Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp


von Miriam K. (blindleistung)


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Hallo zusammen,

im Wikipedia-Artikel über Operationsverstärker bin ich auf folgenden 
Absatz gestoßen:
"Das Rauschen eines Operationsverstärkers hängt auch von der Symmetrie 
seiner Eingangsbeschaltung ab. Beide Eingänge sollten zur Minimierung 
des Rauschens die gleiche ohmsche und kapazitative Last tragen. Ein 
sorgfältiges sogenanntes „Load Balancing“ kann das Rauschen bis um den 
Faktor fünf reduzieren."

Bei meinen Recherchen im Internet und in Fachliteratur bin ich aber auf 
keine Erklärung oder wenigstens Erwähnung gestoßen.

Die obrige Schaltung als Beispiel.

Wär dankbar, wenn jemand das kurz erklären könnte :)

Viele Grüße

von Achim M. (minifloat)


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Miriam K. schrieb:
> Beide Eingänge sollten zur Minimierung
> des Rauschens die gleiche ohmsche und kapazitative Last tragen.

Eingänge sollen Last tragen?

mfg mf

von Miriam K. (blindleistung)


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von Ina (Gast)


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von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Miriam,

> "Das Rauschen eines Operationsverstärkers hängt auch von der Symmetrie
> seiner Eingangsbeschaltung ab.

Dazu fällt mir nur ein, was ich gelernt habe, als die aktive Antenne 
noch eine Neuheit war: Die Eingangsimpedanz eines bipolaren Transistors 
für optimale Leistungsverstärkung ist eine andere als die optimale für 
das Rauschminimum.
Das Rauschen setzt sich aus Spannungs- und Stromrauschen zusammen.

Folge: Willst Du minimales Rauschen des ganzen Verstärkers, bietest Du 
besser beiden Transistoren des Differenzverstärkers im Eingang die 
Impedanz für minimales Rauschen an.
Dabei ist auch der Rauschbeitrag der Beschaltung zu berücksichtigen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Miriam K. (blindleistung)


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Vielen Dank euch :)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Die Angleichung der Impedanzen an en Opamp-Eingängen bringt viele Vor-
teile, bspw. die Kompensation der Eingangsströme und die in dem von Ina
verlinkten Datenblatt genannten, aber ganz sicher keine Verbesserung des
Rauschverhaltens. Zur Minimierung des Rauschens wird man die Widerstände
unabhängig voneinander (aber natürlich unter Beachtung sonstiger Randbe-
dingungen) möglichst klein machen.

Auch ist mit der Begriff "Load Balancing" auf die Eingangsbeschaltung
bezogen sonst auch noch nirgends begegnet.

Mich würde allerdings interessieren, wie der Autor zu seiner Aussage
kommt. Da er aber anonym ist und sein Beitrag schon von 2007 stammt,
wird es kaum möglich sein, ihn darauf anzusprechen:

  http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Operationsverst%C3%A4rker&action=historysubmit&diff=40290068&oldid=40258632

von Ina (Gast)


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>Die Angleichung der Impedanzen an en Opamp-Eingängen bringt viele Vor-
>teile, bspw. die Kompensation der Eingangsströme und die in dem von Ina
>verlinkten Datenblatt genannten, aber ganz sicher keine Verbesserung des
>Rauschverhaltens.

Dann schau mal hier, auf Seite 11:

http://socrates.berkeley.edu/~phylabs/bsc/PDFFiles/ad743.pdf

Meine Vermutung ist, daß der OPamp intern großes Common Mode Rauschen am 
Eingang erzeugt, daß durch die Unsymmetrie der Eingangsbeschaltung in 
ein Gegentaktsignal verwandelt wird, das vom Nutzsignal nicht mehr 
unterschieden werden kann und mitverstärkt wird. Beim "Source Impedance 
Balancing" bleibt der Common Mode Charakter des Rauschens dagegen nahezu 
unverändert und kann mit der CMRR des OPamp weitgehend unterdrückt 
werden.

