Hallo, wir haben bei uns in der firma eine spezielle hardware zur Datenerfassung. Leider ist die Datenauswertung am Pc ziemlich rudimentär gestaltet, also komplett ohne grafische Auswertung, da sich bei uns noch niemand damit beschäftigt hat. Ein kunde, der das system ebenfalls übernommen hat jetzt angefragt, ob er die auswertung auch grafich haben kann. Das bisherige Programm ist in C# und in MS Visual geschrieben. Der Aus zeitgründen möchten wir die Gestaltung dieses grafischen Moduls gern an einen externen entwickler geben. Leider haben wir keine vorstellungen, was so etwas kosten würde. Vorhanden: - die daten liegen in einem txt file vor - eine auswertung erfolgt bisher nur in tabellen Kann jemand sagen, wie viel die Entwicklung von dem folgenden modul etwa (ganz grob)kosten könnte. Es ist bekannt, das es schon einige solche rmodule gibt, jedoch gibt es meist probleme wegen der Lizenzen oder unsere Daten passen nicht zu dem grafikmodul. - grafische darstellung von Daten in einem 3d opengl fenster - die Daten werden dem modul per datenfile (string) übergeben - der Inhalt der einzelnen datenzeilen muss geparst und interpretiert werden, so dass er anschließend in einem 3D opengl Fenster dargestellt werden kann. - Das fenster soll typische 3d Zoom, ratation und translations Möglichkeiten, per Maus und tastatur, wie in einem CAD System bieten. - per Selektion eines Datenpunktes, sollen die vorhandenen Informationen zu diesem Datenpunkt in einem extra fenster angezeigt werden - Verschiedene Messungen sollen parallel durch unterschiedliche Farben darstellbar sein. Ich weiß, dass es nicht wirklich viele Informationen sind, aber es wird auch nur eine ganz grobe Vorstellung benötigt, mit was für einem Betrag gerechnet werden muss. Danke
Frage ist doch eher: - Wieviel wollt ihr maximal ausgeben und wie viel Zeit steht zur Verfügung. - Seid ihr auf C# OpenGl festgelegt etc... - Was sind "Probleme mit den Lizenzen"...?
jop c# ist leider fix, zweit 3 monate. Lizenzen... vieles was man findet ist opensource und bringt somit probleme, wenn man das in ein produkt einbaut, was man verkaufen will. also lieber etwas eigenes machen.
Hallo. Die Entwicklung von neuer Software für EINEN Kunden ist immer ein großes Problem, da man die Kosten nicht voll umsetzen kann. Beispiel: Zeit 3 Monate, ein Programmierer kostet ca. 85 €/h. Einfache Rechnung 3 Monate x 20 Tage x 8 Stunden x 85 €/h = 40800 €. Zusätzlich sind noch die Lizenzen zu beachten. Ich hatte bisher noch keinen Kunden gehabt, der für eine solch kleine Anwendung soviel Geld bezahlen wollte. Der Kunde rechnet nämlich rückwärts, ob er mit der Software einen Ertrag in der Höhe oder mehr erwirtschaften kann. Somit ist die einzigste Möglichkeit sich weitere Kunden zu suchen und die Entwicklungskosten aufzuteilen. Grundsätzlich verkaufen sich aber graphische Auswertungen relativ gut, wenn man den Nutzen gut argumentieren kann. Ich würde ein Lastenheft mit dem Vertrieb erstellen und dann diversen Programmierer vorlegen, die sollen mal ein Angebot erstellen. Wichtig dabei sollte sein, dass ihr den Quellcode bekommt, ansonsten entstehen Abhängigkeiten, die schlecht auf Dauer kalkulierbar sind. Gruß Marvol
