Hallo an alle, ich brauche eine Schaltung, die ab einer gewissen Stromaufnahme (muß über Poti einstellbar sein) eines Motors (DC 5V) den Motor abschaltet. Motor über Messwiderstand betreiben und NE555 als Komperator nutzen? oder hat jemand eine elegantere Idee? Warte wie immer auf kompetente Nachrichten. Gruß Andreas
Hi Andreas Das ist jetzt zwar keine kompetente Nachricht, aber im ELV-Journal 5/10 ist genau das was deiner Anforderung sehr nahe kommt. Hier ist jedenfalls die Funktion der Schaltung beschrieben: http://www.elv.de/Kontaktlos-gesteuert-%E2%80%93-DC-Motorabschaltung-MAS-100/x.aspx/cid_726/detail_30742
Hallo Elektronikfreunde und Bastler Vorweg gesagt.. Meine Kenntnisse auf dem Gebiet der Elektronik schweben zwischen Laie und Fachmann. D.h. gelernt aber nie benutzt. Jetzt bin ich Rentner und kenne mich mit IC kaum aus. Ich habe hier viele Beiträge gelesen, kann aber keine Lösung für mein Problem finden Meine Situation: Die Rückschlagklappe im Abfluss schließt nicht mehr korrekt. Bei starkem Regen steigt das Wasser in der Kanalisation und läuft bis in den Keller. Der Schieber davor kann das verhindern, muss aber von Hand zugedreht werden. Jetzt habe ich einen 12V DC Motor angebaut, der bei Bedarf den Schieber zu fahren soll. Die Mechanik funktioniert einwandfrei. Leider kann ich keine Endschalter anbringen und in der Zu-Fahrt soll eh über das Drehmoment abgeschaltet werden. Soweit mein Problem. Für die Ansteuerung sind einige Verriegelungen und Abfragen erforderlich und bereits vorhanden. Eine Notstromversorgung steht auch zur Verfügung. Meine Vorstellung zur Endabschaltung wäre folgende. Wegen dem hohen Strom ca. 5 A beim Lauf und ca. 15 A beim Anschlag sind mechanische Leistungs-Relais vorgesehen, die über kleine Printrelais angesteuert werden. Das gilt auch für diverse Kriterien sowie Potentialtrennung. Die Strommessung müsste über ein Shunt von ca. 0,1 Ohm erfolgen. Das ergäbe einen Spannungsabfall von ca. 1,5 Volt Die Frage an die Fachleute: Welches IC ist zu verwenden und wie schalten?. Wegen der verschiedenen Abschaltströme (zu-auf) sind eventuell zwei unabhängige Schaltungen sinnvoll.
Wäre nicht der erste und beste Ansatz, die Rückschlagklappe instand zu setzen? Jetzt kommt was, was du wahrscheinlich nicht unbedingt hören wolltest: da sinnvollste ist tatsächlich der Einsatz eines Mikrocontrollers. Ja es geht natürlich auch mit herkömmlicher Elektronik. Wenn du Lust hast, dich damit zu beschäftigen, wirst du sehen das das sinnvoll ist. Stromerfassung kannst du mit einem einfachen Komparator machen, der Rest ist ein bisschen Logik. Aber: es wird ne Weile dauern, bis das zuverlässig läuft. Es geht damit los, dass im Einschaltmoment auch der Blockierstrom fliesst, das muss mit weiterer Logik abgefangen werden. Dazu ist es sinnvoll die Motorlaufzeiten zu begrenzen, unabhängig davon, ob nun die Blockierstromerkennung anschlägt oder nicht. Auch mit Störungen musst du fertig werden, also die Abschaltung erst aktiv werden, wenn die Überstromerkennung für x ms anliegt. Der Mikrocontroller hätte den Vorteil, dass du all die Sachen in Software erledigen kannst. Sprich, du baust einfach eine Hardware mit Steuereingängen, Motorausgängen und dem Strommesseingang. Die eigentliche Funktion kannst du dann ganz flexibel immer weiter verfeinern, ohne jedesmal den Lötkolben anzuschmeissen und alles neu zu bauen.
