Der Artikel kann schmalziger nicht sein. Vermischt schön Realität mit Phantasien der AG und zeichnet ein Bild wie im Himmel - Welcome to Marlboro-Country! http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,752513,00.html Grüße Willi
Ist ja gerade die Schulzeit zu Ende und die ehemaligen Schüler müssen sich fürs Studium entscheiden, da kommt so ein PR Artikel der Arbeitgeberverbände natürlich wie gerufen. Ansonsten ist der Artikel ziemlicher Bullshit. Wie immer werden die großen Konzerne als Beispiele gebracht und dann wird auch noch so getan als würden sich Daimler, BASF und co um Absolventen reißen. Was natürlich quatsch ist, die Absolventen kommen zu denen in Massen und die brauchen überhaupt keine Werbung zu machen. Und dann wird auch noch primär mit den vielfältigen Aufstiegschancen und den Gehältern von Abteilungsleitern geworben, natürlich auch in Konzernen. Ich muss schon sagen, dieser Artikel macht mich echt wütend, denn die Realtität sieht anders aus.
Danke für den Hinweis, Willi,
> Der Artikel kann schmalziger nicht sein.
Tja, aber irgendwer muss sich für den Schmalz eine Zielgruppe gedacht
haben, die nicht gleich vor Lachen tot vom Hocker fällt.
Irgendwer muss ihm auch den Platz dafür eingeräumt haben.
Ansonsten zweifele ich immer noch an Bedarfsmeldungen, die keinen
Unterschied machen, ob ein Hersteller eine Stelle nachfragt oder
Tausende nichtsnutziger carpet bagger diese Anfrage unter eigenem Namen
erneut ins Internet einstellen.
Zu den vermeintlichen Scherzen auf der Seite: Wenn wir Ingenieure schon
die Kamele sind, auf denen die Kaufleute zum Erfolg reiten, dann wollen
wir gefälligst auch gut geritten werden.
Wir haben höchste Qualität zu liefern - die dürfen wir auch in den
Navigations- und Reiterkünsten unserer Reiter erwarten.
Zur Wiederholung des Vorwurfs im Artikel, Ingenieuren würde es an
kommunikativen Kompetenzen mangeln: Unverschämtheit ist, wenn ein
dampfblasenplaudernder Hitzkopf seine Kriterien zur Wertung einer Person
nutzt, die gründlich nachdenkt, bevor sie antwortet.
Am Schmalz hat mir noch was gefehlt: Wir Ingenieure sind die Beherrscher
der Naturgewalten! Die Maschinenbauer unter uns kennen das
Carnot-Diagramm, das die Wechselwirkungen zwischen den Naturgewalten
Druck und Hitze deutlich macht.
Das wohl sichtbarste Merkmal der Beherrschung der Naturgewalten ist der
Blitzableiter auf jeder Dachkante. Auf diese Leistung des Benjamin
Franklin bin ich wirklich stolz - nicht durch Versuch und Irrtum,
sondern er ahnte, der Blitz sei eine luftelektrische Entladung. Mit
todesgefährlichen Versuchen (für seine Sklaven) verifizierte er die
Ahnung und schuf das beste Gegenmittel.
Welcher Schreiberling bringt das schon fertig?
Ciao
Wolfgang Horn
Dem Spiegel geht es aber verdammt schlecht, wenn er sich schon für Propagandaartikel hergibt. Ich schau ob ich die Ausgabe in der Bibliothek finde, da reiß ich die Seiten raus!
Fachlich ist der Artikel doch völlig in Ordnung und gut recherchiert: Niedrige Arbeitslosenquote unter Ingenieuren, vor allem Spezialisten in Nischen werden gesucht, es wird vor einem schweren Studium gewarnt. Die Einstiegsgehälter, die dort genannt werden sind realistisch, die Zielgehälter für Führungskräfte sogar eher niedrig angesetzt. Dass man mit einer Fachkarriere finanziell nicht weiterkommt wird auch erwähnt. Dass Firmen immer stärker werben und mit Förderprogrammen locken ist auch richtig. Dass Ingenieure als die Helden der Nation dargestellt werden ist vielleicht etwas übertrieben - aber es ist doch positiv, wenn Ingenieure nicht nur als assoziale Technikfreaks dargestellt werden.
Mine Fields schrieb: > Fachlich ist der Artikel doch völlig in Ordnung und gut recherchiert: > Niedrige Arbeitslosenquote unter Ingenieuren, vor allem Spezialisten in > Nischen werden gesucht, es wird vor einem schweren Studium gewarnt. Die > Einstiegsgehälter, die dort genannt werden sind realistisch, die > Zielgehälter für Führungskräfte sogar eher niedrig angesetzt. Dass man > mit einer Fachkarriere finanziell nicht weiterkommt wird auch erwähnt. > Dass Firmen immer stärker werben und mit Förderprogrammen locken ist > auch richtig. > Auf die von dir genannten Punkte wird nur minimal eingegangen. Ich glaube kaum, dass sie bei einem Schulabgänger oder sonstigen Aussenstehenden die nötige Beachtung und Reflektion hervorrufen. Insgesamt klingt für mich der Artikel wie alte Zigarettenwerbung oder Werbung fürs Militär. "Wenn du cool sein, einen lässigen Job, viel Geld verdienen und in der Welt herumkommen willst - werde Ingenieur! Die Ausbildung ist hart, aber du zeigst was für ein Mann in dir steckt und wirst reichlich belohnt!" Ich sehe nicht alles so schwarz wie manche hier, aber ein bisschen differenzierter sollte man das schon angehen. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Anfängerzahlen in den letzten Jahren eh schon massiv gestiegen sind. Ich möchte in den kommenden Jahren kein Absolvent / arbeitssuchender Ingenieur sein!