> Wieviel wollt ihr maximal ausgeben und wie viel Zeit > steht zur Verfügung. Abzocker, ey ? Du willst alles nehmen was du kriegen kannst, und fragst schon mal an, wie viel das wäre ? Der richtige Ansatz ist eher: Wie lange dauert es, multipliziert mit korrektem Stundenlohn. Wenn jemand in seinem Leben schon ein OpenGL 3D Programm realisisert hat mit dem benötigtem User-Interface welches dem Auftraggeber zusagt, dann muß er nur das Einlesen und Aufbereiten der Daten ändern. Das dauert 1 Tag Arbeit, bei den durchaus grosszügigen 85 EUR also 680 EUR zusammen. das wäre sozusagen der Glücksfall. Die Frage ist, wie lange es den Auftraggeber dauert (und damit an eigenem Stundenlohn kostet), so einen zu finden, der sich aus Zufall so spezialisiert hat, daß er das schon mal gemacht hat und mit der Erfahrung einfach noch mal (nur eben jetzt mit anderen Details) machen kann. Das andere Extrem ist, daß er wirklich "wie in einem CAD System" sagte und das auch so meint, daß man also jedes Element nun selektieren, verändern, bemassen, einfärben, und sonstwas kann. Macht über hundert Mannjahre so was zu programmieren, den Preis rechne ich nicht aus. Was ist also realistisch ? Ein Datenvisualisierungsprogramm, welches Daten aus einer (u.a. per Parameter genannten, aber auch per File-Open-Dialog auswählbaren) Textdatei einliest, als Liste darstellt, daraus ein im grössenveränderbaren Fenster eingepasstes kundenspezifisches Diagramm zeichnet (allerdings 2-d), die Selektion einzelner Datenpunkte erlaubte, und die zu diesem Datenpunkt gehörigen Informationen aus der Textdatei in einem weiteren Fenster anzeigte, haben wir mal realisiert (zusätzlich enthier es eine sttistische Auswerung und zeichnete interpolierte Kurven ins Diagramm), mit Handbuch, Hilfedatei, Installprogramm ausgeliefert. Davon war 1 Tag Aufgabenbesprechung, 2 Manntage Programmieren, 1 Tag Dokumentation, und nein, es hat keine 85 EUR pro Stunde gekostet, so gierig ware man damals nicht. Das Programm ist sehr gut angekommen, wurde lange benutzt, war fehlerfrei. Man sollte erwarten, daß die Entwicklung der Programmerstellung seit 20 Jahren besser geworden ist, und man heute 3d statt 2d zu demselben Preis anbieten kann. Ansonsten ist es ein Ärmlichkeitsbeweis der aktuellen Programmierergeneration, die aber sowieso schon durch fähigere Inder abgelöst wird. Der Punkt ist also: Findet man jemanden, der so was schon mal gemacht hat, und nun nur mit anderen Details nochmal macht, oder muß man einen nehmen, der keine blasse Ahnung hat und jeden Arbeitsschritt ewig lange überlegen muß, bevor er ihn ausprobiert, und dann feststellt, daß es anders besser gegangen wäre, und will man dem die Ausbildungszeit bezahlen ?
Hallo. Natürlich habe ich einfach mal drei Monate angenommen. Aber die bisherige Tendenz liegt immer noch zwischen 15000€ und 26000€. Dies ist für eine verkaufsfähige Software noch nicht viel. Man darf einfach nicht nur die Zeit für die Programmierung rechnen, sondern der Aufwand den Kundenwünschen zu entsprechen. Der Kunde kann sich schlecht was unter einen Programmbeschreibung vorstellen, sondern muss meist die Software sehen und dann kommt..."Ach, dass habe ich mir aber anders vorgestellt..." Grrr...oder..."Dies wollte ich aber einfacher"...Grr^3. Mit solchen Anpassungen geht viel Zeit verloren, und sind kaum in einer Kalkulation zu berücksichtigen. Der andere große Punkt ist die Testphase, wer soll testen, ein Programmierer sollte dies möglichst nicht selbst tun, denn er weiß wie seine Software arbeitet. In diesem Zusammenhang sind auch sämtlich falsche Klicks und falsche Aktionen abzufangen, denn die Diskussion, dass die Bedienung falsch war, bringt meist nicht viel. Die Erwartung ist meist, dass die Software so gut sein muss, dass der Bediener keinen Fehler machen kann. Aus diesen Gründen habe ich