Hallo zusammen,
bin momentan auf Stellensuche und bin mir nicht ganz sicher, was ich als
Gehaltsvorstellung angeben soll. Ich bin bisher nach meinem Studium als
Diplominformatiker(FH) als Java/JEE Entwickler tätig. Zuerst 2 Jahre
intern, dann extern bei einem großen Kunden. Seit 1,5 Jahren dort im
selben Projekt. Habe hauptsächlich Enwicklungs - Erfahrung in JEE,
Hibernate, SQL .. (also im Backend Bereich, weniger Web/GUI
Entwicklung). Darüber hinaus habe ich jedoch auch mit Swing, Webservices
und XSLT zu tun gehabt.
Würde mich auf Entwicklerstellen für Berufserfahrene bewerben. Meine
aktuelles Gehalt liegt bei ca 42000€. Meine Wochenarbeitszeit ist jedoch
etwas höher als 40h. Achja Region ist Raum Nürnberg.
Meine Vorstellung liegt bei Minimum 48000€. Ist das realistisch? Wenn
ja, wieviel sollte ich höher setzen, damit ich nicht unter das Minimum
gehandelt werde. Danke bereits im Voraus.
Tja, da haste wohl aufs falsche Pferd gesetzt. Über den ganzen
"J"-Quatsch redet doch schon jetzt fast niemand mehr. Sattele lieber auf
eine richtige Programmiersprache um!
Gruß,
Ernie
Naja, auf was den umsatteln? Basic, Cobol oder dieses unsägliche DotNet
Zeug?
Allerdings sollte Oracle im Auge behalten, denn wer weiß, was die im
Schilde führen mit Java und der Lizenzpolitik.
Ich sitze im selben Boot und bekomme auch (mit 1.5 Jahren BE) 42k. Bei
einem Wechsel würde ich auch etwas draufschlagen wollen.
> aktuelles Gehalt liegt bei ca 42000€.> Meine Vorstellung liegt bei Minimum 48000€.> Ist das realistisch?
Schwer. Du müsstest sehr viel Glück haben.
> Naja, auf was den umsatteln? Basic
Da hast du so unrecht nicht, Java liegt nah an Basic
als einfache Lehr-&Anfängersprache und ist auf Grund
fehlender Modularisierung für ernsthafte Produkte
nicht geeigent.
MaWin schrieb:> Da hast du so unrecht nicht, Java liegt nah an Basic> als einfache Lehr-&Anfängersprache und ist auf Grund> fehlender Modularisierung für ernsthafte Produkte> nicht geeigent.
:D Ich bin ja auch kein Java-Freund, aber das ist dann nun wirklich doch
übertrieben :D Java ist sicher nicht als Lehr und Anfängersprache
konzipiert :D
Gibts doch noch was zu lachen hier...
Du kannst von folgenden Richtwerten ausgehen:
3 Jahre Berufserfahrung: ~53k
5 Jahre Berufserfahrung: ~60k
Zahlen gelten für Dipl.-Ings im embedded Bereich, obs als Javaentwickler
weniger gibt kann ich nicht sagen.
Ich selbst bin jetzt mit 6 Jahren BE bei 65k (normaler SW Entwickler)
Sieht man sich die Liste der populären Sprachen an, dann ist Java noch
ganz oben mit dabei. Der TIOBE-Index hat Java für August 2011 mal wieder
auf Platz 1 (diverse Modesprachen kacken hingegen wie erwartet wieder
ab).
Dieses ganze obige Geplärre, vermutlich von Modesprachen-Fanboys, über
den Untergang von Java kannst du also getrost ignorieren. Wobei es
natürlich grundsätzlich nicht schaden kann, sich in den anderen
gefragten Sprachen (ausgenommen die Fanboy-Eintagsfliegen) fit zu
machen. Diese gefragten Sprachen sind die C-irgendwas Sprachen, also C,
C++, C# (sowieso mehr wie Java statt C), am Rande noch Objective-C
(Apple lässt grüßen).
Die Popularität von Java ist Fluch und Seegen. Java-Programmierer gibt
es wie Sand am Meer, JavaEE-Jobs durchaus auf der anderen Seite auch.
Die Anzahl der Java-Programmierer drückt den Preis. Also würde es sich
lohnen in der Hierarchie nach oben zu gehen (Architekt,
Projektmanagement). Da wo die Luft dünner ist, ist mehr Geld.