Betroffen davon sind hauptsächlich OPamps mit JFET-Eingängen und großer 
Eingangskapazität.

von Ina (Gast)


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>Die Angleichung der Impedanzen an en Opamp-Eingängen bringt viele Vor-
>teile, bspw. die Kompensation der Eingangsströme und die in dem von Ina
>verlinkten Datenblatt genannten, aber ganz sicher keine Verbesserung des
>Rauschverhaltens.

Nachtrag:

Genau genommen, kommt es zu keiner Verbesserung des Rauschverhaltens, 
wenn man am Eingang die Impedanzen balanziert. Es kommt viel mehr zu 
einer dramatischen Verschlechterung, wenn man NICHT balanziert. Ganz so, 
als ob der OPamp nicht mehr richtig arbeitet...

von MB (Gast)


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Hmm, interessanterweise ist hier etwas widersprüchliches zu lesen:

http://cds.linear.com/docs/Design%20Note/dn15.pdf

Auf Seite zwei, zuunterst, linker abschnitt, "it should be noted..."

M.m.n. steht da, dass in einem invertierenden Verstärker es rauschmässig 
betrachtet (und wenn die DC Performance keine Rolle spielt) schlecht 
ist, wenn man den positiven Eingang mit einem Widerstand gegen Masse 
schaltet.

Durch diesen Widerstand wird eine zusätzliche Rauschspannung aus dem 
Eingangsstromrauschen des positiven Eingangs erzeugt.

Was ist davon zu halten?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ina schrieb:
> Meine Vermutung ist, daß der OPamp intern großes Common Mode Rauschen am
> Eingang erzeugt, daß durch die Unsymmetrie der Eingangsbeschaltung in
> ein Gegentaktsignal verwandelt wird, das vom Nutzsignal nicht mehr
> unterschieden werden kann und mitverstärkt wird.

Die einzige Rauschquelle, die sich auf beide Eingänge gleich auswirkt,
ist die Konstantstromquelle zur Erzeugung des Querstroms für den
Eingangsdifferenzverstärker, denn das Rauschen der beiden Eingangs-FET
ist unkorrelliert, und das Rauschen, das im Stromspiegel und den
nachfolgenden Verstärkerstufen entsteht, erscheint an den Eingängen
gegenphasig.

Wenn man das Datenblatt nach diesem Aspekt durchsucht, findet man auf S.
7 tatsächlich eine entsprechende Bemerkung:

  "In any FET input amplifier, the current noise of the internal bias
  circuitry can be coupled externally via the gate-to-source
  capacitances and appears as input current noise. This noise is totally
  correlated at the inputs, so source impedance matching will tend to
  cancel out its effect. Both input resistance and input capacitance
  should be balanced whenever dealing with source capacitances of less
  than 300 pF in value."

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie groß das durch ungleiche
Eingangsimpedanzen bewirkte Rauschen tatsächlich ist. Es müsste auf
jeden Fall mit der Frequenz zunehmen, da es nur über parasitäre
Kapazitäten nach außen gelangen kann. Das Diagramm in Figure 38 zeigt
zwar einen Vergleich zwischen balanced und unbalanced, ist aber nicht
sehr aussagekräftig, da Informationen über Frequenz und externe
Widerstände fehlen. Verwirrend ist auch die Beschriftung "Input
Capacitance". Gemeint ist hier wahrscheinlich die "Source Capacitance".

Weiterhin ist mir unklar, welcher Wert im Datenblatt dieses Common-Mode-
Rauschen beschreibt. Ist es der "Input Current Noise"? Oder zumindest in
diesem Wert enthalten? Oder ist es gar nirgends angegeben? Eigentlich
müssten — analog zum Bias- und Offset-Current — ja zwei Werte angegeben
werden.

Oder ist dieses Rauschen für typische Opamp-Anwendungen vielleicht
überhaupt relevant? Dagegen spricht, dass man so wenig Informationen
darüber findet. Immerhin besteht die Gefahr, dass man durch das
Balancing zwar diese eine Rauschquelle erfolgreich bekämpft, sich diesen
Vorteil aber durch das zusätzliche Widerstandsrauschen mehr als zunichte
macht.