einfach mal drei Monate definiert: * Einen Monat für Prototyping, um festzustellen was der Kunde überhaupt will. * Einen Monat für Implementierung. * Einen Monat für die Testphase. Die einzelnen Phasen kann man sicherlich verkürzen, aber wer hat schon die Erfahrung gemacht, dass er ein fehlerfreies Programm nach Lastenheft geschrieben hat und der Kunde sagt super und bezahlt die Rechnung in voller Höhe? Ich hatte bisher noch nicht das Glück. ...und eigentlich finde ich die Anforderungen auch nicht so einfach. Graphische 3D Darstellung von mehreren Kurven mit Translation, Rotation und Zooming. Ähnlich Bedienung wie bei einem CAD Programm. Dann müssen noch die Skalierung und Farben einstellbar sein. Dies ist schon eine Menge Tipparbeit, dagegen ist das Einlesen und Parsing wohl eher trivial, wenn nicht vorher noch eine Plausibilitätsprüfung zu machen ist. Gruß Marvol
MaWin schrieb: > Abzocker, ey ? > > Du willst alles nehmen was du kriegen kannst, > und fragst schon mal an, wie viel das wäre ? Gaaaanz ruhig. Ich habe überhaupt kein Interesse an dem Projekt, sonst hätte ich schon versucht den TE persönlich zu kontaktieren als das hier mit den üblichen Schreihälsen öffentlich zu diskutieren (ist jetzt nicht direkt an dich gerichtet), jedoch macht es halt einen Unterschied ob man "möglichst günstig egal wann fertig" oder "möglichst morgen egal wie teuer" haben will... (Es soll ja auch Leute geben die Zusammen arbeiten um ein Ziel schneller zu erreichen)
MaWin schrieb: > Wenn jemand in seinem Leben schon ein OpenGL 3D Programm realisisert hat > mit dem benötigtem User-Interface welches dem Auftraggeber zusagt, dann > muß er nur das Einlesen und Aufbereiten der Daten ändern. > > Das dauert 1 Tag Arbeit, bei den durchaus grosszügigen 85 EUR also 680 > EUR zusammen. das wäre sozusagen der Glücksfall. Die Frage ist, wie > lange es den Auftraggeber dauert (und damit an eigenem Stundenlohn > kostet), so einen zu finden, der sich aus Zufall so spezialisiert hat, > daß er das schon mal gemacht hat und mit der Erfahrung einfach noch mal > (nur eben jetzt mit anderen Details) machen kann. Warum sollte jemand, der eine mehr oder weniger komplexe Software entwickelt hat, diese verschenken und sich nur die Anpassungen an den Kundenwunsch bezahlen lassen?
> Warum sollte jemand, der eine mehr oder weniger komplexe Software > entwickelt hat, diese verschenken und sich nur die Anpassungen an den > Kundenwunsch bezahlen lassen? Weil Gier im Leben nicht alles ist. Sondern manche Leute fairerweise nach Aufwand abrechnen. Aber ich kann dir gerne auf die nächste Rechnung meine Studienkosten draufschlagen, warum sollte ich dir diese Vorleistung schenken ? Natürlich ist es gut und klug und volkswirtschaftlich effektiv, wenn man die "mehr oder weniger komplexe Software" als Basis für mehrere Kundenwünsche nehmen kann. Damit ist sie nichts anderes, als ein Werkzeug welches sich der Metallbauer gebaut hat, um Kundenwünsche preiswerter zu erfüllen, oder die ganze Fabrikanlage mit der eine Industrie ein Massenprodukt herstellt. Die vorbereitete Software ist der Grundstock, der die Arbeit preiswerter macht. Denn warum sollte man den Auftrag DIR geben, wenn du nicht rpeiswerter bist als andere ? Und warum solltest du preiswerter sein, wenn du genau so viel Arbeit damit hättest wie andere, also bloss ein billigerer Stundenlohn bei rauskäme ? Mit Leuten wie dir, die nicht intelligent effektiv sind, verlangert sich eben die ganze Arbeit nach Indien. Denn Gier, die zahlt man nicht.