H.Joachim S. schrieb: > Jetzt kommt was, was du wahrscheinlich nicht unbedingt hören wolltest: > da sinnvollste ist tatsächlich der Einsatz eines Mikrocontrollers. Ja es > geht natürlich auch mit herkömmlicher Elektronik. Wenn du Lust hast, > dich damit zu beschäftigen, wirst du sehen das das sinnvoll ist. Genau - Microcontroller mit einer H-Brücke und ein Shunt zur Strommessung (0,1 Ohm dürfte hier passen). Ich würde aber vorschlagen, die Strommessung direkt über einen ADC-Eingang zu machen. Dann kann man auch die Abschalt-Schwelle in Software anpassen. Ganau sowas habe ich als Hobby-Projekt: http://www.picalic.de/projects/wctrl/wctrl.html Die Schaltung ist hier aber auf möglichst kleine Abmessungen und für Ströme unter 2A ausgelegt - aber es geht ja erstmal um's Prinzip. Eine H-Brücke für 12A ist auch keine Raketentechnik.
Hallo liebe Leute. Es freut mich, das so schnell geantwortet wird. Auf die Idee, die Dichtung zu wechseln bin ich auch schon gekommen. Es gibt keine solche und außerdem ist die Dichtfläche nicht mehr glatt. Eine weitere Lösung wäre, mit Beton zukippen. Dann wäre der Abfluss für Gulli, Waschmaschine, Toilette usw nicht mehr vorhanden. Also was bleibt: von Hand zudrehen oder automatisieren. Der Anfang ist gemacht. Eine sichere Stromversorgung steht zur Verfügung. Der Motor fährt den Schieber auf und zu, über 12V Leistungsrelais gesteuert, leider nur von "Hand". Der Wasserstand wird mit einer Sonde gemessen, und zu Zeit mit einer Kontrolllampe angezeigt. Die Frage ist nur: wie konstruiere ich eine Elektronische Schaltung, die auf den Spannungsabfall eines Shunts reagiert und ein kleines Printrelais ansteuert. Um die Abschaltung beim Anlauf zu verhindern würde ich eine Zeitschaltung zur Überbrückung einsetzen. Ich habe einen Versuch mit einem IC NE555 unternommen aber leider fehlt mir die Kenntnis eine solche elektronische Schaltung zu konstruieren Vielleicht kann mir Jemand helfen.
Hall0, > Josef H. schrieb: > Der Wasserstand wird mit einer Sonde gemessen, und zu Zeit > mit einer Kontrolllampe angezeigt. Also hast du ein Startsignal zum Schließen des Schiebers? Soweit so gut. Wenn dieses Signal nun eine Selbsthalteschaltung aktiviert (mit den Relais umzusetzen), kann der Motor so lange laufen, bis der Endzustand (Anschlag) erreicht ist. Ich gehe davon aus, dass die Mechanik robust genug ist, dass beim mechanischen Anschlag kurzzeitig keine Schäden zu erwarten sind? > Die Frage ist nur: wie konstruiere ich eine Elektronische Schaltung, die > auf den Spannungsabfall eines Shunts reagiert und ein kleines > Printrelais ansteuert. Wenn der Shunt so dimensioniert wird, dass er beim Anschlag (ca. 15A) einen Bipolartransistor durchsteuert (Spannung 0,8V...1V), dann kann dieser Transistor die oben genannte Selbshalteschaltung wieder unterbrechen. Wichtig ist dabei noch, dass der Zustand: "Wasserstand HOCH & Klappe ZU" in einem Flip-Flop gespeichert wird, damit die Schaltung nicht immer wieder anspricht und versucht, die Klappe zu schließen. Der Abstand von ca. 5A, im normalem Lauf des Motors, zu 15A beim Anschlag ist groß genaug, als dass man sich keine Gedanken um exakte Referenz und Toleranzen beim Triggern machen muß. > Um die Abschaltung beim Anlauf zu verhindern > würde ich eine Zeitschaltung