Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Grundlagen Controller-Programmierung für Anfänger zum Einarbeiten in die Materie vom Microcontroller


von Walter-Martin-Lamertamm Maschinenbau MS-Temperatur (Gast)


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Servus,

ich möchte mich in Zukunft mit Microcontrollern beschäftigen, die mir 
als Elektrotechnik-Hilfen im Alltag dienen sollen.

Wie würdet ihr mit der gesamten Thematik beginnen?

Kennt ihr zum Beispiel gute Literatur oder womit würdet ihr anfangen?


Viele Grüßen,

Walter-Martin

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Walter-Martin-Lamertamm Maschinenbau MS-Temperatur schrieb im Beitrag 
#2325249:
> Kennt ihr zum Beispiel gute Literatur oder womit würdet ihr anfangen?

AVR-Tutorial
AVR-GCC-Tutorial

Gruß Oliver

von Kevin (Gast)


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steig mit c ein

von Dennis (Gast)


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Die eine Pink Makierung im Text soll mich nur eine Seitenzahl 
einzutragen wenn diese feststeht.

von Hugo W. (Gast)


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Kevin schrieb:
> steig mit c ein

Ja, so sehe ich es auch.
Du muss dir als erstes die Grundlagen einer Programmiersprache 
beibringen.
Bei Atmels wären da die Möglichkeiten C/C++, Bascom oder Assembler.
Einfachster Einstieg ist vermutlich Bascom (wobei ich da noch nie was 
gemacht habe, wenn man es sich aber anschaut ist der Syntax sofort 
ersichtlich). Etwas schwerer ist wahrscheinlich C und etwas abstrakter 
(gerade wenn es um aufwendigere Projekte geht) ist mit Sicherheit ASM.

Wenn Du also gewisse Grundlagen in der Programmiersprache Deiner Wahl 
hast, kaufst Du Dir ein fertiges kleines Board, entweder mit Bootloader 
oder Du brauchst noch einen Programmer dazu (optimaler Weise ein Dragon, 
dann kannst Du auch debuggen).

Wenn dass dann alles läuft kannst Du Dir über eigene Schaltungen (in 
denen Dein uC verwendet wird) den Kopf zerbrechen.

So finde ich es mittlerweile die vernünftigste Lösung.

Wenn Du Student bist (oder einen kennst) dann bekommst Du bei Embedded 
Projects:
http://student.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=368
den Dragon für 35 Euro.
Anonsten kostet er so um die 60 Euro:
http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/AT-AVR-DRAGON/index.html?ACTION=3&GROUPID=5100&ARTICLE=97200&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402

Selbstbauprogrammer wäre auch noch eine Möglichkeit, aber wie gesagt ich 
würde an den 60-100 Euro nicht sparen.

Mein Einstieg war damals in C. Erster uC war ein Atmega16 oder AT89. Als 
Programmer habe ich damals die Parallelschnittstelle benutzt. Aufgebaut 
alles auf einem Steckbrett.
Nachteilig war da immer, dass wenn mal etwas nicht funktioniert hat nie 
genau wusste...liegt es jetzt an der Hardware (Wackelkontakt) oder an 
der Software. Würde das heute nicht mehr so machen!

Grüße

von Michael (Gast)


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Kevin schrieb:
> steig mit c ein

Steig mit Assembler ein, damit du weißt, was du tust. Wenn LED blinken, 
Taste abfragen, serielle Zeichen ampfangen/senden und PWM funktionieren, 
steig auf C als "Arbeitspferd" um.

von Rob (Gast)


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Schönen guten Morgen,

ich würde mich erstmal mit dem Aufbau des µC befassen! Das heißt wie 
Michael schon sagt, ersmtal Assembler --> denn dort lernst du wie ein µC 
funktionieren und aufgebaut ist. Du musst die Sprache nicht perfekt 
können aber du solltest schonma einen Blick drauf werfen.
Anschließend wie die anderen es sagen, mit C weiter machen. Dazu kann 
ich dir das Buch: 
http://www.buch.de/shop/home/rubrikartikel/ID2945863.html?ProvID=271803 
empfehlen (schau aber ob du es günstiger bekommst, ich hab es mal für 4 
Euro gekauft ).
Wenn du dann die Grundlagen beherschst, kannst du anfangen in C erste 
Programme zu schreiben wie z.B. LED Blinken lassen, Lauflicht und Taster 
abfragen, die dann auf den µC geschrieben werden.