Hi, unverbindlich ein paar Fragen und evtl. Antworten: Soll das Programm State-of-the-Art und voraussichtlich viele Jahre den Ansprüchen und auf zukünftiger Hardware verfügbar sein oder günstig und schnell und günstig verfügbar sein? Die Antwort auf diese Frage wird maßgeblich den Preis bestimmen. > - grafische darstellung von Daten in einem 3d opengl fenster Wieso 3D? Relativ plattformunabhängig oder plattformspezifisch (nativer Windowmanager oder GTK+/QT etc?) > - die Daten werden dem modul per datenfile (string) übergeben Kommunikation zwischen Prozessen oder Aufruf der Applikation mittels Parameterübergabe? > - der Inhalt der einzelnen datenzeilen muss geparst und interpretiert > werden, so dass er anschließend in einem 3D opengl Fenster dargestellt > werden kann. s.o., 3D? > - Das fenster soll typische 3d Zoom, ratation und translations > Möglichkeiten, per Maus und tastatur, wie in einem CAD System bieten. Nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor bzgl. State-of-the-Art oder nicht. > - per Selektion eines Datenpunktes, sollen die vorhandenen > Informationen zu diesem Datenpunkt in einem extra fenster angezeigt > werden. Ohne nähere Informationen nicht vorhersagbahr. > - Verschiedene Messungen sollen parallel durch unterschiedliche Farben > darstellbar sein. Unproblematisch und günstig. Kleiner Tipp bzw. Frage: Man kann meiner Meinung nach aus deinem ersten Post schlecht bis gar nicht die Art der zu visualisierenden Daten abschätzen. Diesbezüglich wären nähere Informationen hilfreich. Tipp insofern: Eure Anforderungen lassen sich wahrscheinlich mehr als ausreichend und entsprechend günstig mit "veralteten Technologien`` umsetzen (fixed function vs. programmable Pipeline und dem damit vorhandenen Aufwand zur Erzeugung der Daten für die Grafikpipeline [teuer]). OpenGL setzt ziemlich weit unten an und erfordert heutzutage mehr Know-How (vom Application # Programmer) als früher, liefert allerdings auch einen mit ''früher`` nicht mehr vergleichsbaren Funktionsumfang. Vielleicht noch ein Hinweis: Mit annehmbaren 2D Grafikbibliotheken wie Cairo lassen sich gute Visualisierungen, die zudem auch noch euren Anforderungen entsprechen könnten, erzeugen. Die Einarbeitungszeiten in diesen APIs sind im erhältnis zu OpenGL oder auch dem Direct(xyz)-Pendant sehr gering und beinhalten sogar Language Bindings zu C# - mal so als Alternative zwecks Selbsteinarbeitung (es existieren natürlich noch viele andere Möglichkeiten). Einen Preis werde ich nicht nennen, da dieser vermutlich sehr ungenau sein würde und viele unnütze Diskussionen nach sich zieht. Kosten schwanken definitiv aber zwischen sehr wenigen tausend Euro und für euch in den Rahmen des Projekts nicht mehr aktzeptierbaren Kosten).
P.S.: Der Text war ursprünglich halbwegs formatiert, da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen.
>Davon war 1 Tag Aufgabenbesprechung, 2 Manntage Programmieren, 1 Tag >Dokumentation, und nein, es hat keine 85 EUR pro Stunde gekostet, so >gierig ware man damals nicht. Na wenn Du es so billig machen kannst, mach es doch! Vollkommen sinnlos das hier kleinzurechnen. Ich denke mal, es wird sich vielleicht jemand finden lassen, der es für 5 k fix macht. 680 Euro? lol!
MaWin schrieb: > Weil Gier im Leben nicht alles ist. > > Sondern manche Leute fairerweise nach Aufwand abrechnen. Ah. Gewiss. Und wie wird in so einem Fall abgerechnet, wenn ein weiterer Kunde die bereits fertige Lösung ohne weiteren Aufwand haben will? Bekommt der die dann total ungierig geschenkt? Ich habe da so meine Zweifel ob der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Vorgehensweise. Ich muss allerdings auch von dem Geld leben, das ich verdiene, und die Firma, für die ich arbeite, sieht das für sich auch so.
fragender schrieb: > jop c# ist leider fix, > zweit 3 monate. > > Lizenzen... vieles was man findet ist opensource und bringt somit > probleme, wenn man das in ein produkt einbaut, was man verkaufen will. Hast du dich damit beschäftigt oder ist das einfach nur eine Pauschalaussage? Je nach Definition von "Opensource" bringt es eventuell Probleme oder gar nicht. Es hängt letztendlich sehr stark von der Lizenz ab und davon, welche Rechte du dem Kunden geben willst, dem du's verkaufst.