zur Überbrückung einsetzen. Eine extra Zeitschaltung IMHO nicht nötig bzw. kann einfacher realisiert werden. Der Motoranlauf braucht nur ca. 100...200 ms. Wenn man den Transistor mit einen RC-Tiefpass (Zeitkonstante ca. 0,5s) an den Shunt anbindet, wird die Abschaltung nicht auf kurze Störimpulse reagieren, sondern erst, wenn der Endanschlag sicher erreicht wird und eben mind. paar hundert ms steht. > Ich habe einen Versuch mit einem IC NE555 unternommen aber leider fehlt > mir die Kenntnis eine solche elektronische Schaltung zu konstruieren Ich meine, man muß nicht für jede Aufgabe gleich einen uC einsetzen. Ein uC macht zwar vieles flexibler, aber nicht unbedingt einfacher und meist schon gar nicht zuverlässiger. Neben dem uC braucht man zumindest Grundkenntnisse in Programmierung und außerdem neben der Grundbeschaltung des uC auch extra Schaltungsteile für Stromversorgung, Treiber, Debugger, Entw.-Board usw. Da du eh schon diverse Relais incl. Stromvers. zur Ansteuerung hast, kann man wahrscheinlch recht einfach mit paar Relais und wenigen Transistoren die gewünschten Funktionen ergänzen. > Vielleicht kann mir Jemand helfen. Wenn du das Konzept mit uC nicht angehen willst und es lieber rein diskret aufbauen möchstest, würde ich versuchen, mit dir die Wünsche in einer Schaltung umzusetzen. Gruß Öletronika
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Josef H. schrieb: > Wegen dem hohen Strom ca. 5 A beim Lauf und ca. 15 A beim Anschlag Der Arbeitsbereich passt doch perfekt zum ACS712-20, da fällt weniger Spannung als am Shunt ab. Zu beachten sind in jedem Falle der Anlauf des Motors und ein evtl. erhöhter Strombedarf, wenn die Klappe über Monate nicht bewegt wurde.
Uiuiui. Da wird wieder viel mit Elektronik rumgeworfen (was natürlich auch geht). Ich kenne genau das Problem. Hatte so was im Elternhaus... Nachdem du ja ja nie weißt, wann man das Ding wieder aufdrehen kann, wird das Handarbeit (umschalten auf öffnen) bleiben. Somit geht es ja hauptsächlich um das schließen des Ventils. Da würde ich sowas ganz banales wie einen Wald-Feld-und-Wiesen Motorschutzschalter einbauen. Gibt es mit verschieden Strom-Einstellwerten. Mit dem Anlaufstrom hat er kein Problem und wenn er in die Endlage fährt schaltet der aufgrund Überstrom ganz einfach aus. Einfach, Funktionell, Störunanfällig
Ronny schrieb: > Uiuiui. Da wird wieder viel mit Elektronik rumgeworfen (was natürlich auch geht). Ich "werfe mit Elektronik rum", weil ich eben diese beherrsche und es so angehen würde. > Da würde ich sowas ganz banales wie einen Wald-Feld-und-Wiesen > Motorschutzschalter einbauen. Gibt es mit verschieden > Strom-Einstellwerten. Zumindest ich kenne sowas nicht, kannst Du bitte konkrete Geräte benennen?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Motorschutz_(Elektrotechnik) Da gibt es etliche Hersteller. Klöckner-Moeller, Siemens, ABB, etc. Die Dinger werden in der Industrie in Massen eingesetzt. Warum das Rad neu erfinden? Klar muss man da Datenblätter wälzen-was man eben möchte. Aber sicher jemandem, der mit Elektronik wenig am Hut hat (wie der Fragesteller) eher zu empfehlen als einen uc zu programmieren. Der will nicht Monatelang basteln, sondern erreichen das ihm der Keller nicht absäuft... Meine Meinung...