Die Leute von der Konkurrenz scheinen jedenfalls genau dieser Meinung zu
sein (s. Beitrag von MB).

Auf jeden Fall haben wir es hier wieder einmal mit einer Frage zu tun,
die — wenn man sie im Detail betrachtet — sehr viel komplexer ist als es
auf den ersten Blick scheint :)

von Ina (Gast)


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>M.m.n. steht da, dass in einem invertierenden Verstärker es rauschmässig
>betrachtet (und wenn die DC Performance keine Rolle spielt) schlecht
>ist, wenn man den positiven Eingang mit einem Widerstand gegen Masse
>schaltet.

Das betrifft vor allem bipolare OPamps, deren Eingangsrauschströme 
riesig groß sind. Und natürlich erhöht dieser Widerstand das Rauschen, 
wenn ihm kein Cap parallel geschaltet wird. Man kann diesen ja beliebig 
groß machen und damit sowohl das thermische Widerstandsrauschen dieses 
Widerstand als auch den Spannungsabfall des Eingangsrauschstroms 
beliebig verkleinern. JFET-OPamps haben in der Regel erheblich kleinere 
Eingangsrauschströme und hier tritt nur das thermische 
Widerstandsrauschen zusätzlich in Erscheinung.

Das ist aber nicht der Punkt des "Input Impedance Balancing": Das meint 
ja gerade, daß das Eingangsrauschen des OPamp minimal wird, wenn beide 
Eingänge nach Masse die GLEICHE Kapazität sehen. Und da kommt es schon 
sehr auf die Schaltung an, ob diese Maßnahme wirklich vorteilhaft ist. 
In dem einen Beispiel (Figure 37 aus meinem Link) ist R1=10^8R und 
Ct=7500pF. Die Parallelschaltung aus beiden ergibt eine Grenzfrequenz 
von 0,2Hz. Bis zu dieser Frequenz herab kann also der Cap die am 
Widerstand entstehenden Rauschspannungen kurzschließen und die Schaltung 
profitiert gleichzeitig von gleichen Caps an den Eingängen. Damit "Input 
Impedance Balancing" auch wirklich funktioniert, muß die Grenzfrequenz 
dieser Parallelschaltung schon deutlich unterhalb der tiefsten 
Nutzsignalfrequenz liegen.

von Ina (Gast)


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>Das Diagramm in Figure 38 zeigt zwar einen Vergleich zwischen balanced
>und unbalanced, ist aber nicht sehr aussagekräftig, da Informationen
>über Frequenz und externe Widerstände fehlen.

Da es mit 2,9nV/SQRT(Hz) verglichen wird, handelt es sich wohl um das 
Verhalten um 10kHz, also das, was dann als Breitbandrauschen in 
Erscheinung tritt.

Das mit den Widerständen bezieht sich wohl auf die gerade diskutierte 
Schaltung: Du hast vom "+" Eingang den Cap nach Masse, den sie "Input 
Capacitance" nennen und am "-" Eingang einen vernachlässigbar kleinen 
Widerstand nach Masse.

>Oder ist dieses Rauschen für typische Opamp-Anwendungen vielleicht
>überhaupt relevant?

Bestimmte Transimpedanzverstärkerschaltungen dürften davon profitieren.

>Immerhin besteht die Gefahr, dass man durch das Balancing zwar diese
>eine Rauschquelle erfolgreich bekämpft, sich diesen Vorteil aber durch
>das zusätzliche Widerstandsrauschen mehr als zunichte macht.

Genau, das habe ich ja schon im letzten Beitrag versucht abzuschätzen.

von Ina (Gast)


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Auch in diesem Datenblatt wird Input Impedance Balancing empfohlen, aber 
was die Wahl der Kapazität angeht, gänzlich ohne Gründe:

http://cds.linear.com/docs/Datasheet/1169fa.pdf

Kein einziger Satz über die Auswirkung auf das Rauschen.

von LCR (Gast)


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Kennt vielleicht jemand eine Quelle wo man dieses Thema wirklich ein für 
alle Mal klären kann?