vielen Dank für die vielen antworten. Marvol schrieb: > ...und eigentlich finde ich die Anforderungen auch nicht so einfach. > Graphische 3D Darstellung von mehreren Kurven mit Translation, Rotation > und Zooming. Ähnlich Bedienung wie bei einem CAD Programm. Dann müssen > noch die Skalierung und Farben einstellbar sein. Dies ist schon eine > Menge Tipparbeit, dagegen ist das Einlesen und Parsing wohl eher > trivial, wenn nicht vorher noch eine Plausibilitätsprüfung zu machen > ist. das "Ähnlich Bedienung wie bei einem CAD Programm" bezieht sich hauptsächlich auf die Navigation mit dem zoomen und rotieren. Die einzelnen Datenpunkte sollen mit der maus ausgewählt werden können und die Information in einem fenster neben dem opengl window dargestellt werden. Ja es soll unbedingt opengl und als 3D sein, da in Zukunft Erweiterungen denkbar sind. Das Programm ist in C# mit MS Visual Studio zu erstellen, da wir hier Lizenzen, durch unsere eigene Software haben. Qt fällt somit raus. ich selber könnte mir auch einen Preis von ca. 10T vorstellen. Immerhin muss man realistisch bleiben.
Rolf Magnus schrieb: > "Opensource" ja damit haben sich schon leute bei uns beschäftigt und die sind zu dem schluss gekommen, dass wir keine fertigen module verwenden wollen. Für einen Programmierer mit opengl erfahrung sollte das Modul ein Kinderspiel sein. Jedoch ist es trotzdem ein zeitaufwand, der honoriert werden muss. Ein Programmierer ohne die opengl erfahrung würde für etwas vergleichbares sicher 3mal so lang brauchen.
so sollten/werden die grafischen Datenwolken ungefähr aussehen. Ja, das in den Beispielen sind Funktionen. Ich habe jetzt auf die schnelle leider keine Beispiele mit Punktwolken gefunden.
> opengl erfahrung sollte das Modul ein >Kinderspie ich hab ja KEINE opengl Erfahrung deshalb interessehalber eine fragen: das "anklicken" der Datenpunkte stell ich mir als "schwierig" vor gibt es in OpenGL Hilfsfunktionen die aus dem 2D Punkt den "nächstgelegenen" 3D Punkt ermitteln (also das Dreieck welches man ausgewählt hat, und wo innerhalb des Dreiecks man hingeclicked hat..) die 10K€ (also ca. 2-3 Wochen Arbeit) wir IMHO eher knapp wenn man das von "grund auf" ohne irgend ein framework machen soll.. (ich nehme an ihr wollt dann auch den Sourcecode haben...)
Sorry, Off-Topic: Das mit dem selektieren im 3D ist ne witzige Sache. Ich habe mal 'nen Editor für irgendein Computerspiel gesehen, bei dem man bei gedrückter rechter Maustaste den Blickwinkel geändert hat und bei gedrückter linker Maustaste ein kleines rotes Fadenkreus mit den selben Befehlen wie für den blickwinkel über die 3D-Oberfläche bewegt hat. Da fällt einem findigen Entwickler immer was günstiges und schnelles ein.
Robert L. schrieb: > gibt es in OpenGL Hilfsfunktionen Java3D (welches unter der Haube wohl OpenGL verwendet) hat dafür zumindest das Konzept eines "Pickers": http://www.java3d.org/selection.html Damit kann man schon lustige Sachen bauen, hier http://www.java3d.org/miceandmen.html Ist ein Beispiel wo man mit der Maus auf der Oberfläche eines Würfels malen kann.