Zum Preis. Mit 3,5 Jahren Berufserfahrung, wenn der neue Job wieder
Entwicklungsarbeit ist (nicht Projektmanagement), und wenn die
regionalen Gegebenheiten so sind wie hier, dann würde mich ein Bewerber
mit 48k/Jahr nicht überraschen und einer mit 50k/Jahr zu einem "der will
es wohl wissen, mal sehen ob er es nicht für weniger machen würde"
verleiten.
...sattle auf richtige Programmiersprache um
...Lehr-&Anfängersprache
...für ernsthafte Produkte nicht geeigent
Es ist mir nicht ganz klar und ich will auch nicht beleidigend werden,
aber ich glaube Leute die sowas sagen haben keine Ahnung.
Ratgeber schrieb:> Du kannst von folgenden Richtwerten ausgehen:> 3 Jahre Berufserfahrung: ~53k> 5 Jahre Berufserfahrung: ~60k>> Zahlen gelten für Dipl.-Ings im embedded Bereich, obs als Javaentwickler> weniger gibt kann ich nicht sagen.> Ich selbst bin jetzt mit 6 Jahren BE bei 65k (normaler SW Entwickler)
Diese Zahlen kann ich bestätigen. Die Frage ist ja, wie hoch man ohne
Führungsverantwortung bzw. Projektleitungsverantwortung als normaler Ing
steigen kann. Ich denke bei 75k - 80k ist dann erstmal Schluß.. Oder ?
Java löst halb im Moment langsam Cobol für ernsthafte Anwendungen
abgelöst. C# hat die selben Probleme wie Java, aber kam zu spät und hat
keine echten Vorteile.
Da Du über 24k im Jahr als Programmierer verdienst würde ich erst mal
nicht wechseln, so viel wirst Du wo anders wahrscheinlich nicht
verdienen. Lerne vielleicht noch Cobol.
Es sei denn, Du willst "Action", dann kannst Du auch den vielen
Modesprachen nachhetzen.
Also die Gehälter, die hier genannt werden, halte ich für einen
Java-Entwickler eher für unrealistisch. Außer man landet in einem großen
Konzern wie Daimler oder Bosch, aber die suchen ja eher
Embedded-Entwickler oder Ingenieure. Als Java-Entwickler wir man eher in
einer kleinen bis mittelgroßen Klitsche landen, die halt nicht nach
Tarif zahlen und 40 Stunden-Woche haben. Bei einer großen Bank oder
Versicherung ist die Bezahlung vielleicht auch besser.
> Meine Vorstellung liegt bei Minimum 48000€. Ist das realistisch?
Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass 48.000 € als Java-Entwickler
mit 3-4 Jahren Berufserfahrung auch bei einem KMU auf jeden Fall möglich
sind.
MaWin schrieb:> Da hast du so unrecht nicht, Java liegt nah an Basic> als einfache Lehr-&Anfängersprache und ist auf Grund> fehlender Modularisierung für ernsthafte Produkte> nicht geeigent.
MaWin, hast du in deinem Leben schon einmal ein Programm geschrieben?
Wenn ja - dann stelle es doch einmal hier im Forum vor.
In der ganzen Welt gibt es Informatiker, Softwareentwickler &
Programmierer, die mit JAVA ihr gutes Geld verdienen. Ich bin mir sehr
sicher, dass du nicht nur nicht dazu gehörst, sonder überhaupt auch
nicht in der Lager bist ein Programm mittlerer Komplexität zu entwerfen
und zu schreiben. Natürlich freue ich mich, wenn du mich widerlegst -
was ich aber nicht glaube.
@.NET-Entwickler: warum denn, bei Siemens (Erlangen) werden doch sehr
viele .NET Entwickler gesucht z.B. in der Medizintechnik oder z.B.
Step7, das gleiche bei Infineon...und und z.B. bei BMW wurden zumindest
bis vor kurzem sogar mehr Informatiker, auch mit Java-Kenntnisse,
gesucht als Maschinenbauer. Oder z.B. Krones (Neutraubling) werden
hauptsächlich .Net Entwickler gesucht......
@interM
Keine Ahnung, wie das in München aussieht. Hier in meiner Gegend
verfolge ich die Stellenanzeigen hauptsächlich für .NET seit etwa 2
Jahren, und die Stellenangebote der Großkonzerne für .NET-Entwickler
halten sich in Grenzen. Falls es doch welche gibt, dann wird meistens
auch gleich mehrjährige Berufserfahrung, Führungsverantwortung und
Reisebereitschaft erwartet. Habe in der Zeit vielleicht 2-3
Stellenanzeigen von Großkonzernen gefunden, deren Anforderungen ich
wenigstens annähernd erfüllt hätte. Für Java-Entwickler sieht es da
etwas besser aus, aber dafür dürfte auch die Konkurrenz unter den
Bewerbern größer sein.
