Hallo, Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Audioverstärker. Zurzeit habe ich den LM4880 getestet, die Leistung ist jedoch zu gering. Der Schaltkreis sollte ungefähr in dieser Größe sein (SOIC) und es wäre wünschenswert wenn beim Betrieb an einem 8 Ohm Lautsprecher etwa 3 bis 4 Watt Leistung möglich wären. Als Versorgungsspannung stünden 3,3 Volt oder 5 Volt beide stabilisiert bzw. 10 bis 24 Volt nicht stabilisiert zur Verfügung. Das Audiosignal liegt in Form einer analogen Spannung vor. PWM sollte eigentlich vermieden werden wegen den Qualitätsverlusten. Entsprechende Class-D-Verstärker erfordern eine aufwendige Außenbeschaltung, mit Induktivität und/oder großer Kapazität, welche platzmäßig nicht realisierbar ist. Welche Alternativen hätte ich? Gäbe es die Möglichkeit einen solchen Verstärker auch diskret mit ein paar Transistoren und anderem Kleinkram aufzubauen? Oder ist Push/Pull nur mit PWM vereinbar? Liebe Grüße, Thorsten
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Verschoben durch Admin
> Welche Alternativen hätte ich? gar keine ... Denn mit SOIC macht man in analoger Form keine 3-4W. Und erst recht nicht mit 3,3V oder 5V an 8Ohm. >Gäbe es die Möglichkeit einen solchen Verstärker auch diskret mit ein >paar Transistoren und anderem Kleinkram aufzubauen? Oder ist Push/Pull nein. Denn wenn Du gerade mal für SOIC mit Hühnerfutter Platz hast, dann haste für Einzelbauteile auch keinen Platz. >nur mit PWM vereinbar? ist nicht spezifisch für PWM. Merke: wenn Du mit einem A, B, oder AB-Verstärker verstärken willst, dann fällt Verlustleistung im Verstärker an, die in der Größenordnung der Ausgangsleistung bei rund 70%iger Aussteuerung liegt (beim idealen Verstärker). Du mußt also kühlen, und zwar vorrangig den SOIC-IC. Max. Ausgangsleistung bei einem analogen Verstärker hängt direkt von Versorgungsspannung und Lautsprecherwiderstand ab. Du kannst also nicht einfach mal so 4W bei 3,3V an 8Ohm verlangen - das geht selbst bei Brückenbetrieb nicht (es sei denn, man schaltet noch einen Trafo dazwischen - dann muß der Verstärker aber bißchen Strom liefern können).
> Welche Alternativen hätte ich? Keine mehr. Du hast mit Gehäuseanforderung, Lautsprecherimpedanz, vorgegebenen Versorgungsspannungen und Verbot von PWM Class D eigentlich alle verbaut. Ich würde wenn kein Platz da ist einen LM4673 nehmen, kein SOIC aber klein, natürlich Class D, und wäre damit zufrieden.
tr schrieb: > Entsprechende Class-D-Verstärker erfordern eine aufwendige > Außenbeschaltung, mit Induktivität und/oder großer Kapazität, welche > platzmäßig nicht realisierbar ist. http://www.analog.com/static/imported-files/Data_Sheets/SSM2305.pdf Einfacher geht's wohl nicht.
Vielen Dank für die bisherigen Vorschläge. > Du hast mit Gehäuseanforderung, Lautsprecherimpedanz, vorgegebenen > Versorgungsspannungen und Verbot von PWM Class D eigentlich alle > verbaut. Ich habe Class D nicht generell verboten, nur die Außenbeschaltung für einen Step-Up-Regler mit Drossel usw. ist das Problem. Wenn es diese Teile auch ohne diese Zusätze gäbe, wäre mir ebenfalls bereits geholfen. Zumal ich eine höhere Versorgungsspannung ebenfalls bereits bereitstellen kann. Zu erst Step-Down zu 3,3 oder 5 Volt und dann wieder Step-Up im Verstärker wäre halt ein Problem. > Ich würde wenn kein Platz da ist einen LM4673 nehmen, kein SOIC aber > klein, natürlich Class D, und wäre damit zufrieden. Dieses Teil wäre eigentlich okay. Es muss ja nicht unbedingt SOIC sein, vor Allem die Bauhöhe ist das Entscheidende. Gibt es auch vergleichbare IC von anderen Herstellern?
tr schrieb: > Gibt es auch vergleichbare IC von anderen Herstellern? Ja, TI, Analog und Maxim und ST haben auch welche.
Die filterlosen Amps sind allerdings für kurze Lautsprecherkabel gedacht. Bis 20cm oder so. Aber auch bei kurzen Kabeln kann es Störungen im HF Bereich geben. Die Hersteller bieten nur Lösungen für bestimmte Aufgabenstellungen an. Ob sich das am Ende mit CE und dergleichen verträgt ist nicht deren Problem.
@Lukas K. (Firma: carrotIndustries) (carrotindustries) >tr schrieb: >> Entsprechende Class-D-Verstärker erfordern eine aufwendige >> Außenbeschaltung, mit Induktivität und/oder großer Kapazität, welche >> platzmäßig nicht realisierbar ist. >http://www.analog.com/static/imported-files/Data_S... >Einfacher geht's wohl nicht. -----> 89% efficiency at 5.0 V, 1.3 W into 8 Ω speaker oder anders beurteilt nach "Inschaunahme" der restlichen Daten: dieser IC schafft keine 3-4W an 8Ohm und 5V ...
Generell: Bei 5V Speisung kannst du theoretisch max. 5Vss Wechselspannung erhalten. Ergibt bei 8 Ohm Last ca. 0,4 Watt output. Also müsstest du die Lautsprecherimpedanz von ca. 0.8 Ohm wählen. Gibts aber kaum. Aber selbst dann lieferte der LM4880 den Strom nicht, weil er dafür nicht gebaut ist. Abgesehen davon, dass die Kühlung bei SO schwierig wäre.
Jens G. schrieb: > oder anders beurteilt nach "Inschaunahme" der restlichen Daten: dieser > IC schafft keine 3-4W an 8Ohm und 5V ... Die Physik nimmt an, dass die uns bekannten Naturgesetze im gesamten Universum gültig sind. Man kann also auch sagen: Kein IC schafft 3-4W an 8ohm bei 5V. Aber Du könntest einen derartigen IC vielleicht in einem der unzähligen Paralleluniversen finden. Rudi D. schrieb: > Bei 5V Speisung kannst du theoretisch max. 5Vss Wechselspannung > erhalten. Möööp. 5Vdc und Vollbrücke ergibt 10Vss. Ergibt 3.4V effektiv bei Sinussignal. Ergibt an 8ohm 1.6W Sinus. Da sind die angegebenen 1.4W doch schon Spitze. Für mehr Leistung: Kleinere Lautsprecherimpedanz, aber es gibt kaum Class-D für 4ohm. Nimm den IC und lebe mit den 1.4W. Kurze Leitungen zum Lautsprecher, der ist quasi Deine Ausgangsinduktivität.
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