> Na wenn Du es so billig machen kannst, mach es doch! Hab ich schon! Und ja, es war ein gutes Projekt mit einem guten Auftraggeber der auch eine korrekte Leistung für korrektes Geld bekommen hat. > Vollkommen sinnlos das hier kleinzurechnen. Es ist ein reales Beispiel eines realen Projekts, welches zufälligerweise auch noch recht gut auf die Anforderung passt, damit man hier im Forum mal reale Zahlen zu hören bekommt statt gieriger Phantasiewerte. Klar, bei Programmierern, die nix können, dauert es länger, bei ahnungslosen die noch nie ein passende Projekt gemacht haben sogar Monate. > wenn ein weiterer Kunde die bereits fertige Lösung ohne weiteren > Aufwand haben will? > Bekommt der die dann total ungierig geschenkt? Das kommt natürlich auf die Verträge drauf an. Normalerweise möchte der erste Auftraggeber nicht, daß das Programm unverändert weitergegeben wird. Aber alle Bestandteile aus denen es zusammengesetzt wurde, die dem Urheberrecht des Softwareentwicklers unterliegen und nicht des Kunden, ja, die bekommt der nächste Kunde ohne erneute Berechnung des Programmieraufwandes, der dazu erforderlich war. Diese Codeschnipsel sind der Grundstock, aus dem der Programmierer seine Befähigung und Leistung nimmt, so wie der Handwerker aus der Übung, die er sich bei vorherigen Projekten angeeignet hat, sich seinen Ruf erschaffen hat der der Grund ist, warum er heute die Aufträge bekommt und sein Nachbar nicht. Natürlich hast du die Möglichkeit, der Nachbar zu sein.
>MaWin
das Geschäftsmodell "ich brauch nix zu zahlen, weil ich als 2. in die
u-bahn eingestiegen bin, und die u-bahn ja sowieso wegen des 1.
Fahrgastes fahren muss"..
funktioniert hat nur bei SEHR Projekt/firmenspezifischen Aufträgen, ..
"normalerweise" entwickelt man ein Framework (=Codeschnipsel ;-)) oder
ganze Programme ja so, dass man es an viele Kunden verkaufen kann,
Läubi .. schrieb: > Konzept eines "Pickers": ja, scheinbar gibt es da auch in OpenGL was: http://www.lighthouse3d.com/opengl/picking/ ich find das auf die schnelle nicht gerade so wahnsinnig trivial, als dass man das von 0 auf machen möchte...
fragender schrieb: > Das bisherige Programm ist in C# und in MS Visual geschrieben C# WPF, Silverlight, WinForms? MS Visual? > Vorhanden: > - die daten liegen in einem txt file vor > - eine auswertung erfolgt bisher nur in tabellen > > Kann jemand sagen, wie viel die Entwicklung von dem folgenden modul etwa > (ganz grob)kosten könnte. Es ist bekannt, das es schon einige solche > rmodule gibt, jedoch gibt es meist probleme wegen der Lizenzen oder > unsere Daten passen nicht zu dem grafikmodul. > > - grafische darstellung von Daten in einem 3d opengl fenster OpenGL wurde schon genannt, warum? Fertige Komponenten erlaubt? Kommentare in der Darstellung? Welche Einstellungen soll der Anwender machen können? Drucken erwünscht? Export der Darstellung? Dokumentation für den Anwender? ... Wie viele Daten? 10 * 10, 1000 * 1000 oder mehr > - die Daten werden dem modul per datenfile (string) übergeben Soll das neue Modul in das bestehende Programm integriert werden oder standalone? > - der Inhalt der einzelnen datenzeilen muss geparst und interpretiert > werden, so dass er anschließend in einem 3D opengl Fenster dargestellt > werden kann. Wie dargestellt? Gesamte Bandbreite (Beleuchtung, Schatten etc.pp) > - Das fenster soll typische 3d Zoom, ratation und translations > Möglichkeiten, per Maus und tastatur, wie in einem CAD System bieten. Mit annehmbarer Geschwindigkeit >= 10 Bilder/s beim Zoomen etc. > - per Selektion eines Datenpunktes, sollen die vorhandenen > Informationen zu diesem Datenpunkt in einem extra fenster angezeigt > werden > - Verschiedene Messungen sollen parallel durch unterschiedliche Farben > darstellbar sein. Wie viele Messungen sollen parallel dargestellt werden? Welche Hardware steht beim Anwender Was ist vor Ort zu tun? Anreise etc.pp. Tagessatz: 600€ - 1000 € (http://www.gulp.de/kb/st/stdsaetze/sstext_position.html) Min. 2 - 5 Tage, je nach Wissen und vorhandenen/zugekauften Komponenten.