Hallo, ich bin sehr erfreut über so viele Vorschläge. Zum Vorschlag Motorschutzschalter: Diese sind zum Schutz von Motoren bei Überlastung gedacht. Sie arbeiten thermisch mit Bimetallen, die sich erwärmen und dann entsprechend die Steuerung unterbrechen bzw. den Motor abschalten. Bei Blockierung würde wohl eher der Motor durchbrennen als der Schutzschalter auslösen. Den Tipp mit dem Stromsensor finde ich gut. danke für den Tipp. Aber erlöst nicht das eigentliche Problem, und ändert auch nichts an der Schaltung. Außerdem benötigt er eine Versorgungsspannung, auch kein Problem. Die Sache mit dem uC scheint mir doch eine Nummer zu groß für diese simple Anlage. Der Vorschlag von Autor: U. M. (oeletronika) gefällt mir besonders gut. Ich nehme Ihren Vorschlag gerne an und werde Ihnen in den nächsten Tagen meine bisherige Schaltung präsentieren. Leider habe ich im Moment wenig Zeit mich mit dieser Sache zu befassen, Haus, Garten, Enkelkinder haben Vorrang. Gruß J. H.
Hallo, Melde mich aus dem Urlaub zurück. Zur Erinnerung: Ich suche Hilfe bei der Konstruktion einer Motorabschaltung zum Zufahren eines Schmutzwasserschiebers. siehe Beitrag vom 10.09.2018. Besonders interessant fand ich das Angebot von Autor: U. M. (oeletronika). Meine bisherigen Pläne habe ich in die Bildgalerie gestellt. Ich würde mich sehr freuen, wenn der Autor sich zunächst meine Bastelei ansieht und sich meldet. Herzliche Grüße Johei
Hallo, > josef Heidkamp schrieb: > Ich würde mich sehr freuen, wenn der Autor sich zunächst meine Bastelei > ansieht und sich meldet. ich habe mal einen Schaltungsvorschlag für eine Klappensteuerung angehängt. Gruß Öletronika
Für einen ähnlichen Zweck nutze ich einen Stromsensor auf Basis des Chips INA291 mit SPI, einen Arduino Nano, ein 2-Relais-Modul für eine (relaisbasierte) H-Schaltung und als Antrieb einen sog. "Elektrozylinder". Der Zylinder hat interne Endschalter mit Dioden. In Verbindung mit dem Stromsensor und etwas Logik kann man einen schönen und intelligenten Antrieb machen ... https://www.amazon.de/Linearantrieb-Linearmotor-Verstellantrieb-Tor%C3%B6ffner-Lineartechnik/dp/B071D9XZDX/ref=sr_1_3
Hallo Herzlichen Dank für Eure Vorschläge Autor: U. M. (oeletronika) Sie haben sich wirklich intensiv mit dem Thema befasst. Eine komplexe Schaltung, die durchdacht ist. Allerdings, meine Frage: warum dieses Gemisch aus Transistoren und Relais? Ferner vermisse ich eine zweite Stromeinstellung, oder sehe ich sie nicht? Der Schieber soll in Auffahrt bei kleinem Strom (ca. 6 A) abschalten damit er nicht blockiert und sicher wieder zufahren kann. Bei Zufahrt soll er bei hohem Strom (ca. 15 A) abschalten und sicher schließen. Übrigens bei Voller Blockade werden 26 A erreicht. Zum Vorschlag von Autor: Frank E. (Firma: Q3) Es wurde vorgeschlagen statt Shunt einen Stromsensor zu verwenden. Den Vorschlag finde ich Klasse, ich hatte daran nicht gedacht. Ein Versuch mit einem IC LM 324 ist leider fehlgeschlagen, das IC starb an Überhitzung. Ich bin eben kein Profi. Es wäre schön wenn mir jemand zeigen würde wie man eine solche Schaltung aufbaut. Zum Schluß noch eine weitere Variante. Man könnte leicht einen Impulsgeber anbringen, der die Umdrehungen zählt und bei n Umdr. in Auffahrt abschaltet. Aber wie schalten? Herzliche Grüße J. H.
Frank E. schrieb: > Stromsensor auf Basis des Chips INA291 mit SPI, Einen INA291 kann ich nicht finden, nur INA219. Der hat aber kein SPI, sondern I2C - und funktioniert hier sehr gut. josef Heidkamp schrieb: > Der Schieber soll in Auffahrt bei kleinem Strom (ca. 6 A) abschalten damit > er nicht blockiert und sicher wieder zufahren kann. Bei Zufahrt soll er > bei hohem Strom (ca. 15 A) abschalten und sicher schließen. Übrigens bei > Voller Blockade werden 26 A erreicht. Bei den Stromwerten würde ich mir mal den ACS712 angucken.