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Walter-Martin,

Falls meine Annahmen (weiter unten) eher zutreffen als ihr Gegenteil, 
dann empfehle ich Dir die Verwendung eines Pocket-PC oder Netbook als 
Maschinenteil für zukünftige Versionen Deiner Maschinen - sowie einer 
Software auf Basis von LabWindows von National Instruments oder Agilent 
VEE.


------------- Begründungen: -------------

Gäbe es eine Firma, wie Du sie in Deinem Nicknamen genannt hast, dann 
stellst Du keine Massenkonsumgüter her, sondern kundenspezifische 
Investitionsgüter in kleinen Stückzahlen.

Du willst zukünftige Versionen dieser Maschinen mit einem Maschinenteil 
"uP" ausstatten.

Wenn Du Deine Pilotmaschine auf der Messe vorstellst, dann soll sie 
nicht so antiquiert erscheinen wie eine Pferdekutsche auf dem Autosalon, 
sondern zum Stand der Technik zum Zeitpunkt der Messe passen.

Dessen Beitrag zum Betriebsergebnis ergibt sich dann weniger aus "wir 
haben einen uP gefunden, der bei Abnahme von 10.000 noch mal 10ct 
billiger ist", sondern aus den minimalen Kosten für Akquisition, 
Entwicklung der kundenspezifischen Maschine, Projektlaufzeit, Service 
bei minimalen Wartezeiten. All dies nicht nur für einen Maschinentyp 
betrachtet, sondern über mehrere.

Zur Minimierung der Wartungszeiten wirst Du Ferndiagnose und Fernwartung 
wollen, Dein Maschinenteil wird also mindestens ISDN-tauglich sein.

So verschieden denn doch die Wünsche der Kunden, soll Deine Firmware und 
Software portabel sein und schnell anzupassen.

All das geht mit einem Pocket-PC als Industriemodul eher als mit einem 
Mikroprozessor. Der Kunde sieht eh nur die 
"Walter-Martin"-Benutzeroberfläche.


Ciao
Wolfgang Horn

von Hermes (Gast)


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Der Atmega8 ist ohnehin der beste :-)

von Heiner (Gast)


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Was du unbedingt brauchst ist ein Oszilloskop!

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Was du unbedingt brauchst ... ist am Anfang mit Sicherheit nicht 
erforderlich. Klar, je mehr Kapital einsetzbar ist, umso besser ist die 
Ausrüstung. Da spielen dann auch mal ein paar hundert € für Bücher keine 
Rolle.
Ich geh mal davon aus, du hast noch nicht eine Zeile Programm 
geschrieben.
Dann ist es eigentlich egal, womit du beginnst. Es ist alles schwer. 
Trotzdem, ihr dürft gern widersprechen, halte ich Assembler nicht für 
den schlechtesten Anfang. Jede Hochsprache hat so ihre Tücken, als 
Elektriker weißt du aber mit Schaltungen umzugehen. Dir sagen die 
Signale "1" und "0" noch etwas.
Und wenn's kein Geld kosten soll (darf) nimm das Pollin-Bord. Da ist 
zumindestes schon mal die Grundbeschaltung drauf. Wenn dann noch ein 
paar € übrig sind, hol dir einen USB-ISP-Stick dazu. Nun hast du schon 
mal was zum Spielen für ca. 50 €. Such hier mal OpenEye und du hast ein 
Tool, um zur Laufzeit deines Controllers auf die "inneren Werte" zu 
schauen. Da braucht's erst einmal kein Oszilloskop. Ein Multitalent 
tut's auch. NA und dann geht's an die Tutorials. Nimm dir die Beiträge 
vor, die dich besonders interessieren. UART, Timer, IO und Stück für 
Stück. So hab ich auch angefangen.
Gruß oldmax

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