Hallo. Ich finde diese Diskussion hochinteressant, wobei ich der einen oder anderen Aussage wenig Glauben schenken kann. Vorschlag: "fragender" soll einfach mal einen Testdatensatz zur Verfügung stellen und die interessierten Programmierer sollen mal eine Applikation offerieren, an der maximal 30 Minuten gearbeitet wurde. Kein Quellcode nur Screenshots sollten gezeigt werden. Gruß Marvol
Marvol schrieb: > Vorschlag: "fragender" soll einfach mal einen Testdatensatz zur > Verfügung stellen und die interessierten Programmierer sollen mal eine > Applikation offerieren, an der maximal 30 Minuten gearbeitet wurde. Kein > Quellcode nur Screenshots sollten gezeigt werden. :D mhm das könnte ein interessantes experiment werden ... ich kann ja mal ein paar daten zusammen suchen. Im fall es hätte jemand interesse.
Robert L. schrieb: > Läubi .. schrieb: >> Konzept eines "Pickers": > > ja, scheinbar gibt es da auch in OpenGL was: > > http://www.lighthouse3d.com/opengl/picking/ > ich find das auf die schnelle nicht gerade so wahnsinnig trivial, als > dass man das von 0 auf machen möchte... Tja. siehst du. Das ist eben der Unterschied zwischen einem der das schon mal gemacht hat und einem der es noch nie gemacht hat. Es ist trivial. (Wenn man weiß wies geht :-) ) Ich würds ja machen, so schwierig ist das nicht. Aber mich schreckt C# ab. Damit hab ich zu wenig Erfahrung. Der Rest: ja, da hat man als Graphikentwickler seine Hilfsklassen so rumliegen, die einfach eingesetzt werden können. Sozusagen als Vorleistung, was sich so alles in den Jahren angesammelt hat. Aber halt alles in C++ und mit MFC (was im Wesentlichen nur für die Integration von OpenGL in ein Fenster von Belang ist). Unterschätzt allerdings den Aufwand nicht. Eine ordentliche kundentaugliche Applikation kann ihr Bild zb in die Zwischenablage kopieren und auch ausdrucken. > Ich habe jetzt auf die > schnelle leider keine Beispiele mit Punktwolken gefunden. D.h. Punktwolken im 3D reichen dir? keine Flächen dazwischen aufspannen? Am besten zeigst du wirklich mal ein paar Daten her, damit man sich auch mal eine Vorstellung davon machen kann, was da an Datenaufbereitung notwendig ist. (Aber bitte jetzt nicht 100kByte an Daten für eine Punktwolke mit 2 Mio Punkten)
Nabend, a. schrieb: > 3D = 3-4 Tage, Stundensatz = 120€. Da muss aber schon das fertige Programm vorliegen, wenn du das in der Zeit schaffen willst. Oder machst nur copy and paste aus den einschlägigen Foren und compilierst dann beim Kunden ? 3-4Tage würde ich als minimales Testphasen Szenario sehen. fragender schrieb: > - grafische darstellung von Daten in einem 3d opengl fenster Wieso setzt ihr nicht lieber auf Irrlicht oder Ogre(bei C# mOgre) ? Setzt beides auch auf OpenGL auf und erleichert einiges. Ein Pendant zum oben erwähnten Picking wäre in Ogre z.B:
1 | Ogre::Ray |
Gruß
> Wieso setzt ihr nicht lieber auf Irrlicht oder Ogre Natürlich sollte man sich der Hilfsmittel und Methoden bedienen, die mit geringstem Arbeitsaufwand eine gute Lösung ergeben, aber: > wenn du das in der Zeit schaffen willst. wenn ich dich so höre, brauchst du MIT dem Hilfsmittel länger als andere ohne, also kann es nicht die richtige Wahl sein. "Früher gab es den Begriff der 'eleganten Lösung': Die war dann gegeben, wenn mit minimalem Zeit- und Kostenaufwand die bestmögliche Lösung erzielt wurde. Bei den heutigen Schlipsträgern ist genau das aber nicht erwünscht, kostet es doch Monate satten Gehalts, wenn ein Problem vorzeitig und womöglich zur Zufriedenheit des Auftraggebers gelöst wird. Unser Land lebt mittlerweile davon, Probleme zu züchten und zu verwalten, anstatt sie erfolgreich zu lösen."