Hallo Herzlichen Dank für Eure Tipps Frank E Hier ist wohl ein INA219 gemeint, oder? Autor Manfred Genau den Stromgeber habe ich bestellt, ist auf dem Weg. Mein Gedanke war, den Ausgang von 100 mV/A sind bei 15 A = 1,5 V und einem IC LM324 mit einer 1,5 V Batterie zu simulieren. Leider ohne Erfolg. Die Frage, wie baut man die Schaltung auf. Eine Schaltung mit Zählimpulsen je Umdrehung ist wohl noch schwieriger. Oder kennt sich jemand damit aus. mfG J. H.
Hallo Josef deine Ausbildung ist wohl wirklich etwas länger her ;-) 220V (380V) Nennspannung bei unseren Netz (dein Schaltplan) sind nun doch schon "etwas" länger nicht mehr der Fall, wie du sicher selbst wissen wirst. Ich denke das, das ganz tief im Eiweißspeicher erlernte und antrainierte E-Technikwissen aber dermaßen verwurzelt ist das die 220V Angabe bei Zeichnungen automatisch kommt ;-) Aber alles kein Problem, finde das nur irgendwie witzig und zu tiefst menschlich. Eine kleine Empfehlung: Nutze nicht deinen Realnamen in Foren, selbst wenn du es mit augenscheinlich netten Mitmenschen zu tun hast weist du nicht wer alles mitliest - im Internet und besonders in Foren (Und erst recht den sogenannten sozialen Medien) sollte man allgemein immer sehr zurückhaltend mit seinen Daten sein, da ist schon alleine der Realname nicht ganz problemfrei - Internetforen und die Möglichkeiten welche das Internet ganz allgemein bietet (Verknüpfung von Daten)sind halt nicht mit den direkten miteinander zu vergleichen. Auch ist es in Foren üblich sich zu duzen und mit den Vornamen bzw. Nicknamen anzusprechen, das ist kein Mangel an Respekt und viele (auch ich selbst) empfinden sogar das "Sie" eher als abgrenzend und störend. Ansonsten: Hole deine E-Technik Kenntnisse aus den tiefen deines "Eiweißspeichers" wieder hervor - beim wieder einlesen in die Grundlagen wird "auf einmal" wieder viel aus denk hintersten Ecken deines Gedächtnisses hervorkommen (ist mir selbst bei einen ganz anderen Thema was Jahrzehnte lang kein Thema für mich mehr war aufgefallen) und du wirst vielleicht wieder Spaß an den absolut faszinierenden Gebiet der E-Technik bekommen. Jemand
josef Heidkamp schrieb: > Mein Gedanke war, den Ausgang von 100 mV/A sind bei 15 A = 1,5 V und > einem IC LM324 mit einer 1,5 V Batterie zu simulieren. Leider ohne > Erfolg. Die Frage, wie baut man die Schaltung auf. Hast Du das Datenblatt des ACS712 genau angeschaut? Erstmal braucht der 5 Volt Versorgungsspannung. Die ACS712 können beide Richtungen bzw. Wechselstrom messen. Ohne Strom ist der Ausgang auf halber Betriebsspannung, also 2,5 Volt. Sobald Strom fließt, verschieben sich diese 2,5 Volt um den Faktor 100m V/A, bei 5 Ampere sind also 2 Volt oder 3 Volt zu messen - abhängig von der Richtung. Ich denke mal, das hättest Du in einem Versuchsaufbau selbst herausmessen können! Diese 100 mV/A haben eine gewisse Toleranz und sind zudem von den 5 Volt der Versorgung abhängig - die sollte also einigermaßen stabil sein.