Da fällt mir noch ein: Ein Kollege hat früher bei der SAP gearbeitet.
War dort wohl einfacher Software-Entwickler. Hier in unserem KMU mit ca.
60-70 Mitarbeitern ist er jetzt Projektleiter, hat also mehr
Verantwortung, verdient aber trotzdem 10.000 € im Jahr weniger.
> Ich bin mir sehr sicher
Ja, so sind sie hier, die Hansels.
Keine Ahnung, aber das sehr sicher.
Java ist DIE Lehrsprache schlechthin. Quasi jeder Uniabsolvent kann
Java. Damit ist kein Alleinstellungsmerkmale für Gehälter über 42k
vorhanden.
Wer punkten will, muß das mit anderen Fachkenntissen tun, und darf dann
auf die Frage "können sie programmieren" mit Ja anworten, so wie damals
der Physiker der auch Basic konnte.
Hi,
es gibt nicht das Gehalt für den J2EE-Entwickler.
Wie in all den anderen Bereichen ist es abhängig von den Firmengröße,
Komplexität der Anwendungen, Erfahrungen im Umfeld (Methoden,
Architektur,...) oder auch die Branche.
Ich bin seit Geburtsstunde (1996) primär im Java-Umfeld (davor
allerdings eben auch viele Jahre im Assembler und C/C++-Bereich) tätig
und verdiene momentan eher wenig (was sich beim baldigen Jobwechsel
ändern wird).
Mit Erfahrung in aktuell benötigten Bereichen (z.B. Restful Webservices
und gute Kenntnisse in Scrum zusammen mit Architekturerfahrung) sind
durchaus auch 90k möglich, wobei nicht wenige Unternehmen gerade die
Hälfte zahlen (wollen).
Mit Deiner Berufserfahrung täte ich im Raum Nürnberg bei einer soliden
Unternehmen auf etwa 50-60k setzen.
Ratgeber schrieb:> Du kannst von folgenden Richtwerten ausgehen:> 3 Jahre Berufserfahrung: ~53k> 5 Jahre Berufserfahrung: ~60k>> Zahlen gelten für Dipl.-Ings im embedded Bereich, obs als Javaentwickler> weniger gibt kann ich nicht sagen.> Ich selbst bin jetzt mit 6 Jahren BE bei 65k (normaler SW Entwickler)
das sind Gehälter für Ingenieure, wahrscheinlich auch noch in einem IG
Metall Betrieb. Das Problem ist, dass die meisten Java Entwickler im
Mittelstand oder bei Dienstleister Firmen arbeiten wo es keine
Tarifbindung gibt. Daher halte ich die oben genannten Gehälter für zu
hoch gegriffen.
@MaWin: was heißt " Quasi jeder Uniabsolvent kann Java." Was kann der
Absolvent? was heißt Java können? Hallo World schreiben?
Viel wichtiger sind Software Engineering kenntnisse wie: Requirements
Engineering, Software Design/Architektur, Design Patterns, UML, UTest,
Projektmanagment usw. und das alles ist fast Sprachenunabhängig.
Java ist eine OO-Sprache, Was auch wieder bedeutet, dass man
objektorientierte-Aspekte verstanden haben muss, was nicht so ohne ist.
Zweitens eine Sprache ist "nur" Mittel zum Zweck, viel wichtiger sind
die Prozesse und Modellierung von den Prozessen, welche dann im Software
abgebieldet werden.
interM schrieb:> @MaWin: was heißt " Quasi jeder Uniabsolvent kann Java." Was kann der> Absolvent? was heißt Java können? Hallo World schreiben?> Viel wichtiger sind Software Engineering kenntnisse wie: Requirements> Engineering, Software Design/Architektur, Design Patterns, UML, UTest,> Projektmanagment usw. und das alles ist fast Sprachenunabhängig.
eben. Ein bisschen eine Klasse coden, par Getter und Setter tippen und
ein paar typische akademische Anfängerprogramme schreiben die ein Array
sortieren oder Primzahlen berechnen, das hat wohl wirklich jeder
gemacht.
Aber mit Java bzw. J2EE produktiv zu arbeiten um damit komplexe
Unternehmmenssoftware zu entwicklen wo man es mit tausenden von Klassen,
komplexen Datenzusammenhänge und vielen Datenbanktabellen hat, das
bedarf einiges an Erfahrung.
> Java ist eine OO-Sprache, Was auch wieder bedeutet, dass man> objektorientierte-Aspekte verstanden haben muss
Offenbar nicht, wie 95% der Java-Programme belegen.
> UML, UTest,
Oha, nicht diesen Murks.