MaWin schrieb: >> wenn du das in der Zeit schaffen willst. > > wenn ich dich so höre, brauchst du MIT dem Hilfsmittel länger > als andere ohne, also kann es nicht die richtige Wahl sein. Na ja. 3-4 Tage sind dann doch ein wenig knapp, wenn man die realen Endkosten haben will. Aus der Erfahrung heraus hat man nach 1 bis längstens 2 Tagen eine Erstversion. Die geht dann ein paar mal zwischen Kunde und Entwickler hind und her. Und dann kommt der Appetit mit dem Essen: Da müssen Achsen rein, mit unterschiedlichen Tickmarks. Die Achsen müssen beschriftet werden. Für die Beschriftung möchten wir den Font und Größe einstellen können. Die Farbe wär auch nicht schlecht. Dazu brauchen wir dann wieder einen Farbwähler, etc. etc. Klar, das sind alles keine Highlights oder Showstopper, aber Arbeit und Aufwand ist es dann doch. Gerade bei so kleinen Tools war es noch meistens so, dass man als Entwickler im Endeffekt draufzahlt. Die Erstimplementierung kriegst du noch bezahlt. Mit Erweiterungen und 'nice to have' schaut es dann schon schlimmer aus. Mir hat mal ein Kunde gesagt: Also, das hätten sie aber auch im Vorfeld schon wissen können, dass ich das haben möchte :-) Was ist eigentlich mit GnuPlot? Ich weiß jetzt nicht, ob das die Messaufgabe lösen kann. Aber als Anzeigeinstrument bietet es doch alles was das Herz begehrt.
Ich kenne keine Details von deinem System. Käme ein anderer Lösungsansatzt in Betracht? Wäre es vielleicht von Vorteil ein kommerzielles Tool zu nehmen, welches Visualierungfunktionen besitzt? Man müsste dann nur einen Schnittstellen-Treiber zur Datenaufnahme programmieren. Z.B. LabVIEW? Das ist zwar nicht das kostengünstigste, ist aber immer noch günstiger als 4 Wochen Entwicklung. Hier wäre aber auch der Nachteil, das man sich in LabView einarbeiten müsste.
>Mir hat mal ein Kunde gesagt: Also, das hätten sie aber >auch im Vorfeld schon wissen können, dass ich das haben möchte .. Viele Kunden wissen überhaupt nicht, was ganz KONKRET sie haben wollen. Da MUSS man es schon fast erahnen.
> 3-4 Tage sind dann doch ein wenig knapp Keine Ahnung. So genau weiß ich nicht was der Fragende sich als Lösung vorstellt. Aber möglicherweise ist es nicht so viel. > Da MUSS man es schon fast erahnen. Ist hier im Forum mit den Fragenden ja nicht anders.
Wenn du was gratis haben willst, such im Forum, z.B. http://www.mikrocontroller.net/attachment/79133/diagramm.gif und schreib dir einen Importfilter, kannst aber auch Realview oder Gnuplot nehmen. Wenn du das in 3D willst, nimm Octave sowie tk/tcl. Die Visualisierung von geloggten Daten, das verlangen einige Kunden und dafür gibt es interne libs sowie auch Applications-Frameworks und ist keine so abwägige Lösung. Das Parsen der Daten sowie Umwandlung wird dann über scripts oder C (mit/ohne lex/yacc) gemacht, welche dann von AWK/Perl/TCL in eine Exe oder DLL gepackt werden. Bei 2D sind das ca 1.5 Stunden Aufwand, der Rest ist Support/Änderungswünsche, bei 3D ist es dasselbe. Sollte sich aber nach 15-30 Minuten herausstellen, daß die Funktionalität mittels Realview/Octave/Profi-Expert besser gelöst werden kann, dann wird das auch angesprochen, er erspart sich dabei ca 50% der Kosten, hat dabei aber auch andere Limitierungen. Z.B wenn er die SW 10x einsetzen will, dann rechnet sich das dann nicht mehr mit Realview.
Köstliche Diskussion. Der Kunde sagt: "Ich will ein Haus, aber eines mit bunten Fenstern" und alle Experten streiten sich darüber, wer's billiger macht.
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