Hallo, ich suche Stecker, welche kein Geschlecht (also Male und Female) besitzen und somit immer aufeinander gesteckt werden können, egal wie herum das Kabel gerade verlegt wurde. des weiteren würde ich dafür dann auch passende Einbaubuchsen für meine Gehäuse suchen! Dinge wie Klinke oder einfach beide male einen Stecker zu verbauen geht leider nicht, da ich auch 2 Kabel direkt mit einander verbinden will und dann nicht mit einem Adapter arbeiten müssen will. Die Stecker müssen nicht Wasser- oder Staubdicht sein, aber ein Spritzwasserschutz wäre schon schön, da die Kabel immer mal wieder an verschiedenen Orten verlegt werden, dass kann auch mal draußen sein. Erstmal würden mir 4-polige Stecker genügen (inkl. Masse/Abschirmung), später würde ich allerdings eine 7-polige Ausführung benötigen. An der breiten Front der Steckersysteme gibt es doch bestimmt etwas derartiges, hat da einer einen Tipp für mich?
Ich denke, du brauchst sowas wie die neuen Bajonett-Verschlüsse bei den Oszilloskopen. Die haben Goldfederkontakte und das Bajonett baut nur noch den Druck auf. Dann gäbe es nur Kabel und Stecker. Allerdings ist alles, was geschraubt wird, ineinandergreifend und damit m/f. Bauen könnte ich sowas spontan: Die mechanische Kopplung müsste aussehen, wie bei einem Kardangelenk, die Kontakte als Federkugelkontakte. Ich weiss aber nicht, ob es sowas gibt.
es können auch steckbare Systeme ein, ohne Verschraubung. Aktuell verwende ich XLR-Stecker. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht Stecker gibt, die in der Mitte geteilt sind. Auf der linken Seite Stecker und auf der rechten Seite dann Buchse, sodass man sie einfach auf einander stecken kann.
Von Neutrik gibts ConvertCON, allerdings nur 3-polig. Irgendwo hab ich schonmal so einen unisex-Stecker gesehen ich weiß nur nicht mehr wo, hab grade schon paar Kataloge durchgeblättert aber finde den nicht mehr. Das war ein Rundstecker der wie du schon meintest in der Mitte aufgeteilt ist.
"hermaphrodit" ist das Stichwort, wenn man Männlein und Weiblein in einem haben will: http://www.lemo.de/downloads/kataloge/SH-MH.pdf PS: wobei ich bei Lemo jetzt nicht von Niedrigstpreisen ausgehen würde. Aber billig wirst du sowas vielleicht überhaupt nicht finden, dafür taugen die Verbindungen auch was. Eventuell findet sich mit dem Stichwort auch noch etwas anderes, ich habe mir nicht die Mühe gemacht weiter zu suchen. Vielleicht endet das dann auch so ähnlich, als wenn man nach LaTeX googelt.
Christian L. schrieb: > Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht Stecker gibt, die in der > Mitte geteilt sind. Auf der linken Seite Stecker und auf der rechten > Seite dann Buchse, sodass man sie einfach auf einander stecken kann. ich könnte mir vorstellen, dass du probleme haben wirst, 7 pins in der "Mitte" zu teilen und die eine "Hälfte" male, die andere female zu bekommen ;-) eine gerade Anzahl an pins könnte mal grundsätzlich helfen... so ein Stecksystem habe ich bisher noch nicht gesehen
Mit 7-polig meinte ich 6 Pole + Abschirmung. bei einem Stecker ohne metallische Abschirmung hätte ich dann eben eine 8 -polige Ausführung genommen. Im Moment reicht mir die 4-polige Ausführung völlig aus. Aber die Begriffe Unisex und Hermaphrodit haben mir hier schon weiter geholfen. Jetzt hab ich ein paar Schlagworte mit denen ich mich auf die Suche machen kann. Vielen Dank an alle!
Nur mal ein bisschen klugscheissen: Wenn du eine Hälfte weiblich, die andere männlich hast, ist das ja nicht "ohne Geschlecht". Weil Stecker ist ja im prinzip immer männlich, Buchse ist weiblich. Ohne Geschlecht wäre ja ohne Stecker und ohne Buchse - sowas wie Funk oder IR oder mit Spulen per Induktion :P
G. H. schrieb: > Christian L. schrieb: >> Hermaphrodit > > Welch eine absurde Bezeichnung für eine Steckverbindung! Nicht absurder als "männlich" oder "weiblich". Wenn etwas beides gleichzeitig ist, dann ist das die konsequente Bezeichnung (seit den alten Griechen, und die kennen sich mit dem nicht jugendfreien Kram ja aus).