Hat doch jemand neulich auf den Eclipse Indigo testing days sein UML
Geraffel stundenlang vorgestellt, und am Ende kam raus, daß er nicht mal
ansatzweise wusste wovon er spricht weil er nur Klassendiagramme als
einziges UML Element kannte.
Ebenso der User Interface Tester, Software wie zu Urgrossmutters Zeiten.
Du kannst beruhigt davon ausgehen, daß 90% des aufgeblasenen Laberkrams
von gehirnamputiereten Leute gemacht wird, und man die wichtig
klingenden 3-buchstabigen Abkürzungen besser sofort vergisst.
Ich kenne exakt 1 brauchbares Java-Programm. Das hätte man genau so gut
in C/C++ schreiben können (weil es noch nicht mal plattformunabhängig
ist), es wäre dann 10 mal kleiner und 10 mal schneller. Nur dafür hätte
man halt mehr als einen Uni-Frischling gebraucht.
> Projektmanagment
JavaEntwicklerNBG hat sich nicht dafür beworben. Natürlich legt man die
Messlatte dafür anders an.
>Offenbar nicht, wie 95% der Java-Programme belegen.
bitte beweisen
>Ich kenne exakt 1 brauchbares Java-Programm. Das hätte man genau so gut>in C/C++ schreiben können (weil es noch nicht mal plattformunabhängig>ist), es wäre dann 10 mal kleiner und 10 mal schneller. Nur dafür hätte>man halt mehr als einen Uni-Frischling gebraucht.
bitte bei GULP nachschauen welche Kenntnisse verlangt werden.
Wen jemand schreibt C ist besser als Java oä. dann hat er wenig von der
Softwareentwicklung verstanden, leider.
Es häng von Rahmenbedingungen welche Sprache gewählt wird. Für
Motorsteuerung im Automotiv wird man schon ANSI C brauchen, in der Luft-
und Raumfahrttechnik Ada, für SAP abap und Java, im Bankenbereich Java,
für Simatic Step7 .Net (C#), für Medizintechnik (Computertomographie)
auch C# usw. usf.
UML wird sehr oft benutzt, um Design, Architektur zu entwerfen z.B mit
mit Enterprise Architect, aber klar bei "professionellen" Firmen. Vor
allem, wenn man nach Prozessen entwickelt (z.B. V-Modell, Iterativer
Prozess...)
>Ich kenne exakt 1 brauchbares Java-Programm.
Du kennst bestimmt mehr als 1 brauchbaren Java-Programm, nur ist dir das
leider nicht bewusst.
Genauso kann ich auch sagen, dass ich exakt 1 brauchbares C/C++-Programm
kenne, und? was macht SAP? schon nachgedacht?
Ich arbeite gern mit Java(EE) und Frameworks wie Richfaces, JSF. Vor
allem mag ich die (Quellen-) Offenheit und die Möglichkeit, bei Bedarf
Thirdparty Bibliotheken modifizieren oder erweitern zu können um eigene
Komponenten. So baue ich UI-Komponenten für JSF, wo die mitgelieferten
nicht den Ansprüchen genügen oder neuere Technologien wie HTML5 und CSS3
nicht nutzen.
Nach meinem Studium hatte ich mich dazu entschlossen, in Richtung JavaEE
zu gehen, da ich bereits im Studium mit Java gearbeitet habe. Ebenso bin
ich mit c++, mpd, prolog, python, haskell, javascript und Assembler
(linux) in Kontakt gekommen, jedoch Java als sehr universelles Werkzeug
entdeckt. Turbo Pascal 6.0 oder Borland 7.0 wollte ich dann nicht mehr
anrühren. ;-)
Letztendlich ist die Programmiersprache samt Frameworks auch nur ein
Mittel zum Zweck - Problemstellungen zu lösen und Anwendungen für
Anwendungsfälle zu entwickeln. Dennoch gibt es Unterschiede; Bereiche,
wo die eine Sprache eine höhere Verbreitung / einen besseren Ruf hat,
als eine andere.
Hi,
ich habe mir jetzt nicht alles im Detail durchgelesen, will aber auch
nur kurz meine Erfahrung wiedergeben.
Ich war jahrelang in einer Anstellung und "durfte" dort komplette
Projekte stemmen für ein Gehalt von etwa 50K/Jahr. Beim letzten Projekt
stellte sich heraus dass ich ALLEINE als 5-Mann-Team als hausinternes
Projekt an die DTAG verkauft wurde (Volumen etwa 50000 € / Monat!!!).
Zudem wurde ich angewiesen nichts über die Besetzung des Teams zu
äussern.