Manchmal habe ich das Gefühl, die ganze Opamp Rausch - Geschichte ist 
was mystisches.

Hier muss es doch irgendwo eine verlässiche Aussage und eine 
mathematische Analyse dieses Problemes geben?

von Helmut S. (helmuts)


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Bezüglich Rauschspannung ist 0Ohm das Beste.
Wegen DC-Biasstrom, hilft es an beiden Eingängen die gleichen 
Widerstände zu haben.
Damit das jetzt beim Rauschen keinen Nachteil bringt, sollte man den 
anderen Widerstand dann kapazitiv brücken. Der C kann/soll wesentlich 
größer sein, damit die Grenzfrequenz tief liegt.

Die tolle Formel für den C am Pluseingang ist Unsinn bezuglich minimalem 
Rauschen. Auch in Datenblättern steht manchmal was falsches.

von Ina (Gast)


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>Kennt vielleicht jemand eine Quelle wo man dieses Thema wirklich ein für
>alle Mal klären kann?

Von ganz exotischen OPamps einmal abgesehen, ist das Thema Rauschen 
eigentlich sehr gut verstanden. Es ist nun mal eine recht komplizierte 
Materie und eine genaue Rechnung liefert oft Ergebnisse, die man so 
nicht erwartet hätte.

Eine schöne Beispielrechnung findet man in dem Datenblatt im Anhang.

Heutezutage kann man das ja auch einfach simulieren...

von Miriam K. (blindleistung)


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Hallo,

was meint ihr denn, ist es überhaupt sinnvoll das zu tun? Was ich in der 
Simulation erkenne ist, dass das durch den zusätzlichen Kondensator die 
Anstiegszeit vergrößert wird und die Phase im Bodediagramm schneller 
sinkt.

Ich hab damals die Begründung bekommen, dass die Eingangsspannung so 
eben die Phasenverschiebung erhält, die die rückgekoppelte Spannung auch 
hat. Aber das erscheint mir irgendwie ungenau o.O

von Ina (Gast)


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>was meint ihr denn, ist es überhaupt sinnvoll das zu tun?

Was jetzt genau? R3, R4, C1 und R1, R2, C2 identisch auszulegen? In 
deiner Schaltung eher egal, wichtig aber, wenn es sich um einen 
Differenzverstärker handelt, wenn also an der linken Seite von R1 ein 
weiteres Signal eingespeist wird. Das hat dann aber nichts mit 
Rauschminderung zu tun, sondern eher mit Gleichtaktunterdrückung, ist 
also eine ganz andere Hochzeit.

>Was ich in der Simulation erkenne ist, dass das durch den zusätzlichen 
>Kondensator die Anstiegszeit vergrößert wird und die Phase im
>Bodediagramm schneller sinkt.

Falls du dich dabei auf deine Schaltung beziehst, dann haben beide Caps 
durchaus ihren Sinn, zur Bandbreitenbegrenzung und zur 
Phasengangkompensation (phase lead). Wieviel dabei von Nöten ist, hängt 
von der konkreten Anwendung ab.

>Ich hab damals die Begründung bekommen, dass die Eingangsspannung so
>eben die Phasenverschiebung erhält, die die rückgekoppelte Spannung auch
>hat.

Das klingt eher nach Voodoo als nach einer korrekten Erkärung der 
Schaltungsfunktion. Cap C2 in der Gegenkoplung bewirkt ja gerade eine 
"phase lead" um die "phase lag" durch die Eingangsstreukapazität am "-" 
Eingang des OPamp zu kompensieren. C1 hat dagegen eine "phase lag" zur 
Folge. Der OPamp sieht dabei aber garnicht die Originalphase des 
Einganssignals (°Quelle"), sondern nur, was an seinem "+" Eingang 
stattfindet. Von daher ist ihm die durch C1 bewirkte "phase lag" völlig 
egal. Also sehr bizarr diese Erklärung.

