Hallo, Ich habe ein größeres LED Projekt vor. Die Technischen Daten: 100 * RGB LEDS (20mA) = 100 3 0,02 = 6A (PWM-Steuerung nur im schlimmsten fall sind alle LEDs auf MAX) 100 * IR LEDS (50mA) = 100 * 0,05 = 5A (LEDs sind nur 8µs aller 130µs an) Alle ICs ca. = 2A (Max Wert laut Datenblättern) Reserve = 1A Spannung = 5V (Nur 5V möglich auch bei den LEDs) == 14 A Ergebnis: Das sind rund 14A im schlimmsten fall. Darum würd ich mich für SNT MW100-05 (Schaltnetzteil, geschlossen, 5V / 20,0A / 100W) entscheiden. ABER Ist dies wirklich nötig? Denn, die IR LEDs sind nur 8µs aller für 130µs an, 6A der RGB LEDs wird auch nur erreicht wenn alle Farben auf maximale Stufe laufen und 2A für alle ICs wird sicher nie erreicht. Darum überleg ich vielleicht den SNT MW60-05 (Schaltnetzteil, geschlossen, 5V / 12,0A / 60W) zu verwenden. warum? Preislich gesehen ist es eigentlich egal aber 20A sind mir ein wenig "unheimlich" (Wenn Ihr versteht was ich meine). Was meinst ihr? Ich tendiere ja zum 100W Netzteil. Freue mich auf eure Beiträge mfg Max
Max schrieb: > Denn, die IR LEDs sind nur 8µs aller für 130µs an Also kannst du den Faktor 8/130 einrechnen. Den Rest erledigt ein ausreichend grosser Elko.
Ok Also meinst du das so: 8/130 * 5A = 0.3A? Die Led/der ic wird dann mit 330nF gebuffert
330nF?!?! Das ist etwas wenig für solche Ströme. 100nF gehören so nah wie möglich an jedes IC (Abblockkondensatoren). Für deinen riesigen Stromverbrauch würde ich außerdem einen 22000µF (in nF: 22000000nF, nur mal zum vergleichen) Kondensator als Stützkondensator hinter das Schaltnetzteil machen. Mindestens! Gruß Jonathan
Deine 0.3A sind übrigens richtig. Nur der Stützkondensator so um Faktor 100.000 unterdimensioniert... Gruß Jonathan
Die 0,3A sind schon richtig, aber man sollte auch in diese Richtung nicht übertreiben. Bei Pollin gibt es das hier: 350 883 ,da hält sich dann auch der Stützelko in vernünftiger Größe.
Danke für eure Antworten Ich hab mich vielleicht etwas schlecht ausgedrückt (und nicht nur in der Überschrift). Jede IR LED wird durch einen IC (IS471F) gesteuert. Laut Datenblatt genügt es einen 0,33µF Kondensator, um den Stromspitzen entgegen zu würden, einzusetzen. D.h. Ich meinte damit 100 IR LEDs 50mA 100 0,33µF Kondensator vor jeder LED Das müsste doch dann ausreichen?
Hmmm, na ja, ein Mal zentral 22000µF wäre ganz gut. Bei 6,3V Spannungsfestigkeit ist das auch noch recht klein. Gruß Jonathan
Leute wie kommt ihr auf 22000µF? Hab ich was falsch gerechnet?: Q= I*t = 5A*130µs = 650µC C= Q/U = 650µC/5V = 130µF Stimmt da was nicht? Das einzige was ich befürchte ist, dass der Widerstand, über den sich der Kondensator in den 8µs aufladen muss, zu klein ist: R= tau/C = 8µs/130µF = 0,06 Ohm Man nimmt dann eben etwas ein wenig größeres, aber gleich 22000µF?
Mh ok Wie rechnet ihr dies eigentlich aus? mit
Aber gehen 100 * 0,33µF auch? Denn die 100 LEDs sind in einzelne Module unterteilt die Ausgeschaltet werden können (richtig). Wenn jetzt aber immer noch ein 22000µF Kondensator an der Hauptversorgung hängt sorgt das doch für mehr Stromentnahmespitzen?
Kally K. schrieb: > Stimmt da was nicht? Wenn dir ein Spannungsverlust von 5V am Elko während dieser 8µs nicht ausmacht... > Das einzige was ich befürchte ist, dass der Widerstand, über den sich > der Kondensator in den 8µs aufladen muss, zu klein ist: Gedacht war hier eher, vor die jeweiligen R-LED Strecken insgesamt einen einzigen C zu setzen, an Stelle der von dir gedachten einzelnen Cs pro LED. Der fällt dann entsprechend grösser aus. Nur sollte der in 8µs keine 5V verlieren, daher passt deine Rechnung auch hier nicht. Was man bei solchen dicken Kunden hinter einem Schaltnetzteil beachten sollte: ob das dann überhaupt anfährt, oder ob es auf Kurzschluss entscheidet und gleich wieder abschaltet.
