Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Warum schwinkt der Schwingkreis?


von pedde (Gast)


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Hi,

ich beschäftige mich gerade mit Oszillatorschaltungen. Mir ist klar, das 
bei einem Parallelschwingkreis die Impedanz im Resonanzfall sehr hoch 
ist und im Serienschwingkreis die Impedanz im Resonanzfall sehr klein. 
Aber wieso fängt das Ganze zu schwingen an? Ich habe mir vorhin eine 
Collpits-Basisschaltung angesehen und kann die Funktion nicht verstehen. 
Genau wegen dem Schwingkreis. Kennt von euch jemand eine gute Seite, wo 
es sehr einfach und verständlich erklärt ist wie oszillatorschaltungen 
und ein Schwingkreis funktioniert? Es gibt im Web so viele Seiten dazu, 
aber ich habe leider noch keine Vernünftige gefunden. Oder könnt ihr mir 
das sogar erklären?

Viele Grüße

Pedde

von eRay (Gast)


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http://www.elsenbruch.info/ph12_schwingkreis.htm

das hat mir zum verständniss geholfen

von (prx) A. K. (prx)


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von pedde (Gast)


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Hi,

danke. Sehr gute Seite. Also das erste Applet habe ich nun auch 
verstanden. Aber das Zweite? Wieso schwinkt das?

von (prx) A. K. (prx)


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Hast du den Pierce Oszillator schon verstanden? Der ist da leider nicht 
drin, aber ist recht einfach verständlich. Den Colpitts habe ich mit 
bisher nicht zu Gemüte geführt.

von egal (Gast)


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Sorry:

es schwanKt
aber
es schwinGt

von pedde (Gast)


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Hi,

Ok. Ich glaub nun hab ich das Prinzip eines Serienschwingkreises und 
eines Parallelschingkreises durchschaut. Jetzt fehlt mir noch der 
Schritt zu den Oszillatorschaltungen. Die Schwingbedingung ist mir auch 
klar (1. Bedingung: Phasengleichheit von Uin und Uout, 2. Bedingung und 
Uin=Uout).
Was mir jetzt noch Probleme macht ist das ganze mit der Schaltung zu 
kombinieren.Vorallem die Rückkopplung (Über Kondensator macht mir 
Probleme).

Ich habe hier ein Link zu einer Schaltung: 
http://www.elektroniktutor.de/signale/sig_pict/colpits3.gif

Wäre von euch jemand so nett und könnte mir in kleinen Schritten die 
Schaltung erklären? Ich wäre dafür sehr dankbar. Finde das Thema nämlich 
höchst interessant. Aber versteh leider die Erklärung auf 
elektroniktutor.de nicht.

Danke,
Viele Grüße
Pedde

von pedde (Gast)


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Also ich sag euch mal wie ich bisher die Emitterschaltung in diesem 
Link: http://www.elektroniktutor.de/signale/sig_pict/colpits2.gif
verstanden hab.

1.) Durch AP mit widerständen R1 und R2 schaltet transistor etwas durch
2.) dadurch fließt strom durch Spule, welche die Spannung an C2 senkt.
3.) Durch geringere Spg. an C2 schließt Transistor
4.) Dadurch wird Stromfluss von L unterbrochen und der Strom fließt 
zurück in
    C2, da sich Magnetfeld in Spule abbauen will. Dadurch sinkt die Spg. 
an C1 und die Spg. an C2 steigt wieder. Dann das ganze von vorn

stimmt das so weit?

von Bernhard (Gast)


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Im Wesentlichen ist es eine Basisschaltung (Basis wechselspannungsseitig 
auf Masse über 1uF) die durch Rückkopplung schwingt. Der kapazitive 
Spannungsteiler (C1, C2) teilt die (Wechsel-) Spannung zwischen 
Kollektor und +10V (=wechselspannungsmäßige Masse), dieser Teil  wird an 
den Emitter (=Eingang der Basisschaltung) zurückgeführt. An den farbigen 
Spannungspfeilen kannst du erkennen, dass es eine Mitkopplung ist.

von pedde (Gast)


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Danke für die Erklärung. Leider musst du etwas weiter vorn anfangen, das 
war noch zu schnell für mich. Ich versteh im moment gerade auch noch 
nicht wie die basisschaltung funktionieren soll...ich brauch die Basis 
doch um den Transistor durch zu schalten und zu schließen um verstärken 
zu können, oder? dann kann ich diese doch hf-technisch nicht einfach auf 
masse setzeb.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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pedde schrieb:
> Aber wieso fängt das Ganze zu schwingen an?

Jedes physikalische System in dem mindestens ein induktives und ein 
kapazitives Bauelement in einem Stromkreis verschaltet sind, ist 
prinzipiell schwingungsfähig. Ob das System tatsächlich schwingt hängt 
davon ab, wie groß der dissipierte Energieanteil beim Umladeprozess 
beider Energiespeicher ist. Diese Aussage gilt für alle physikalischen 
Systeme, also nicht nur für elektrische Systeme.

von Bernhard (Gast)


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Ob der Transistor durchsteuert oder nicht hängt vom Basistrom ab. Den 
kannst du erhöhen, indem du die Basis auf höheres Potential bringst, 
oder (und das passiert in der Basisschaltung) indem zu den Emitter auf 
tieferes Potential ziehst. Entscheidend ist die Spannungsdifferenz 
zwischen Basis und Emitter welche entsprechend der Diodenkennlinie ab 
ca. 0,7V einen Basisstrom fließen lässt.

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