Mine Fields schrieb: > Dass Ingenieure als die Helden der Nation dargestellt werden ist > vielleicht etwas übertrieben - aber es ist doch positiv, wenn Ingenieure > nicht nur als assoziale Technikfreaks dargestellt werden. Genau. In der letzten Rankingliste der angesehensten Berufe waren wir - nee, nicht auf der vorletzten Position: da waren wir Ingenieure ganicht drauf !!!
Marx W. (Gast) schrieb: > Dem Spiegel geht es aber verdammt schlecht, wenn er sich schon für > Propagandaartikel hergibt. Ich glaube wirklich und definitiv schlecht im Land geht es momentan nur der Gruppierung die sich mal gelbe Spasspartei nannte. Die hat laut einem ihrer bekannten Mitglieder als Marke bei den Leuten "verschissen", wie Herr Kubicki gerade verlautbaren lies, nach der Meck-Vorpomm-Wahl. Aber 2,7 Prozent sind doch auch ganz nett. :)
os schrieb: > Aber 2,7 Prozent sind doch auch ganz nett. Damit orientieren sie sich wieder aufs Program: Fast Drei Prozent
Dieser Spiegel-Artikel ist genau die Art von Artikel, die nix mit der Realität zu tun hat. Solche Berichte sind immer nach dem gleichen Schema aufgebaut: 1. Man wirft eine eindrucksvolle Zahl in den Raum. Hier: 76.400 unbesetzte Ingenieurstellen. Noch dazu übernimmt man die Zahl eigentl. immer direkt vom VDI, der angeblichen Interessensvertretung der Ingenieure. 2. Man bringt große, bekannte Firmen wie BASF ins Spiel und beschreibt, wie sehr sich diese Firmen doch um Nachwuchs bemühen u. was diese Firmen alles zu bieten haben. und jetzt das Wichtigste: 3. Man stellt "Vorzeige-Ingenieure" vor, die interessante Projekte auf der ganzen Welt betreuen, sehr gut verdienen und in Top-Positionen tätig sind. Manchmal sind auch Absolventen im Programm, die vorgaukeln sollen, dass ein Einstieg beim Konzern problemlos möglich ist. Dem Artikel muss man zugute halten, dass er halbwegs realistische Einstiegsgehälter nennt. Aber unglücklicherweise denkt sich der Journalist: "Bei Zahlen von einer 'Berufsvertretung' (VDI) kann ich nix falsch machen." Doch leider unterscheidet sich der VDI grundsätzlich von anderen Berufsvertretungen wie sie Ärzte, Piloten oder selbst Lockführer haben, er (der VDI) fordert nämlich einfach keine Gehaltserhöhungen, nie, nie, nie! Was glaubt ihr, wieviel Absolventen - also Leute ohne BE - bei einem Konzern wie etwa Siemens (>400.000 MA) im Jahr 2010 eingestellt wurden? Ein paar Dutzend vielleicht. Ähnliches gilt für Daimler, Bosch, BMW, MAN, Continental, Bayer, BASF, Porsche, Linde, R&S, Schaeffler, ZF-Sachs, Mahle, Dräxlmeier, SKF, VW, Audi, usw. Ich weiß es nicht genau, weil die Firmen einfach nicht mit Zahlen rausrücken. Aber jede der o. g. Firmen hat weit über 10.000 MA. Lt. Spiegel-Artikel hat Porsche 100 Ing. eingestellt - wieviel davon waren wohl Absolventen? Wer verlässliche Zahlen hat, möge diese bitte posten und auch direkt an den Spiegel schicken, damit so prospekt-artige Schönwetter-Artikel in Zukunft nicht mehr erscheinen.
Frank Freiberg schrieb: > In der letzten Rankingliste der angesehensten Berufe waren wir - > nee, nicht auf der vorletzten Position: da waren wir Ingenieure > ganicht drauf !!! Wenn man guckt, wie lausig ein Ingenieur gemessen an der geforderten Qualifizierung und dem Dauerstriezen in der Wirtschaft danach verdient und dies gelobpreist wird, bekommt man das Kotzen. "Vor allem Energie, Chemie/ Pharma sowie Fahrzeugbau zahlen Spitzengehälter. Kommt eine Promotion oder ein MBA dazu, kann leicht die 60.000er-Marke erreicht werden. "Generell werden wir in den nächsten Jahren einen deutlichen Anstieg der Gehälter sehen"" "Spitzengehälter" für Promotion um die 60.000 Gummieuro als gut befinden - wen wollen die verarschen? Die suchen doch nur die Deppen vom Dienst, die ihnen Tag ein, Tag aus intellektuelle, anspruchsvolle, zeitraubende und stressige Harcoreingenieurtätigkeiten für ein Butterbrot machen, die sie dann um ein Vielfaches weiterverkaufen und die Rendite gnadenlos für sich abschöpfen. Wenn schon Ingenieur, dann selbständig oder in einem Konzern. Finger weg von Mittelständlern, die werden von den Konzernen und Banken gnadenlos ausgebeutet und geben dies an ihre Angestellte weiter. Die wirkliche Berufselite mit Ansehen sind Piloten und Fluglotsen bei der Lufthansa. Beste Auslese, hohe Gehälter, hohe (Früh)Renten und wenig Arbeitszeit.
45455 schrieb: > Dem Artikel muss man zugute halten, dass er halbwegs realistische > Einstiegsgehälter nennt. Na, wohl nicht ohne Hintergedanken. Da wird den Absolventen schon frueh gezeigt, wie der Hase laeft! Nix mit dicke 5000 € pro Monat plus Zusatzgehalt. Schoen brav die unter 3000 € bleiben!