Danach habe ich gekündigt und bin nun freiberuflich tätig und kann dies
nur jedem wärmstens empfehlen. Gute Leute in unserem Job sind deutlich
mehr wert als das was man uns anbietet.
Zertifikate sind daher IMHO sehr wichtig, da man darüber seine Qualität
definiert. Und manche Zertifikate (z.b. SCJP/OCJP) macht man auch nach
jahrelanger Erfahrung nicht mal eben so.
Grüße
happy_robot
@happy robot
Falls du jemanden suchst, der die Hilfetexte für deine Programme
verfassen soll, gieb bitte Bescheid. Sind ja traurig, eure
Interpunktionskenntnisse.
happy_robot schrieb:> Ich war jahrelang in einer Anstellung und "durfte" dort komplette> Projekte stemmen für ein Gehalt von etwa 50K/Jahr.
Mit wieviel Jahren Berufserfahrung?
JavaEntwicklerNBG schrieb:> Meine> aktuelles Gehalt liegt bei ca 42000€. Meine Wochenarbeitszeit ist jedoch> etwas höher als 40h. Achja Region ist Raum Nürnberg.
Das ist ja grauenhaft wenig. Gibts schon so viele
"Ich-kann-nur-Java"-Informatiker, dass die Preise derart in den Keller
gewandert sind?
> Meine Vorstellung liegt bei Minimum 48000€. Ist das realistisch?
Ja, aber evt. nicht in Nürnberg.
> Wenn> ja, wieviel sollte ich höher setzen, damit ich nicht unter das Minimum> gehandelt werde. Danke bereits im Voraus.
Das kommt immer darauf an ... Setzt dir einfach selber ein Limit für
bestimmte Jobs und Anforderungen, Regionen,... 42k€ ist für alles was
sie dir anbieten zu wenig mit deinen Erfahrungen.
Versuch auch mal lieber langfrist aus diesem Java-One-Trick-Pony-Status
rauszukommen und im SAP-Bereich mit deinen Kenntnissen Fuß zu fassen,
dort gibts zwar auch Leute wie Sand am Meer aber dort kann man immer
noch deutlich mehr Geld machen vor allem als Freelancer und/oder
versuche in einen größeren Laden reinzukommen (Banken, reine
Softwarebuden die "Beratung" machen,...) dort gibts auch deutlich mehr
Geld.
Nur meine bescheidene Meinung:
Wer sich ernsthaft mit Softwareentwicklung beschäftigt, sollte in der
Lage sein, innerhalb weniger Wochen eine neue Programmiersprache zu
erlernen - denn irgendwo sind fast alle heutigen objektorientierten
Sprachen in gewisser Weise ähnlich. Eine Programmiersprache ist nur ein
Werkzeug, welches beherrscht werden will, Softwareentwicklung bzw.
Informatik ist ein weiter reichender Begriff. Natürlich kann ich mit
einem Universalwerkzeug eine Vielzahl verschiedener Probleme lösen, wie
z.B. Schrauben mit einer Wasserpumpenzange festzudrehen, aber viel
eleganter, zeitsparender und mit geringerem Risiko, etwas
falschzumachen, geht es mit dem passenden Werkzeug. Wer im
kaufmännischen Bereich mit Datenbanken arbeitet und keine
rechenintensiven Programme entwickelt (z.B. für die Lagerverwaltung und
den Verkauf), der ist mit der noch so alten Programmiersprache Cobol
relativ gut bedient. Alleine schon wegen der Sicherheit bezüglich
Speicherverwaltung. Sicherlich kann man diese Programme in C++ auch
schreiben, dafür hat man aber auf die Sicherheit zu achten und unter
Umständen mehr Schreibarbeit und eine ausgehntere Fehlersuche. Wie
gesagt: es gibt für jeden Zweck ein passendes Werkzeug, man muss nur
vorher wissen, welches geeignet ist. Was Java angeht (auch meine
Meinung): Java-Programmierer, oder solche, die sich so nennen, gibt es
momentan an jeder Ecke. Diese Kenntnisse sind keine Seltenheit mehr und
die Bezahlung daher eher Glückssache. Es sei denn, man ist auf die
Lösung ganz spezieller Probleme spezialisiert, dann hat man gute
Aussichten auf Erfolg. Wobei man dann nicht vergessen sollte, dass man
meistens gebunden ist. Es ist IMHO schon sehr vernünftig, mindestens
zwei oder drei Programmiersprachen ohne Schwierigkeiten zu beherrschen
und bereit sein, seine Fähigkeiten in kurzer Zeit zu erweitern.