Als Koaxverbinder gibts das schon lange, z.B. APC7 precifix http://www.rosenberger.de/PDF/Publications/20_TMC/Cat_TM_03_RPC_7.pdf oder ein Vorgänger, an alten Rohde&Schwarz Messgeräten zu finden: Dezifix http://www.detesteq.de/Adapt-Dezifix-60.html
Ich weiss jetzt nicht, ob es das für "Aussenstehende" zu kaufen gibt, aber bei Apple Notebboks gibt es für die Stromversorgung tatsächlich "Stecker", die weder "männlich" noch "weiblich sind. Per Magnetkraft (ausgehend von der Ummantelung) werden beim Zusammenfügen gefederte vergoldete Stifte mit halbkugeligem Ende gegeneinander gepresst. Apple nennt die Technologie "Magsave", weil es so nicht mehr möglich ist, beim Stolpern über das Stromkabel den Rechner vom Tisch zu reissen oder Buchse/Stecker zu beschädigen. Ich find's genial ...
Frank Esselbach schrieb: > Ich weiss jetzt nicht, ob es das für "Aussenstehende" zu kaufen gibt, > aber bei Apple Notebboks gibt es für die Stromversorgung tatsächlich > "Stecker", die weder "männlich" noch "weiblich sind. Nö. Die beiden Teile unterscheiden sich deutlich, die im Gerät verbaute Buchse hat nichtfedernde konkave Kontaktstellen, nur der Stecker hat die von Dir beschriebenen Federstifte. Der Magnet sitzt in der Buchse, am Stecker ist nur ein ferromagnetisches Material angebracht. > Apple nennt die Technologie "Magsave", Magsa_f_e > weil es so nicht mehr möglich ist, beim Stolpern über das > Stromkabel den Rechner vom Tisch zu reissen oder Buchse/Stecker > zu beschädigen. Ich find's genial ... Das ist es, auch wenn der Knickschutz der älteren Magsafe-Generation zu wünschen übrig ließ. So ein Steckverbinder sollte für alle Notebookhersteller obligatorisch werden, alleine schon deshalb, damit es keine Verwechslungen mehr mit Hohlsteckern gibt, die --wie hier zig Threads beweisen-- gerne zum Killen externer 3.5"-Festplatten verwendet werden.
Zur Verkabelung von Messgeräten gibt es einen auf dem Parallel-Bus-Stecker basierenden zweiseitigen Stecken. Dieser hat auf einer Längsseite eine Buchse auf der gegenüberlegenden Längsseite einen Stecker. Das Kabel geht dann zur schmalen Seite raus. http://de.wikipedia.org/wiki/IEC-625-Bus Man hat also an jedem Kabelende sowohl Stecker als auch Buchse. Die Geräte selber haben immer nur Stecker (wenn ich mich jetzt nicht irre). Sind zwar ein paar Kontakte mehr, aber sehr einfach gehalten. Vielleicht gibt es das auch kleiner. Gruß, TManiac
Frank Esselbach schrieb: > weil es > so nicht mehr möglich ist, beim Stolpern über das Stromkabel den Rechner > vom Tisch zu reissen oder Buchse/Stecker zu beschädigen. Ich find's > genial ... Genial ist es nicht, sondern uralt (mindestens seit 2.WK). Nennt sich Brechkupplung, findet Anwendung z.B. für die Sprechgarnitur in Helmen von Kampfpiloten oder Panzerfahrern. Etwas "neu" ist vielleicht die Anwendung eines Magneten anstelle von Federkraft. In Notebooks wird es nicht Anwendung finden, wegen des Preisdrucks. Apple wird für dieses Trivialpatent warscheinlich horrende Gebühren verlangen. Und nur Apple-Hörige sind bereit für ein spiegelndes Notebook über den doppelten Preis zu zahlen, als marktüblich. Ich kenne auch keinen, der so sein Notebook geschrottet hat. Ich bin zwar auch schon mehrmals über das Kabel gestolpert, aber man stellt ja ein Notebook nicht so auf Kante, daß es beim kleinsten Ruck runterfällt. Wenn es einen signifikanten Zerstörungsgrad gäbe, hätte man Brechkupplungen bestimmt schon eingesetzt. Peter
> Ich kenne auch keinen, der so sein Notebook geschrottet hat.
Ich kenne haufenweise Leute, die mit ihrem Notebook zu mir kommen, weil
sie die Stromversorgungsbuchse losgewackelt haben, weil ja immer das
Kabel zu kurz ist...