45455 schrieb: > Was glaubt ihr, wieviel Absolventen - also Leute ohne BE - bei einem > Konzern wie etwa Siemens (>400.000 MA) im Jahr 2010 eingestellt wurden? Allein die Anzahl der dualen Studenten in einem solchen Konzern dürfte deine "Schätzung" um Faktor 20-50 überschreiten.
Willi schrieb: > Ich möchte in den kommenden Jahren kein Absolvent > / arbeitssuchender Ingenieur sein! Nicht nur kein Absolvent, sondern auch nie 50 werden. Denn da droht das zweite Ungemach, die potentielle Abschußbasis zur Arbeitslosigkeit. Bei 25 Jahren Rentenanzahlung kannst du dir dann ausrechnen, was du später bekommst. Wenn ab dann kein Erwerbslohn mehr vernünftig herein kommt, und du bei Zeitarbeitern landest. Und private Altersvorsorge ist ja bei der Gehaltsknauserei auch nicht mehr groß möglich. Es sei denn, man gehört zu den 10% in der Pyramidenspitze der Überflieger, die es geschafft haben. Die niedrige Arbeitslosenquote unter Ingenieuren ist erstunken und erlogen. Die arbeitslosen Ingenieure sind bei der Arbeitsagentur längst unter anderen Positionen verbucht, oder befinden sich in Maßnahmen, so daß sie gar nicht in die Statistik mehr kommen.
Mine Fields schrieb: > Allein die Anzahl der dualen Studenten in einem solchen Konzern dürfte > deine "Schätzung" um Faktor 20-50 überschreiten. Genau deshalb sind die vorgenannten Firmen nicht mehr so an Absolventen der Fachhochschulen interresiert! Die von der dualen HS erfuellen vollkommen den Zweck.
Marx W. schrieb: > Genau deshalb sind die vorgenannten Firmen nicht mehr so an Absolventen > der Fachhochschulen interresiert! Auch an Fachhochschulen gibt es duale Studiengänge! Und selbst wenn: Es ist doch egal woher die Absolventen kommen, die Hauptsache ist, dass sie gute Festeinstellungen bekommen.
Mine Fields schrieb: > Auch an Fachhochschulen gibt es duale Studiengänge! Und selbst wenn: Es > ist doch egal woher die Absolventen kommen, die Hauptsache ist, dass sie > gute Festeinstellungen bekommen. Ja, ich weis! Aber, die sind eher von der Art "Werkstudententaetigkeit", also es ist kein Ausbildungsvertrag zwischen AG und Studierenden vorhanden!
Nein, die gibt es auch mit Ausbildungsvertrag. Und davon abgesehen spielt das ja keine Rolle - im Konzern sind sie drin.
Mine Fields schrieb: > aber es ist doch positiv, wenn Ingenieure > nicht nur als assoziale Technikfreaks dargestellt werden. Name des Dritten Teils: "Karohemd und Samenstau, ich studier Maschinenbau" hätte auch ein Film mit Michaela S. sein können... das zum Thema "nicht nur als asoziale Technikfreaks dargestellt werden" und was da sonst so als typische Ingenieurstätigkeit angepriesen wird, passt auch eher in das Bild der Vorurteile über Ingenieure. Zu einem großen Teil stimmt es ja auch. Zum Artikel, der Autor: Klaus Werle (Jahrgang 1973) ist Redakteur beim manager magazin. Dort erschien sein Beitrag zuerst. Die Zahlen hätte ihn der VDI nicht vorlügen müssen, der hat schon selbst genug erfundene. Ach ja, der Artikel könnte aber auch fast schon als Satire durchgehen: -Ingenieure wie Boiger sind die stillen Helden der Moderne -die Motoren des menschlichen Miteinanders -was Wirtschaftsstrategen und Industriekapitäne lamentieren -Warum greifen so wenige nach dem Traumjob, dessen Mythos gerade eine Renaissance erlebt? Mehr ging nicht, das geht auf keine Kuhhaut und ich hoffe, dass der Autor neben dem Schreiben von Artikeln noch ein Standbein hat, welches er auch beherrscht.
Mine Fields schrieb: > Allein die Anzahl der dualen Studenten in einem solchen Konzern dürfte > deine "Schätzung" um Faktor 20-50 überschreiten. Meinst du "Allein die Anzahl der dualen Studenten" oder "nur die Anzahl der dualen Studenten". Duale Studenten repräsentieren nicht den Wald-und-Wiesen-Studenten, wie er hundertausendfach an normalen Unis und Fhs vorkommt. Außerdem machen die Dualen oft auch gleich eine Ausbildung bzw. arbeiten schon während des Studiums in der Firma. Da schließt sich auch der Kreis zum normalen Studenten/Absolventen, der über keine Berufserfahrung verfügt (Praktika und Werkstudententätigkeit zählt nicht zu BE) und deshalb kaum von Großkonzernen eingestellt wird. Aber genau um die gehts. Also weiß jemand aus erster Hand, wie viele echte, normale Absolventen etwa bei BMW o. Siemens o. VW im ersten Halbjahr 2011 (also in der Boomphase) eingestellt wurden? Ich konnte eine solche Zahl für keinen Konzern in Erfahrung bringen, die schweigen sich darüber nämlich aus. Komisch oder?
