Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 50A 13V über Platine?


von Max (Gast)


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Hallo Leute,

bei einem Solar-Projekt sollen max 50A bei 13V über eine Platine 
(Stromsensor) laufen. Meine Frage ist, hat einer eine Idee, wie ich da 
ein 15mm-Kabel auf die Platine und wieder ab bekomme? Kabel in eine 
Ringöse pressen und diese dann auf die Platine schrauben und mit 
doppelten Leiterbahnen (die müßten ja dann mehre cm dick sein...) 
geroutet?
Das ganze soll natürlich verlustfrei wie möglich sein. Der Stromsensor 
hat 4x2m-Fahnen UND die Meßschaltung soll natürlich von der Spannung 
auch gespeßt werden, also muß eine Platine her und das Kabel kann nicht 
einfach an den Sensor gecrimpt werden........bin ratlos, vielleicht hat 
einer eine gute Idee?
Danke

von MaWin (Gast)


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Angeblich geht das so
http://www.phidgets.com/documentation/Phidgets/1118.pdf
aber ich würde vermuten, daß die Klemmen nicht für 50A
spezifiziert sind.

Deine Idee, Ringösen vorzuschreiben, ist gut, weil dann die Schraube, 
die die Ringöse festhält, nicht in die Platine geschraubt werden muß, 
sondern das starke Kabel, an dem erhebliche Kräfte auftreten, an einem 
im Gehäuse verankerten Gewinde befestigt wird, und die Platine nur 
aufliegt.

Er hier:

http://www.flytron.com/30-50a-current-sensor-for-simpleosd.html

hat eine Konstruktion, bei der die Anschlüssdrähte des Hallsensors 
direkt auf die Befestigungen der Ringösen gehen könnten, man muß nur 
dafür sorgen, daß sie mit Federkraft dagegen drücken, was in einem 
Gehäuse recht einfach ist und auch die Fertigung vereinfacht. 
Angeschlossen ist die Platine trotzdem.

Allgemein hat man im Elektroinstallationsbau Käfigklemmen, bei denen der 
Draht an einen metallischen Steg gepresst wird. Diese beiden Metallstege 
könnten natürlich auf deiner Platine festgelötet sein, direkt neben den 
Anschlüssen des Hallsensors, damit dazwischen quasi kein Weg ist und 
alles mit Lötzinn überbrückt wird, wenn sie mechanisch im Gehäuse 
daneben geführt werden (im Käfig der Käfigklemme).

von Bernd K. (bmk)


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Hier zur Info eine Platine, bei der auch bis zu 50A zu bewältigen sind:

http://www.hanser-automotive.de/fileadmin/heftarchiv/2004/30540.pdf

von Ben _. (burning_silicon)


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KFZ-Endstufen jagen auch bis zu 200A über die Platine... Da besteht dann 
aber alles nur aus Plus- und Masseflächen, oft sind zusätzlicher Leiter 
verbaut.

von Hannes (Gast)


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Hey,

ist es denn unbedingt nötig das der Shunt sich auf der Platine befindet 
?
Ein abgesetzter Shunt (mit entsprechenden Klemmen) und die zuführung der 
über ihn abgefallenen Spannung zur Platine dürfte doch einfacher sein.
Ist ein Strommeßwandler eine mögliche Alternative ?
Vorteile wäre keinerlei Verluste am Shunt und galvanische Trennung von 
Leistungs- und Messkreis.
Nachteil: eventuell das Beschaffungsproblem und (leider) die Kosten.

mfg

   "Hannes"

von Hannes (Gast)


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Ach so vergessen:

Spannungsversorgung der Schaltung auf der Platine evtl. über einen 
galvanisch getrennten DC /DC Wandler ?

"Hannes"

von Max (Gast)


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Es ist ja kein Shunt,es ist genau so ein Strommess-Sensor wie in den 
Links. Interessant zu sehen, wie sie das gemacht haben. Nur wie schon 
gesagt, das Stecksystem von phidgets ist meiner Meinung nach auch nicht 
für 50A bei 13V geeignet. Und bei flytron ist kein Kabel etc drann.

Na ich werde dann mal mit Ringösen etc experimentieren. Vielen Dank für 
eure Hilfe :)

von Michael (Gast)


Angehängte Dateien:

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vor ein paar Jahren hatte ich auch mal mit was ähnlichem zu tun.
Das war ein DC-Motor der mit 24V betrieben wurde. Das ganze war eine 
Putzmaschiene für den Boden. Gespiesen wurde das über einen grossen 
Akku.

Da flossen auch einiges an Strom.

Die Kontaktierung wurde über eine art Distanzbolzen gelöst.
Die Kabel wurden obendrauf mit einer Ringöse angeschraubt (glaube M6 
oder so).
Unten hatte der Distanzbolzen ganz viele kleine Spitzen/Stifte. 
Insgesammt waren es glaube 4x4 oder 5x5 solche (ist schon etwas länger 
her).

Dadurch konnte man eine Satte verbindung mit beiden/mehreren Lagen auf 
dem Print sicherstellen.

Der Bolzen war evtl eine Sonderanfertigung. War glaube aus Alu und aus 
einem Stück. Müsste mindestens 15 x 15 breit gewesen sein.

Ich habe es versucht zu verdeutlichen mit dem Bild. NEIN Paint ist nicht 
meine stärke! :-/

von Michael 2 (Gast)


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ich glaube was Michael meint ist z.b. so etwas

http://www.we-online.de/web/de/index.php/show/media/09_elektromechanische_bauelemente/download_center/kataloge/Power_Elemente_2011.pdf

Die haben wir auch im Einsatz bei Stromstärken um 50A

von tüddel (Gast)


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von Michael 2 (Gast)


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@tüddel erst lesen dann Schreiben ;-)

von Michael (Gast)


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genau sowas meinte ich. Ist halt etwas länger her :-)

von Arno H. (Gast)


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Gibts auch genauer als Hallsensoren, fertig und mit vernünftigem 
Anschluß:
http://www.isabellenhuette.de/fileadmin/pdf/Data_sheet/Datasheet_IMC-A-R0001.pdf
Übersicht: http://www.isabellenhuette.de/de/mess-systeme/

Arno

von sft (Gast)


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wie   wäre   den  ein Stromwandler  wie  z.b.
http://www.lem.com/docs/products/la%2055-p%20sp1%20e.pdf
den zu  messenden Leiter  einfach durch den Wandler führen

V - galvanisch getrennt
N - höherer Preis/Aufwand

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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sft schrieb:
> wie   wäre   den  ein Stromwandler  wie  z.b.
> http://www.lem.com/docs/products/la%2055-p%20sp1%20e.pdf
> den zu  messenden Leiter  einfach durch den Wandler führen

Ehm 50A und 13V hören sich verdächtig nach Gleichspannung an...  :-D

Grüße
Michelle

von sft (Gast)


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na  und DC-200 kHz
da  sollte  was  passendes  dabei  sein

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