Hallo Manfred Danke für die schnelle Antwort. Ich habe das Ding noch nicht, und auch kein Datenblatt. Es ist bei Conrad bestellt. Der Test mit 1,5 V Batterie war dann wohl für.... zunächst herzlichen Dank
Hallo, > josef Heidkamp schrieb: > Autor: U. M. (oeletronika) Sie haben sich wirklich intensiv mit dem > Thema befasst. Eine komplexe Schaltung, die durchdacht ist. Danke für die Blumen :-) > Allerdings, meine Frage: warum dieses Gemisch aus Transistoren > und Relais? Die Verwendung von Leistungsrelais, welche durch kleinere Signalrelais angesteuert werden sollen, war ja ein Wunsch deinerseits, nicht wahr? Beitrag "Re: Motor-Strom-Überwachung und Abschaltung" Die Verwendung von bipolaren Transistoren als stromverstärkende Bauelemente hat aber rein pragmatische Gründe. Alleine als Stromsensor bekommt man damit eine Triggerschwelle von ca. 0,5...0,6V am Meßshunt. Man könnte es auch mit einen "stromgesteuerten Relais" machen, aber alleine die Beschaffung wäre sicher ein Problem. Die Nutzung von Transistoren für einfache Signalverarbeitung hat immerhin eine fast 70 jährige Tradition. > Ferner vermisse ich eine zweite Stromeinstellung, oder sehe ich > sie nicht? Was versprichst du dir davon? > Der Schieber soll in Auffahrt bei kleinem Strom (ca. 6 A) > abschalten damit er nicht blockiert und sicher wieder zufahren kann. Darin sehe ich keinen großen Sinn. Das würde die Sache nur noch komplizierter machen. Ein DC-Motor wird in beide Bewegungsrichtungen etwa den gleichen Strom benötigen und auch etwa den gleichen Anlaufstrom haben. Eine Bedingung war auch von Anfang an, dass der Motor beim Endanschlag auf Grund des deutlich höheren Stillstandsstromes abschalten soll. Beitrag "Re: Motor-Strom-Überwachung und Abschaltung" Das muß ja nicht erst bei 15...20A erfolgen. Wenn im normalen Lauf der Strom bei ca. 3...4 A liegt, kann die Abschaltschwelle bei ca. 6...8A Liegen. Allerdings braucht die Abschaltung auf Grund der Unterdrückung der Anlaufstromspitze sicher einige 10ms. Aber ich hatte das oben auch schon angesprochen, dass das ganze Konzept darauf beruht, dass der Motor mit Getriebe robust genug sein muß, damit er ohne Schaden gegen die Endanschläge fahren kann. siehe hier: Beitrag "Re: Motor-Strom-Überwachung und Abschaltung" Zitat: >> Ich gehe davon aus, dass die Mechanik robust genug ist, dass beim >> mechanischen Anschlag kurzzeitig keine Schäden zu erwarten sind? > Bei Zufahrt soll er bei hohem Strom (ca. 15 A) abschalten und > sicher schließen. Übrigens bei Voller Blockade werden 26 A erreicht. Wenn du keine Endschalter verwendest, wird die Steifigkeit der Mechanik bestimmen, wie schnell der Motorstrom ansteigt und welches max. Drehmoment der Motor an den Achsen erreicht. Da spielt auch die Tragheit des Motos und die Motorspannung eine Rolle. Das ganze System wird quasi wie eine Feder gespannt. > Zum Vorschlag von Autor: Frank E. (Firma: Q3) Es wurde vorgeschlagen > statt Shunt einen Stromsensor zu verwenden. Den Vorschlag finde ich > Klasse, ich hatte daran nicht gedacht. Was versprichst du dir davon? Welchen Vorteil soll das haben? Ein einfacher Widerstand ist immer noch als robuster Stromsensor gut zu gebrauchen. Der Spannungsabfall am Shunt muß beim normalen Motorlauf deutlich unter 0,6V liegen, sonst spricht die Stromabschaltung an. Mit angenommen 0,2...0,3V bei 2...3A ist der Spannungsabfall an 12V Betriebsspannung vernachlässigbar. Bei hohen Strömen wird der Meßshunt aber recht wirksam