45455 schrieb: > Duale Studenten repräsentieren nicht den Wald-und-Wiesen-Studenten, wie > er hundertausendfach an normalen Unis und Fhs vorkommt. Außerdem machen > die Dualen oft auch gleich eine Ausbildung bzw. arbeiten schon während > des Studiums in der Firma. Trotzdem sind das junge Menschen, die ihr Studium absolvieren. Wieso zählen sie für dich nicht? 45455 schrieb: > Da schließt sich auch der Kreis zum normalen Studenten/Absolventen, der > über keine Berufserfahrung verfügt (Praktika und Werkstudententätigkeit > zählt nicht zu BE) und deshalb kaum von Großkonzernen eingestellt wird. Und was hindert ihn, diese Erfahrungen zu sammeln? Die dunklen Mächte der Großkonzerne? 45455 schrieb: > Aber genau um die gehts. Also weiß jemand aus erster Hand, wie viele > echte, normale Absolventen etwa bei BMW o. Siemens o. VW im ersten > Halbjahr 2011 (also in der Boomphase) eingestellt wurden? Noch einmal die Frage: Was ist an einem dualen Studenten so schlecht, dass er für dich als weder echt noch normal zählt? Immerhin stecken hier die Konzerne extreme Anstrengungen hinein, um junge Leute auszubilden. Liegt es nur daran, dass du selbst nicht zu dieser Gruppe gehörst und spricht da vielleicht einfach nur Neid?
Man, was wird hier wieder hyperventiliert... Sehe den Grund nicht, der Artikel passt doch gut?
Bei Siemens haben dieses Jahr allein in BW ca ~ 70 DH Studenten ihr Studium begonnen.
Der Artikel ist Schwachfug aber die Kommentare unten drunter sind gut!!! :-) > viele Ingenieure ... befinden sich in Maßnahmen, so > daß sie gar nicht in die Statistik mehr kommen. oder sie sind selbständig und haben nur 60% Auslastung.
> Der Artikel ist Schwachfug aber die Kommentare unten drunter sind gut!!! > :-) Das finde ich besonders gut .. " Ja, und die ehemaligen Mitschüler, die in der Industrie am Band arbeiten haben bereits in Ihre 20ern mit der Familienplanung abgeschlossen und bereits Wohneigentum erworben. Und unsere Super-Mega-Fachkräfte? Größtenteils: Single, Burnout, unterbezahlt. Suuuuper Merkel&Co. Und immer mehr Naivlinge werden frisch vom Abi ins Verderben gelotst. Vollgas voraus " Trifft echt DEN Kern ..
> Größtenteils: Single, Burnout, unterbezahlt.
Ich sag's nochmal und ich sag's immer wieder: Die meisten meiner
Kollegen älter als 35 sind verheiratet, viele haben Kinder. Woher das
Märchen kommt, dass Ingenieure keine Frauen abkriegen, erschließt sich
mir nicht. Im Studium selbst mag das ja noch stimmen, weil die
Geschlechter da tatsächlich sehr ungünstig (für die Männer) verteilt
sind, aber später im Leben stimmt es definitiv nicht mehr.
Mark Brandis schrieb: > h sag's nochmal und ich sag's immer wieder: Die meisten meiner > Kollegen älter als 35 sind verheiratet, viele haben Kinder. In meiner direkten Umgebung waren alle Ingenieure mit 36 Jahren nicht verheiratet, Freundin war ab und zu mal wieder da, keine Kinder. Ob das immer so ein Märchen ist?
> In meiner direkten Umgebung waren alle Ingenieure mit 36 Jahren nicht > verheiratet, Freundin war ab und zu mal wieder da, keine Kinder. > Ob das immer so ein Märchen ist? Der Vorposter ist möglicherweise ein Ghostwriter .. Übrigens http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,740758,00.html Der Verfasser hat vermutlich doppelt abkassiert ..
Das scheint so ein Auftragsartikel von Lobbyverbänden der Arbeitgeber zu sein: überbezahlte Ingenieure und Fachkräftemangel. Ich kenne selbst mehrere Ingeneure die seit 5 Jahren in der Zeitarbeit sind und einen der seit 15 Jahren dort ist. Das ist so etwas wie spätrömische Dekadenz: wir schreiben mal Scheisse, euer Leben interessiert uns nicht.
Gästchen schrieb: > Das scheint so ein Auftragsartikel von Lobbyverbänden der Arbeitgeber zu > sein: überbezahlte Ingenieure und Fachkräftemangel. Ich kenne selbst > mehrere Ingeneure die seit 5 Jahren in der Zeitarbeit sind und einen der > seit 15 Jahren dort ist. 5 Jahre? 15 Jahre! Die müssen sich doch auch mal Fragen warum sie nicht schon längst übernommen wurden! (Da kann jetzt jeder darüber +/- denken wie er will!) Wie träge muß man als Mensch sein, um sich so selbst kaputt zu machen!
Marx W. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Das scheint so ein Auftragsartikel von Lobbyverbänden der Arbeitgeber zu >> sein: überbezahlte Ingenieure und Fachkräftemangel. Ich kenne selbst >> mehrere Ingeneure die seit 5 Jahren in der Zeitarbeit sind und einen der >> seit 15 Jahren dort ist. > 5 Jahre? > 15 Jahre! > Die müssen sich doch auch mal Fragen warum sie nicht schon längst > übernommen wurden! > (Da kann jetzt jeder darüber +/- denken wie er will!) > Wie träge muß man als Mensch sein, um sich so selbst kaputt zu machen! Nun ja üblicherweise sorgt der Betriebsrat dafür, das Leiharbeiter übernommen werden. Zum Beispiel in dem er befriste Verträge für neue Mitarbeiter nur dann genehmigt, wenn bestehende entfristet werden.Wenn ein leiharbeiter übermäßig lang befristet angestellt ist, dann liegt es eben auch an mangelnder Solidarität. MfG
Regt euch nicht auf, Leute. - Unfähige Jungjournalisten - Unkritische Jungjournalisten - Je dramatischer, desto besser - Profilierungssucht, um beim großen Spiegel-Magazin mitschreiben zu dürfen Noch nie war Journalismus so schlecht und vreschlissen wie heute. Das Spiegel-Forum ist denn auch die Wucht, so viel zensiert ohne Beleidigung nur wegen anderer Meinung gegenüber Spiegelartikeln wird allenfalls noch in China. Mein Kollege und ich machen uns beim Essen im Büro schon seit langem darüber lustig, woran die Welt denn heute wieder zugrunde geht, dabei lesen wir dann die Spiegelwebseite. Schöner ist nur noch Selbstmord, so "schlecht" wie es uns doch nach deren Ansicht gehen muss. Das totale Jammerblatt. Einfach nicht für voll nehmen und/oder nicht lesen.