Mewa schrieb:> Wer sich ernsthaft mit Softwareentwicklung beschäftigt, sollte in der> Lage sein, innerhalb weniger Wochen eine neue Programmiersprache zu> erlernen - denn irgendwo sind fast alle heutigen objektorientierten> Sprachen in gewisser Weise ähnlich.
Das Problem ist auch nicht die Programmiersprache zu lernen, sondern die
Klassenbibliothek. Das macht man nicht mal so in ein paar Wochen,
sondern dafür braucht es Jahre an Erfahrung.
Softwareentwickler schrieb:> Das macht man nicht mal so in ein paar Wochen,> sondern dafür braucht es Jahre an Erfahrung.
Da hast Du selbstverständlich Recht. Diese ist normalerweise sehr
umfangreich. Das ist etwa so, wie das komplette Vokabular einer
Fremdsprache. Allerdings kann man sich auch ohne den kompletten
Wortschatz verständigen, wenn die grammatikalischen Grundlagen geklärt
sind. Diese werden für Simultanübersetzung dann wohl eher noch nicht
reichen.
ich sag mal so, wozu braucht man bitte Diplom-Informatiker sein, um Java
oder J2EE zu entwickeln ? das kann ein Fachinformatiker auch. Wozu
sollte man dann so hohe Löhne zahlen als Arbeitgeber ?
Ein Diplom-Informatiker bringt im gegensatz zum Fachinformatiker bei
sehr komplexen Themen wie teils embedded einen Mehrwert. Aber bei
profaner Java Entwicklung ? und jetzt kommt bloss nicht mit diesem
unsäglichen "ja der Diplomer hat das saubere Coding"
was sauber ist, definiert nämlich fast jeder Entwickler selber.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2598059:
> Meine ehemlaige Firma fährt gerade an die Wand, weil das Programm,> welches von nicht-studierten Programmieren, FI-Azubis und Ostblöcklern> entwickelt wurde, komplett neu geschrieben werden muss. Es funktioniert> NICHTS, weil niemand mehr durchblickt, da völlig planlos entwickelt> wurde. Hauptsache es läuft irgendwie war die Devise.
da muss ich Dir teils wiedersprechen. Auch ein nicht studierter kann
planvoll eine Software entwickeln. Gerade im J2EE Business Bereich, wo
man es mit einer Website und ein paar profanen Geschäftsprozessen zu tun
hat, ist die Entwicklung nicht sooo komplex ! bei Industrieautomation
sieht es vllt anders aus ( mach ich ja nicht ).
Teilweise habe ich schon besseres Coding von Unstudierten gesehen als
von z.B. Mathematikern. Der Mathematiker hat einen vllt echt genialen
Code geschrieben, wo aber ausser ihm kaum einer durchgeblickt hat,
während der unstudierte schön nach Vorgabe und Entwicklungsprozessgetreu
entwickelt, so dass es anschließend jeder versteht.
Hängt aber wie gesagt vom Umfeld ab, jedenfalls hatte es der TO von J2EE
Entwicklung, wo es meist um Firmenwebsites wie Online Shops oder so
geht. Studiert braucht man da wirklich nicht zu haben. Ein paar
Feldvalidierungen, ein paar Abfragen aus der Datenbank und gut. Mehr ist
das nicht.
@hugo westphal (Gast):
dein kenntnisse in interpunktion find ich ganz klasse und bringen dich
in deinem leben sicherlich ganz weit nach vorne. leider scheinen deine
rechtschreib-kenntnisse deinen interpunktions-kenntnissen fürchterlich
hinterher zu hinken.
und wenn die mein letztes posting schon nicht gefallen hat, wird dich
das hier erschüttern.....
@all:
es geht sicherlich nicht um (studium | !studium). gerade die akademische
herangehensweise kostet immens viel zeit und schlussendlich geld und
bringt oft auch kaum vorteile. was bringt's mir wenn ich eine bäckerei
habe und meine bäcker stundenlang über rezepte sinnieren? es geht eher
um BEST PRATICES in der SWE und die haben sicherlich ganz andere ziele.
hinzu kommt IMHO noch etwas anderes. wenn man sich die heutigen großen
und beständigen global player der IT-welt anschaut haben alle führenden
köpfe ein großes technisches verständnis (oder dies sogar als ursprung).
und fatalerweise kommt der irrglaube in den heutigen technik-fremden
chef-etagen hinzu dass das chinesen-prinzip zum erfolg führen würde!
3 gute entwickler mit konzept stellen mehr auf die beine als 100
volldeppen die schon bei "Hallo Welt!" zittrige schweissnasse hände
bekommen.
hier fallen mir direkt steve wozniak, linus torvalds und ja, auch bill
gates ein.