den sehr hohen Stillstandsstrom deutlich begrenzen. Der Shunt muß aber robust ausgelegt werden. Der deutlich zunehmende Spannungsabfall über den Shunt wird also auch das max. Drehmoment begrenzen, was sehr gut für die Mechanik sein wird. Probleme wird es nur geben, wenn für die Erreichung der Endposition ein hohes Drehmoment nötig ist. Sollte die Strombegrenzung durch den Shunt tatsächlich problematisch werden, dann wäre ein OPV zur Verstärkung der Shuntspannung z.B. um Faktor 2...3 immer noch gut möglich. > Es wäre schön wenn mir jemand zeigen würde wie man eine solche Schaltung > aufbaut. Ich schlage vor, erstmal die einfache Strombegrenzungsschaltung mit dem Shunt R8-R9 bis zum Transistor Q4 und der Anzeige LED2 und R12 praktisch zu erproben. Da kannst du erkennen, ob der Transistor beim Endanschlag anspricht aber auch, ob der Tiefpass den Einschalt-Strompeak ausreichend unterdrückt. Du siehst dann auch, ob der Shunt den Motorlauf evtl. negativ beeinflußt. > Zum Schluß noch eine weitere Variante. Man könnte leicht einen Impulsgeber > anbringen, der die Umdrehungen zählt und bei n Umdr. in Auffahrt abschaltet. Kann man machen, aber da fehlt dir immer noch eine Referenzposition, die durch mind. einen Endschalter gegeben sein sollte. Du bräuchstest sonst einen Absolutwertgeber. Außerdem wird das dann ohne uC keinen Sinn mehr machen. Es gibt aber auch andere Lösungen zur Realsisierung von Endschalter direkt am Motor. Man könnte z.B. die Motorwelle mit einer Gewinndestange koppeln, über die eine Gewindehülse bewegt wird, welche Mikrotaster betätigt. Das Prinzip wird bei Rollomotoren häufig verwendet. Evtl. besteht aber doch dir Möglichkeit, an der Drehachse zwischen Motor und Klappe doch noch Endschaltzer zu montieren. Wie sieht den das ganze aus? Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Evtl. besteht aber doch dir Möglichkeit, an der Drehachse zwischen Motor > und Klappe doch noch Endschaltzer zu montieren. Reed-Kontakte & Magneten. Gekapselt, Wasserfest etc ...
Hallo Welche Ernüchterung. Der Tip mit dem Stromsensor war zunächst hoch interessant, für mich allerdings neu. Ich dachte zunächst an einen linearen Ausgang von !00mV/A wie bei Strommesszangen. Ohne weitere Infos zu lesen wurde das Ding schnell noch bestellt. Die Ernüchterung kam beim lesen vom Datenblatt und Erfahrungswerten. Vergessen wir schnell diese Variante, Es scheint eher als Zufallsgenerator zu taugen. Autor: U. M. (oeletronika) Deine Vorschläge werde ich weiter verfolgen. Zu deinen Fragen. Die mechanische Stabilität ist gegeben. Bei Bedarf fahre ich den Schieber von Hand zu und beobachte die Stromanzeige. Da der Schieber keilförmig ist entsteht kein harter Anschlag. In Aufrichtung wird bei 35 Umdrehungen abgeschaltet. Eine Spindel wie beschrieben kann ich wegen Platzmangen nicht anbringen, und würde bei Zufahrt auch nicht nützen. Der Aufbau ist einfach. Der Schieber liegt in einer kleinen Grube. Ein Getriebemotor ist auf die Abdeckplatte gebaut. Darunter greifen drei Stäbe in die Speichen des Schieberrades. Die Steuerung ist in meiner Zeichnung dargestellt. Es fehlt noch die Abschaltung. Ein Versuch mit einer Spule um Reedrelais gewickelt wurde aufgegeben weil ungenau und nicht einstellbar. So läuft meine Anlage, aber mein Wunsch ist die Automatisierung. Zum Schluss noch eine Korrektur. In meiner Zeichnung habe ich zwei Striche vergessen. Die Kontakte vor den Relais 8 und 9 sind natürlich Öffner. Gruß J.H.