Marx W. schrieb: > Die müssen sich doch auch mal Fragen warum sie nicht schon längst > übernommen wurden! Richtig. Marx W. schrieb: > (Da kann jetzt jeder darüber +/- denken wie er will!) > Wie träge muß man als Mensch sein, um sich so selbst kaputt zu machen! Wieder richtig. Wer sich nicht wehrt, der ist schon einen deutschen Michel wert. Was für Volldeppen, sich das bieten zu lassen.
Dipl ING ( FH ) schrieb: > Übrigens > > http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,28... > > Der Verfasser hat vermutlich doppelt abkassiert .. Nö, das Manager-Magazin gehört zur Spiegelgruppe. Die übernehmen oft Artikel, um ihre Online-Bildzeitung für vermeintlich Intellektuelle voll zu bekommen.
Dipl.-Ing. schrieb: > Nö, das Manager-Magazin gehört zur Spiegelgruppe. Die übernehmen oft > > Artikel, um ihre Online-Bildzeitung für vermeintlich Intellektuelle voll > > zu bekommen. Ja, aber es sind nicht die "vermeintlich Intellektuelle", den die lesen den Focus. Das sind schon gehobene (bidungsmäßig) Linke und Grüne die sich beim Spiegel "gut" informiert fühlen. Die Konservativen sind mit den Stern zufrieden. Allgemein, sollte jeder sich im Klaren sein, dass die Medien die Meinungsmacher sind (waren). Wer die Meinung bestimmt, bestimmt auch die Machverhältnisse in demokratischen Staatswesen. Deshalb sind die Medien und die Politik in den Demokratien so eng verwoben. Die Politik bestimmt, wer die Meinung machen darf (Zulassung, Sendelizencen etc.), und die Medien bestimmen wer die Mach dazu haben soll! So ist es!
Marx W. schrieb: > 5 Jahre? > 15 Jahre! > Die müssen sich doch auch mal Fragen warum sie nicht schon längst > übernommen wurden! > (Da kann jetzt jeder darüber +/- denken wie er will!) > Wie träge muß man als Mensch sein, um sich so selbst kaputt zu machen! Keine Aufregung. Sie haben sich selbst gefragt, hier sind die Antworten. Zuerst einmal Frage an dich: seit wann gibt es Zeitarbeit wo man auch übernommen wird? So etwas ist schon lange nicht mehr der Regelfall. Würden Konzerne Einstellungen anstreben würden sie Zeitarbeit erst nicht nutzen. Die einzige Branche die über Zeitarbeit einstellt ist Luftfahrt. Die stellen dann die Besten (die man gut ausbeuten kann) ein. Hier sind die Gründe warum manche Ingenieure lange auf Zeitarbeit sind: 1.Weil sonst keine anderen Arbeitsplätze da sind und die Firmen nur noch Zeitarbeiter einstellen. 2.Großkonzerne halten immer einen Teil des Personals als Leiharbeiter, und mit Sicherheit nicht dafür dass diese Leute übernommen werden. 3.Sie sind schon in einem gewissen Alter wo Tendenz "entsorgt zu werden" immer näher kommt. 4.Andere, jungere Kollegen, finden keine Einstellung weil Personaler Zeitarbeit fast gleich mit der Arbeitslosigkeit hinstellen oder als Unfähigkeit sehen. 5.Zwischen denen gibt es auch eine Meinung dass es besser ist in der Zeitarbeit im Großkonzern zu sein als in einer Frickelbude mit Festeinstellung. Das alles ist natürlich möglich weil ein Überangebot an Ingenieure da ist: weder Fachkräftemangel noch tolle Gehälter gibt es heute. Die Ingenieure sind keine "MacGyvers der Industrie" sondern eher Industriesklaven. Wo ist in diesem Artikel die Rede über Zeitarbeit für Ingenieure? Nirgendwo!
Bei solchen Artikeln sinkt meine Meinung über solche Zeitschriften extrem. Dann kann ich mir ja gleich Publikationen des BDA antun.
Fritz Jaeger schrieb: > Nun ja üblicherweise sorgt der Betriebsrat dafür, das Leiharbeiter Der Betreibsrat? Wo soll den das "üblich" sein? > übernommen werden. Zum Beispiel in dem er befriste Verträge für neue > > Mitarbeiter nur dann genehmigt, > wenn bestehende entfristet werden.Wenn Der Betriebsrat genehmigt nix. Das ist "Direktionsrecht" des AG. Die Mitglieder im Betreibsrat sind eher am "Eigennutz" und "Sicherung" der Position interressiert. > ein leiharbeiter übermäßig lang befristet angestellt ist, dann liegt es Nein, an der Gesetzeslage eher mehr. Die macht so was möglich. > eben auch an mangelnder Solidarität. Wer mit wem?