Peter Dannegger schrieb: > Wenn es einen signifikanten Zerstörungsgrad gäbe, hätte man > Brechkupplungen bestimmt schon eingesetzt. Genau deswegen tut man das ja nicht. Wie MaWin habe ich auch schon etliche Notebooks mit mehr oder weniger geschickt zerstörten Stromversorgungssteckern gesehen. In diesen Dunstkreis gehören übrigens auch Kabelbrüche in scharfkantig neben dem "Knickschutz" abgeknickten Stromversorgungskabeln, die mit MagSafe so nicht aufträten, weil sich ab einer gewissen Scherkraft die Steckverbindung lösen würde. Und die Billignotebookhersteller leben davon, daß die "üblichen" Anwender einen entsprechenden Durchsatz haben, nach zwei Jahren intensiver Nutzung ist so ein Ding halt 'runter und muss durch ein neues ersetzt werden. Macht ja nichts, kostet ja nicht viel. Und warum sollte damit pfleglich umgegangen werden, kostet ja nicht viel ... Die Obsoleszenz wird gleich mehrfach gepflegt: Durch mechanischen Verschleiß, durch "anspruchsvolle" Betriebssysteme, durch elektrischen Verschleiß (Akkuvernichtung durch minderwertige Ladeschaltungen), durch Nichtvorhaltung von Ersatzteilen oder abwegige Preisgestaltung. Nicht, daß Apple daran nicht auch teilhaben würde, aber die Gebrauchtpreise von Applehardware sind auch relativ (Quotient Kaufpreis/Verkaufpreis) höher als bei üblichen Plastiknotebooks. > aber man stellt ja ein Notebook nicht so auf Kante, daß es beim > kleinsten Ruck runterfällt. Gerade bei nicht-technikaffinen Menschen ist das fast schon der Normalfall, weil diese sich des Problems nicht bewusst sind. > Genial ist es nicht, sondern uralt (mindestens seit 2.WK). Warum sollte ein altes Prinzip nicht genial sein? Reduziert sich die Genialität mit zunehmendem Alter?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Die Obsoleszenz wird gleich mehrfach gepflegt Kann ich eigentlich nur für meinen Fehltritt mit Sony Vaio bestätigen. Der Netzteilstecker war so filigran, daß man schon bei scharfem Hinsehen Angst hatte, er könnte davon kaputt gehen. Irgendwann zerfiel er in meinen Händen und ich mußte das Kabel am Motherboard anlöten, da Sony nur Spezialstecker verwendet(e). Desgleichen der Modemstecker, er hatte ständig Wackelkontakt. Irgendwann zerfiel auch der und beim Öffnen stellte ich fest, die Buchse war garnicht angelötet, die Kontakte lagen nur auf der Platine auf. Der Akku hat auch nicht lange durchgehalten und ich hatte einen 2. gekauft mit doppelter Kapazität. Das Samsung von 2004 funktioniert dagegen immer noch. Bloß das Display und der Akku sind inzwischen schwach. Das Netzteilkabel ist nach 6 Jahren am Knickschutz gebrochen und ich habe den Stecker neu angelötet und mit Schrumpfschlauch gesichert. Das würde ich aber als zulässigen Verschleiß ansehen. Seit 2010 habe ich das Acer Travelmate 8371 mit mattem 13" Display und 8h Akkulaufzeit. Kann ich eigentlich empfehlen. Lustiger Weise sind die Notebooks nicht nur besser, sondern auch immer billiger geworden: Vaio: 5000,-DM Samsung: 1400,-€ Acer: 600,-€ Peter
Peter Dannegger schrieb: > Das Netzteilkabel ist nach 6 Jahren am Knickschutz gebrochen Du gehst sehr pfleglich mit Deiner Hardware um, was dich von "J. Random User" unterscheidet -- und besonders von den von mir bereits angesprochenen wenig technikaffinen Zeitgenossen und -innen.
Peter Dannegger schrieb: > Irgendwann zerfiel er in > meinen Händen und ich mußte das Kabel am Motherboard anlöten, da Sony > nur Spezialstecker verwendet(e). wieso hast du nicht Stecker und Buchse erserzt. Ein Notebook mit fest angelötetem Netzkabel ist doch sch***e Aber Problem mit der Buchse hatte ich auch schon, nicht weil ich hängen geblieben bin, sondern, weil das Plastik an der Buchse geschmolzen ist. Den Grund habe ich nie herausgefunden. edit: war ein Gericom P4 Notebook mit dedizierter Grafikkarte
Vlad Tepesch schrieb: > war ein Gericom P4 Notebook mit dedizierter Grafikkarte Vlad Tepesch schrieb: > Plastik an der Buchse geschmolzen ist. Ist Gericom+P4+Graka nicht schon Grund genug? ;)
Ein Link zu Lemo wurde hier ja schon hinterlassen. Ist auch das Erste, was mir in dem Kopf kam. Allerdings gibt es trotzdem 'Männlein' und 'Weiblein'. Die Stecker sind identisch, nur die Zählrichtung ist entgegengesetzt. Pin1 ist beim Männchen ein Pin und beim Weibchen eben eine Buchse. Ausserdem ist die Pinbeschriftung bei dem einen gelb und beim anderen weiß. Billig sind die aber gar nicht! Dafür allerdings auch recht robust. Gruß Jobst
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