josef Heidkamp schrieb: > Welche Ernüchterung. Der Tip mit dem Stromsensor war zunächst hoch > interessant, für mich allerdings neu. Ich dachte zunächst an einen > linearen Ausgang von !00mV/A wie bei Strommesszangen. Ohne weitere Infos > zu lesen wurde das Ding schnell noch bestellt. Die Ernüchterung kam beim > lesen vom Datenblatt und Erfahrungswerten. Vergessen wir schnell diese > Variante, Es scheint eher als Zufallsgenerator zu taugen. Was soll das denn nun: "Zufallsgenerator", weil ein paar Bastler im Internet publizieren, dass sie zu doof sind? Wieso ist Allegro MicroSystems, Inc. nicht schon lange vom Markt verschwunden, wenn sie es nicht können? Ich habe bislang nur zwei reale Anwendungen mit dem ACS712-20 realisiert, beide tun das, was ich erwartet habe. 1. An etwa 12V ungeregelter Gleichspannung messe ich den Strom eines gepulsten Heizkörpers, um 4 Ampere kann ich die erste Stelle nach dem Komma garantieren, die zweite eher nicht mehr. 2. An 230V-AC interessiert mich, ob mehr als etwa 3,5 Ampere fließen oder nichts. Dazu habe ich den Ausgang des ACS einfach über eine Schottkydiode plus Ladekondensator und Lastwiderstand auf den AD-Eingang eines AT328 geschaltet, auch da gibt es keinerlei Probleme mit. Natürlich mache ich mehrere Messungen und bilde den Mittelwert, einzelne Außreißer werden damit unterdrückt. Soweit keine grundlegenden Fehler der Strom- und Masseführung gemacht werden, sehe ich kein Problem für Deine Anwendung.
Hallo Meine Lieferung von Conrad ist angekommen. Den Stromsensor habe ich probiert. Es funktioniert einwandfrei. Ob die Werte genau stimmen kann ich nicht beurteilen. Habe mit 3 verschiedenen Messgeräten gemessen, alle zeigen kleine Abweigungen. Für meinen Bedarf genügt das. Aber damit ist mein Problem nicht gelöst. Eure bisherigen Vorschläge waren gut gemeint. aber ich möchte doch gerne meine alte Variante beibehalten. Leider weiß ich immer noch nicht wie ich die 1,5 Volt verarbeiten kann, gleich ob sie vom Sensor oder vom Shunt kommen. Bei einem Versuch mit einem IC (die genaue Bezeichnung IC ICM7555IPA) komme ich nicht weiter. Wenn Eingang 2 und 6 zusammen beschaltet sind, kommt kein exakter Schaltpunkt, das Relais flattert. Bei getrennten Eingängen über zwei Spannunsteiler klappt es etwas besser, aber ich komme mit dem Bereich und der Polarität nicht klar. Ein IC LM324 ist frühzeitig gestorben. Ich habe die Versuche abgebrochen. Wer kann mir helfen? Geht mein Vorhaben überhaupt mit diesen IC`s, oder Welches ist besser. Und wie schalten. Gruß J. H.
Diese IPAs sind meinen Messungen nach eindeutig keine CMOS! Nur marginal stromsparender als NE555 von ST. Es ist eine Frechheit, sowas als ICM7555-kompatibel zu verkaufen. Leider hatte ich den Verkäufer bereits vor dem Test bewertet. Krasser Fehler! Beste Grüße R.
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Bearbeitet durch User
Ist dir schon aufgefallen, daß der letzte Beitrag bereits zwei Jahre alt ist und der Thread aus dem Jahre 2011 ist?
Muss gerade schmunzeln. ich bin auch gerade dabei einen Gülleschieber in den Kanal einzubauen, und den natürlich per Linearmotor und Sensor zu betreiben. Endabschalter sind in dem Linearantrieb integriert, aber was passiert wenn der Keilschieber auf Block geht? Das hier geschriebene ist wirklich hoch komplex. Es muss doch möglich sein, ein Bauteil einfach zwischen zuschalten, dass bei bei zu hoher Amperezahl der Anztrieb abschaltet. Nur so :) Grüße
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