Marx W. schrieb: > Allgemein, sollte jeder sich im Klaren sein, dass die Medien die > Meinungsmacher sind (waren). Ich lese, höre, sehe die Medien, meine Meinung bilde ich mir am Ende selbst. Marx W. schrieb: > Die Politik bestimmt, wer die Meinung machen darf (Zulassung, > Sendelizencen etc.), und die Medien bestimmen wer die Mach dazu haben > soll! > So ist es! Stimmt, am Ende kann das Individuum aber noch selbst entscheiden, wieviel es davon als richtig oder falsch akzeptiert. Kritisches Lesen von Artikeln mit dem Bewusstsein, dass hinter jedem Artikel in Autor mit einer persönlichen Meinung steht und das Wissen darüber, das es absolute Objektivität nicht gibt, erlaubt das Zwischen-den-Zeilen-Lesen. Was keinen Widerspruch zu deiner Aussage darstellen soll, eher als Ergänzung zu betrachten ist.
Marx W. schrieb: > Fritz Jaeger schrieb: >> Nun ja üblicherweise sorgt der Betriebsrat dafür, das Leiharbeiter > Der Betreibsrat? Wo soll den das "üblich" sein? Konkret Metallbranche NRW >> übernommen werden. Zum Beispiel in dem er befriste Verträge für neue >> >> Mitarbeiter nur dann genehmigt, >> wenn bestehende entfristet werden.Wenn > Der Betriebsrat genehmigt nix. Das ist "Direktionsrecht" des AG. Betriebsverfassung insbesonder §99 ist dir völlig unbekannt?! Der betriebsrat kann seine Zustimmung verweigern. Siehe auch: http://www.box.net/shared/jxbyh6yafz > Die Mitglieder im Betreibsrat sind eher am "Eigennutz" und "Sicherung" > der Position interressiert. Falsch oder nicht gewählt, das Mitbestimmungsrecht sollte schon richtig eingesetzt werden.
Gästchen schrieb: > Zuerst einmal Frage an dich: seit wann gibt es Zeitarbeit So seit 1950, Manpower war der Vorreiter. > wo man auch > übernommen wird? So etwas ist schon lange nicht mehr der Regelfall. Ich Glaub so 15% werden von den Entleihern übernommen. > Würden Konzerne Einstellungen anstreben würden sie Zeitarbeit erst nicht > nutzen. Gibt halt Gründe für Zeitarbeit, z.B. Auftragsspitzen, Arbeitskräfte sind kuzrfristig ausgefallen und ähnliches. > Die einzige Branche die über Zeitarbeit einstellt ist Luftfahrt. Die Nein, die waren mit ihre excessiven Art die Zeitarbeit zu gebrauchen an einen Punkt angekommen, dass kein vernüftiger Mensch mehr eine Ausbildung oder Studium in der Branche aufnahm. Kommt Krise, kehren die wieder in die alten Muster zurück. > stellen dann die Besten (die man gut ausbeuten kann) ein. Oder aber man schleust über den Weg "Low-Performer" mit Beziehungen auf der unteren Ebene über die Hintertür "Leiharbeit=>Übernahme" ein!
Marx W. schrieb: > Ich Glaub so 15% werden von den Entleihern übernommen. Was du glaubst interessiert uns nicht, aber selbst wenn diese Quote stimmt heißt das dass 85% auf Zeitarbeit bleiben und keine feste Einstellung bekommen? Die tatsächliche Übernahmequote liegt noch darunter alleine schon wegen der Tendenz dass es immer mehr Zeitarbeit gibt. > Gibt halt Gründe für Zeitarbeit, z.B. Auftragsspitzen, Arbeitskräfte > sind kuzrfristig ausgefallen und ähnliches. Ja, es sind lange Auftragsspitzen von 15 Jahren. Diese Lügen und Märchen über "Auftragsspitzen" werden immer noch erzählt. Z.B. bei den großen KFZ-Herstellern beträgt die Zeitarbeiterqoute in der Produktion bis 80%. Bei der kleisten Flaute fängt man da Stellen zu streichen. Du kannst gerne an deine Lügen über Auftragsspitzen selbst glauben. > Oder aber man schleust über den Weg "Low-Performer" mit Beziehungen auf > der unteren Ebene über die Hintertür "Leiharbeit=>Übernahme" ein! "Low Performer", bist du ein BWL-ler? "Low Performer" sitzen heute auf Hartz4, heute arbeiten nur noch die die sehr produktiv sind. "Low Performer" ist ein dämlicher Ausdruck um den Arbeitnehmer Angst vor Entlassung zu machen. Ich hofe du lachst selbst darüber.
http://www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/zeitarbeit/tid-6555/arbeitsrecht_aid_63098.html Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leiharbeitnehmer von seinem Zielunternehmen in eine Festanstellung übernommen wird, sind eher gering“, sagt IAB-Expertin Kerstin Ziegler. Einer der Gründe liegt ihrer Ansicht nach darin, dass viele Zeitarbeitsfirmen bei einem solchen Wechsel Vermittlerprovisionen von bis zu drei Monatsgehältern verlangen, die sie in den Vermittlungsverträgen festschreiben. Das mache eine Übernahme für die Unternehmen nicht ungedingt attraktiver. Zieglers Fazit: „Am Ende der Zeitarbeit stehen nur sieben Prozent der zuvor arbeitslosen Leiharbeiter dauerhaft in einer regulären Beschäftigung.“
Gästchen schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leiharbeitnehmer von seinem > Zielunternehmen in eine Festanstellung übernommen wird, sind eher > gering“, sagt IAB-Expertin Kerstin Ziegler. Zustimmung Frau Ziegler. Gästchen schrieb: > Einer der Gründe liegt ihrer > Ansicht nach darin, dass viele Zeitarbeitsfirmen bei einem solchen > Wechsel Vermittlerprovisionen von bis zu drei Monatsgehältern verlangen, > die sie in den Vermittlungsverträgen festschreiben. Jaein, eine direkte Suche nach einer passenden Fachkraft, speziell Ingenieur, Techniker, ..., kostet auch sehr viel Geld. Anzeigenschaltung, Kosten für die Auswertung der Bewerbungen, Kandidaten einladen, Risiko doch den Falschen zu erwischen, ... .