Miriam, es wäre sehr hilfreich, wenn du erst mal erläutern könntest, was 
du überhaupt vorhast und was die einzelnen OPamp-Schaltungen tun sollen. 
Deine Fragen sind sehr theoretisch, eher ohne konkreten Bezug auf die 
Realität. Das klingt alles wie eine Diskussion über Adornos Gesamtwerk.

von Miriam K. (blindleistung)


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Ach so, es geht immer noch um die Eingangsschaltung meiner AD-Karte für 
die Bachelorarbeit.
Am invertierenden Eingang liegt zwar grad Masse, sodass es ein 
Impedanzwandler ist, aber die Schaltung soll so funktionieren, dass man 
praktisch auch ein andres Signal anlegen kann, was sie dann wieder zum 
Subtrahierer macht.
Ich muss die Schaltung ganz genau beschreiben, habe aber teilweiße 
Probleme mit der ganze Kompensationsgeschichte. Ich versteh zwar C2 aber 
das mit C1 ist komisch und ich habe auch nirgendwo ein Beispiel dazu 
gefunden.
:-/

von Miriam K. (blindleistung)


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Nachtrag: Also die Schaltung ist ein Subtrahierer, wenn die zu messende 
Spannung über |10|V gehen sollte. Dann kann man an den invertierenden 
Eingang Eing_N eine Spannung anlegen, welche die Messspannung Eing_P 
dann auf den Bereich von -10V bis 10V heruntersubtrahiert.
Ua=Eing_P - Eing_N

von Ina (Gast)


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>Nachtrag: Also die Schaltung ist ein Subtrahierer, wenn die zu messende
>Spannung über |10|V gehen sollte. Dann kann man an den invertierenden
>Eingang Eing_N eine Spannung anlegen, welche die Messspannung Eing_P
>dann auf den Bereich von -10V bis 10V heruntersubtrahiert.
>Ua=Eing_P - Eing_N

In dem Fall wird also eine Gleichspannung abgezogen? Dann ist die 
Beschaltung völlig unkritisch. C2 kompensiert die Phasendrehung durch 
die Eingangskapazität des OPamp am "-" Eingang, so wie es in jedem 
Lehrbuch steht. Und C1 bewirkt eine ganz simple Bandbreitenbegrenzung.

Da die Eingangsstreukapazität am "-" Eingang eines TL081 rund 10...20pF 
beträgt, sollte C2 mindestens im selben Bereich liegen. Für eine 
zusätzliche Bandbreitenbegrenzung darfst du C2 aber auch zusätzlich 
vergrößern. Wieviel hängt von der Anwendung ab.

C1 hat mit der Größe von C2 in dieser Schaltung überhaupt nichts zu tun. 
Man braucht ihn im Gegensatz zu C2 nicht für irgendeine Phasenkorrektur, 
sondern er dient lediglich der Bandbreitenbegrenzung am Eingang der 
Schaltung, um die Schaltung vor HF-Störungen zu schützen. Für C1 kannst 
du theoretisch jeden Wert nehmen.

Ich denke auch nicht, daß die Schaltung irgendwie rauschoptimiert werden 
müßte, weil du ja wohl kräftige Signal im V-Bereich hast?

Miriam, ein Tipp: Viele Betreuer und Ingenieure haben nicht allzuviel 
Ahnung von OPamp-Schaltungen. Fragst du sie zu intensiv, tischen sie dir 
teilweise die exotischsten Erklärungen auf und verrennen sich in den 
wildesten Spekulationen. Dann kommt auch oft noch dümmlicher Männerstolz 
dazu und du hast die größten Probleme, sie von einem Irrtum wieder 
abzubringen. Halte den Ball flach, schau dich im Internet um, lese die 
unzähligen Application Notes der Hersteller zu diesem Thema und frage am 
besten nur Leute, die mit deiner Arbeit nichts zu tun haben. Damit 
hilfst du den Betreuern ihr Gesicht zu wahren und wirst zügig mit deiner 
Arbeit fertig.

von Miriam K. (blindleistung)


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Toll, danke Ina und alle anderen für die nette Hilfe :)

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