Die 22000µF waren jetzt einfach mal so gesagt. Lieber zu viel als zu wenig! Max schrieb: > Wenn jetzt aber immer noch ein 22000µF > Kondensator an der Hauptversorgung hängt sorgt das doch für mehr > Stromentnahmespitzen? Nein. Er glättet diese sogar. Nennt sich Pufferkondensator und soll für Stromspitzen puffern, damit die Spannung nicht zu weit einbricht. Bei einer 6A PWM würde ich evtl. noch mehr nehmen - je nach Frequenz... Damit dein Netzteil noch schnell genug nachregeln kann. Gruß Jonathan
Mh Wenn ich erlich bin hatte ich an Pufferkondensator für die PWM LEDs überhaupt nicht gedacht. PWM = 4,882 kHz (12Bit) So ok dann werde ich aufjedenfall 22.000µF an der Stromquelle einsetzten und 0,33µF werde ich aber trotzdem an die IR LEDs mit anschließen. Und ich werde das 20A Netzteil von Reichelt (SNT MW100-05 (Schaltnetzteil, geschlossen, 5V / 20,0A / 100W)) verwenden. Nicht das, dass Netzteil dann zu heiß wieder oder sich beim Einschalten direkt wieder Ausschaltet, denn die Kondensatoren müssen immerhin geladen werden. Jetzt ist nur noch die Frage wie groß der Kondensator für die PWM Steuerung sein muss. Ich weis aber nicht wie ich das Berechnen soll denn die PWM Steuerung ist nich fest. d.h. bei 4,8 kHz und 12Bit können alle LEDs mal 50ns oder auch 204,8µs lang an sein. >> Wenn jetzt aber immer noch ein 22000µF >> Kondensator an der Hauptversorgung hängt sorgt das doch für mehr >> Stromentnahmespitzen? >Nein. Wenn das so ist dann kann ich doch auch einfach 5x10.000µF Kondensatoren Parallel schalten? Und bin damit auf der sicheren Seite?
Mach da nicht so ein theater, grob sagt man 1000 microfarad pro ampere laststrom. Die kondensatoren sollten möglichst nahe an den lesistung schaltenden bauelementen sitzen und du musst im datenblatt des netzteils nachlesen was die maximale kapazitive belastung angeht, vermutlich 5 bis 10.000 microfarad
Man soll es aber auch nicht übertreiben. Nimm einfach mal 22.000µF, das sollte reichen.
Henk schrieb: > Mach da nicht so ein theater, grob sagt man 1000 microfarad pro ampere > laststrom. Die kondensatoren sollten möglichst nahe an den lesistung > schaltenden bauelementen sitzen und du musst im datenblatt des netzteils > nachlesen was die maximale kapazitive belastung angeht, vermutlich 5 bis > 10.000 microfarad Jonathan Strobl schrieb: > Man soll es aber auch nicht übertreiben. Nimm einfach mal 22.000µF, das > sollte reichen. Kann man das auch berechnen?
Ja, mit deiner Formel oben. Mehr als 0,5V Spannungseinbruch sollten aber nicht entstehen. Aber meistens rechnet man nicht, sondern schätzt einfach und dimensioniert das nochmal um den Faktor 1,5 - 5 größer. Gruß Jonathan
Jonathan Strobl schrieb: > Ja, mit deiner Formel oben. Mehr als 0,5V Spannungseinbruch sollten aber > nicht entstehen. Aber meistens rechnet man nicht, sondern schätzt > einfach und dimensioniert das nochmal um den Faktor 1,5 - 5 größer. > > > Gruß > Jonathan Danke! Das wären dann bei 0,5V Spannungseinbruch: C= Q/U = 650µC/0,5V = 1,3mF = 1300µF Selbst beim Faktor 5 wären das noch 6500µF. Könnte man diesen Wert nun auch nehmen?
Max schrieb: > die IR LEDs sind nur 8µs aller für 130µs > > an Hast du eigentlich daran gedacht, das die LEDs auch genau um dieses Verhältnis dunkler leuchtet? Kally K. schrieb: > Das einzige was ich befürchte ist, dass der Widerstand, über den sich > > der Kondensator in den 8µs aufladen muss, zu klein ist: In solchen Fällen kann man mit Hilfe einer Induktivität den Kondensator vom Netzteil entkoppeln. Netzteile mögen in der Regel sowieso keine so großen kapazitiven Lasten. Sie werden dann potentiell instabil. Ralph Berres
Jonathan Strobl schrieb: > Für deinen riesigen > Stromverbrauch würde ich außerdem einen 22000µF (in nF: 22000000nF, nur > mal zum vergleichen) Kondensator als Stützkondensator hinter das > Schaltnetzteil machen. Mindestens! Die Rechnung, die hinter dem Wert steht, möchte ich mal sehen. Für die IR LEDs mit 5A über 8µs ist das eine Ladung von 40µC pro Puls. Angenommen die Spannung darf um 0.5V zzgl. Spannungsabfall am Innenwiderstand einbrechen, wäre dafür ein Kondensator von 80µF erforderlich. Wichtig ist, dass der den hohen Ströme verträgt und einen niedriegen Innenwiderstand hat, da dadurch zusätzliche Verlust entstehen. Ggf. könnte daher die Parallelschaltung mehrerer low ESR Kondensatoren sinnvoll sein.
Kally K. schrieb: > Q= I*t = 5A*130µs = 650µC > C= Q/U = 650µC/5V = 130µF > > Stimmt da was nicht? Allerdings. Die 5A fließen über 8µ und dann sind 122µs Pause, d.h. 40µC muß der Kondensator liefern und man wird sich kaum erlauben dürfen, den Kondensator vollständig zu entladen, falls daher die 5V in der Gleichung stammen. Der Spannungshub aus dem die Ladung geschöpft wird, ist die "Rest"-welligkeit, die man sich auf Basis der (unbekannten) Schaltungsauslegung genehmigen kann.
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