@Mewa
Natürlich ist es kein Ding eine neue Sprache zu lernen.
Es braucht aber sehr lange bis man sich von anfänglichen sinnfreien
Wortgestammel zur sauberen Ausdrucksweise herangearbeitet hat.
Und wer meint das JAVA soooo einfach ist dem kann ich gerne mal ein
kostenfreies Mock-Exam für den SCJP/OCJP empfehlen. Da hat schon so
mancher Superschlaue gestaunt weil er nicht mal 10% der simplen Fragen
richtig hatte.
Selbstüberschätzung ist übrigens auch ein Problem der Branche :-)
klar für so ein Großprojekt ist eine gute Schichten und
Komponentenstruktur wichtig, dann kann man so ein Großprojekt in viele
Teilprojekte a 5000 Zeilen Code teilen. "Divide and Conquer", aber auch
das hat ein Fachinformatiker gelernt. Ich sehe da keine Notwendigkeit
einen Dipl-Inf einzustellen, wenn es nicht um komplexe Methoden geht wie
Bilderkennung, Mustererkennung, KI oder sonst was komplexes. Für
bisschen Klicki Bunti + BWL Prozesse braucht man echt nicht studiert zu
haben.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2598156:
> :)>> Was für ein ahnungsloses Geschwätz. Kann mir aber egal sein, denn wenn> ich mir die Ing.-Gehälter hier so anschaue, dann verdiene ich als> Entwickler von ERP-Software bei einem kleinen Unternehmen jedenfalls> genau so gut oder sogar noch besser wie die meistens Ings. bei> Großkonzernen. OK, die haben dafür nur 35-Stunden-Woche.
sorry, du bist nicht der legendäre IBN Zuckerle. Damit hat sich jede
Diskussion erledigt !
was verdienst den in so ner ERP Klitsche ?
happy_robot schrieb:> Und wer meint das JAVA soooo einfach ist dem kann ich gerne mal ein> kostenfreies Mock-Exam für den SCJP/OCJP empfehlen. Da hat schon so> mancher Superschlaue gestaunt weil er nicht mal 10% der simplen Fragen> richtig hatte.
Oh mein Gott wasn peinliches Geschwätz, ein stolzer Waschzettelsammler!
Bist wohl gerade mit dem Studium fertig geworden hast jetzt so einen
dubioses Cert für viel Geld gemacht, bist jetzt mächtig stolz wie Oskar,
weil du ein paar pseudoschwierige - besser gesagt depperte - Fragen zu
Produkt xy runterleiern kannst, was? Jetzt bist du der King bei euch im
Ghetto!
> Selbstüberschätzung ist übrigens auch ein Problem der Branche :-)
Diese Waschzettel sagen überhauptnix aus. Ob du jetzt jedes Feature oder
Pattern auswendig runterleiern kannst macht noch lange keinen guten
Entwickler aus, in der Praxis musst du bestehen nicht im Waschzetteltest
der nur dem Geldverdienen der Anbieter dieser Zertifikate dient. Wichtig
ist, ob du in der Praxis was taugst, ob du Erfahrung hast, nur das
interessiert. Du kannst dir ja einen auf deine bestandenen Zertifikate
10mal am Tag einen Wedeln, das Zeug interessiert keinen
Projektverantwortlichen, höchtens ein nice to have nimmt aber keiner
weiter ernst. Erfahrungsgemäss sinkt die Fähigkeit eines ITler in der
Praxis, je mehr er mit solchen Zettelsammlungen ankommt, die müssen
damit ihre Praxis- und Erfahrungsdefizite kaschieren, sonst würden
sofort wegen ihrer erkannten Selbstzweifel von der Brücke springen.
Ich kenne Leute die verdienen weit über 120k€ und haben kein einziges
Zertifikat, sind Asse in ihrem Bereich, wenn da so ein Zettelposer
daherkommt lachen die ihn zu Recht aus.
Und da prahlt hier noch einer im Forum. Boah Java voll schwer, OO voll
die Rocket Science und die Tests - Hammahart!
