Forum: PC-Programmierung Opensource-Programme - schnell mal was ändern


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

gibt es eigentlich eine Möglichkeit einfach etwas am Sourcecode von 
Opensource-Programmen zu ändern, ohne erst die Entwicklungsumgebung 
aufsetzen zu müssen?
Da gibt es bei dem meisten Zeug hunderte Abhängigkeiten (Qt, ffmpeg, 
...) in der richtigen Version, dann braucht man den passenden Compiler, 
Make, die Umgebungsvariablen müssen gesetzt sein...

Mir wäre es lieber, wenn das irgendwie "fertig" wäre. So dass ich mit 
der rechten Maustaste auf das Programm und dann "Quellcode bearbeiten" 
drücke und die Abhängigkeiten von selbst aufgelöst, Paket/Libraries 
installiert usw. werden.

Gibts da irgendwas?

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Bei den Projekten, die ich kenne, ist das Handwerk :-)

> gibt es eigentlich eine Möglichkeit einfach etwas am Sourcecode von
> Opensource-Programmen zu ändern, ohne erst die Entwicklungsumgebung
> aufsetzen zu müssen?

Den Quellcode zu ändern, ohne die Entwicklungsumgebung zu haben, ist 
doch witzlos...

von Daniel S. (ds1982)


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Stefan Helmert schrieb:
> gibt es eigentlich eine Möglichkeit einfach etwas am Sourcecode von
> Opensource-Programmen zu ändern, ohne erst die Entwicklungsumgebung
> aufsetzen zu müssen?

Opensource heisst ja lediglich, dass der Quellcode frei zugänglich ist. 
Es definiert weder Programmiersprache noch Entwicklungsumgebung, 
Abhängigkeiten oder sonst irgendwas, also: Klares NEIN!

von Stefan Salewski (Gast)


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Bei Quelltextbasierten Distributionen wie Gentoo ist das recht einfach. 
Aber etwas mehr Aufwand als "rechte Maustaste Drücken" ist es schon, in 
der Regel muss man sich ja überlegen was man wie ändern will, und ein 
gewisses Kontext-Verständnis wird ja wohl meist auch nötig sein. 
Kindergarten...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Einige Distributionen wie bspw. Arch bieten etwas in dieser Richtung:

Für jedes Programmpaket gibt es eine kleine Datei (PKGBUILD), die
Informationen darüber enthält

- wo der Quellcode heruntergeladen werden kann,
- von zu welchen anderen Paketen Abhängigkeiten bestehen,
- wie die Software konfiguriert, kompiliert und gelinkt wird,
- wo und wie die Binaries installiert werden
- und ein paar Dinge mehr.

Mit makepkg -si wird das Paket als Quellcode heruntergeladen, gebaut und
installiert. Dabei werden ggf. auch Abhängigkeiten installiert. Man kann
die einzelnen Phasen dieses Prozesses auch getrennt aufrufen, so dass
man bspw. vor dem Bauen die Möglichkeit hat, Änderungen am Quellcode
vorzunehmen.

Die Standardentwicklungstools (GCC, Binutils usw.) sollte man aber
vorher schon installiert haben, da sie meist nicht als Abhängigkeiten
aufgeführt sind. Als Interessierter an der Softwareentwicklung hat man
die aber sowieso schon installiert.

von Stefan W. (etarion)


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Yalu X. schrieb:
> Einige Distributionen wie bspw. Arch bieten etwas in dieser Richtung:

Eigentlich bieten es sogar die meisten Distributionen, das Problem ist 
nur dass jede das anders tut und so der einfachste Weg zum gewünschten 
Ziel von der Distribution abhängt, ohne diese Information ist eine 
sinnvolle Antwort schwierig.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Und welche Windows-Distribution (außer Reactos) bietet so etwas?

von Franky (Gast)


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Windows? War das nicht irgendwas vor den POSIX-Zeiten?

von Matthias K. (mkeller)


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Naja unter Debian und Ubunut geht es meist recht einfach, sofern das 
Programm aus den Paketquellen kommt und nicht von Hand installiert 
wurde:

http://wiki.ubuntuusers.de/apt-get#Kompilieren

von Klaus W. (mfgkw)


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Nimm doch einfach open source-Shellskripte und einen vi.

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