Ich schrieb: > Jaein, eine direkte Suche nach einer passenden Fachkraft, speziell > Ingenieur, Techniker, ..., kostet auch sehr viel Geld. > Anzeigenschaltung, Kosten für die Auswertung der Bewerbungen, Kandidaten > einladen, Risiko doch den Falschen zu erwischen, ... . Man kann nicht alles als "Kosten" abtun, schließlich will man einen zuverlässigen Mitarbeiter haben, soll das alles etwa umsonst sein? Hier wird in den Menschen investiert, in einen Mitarbeiter den man haben will, ein großes Problem sehe ich darin nicht. Kosten muss auch der Arbeitnehmer tragen. Und so viel Geld kostet es auch nicht: überlegt es euch mal was ein Arbeitnehmer bezahlt wenn er zum neuen Arbeitsplatz umzieht: neue Wohnung, teilweise neue Möbel, neue Küche usw.
Gästchen schrieb: > Man kann nicht alles als "Kosten" abtun, schließlich will man einen > zuverlässigen Mitarbeiter haben, soll das alles etwa umsonst sein? Hier > wird in den Menschen investiert, in einen Mitarbeiter den man haben > will, ein großes Problem sehe ich darin nicht. Deshalb meinte ich ja, das eine gewisse Vermittlungssumme durch den Verleiher kein größeeres Hindernis darstellen sollte. Denn dann weiss man ja, wen man bekommt und der jenige weiß, was er bekommt. Das Risiko, dieser Leih-Ing. sich sonst selbst um eine andere Stelle bemüht ist groß.
Ich schrieb: > Deshalb meinte ich ja, das eine gewisse Vermittlungssumme durch den > Verleiher kein größeeres Hindernis darstellen sollte. > Denn dann weiss man ja, wen man bekommt und der jenige weiß, was er > bekommt. > Das Risiko, dieser Leih-Ing. sich sonst selbst um eine andere Stelle > bemüht ist groß. Ich glaube schon dass es ein Hindernis darstellt da heute an allen Ecken und Kanten gespart wird, vor allem beim Arbeitnehmer, z.B. investieren die Unternehmen in die Bildung immer weniger und jammern gleichzeitig über Fachkräftemangel. Es geht hier um mehrere Monatsgehälter. Heute gibt es Probezeiten von 6 Monaten, deshalb sehe ich hier kein Risiko und keine Notwendigkeit jemanden in die Zeitarbeit zu schicken um ihn zu prüfen. Außerdem geben die Arbeitszeugnisse schon die erste Information darüber wie jemand arbeitet. Jeden Arbeitnehmer als schlechten Arbeiter zu verdächtigen ist Blödsinn. Die meisten sind mit Sicherheit sehr gut, schließlich ernährt sich unsere Wirtschaft nicht von den Sesselpupsern sondern von Schöpfungskraft der Arbeitenden.
Gästchen schrieb: > "Low Performer" sitzen heute auf Hartz4, heute arbeiten nur noch die die > > sehr produktiv sind. "Low Performer" ist ein dämlicher Ausdruck um den > > Arbeitnehmer Angst vor Entlassung zu machen. > > Ich hofe du lachst selbst darüber. Machs doch einfach, rekapituliere meinen Beitrag nochmal, dann kommst auch DDDDDDUUUUUUU auf den tieferen Sinn.
Ich schrieb: > Jaein, eine direkte Suche nach einer passenden Fachkraft, speziell > > Ingenieur, Techniker, ..., kostet auch sehr viel Geld. Deshalb sollte man die Stammmannschaft auch gut behandeln. Aber "Geld kosten", och da schreib ich mal nix. > Anzeigenschaltung, Kosten für die Auswertung der Bewerbungen, Kandidaten > > einladen, Risiko doch den Falschen zu erwischen, ... Also wenn die Menschheit sich so mit "wen,ob,aber,unterumständen,vielleicht, ... etc ... Gedanken sich rumgequält hätte, würden wird alle noch auf den Bäumen sitzen.
Marx W. schrieb: > Machs doch einfach, rekapituliere meinen Beitrag nochmal, dann kommst > auch DDDDDDUUUUUUU auf den tieferen Sinn. Tieferen Sinn im Unsinn zu suchen? Auch so was gibt es in der BWL-Welt. Als ich noch im Entwicklerteam gearbeitet habe, hat unser Chefentwickler von BWL-lern als Aufgabe bekommen "Low-Performer" zu entdecken. Weil alle Projekte erfolgreich abgewickelt wurden ist der Chef zu Personalern gegangen um zu fragen wie er denn so einen "Low-Performer" erkennt, denn das Team funktioniert perfekt und wenn wir Probleme hätten würden wir diese Projekte in so knapper Zeit erst gar nicht schaffen. Die Personaler wussten zuerst nicht was sie sagen sollen, dann jedoch kam's raus: "Das ist z.B. jemand der am Arbeitsplaltz einschläft" "Oder jemand der immer zu spät kommt" Darauf antwortete mein Chef dass er niemanden kennt der einschläft und die Leute die zu spät kommen nutzen einfach ihre Gleitzeit. Wir haben darüber nur noch gelacht dass jemand eine große Firma leitet nicht den geringsten Schimmer über die Arbeit der Leute hat. Schrecklich.
