Hi, ich beschäftige mich gerade mit Oszillatorschaltungen. Mir ist klar, das bei einem Parallelschwingkreis die Impedanz im Resonanzfall sehr hoch ist und im Serienschwingkreis die Impedanz im Resonanzfall sehr klein. Aber wieso fängt das Ganze zu schwingen an? Ich habe mir vorhin eine Collpits-Basisschaltung angesehen und kann die Funktion nicht verstehen. Genau wegen dem Schwingkreis. Kennt von euch jemand eine gute Seite, wo es sehr einfach und verständlich erklärt ist wie oszillatorschaltungen und ein Schwingkreis funktioniert? Es gibt im Web so viele Seiten dazu, aber ich habe leider noch keine Vernünftige gefunden. Oder könnt ihr mir das sogar erklären? Viele Grüße Pedde
Hi, danke. Sehr gute Seite. Also das erste Applet habe ich nun auch verstanden. Aber das Zweite? Wieso schwinkt das?
Hast du den Pierce Oszillator schon verstanden? Der ist da leider nicht drin, aber ist recht einfach verständlich. Den Colpitts habe ich mit bisher nicht zu Gemüte geführt.
Hi, Ok. Ich glaub nun hab ich das Prinzip eines Serienschwingkreises und eines Parallelschingkreises durchschaut. Jetzt fehlt mir noch der Schritt zu den Oszillatorschaltungen. Die Schwingbedingung ist mir auch klar (1. Bedingung: Phasengleichheit von Uin und Uout, 2. Bedingung und Uin=Uout). Was mir jetzt noch Probleme macht ist das ganze mit der Schaltung zu kombinieren.Vorallem die Rückkopplung (Über Kondensator macht mir Probleme). Ich habe hier ein Link zu einer Schaltung: http://www.elektroniktutor.de/signale/sig_pict/colpits3.gif Wäre von euch jemand so nett und könnte mir in kleinen Schritten die Schaltung erklären? Ich wäre dafür sehr dankbar. Finde das Thema nämlich höchst interessant. Aber versteh leider die Erklärung auf elektroniktutor.de nicht. Danke, Viele Grüße Pedde
Also ich sag euch mal wie ich bisher die Emitterschaltung in diesem Link: http://www.elektroniktutor.de/signale/sig_pict/colpits2.gif verstanden hab. 1.) Durch AP mit widerständen R1 und R2 schaltet transistor etwas durch 2.) dadurch fließt strom durch Spule, welche die Spannung an C2 senkt. 3.) Durch geringere Spg. an C2 schließt Transistor 4.) Dadurch wird Stromfluss von L unterbrochen und der Strom fließt zurück in C2, da sich Magnetfeld in Spule abbauen will. Dadurch sinkt die Spg. an C1 und die Spg. an C2 steigt wieder. Dann das ganze von vorn stimmt das so weit?
Im Wesentlichen ist es eine Basisschaltung (Basis wechselspannungsseitig auf Masse über 1uF) die durch Rückkopplung schwingt. Der kapazitive Spannungsteiler (C1, C2) teilt die (Wechsel-) Spannung zwischen Kollektor und +10V (=wechselspannungsmäßige Masse), dieser Teil wird an den Emitter (=Eingang der Basisschaltung) zurückgeführt. An den farbigen Spannungspfeilen kannst du erkennen, dass es eine Mitkopplung ist.
Danke für die Erklärung. Leider musst du etwas weiter vorn anfangen, das war noch zu schnell für mich. Ich versteh im moment gerade auch noch nicht wie die basisschaltung funktionieren soll...ich brauch die Basis doch um den Transistor durch zu schalten und zu schließen um verstärken zu können, oder? dann kann ich diese doch hf-technisch nicht einfach auf masse setzeb.
pedde schrieb: > Aber wieso fängt das Ganze zu schwingen an? Jedes physikalische System in dem mindestens ein induktives und ein kapazitives Bauelement in einem Stromkreis verschaltet sind, ist prinzipiell schwingungsfähig. Ob das System tatsächlich schwingt hängt davon ab, wie groß der dissipierte Energieanteil beim Umladeprozess beider Energiespeicher ist. Diese Aussage gilt für alle physikalischen Systeme, also nicht nur für elektrische Systeme.
Ob der Transistor durchsteuert oder nicht hängt vom Basistrom ab. Den kannst du erhöhen, indem du die Basis auf höheres Potential bringst, oder (und das passiert in der Basisschaltung) indem zu den Emitter auf tieferes Potential ziehst. Entscheidend ist die Spannungsdifferenz zwischen Basis und Emitter welche entsprechend der Diodenkennlinie ab ca. 0,7V einen Basisstrom fließen lässt.
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