Oh Mann ....
ach karl.....
da bei dir wut, unverständnis, überheblichkeit, persönliche
fehleinschätzung und wohl auch persönliche enttäuschung gleichzeitig
präsent sind nehm ich dich jetzt mal nicht sooo ernst. kopf hoch! wird
schon werden!
und dennoch: ich bräuchte 10 zeilen code um dich in einem meer von
unverständnis untergehen zu lassen.
wie gesagt....selbstüberschätzung ist mit das grösste problem. habe
jeden tag mit solchen leuten zu tun, daher kann ich das recht gut
kompensieren.
wie gesagt: kopf hoch! wird schon!
und noch was...ich habe nicht behauptet daß erst ein zertfikat die
qualität ausmacht. es macht es aber einfacher sein "gegenüber"
qualitativ einschätzen zu können. mit einem SCJP/OCJP oder SCJD/OCJD
weiß ich direkt auf welcher ebene er sich befindet. ich würde niemanden
ohne SCJP/OCJP als java-entwickler einstellen. und ein linux-admin ohne
LPI-zertifikat kommt mir auch nicht ins haus!
mit gehalt usw hat das also gar nix zu tun...
ich kenn' volldeppen die verdienen mehr als 120K.
die ignorier' ich nicht mal....die taugen im winter gerade mal als
heizung...
happy_robot schrieb:> und dennoch: ich bräuchte 10 zeilen code um dich in einem meer von> unverständnis untergehen zu lassen.
Uhhhh!!! Der Bruce-Lee der Javawelt, der mich mit dem
one-inch-punch-äquivalent mit nur 10 Zeilen Code "tötet"! "Ich kenne die
obfuscatesten Codefetzen" - gaaanz toll! Haste sicher aus dem Buch "Java
Puzzlers", jetzt bin ich aber beeindruckt! Sind wir in der Javaübung der
Erstsemester? Dort posen die Milchbärte auch immer mit sowas rum.
Realitycheck für dich:
Wenn du mit so nem Müll in einem Projekt ankommst und sowas ins cvs
eincheckst, fliegst du nach der 1. Ermahnung raus, weil du nicht in der
Lage bist, dich an Codingguidlines zu halten. Solche Helden sind hier
schon reihenweise mit eingezogenem Schwanz innerhalb weniger Tage nach
Hause geschickt worden.
Damit kannst du Erstsemesterstudenten aufm Pausenhof beeindrucken aber
nicht Leute die schon 10 Jahre erfolgreich Projekte gestemmt haben.
10(!) Zeilen Code, ich zittere schon...
@karl:
hier mal ein link:
http://examlab.tk/download_scjp6.php
da kannst du schlaumeier mal checken was von dem was du da verzapfst
wirklich auch in dir steckt. ich will nichts mutmaßen, aber ich fürchte
das deine grenzen beim verständnis von 10 zeilern schnell am ende sein
werden.
keine zauberei, einfache code-fragmente, simples OOP, keine fragen über
APIs...
alles easy...also los! du checker! zeig's dir selber!
oh mann....was mach ich mir hier eigentlich wider die mühe so 'nem
volldeppen klar zu machen was er eigentlich kann...immer wieder der
gleiche scheiß!
groß das maul aufreissen und dann am einfachsten krempel
scheitern...immer das gleiche....
@karl:
mach den reality-check mal für dich. das sind keine "obfuscatesten
codefetzen". einfache fragmente.
hier rumzukrakelen bring keinem was.
die art und weise wie du hier mit den leuten umgehst disqualifiziert
dich in projekten jeglicher art!
Immer wieder ein Knaller für unsere 120K+-Kandidaten:
...
Integer i1 = 127;
Integer i2 = 127;
System.out.println(i1++ == i2++);
System.out.println(i1 == i2);
...
über den einsatz von '==' will ich jetzt mit dir aber nicht diskutieren.
@zuckerle:
das ist richtig, deswegen auch meine anmerkung.
fakt ist aber dass es geschrieben wird. und wenn die probleme nicht
erkannt werden (== statt equals) oder nicht bekannt sind (Integer-Pool
0-127) kracht es und keiner weiß warum.
hinzu kommt aber auch das man bei primitives mit == arbeiten MUSS.
Boxing und Auto-Boxing als spätes Feature bringen dann die
Unstimmigkeiten.
@zuckerle:
ich weiß nicht ob du das fragment hast laufen lassen. es hat einen
überraschenden output.
und bei aller kritik...bis 1.4 hat man dies alternativlos auch genau so
schreiben MÜSSEN (also mit int).
dies ist aber wirklich auch ein böses beispiel und hinterlässt einen
üblen nachgeschmack bei mir. dennoch kann ich obigen link empfehlen,
oder allgemein SCJP-Mock-Tests. das bringt einen selbsternannten
"holy-grail-of-programming" schnell wieder auf den boden der tatsachen
zurück :-) und es geht dort grossteils nicht um JAVA im speziellen
sondern um konzepte die mit der "einfachen sprache JAVA" umgesetzt
wurden (OOP, Flow-Control usw.). das erschüttert dann umso mehr.