Ich schrieb: > Das Risiko, dieser Leih-Ing. sich sonst selbst um eine andere Stelle Äch Risiko? Siehe weiter oben >>Gästchen schrieb: >> Ich kenne selbst >> >> mehrere Ingeneure die seit 5 Jahren in der Zeitarbeit sind und einen der >> >> seit 15 Jahren dort ist. > bemüht ist groß. Die Entleiherbetriebe rechnen sogar mit sollen "Langzeit-AÜG-lern". Die Märchengeschichten "Übernahme" sind halt so schön. Da sind soviel bereit es sich bequem zu machen.
Gästchen schrieb: > Als ich noch im Entwicklerteam gearbeitet habe, hat unser Chefentwickler > > von BWL-lern als Aufgabe bekommen "Low-Performer" zu entdecken. Der "Low-Performer" warst also Du?
Marx W. schrieb: > Da sind soviel bereit es sich bequem zu machen. Viele gebe nach einer Zeit sich selbst auf und finden sich ab mit dem "Schicksal" eines Leih-Ings. Naja, ist doch ganz OK so, nette Kollegen, Chefs sind ja auch halbswegs in Ordnung, Stress habe ich ja überall, Gehalt, könnte ja mehr sein, wird aber halbwegs pünktlich gezahlt, es gibt einmal im Jahr eine nette Weihnachtsfeier, die letzte Gehaltserhöhung wurde nicht auf die freiwillige Zulage angerechnet, ... . Bei der nächsten Krise und der Kündigung wird neben dem niedrigen beruflichen Selbstbewußtsein, das private in Frage gestellt.
Ich schrieb: > Bei der nächsten Krise und der Kündigung wird neben dem niedrigen > > beruflichen Selbstbewußtsein, das private in Frage gestellt. Ja, so ist es!
Der Artikel spiegelt aus meiner Warte aus nicht die Realität. Man fragt sich was er bewirken soll, den Rest kann man sich selbst denken. Mein persönlicher Eindruck ist, dass im Spiegel immer wieder Artikel erscheinen, denen man sehr leicht unterstellen könnte, Zugpferd für Interessen Dritter zu sein. (Auch ein Ing.)
Der Artikel ist schlecht recheriert und bedient nur klassiche Ansichten . Heute wird zB vom burnout in SPON geschrieben ... wenn WK den Herrn überlastet ist er wirklich deplaziert ... Aber, was ich auch hier lese im Sinne wenig arbeitslose Ings da wäre ich sehr vorsichtig Zu meiner Zeit hatte so gut wie keiner nen Job gefunden , ergo war die kaschierte Arbeitslosigkeit - promovieren - eine Schein- oder Notlösung. Hinzu kommt ,daß man als Ing sich umorientieren kann , von IT bis Taxi.... Insoweit dürfte die effektiven Zahlen , also daß ein Ing adäquat arbeitet sich bei 40-50 % einpendeln generell sollte man nie kurzfristige Zeiträume wie zB Jetzt sehen , oder wie bei SPON zu lesen war das die typische Quotenfrau natürlich keine Jobprobleme hat - daß 10 männl Kollegen nix finden ,wird dezent verschwiegen. Ich mache mir immer wieder den Spaß ,mal Testbewerbungen loszulassen. Es ist erstaunlich , daß effektiv kein Interesse besteht , selbst wenn die Zahl der leitenden Stellen sogar wächst ,während man gleichzeitig "absagt" .... Konnte man den VDI wählen wie die FDP bekämen die für die jahrelange Geschichtsklitterung keine 2 % Vg
Ich schrieb: > Bei solchen Artikeln sinkt meine Meinung über solche Zeitschriften > extrem. > Dann kann ich mir ja gleich Publikationen des BDA antun. "Ingenieurmangel - Mit Karacho in den Schweinezyklus" http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,784325-2,00.html
die Spiegeldevise scheint zu sein Gestern Hop Heute Flop. Bildnievau aller erster Sahne !
Natürlich ist der Artikel Mist, wie vieles auf SPON. Das hilft aber auch nicht weiter. Wer nicht sicher ist, sein Ing. Studium unter den besten seines Jahrgangs abzuschließen, sollte die Finger davon lassen. Zum Geld verdienen gibts dann bessere Möglichkeiten. MfG
45455 schrieb: > Da schließt sich auch der Kreis zum normalen Studenten/Absolventen, der > über keine Berufserfahrung verfügt (Praktika und Werkstudententätigkeit > zählt nicht zu BE) und deshalb kaum von Großkonzernen eingestellt wird. > > Aber genau um die gehts. Also weiß jemand aus erster Hand, wie viele > echte, normale Absolventen etwa bei BMW o. Siemens o. VW im ersten > Halbjahr 2011 (also in der Boomphase) eingestellt wurden? Nein, weiß ich nicht. Aber ich habe selbst längere Zeit in einem Großkonzern als Werksstudent gearbeitet und die meisten Mitarbeiter, die in dieser Zeit neu eingestellt wurden (so ca. 10 Stück), haben zuvor dort ihre Diplom- oder Doktorarbeit geschrieben und wurden dann übernommen.
Es gibt immer wieder diesen dummen Aberglauben dass VDI Interessenvertretung für Ingenieure ist. Das ist falsch: das ist Interessenvertretung für Arbeitgeber. Ich kann es einfach nicht verstehen wie man darauf kommt dass VDI Ingenieure vertritt. Der VDI ist halt eine Lobbyorganisation der Industrie, die sich als Interessenvertretung der Ingenieure tarnt. So ähnlich wie die christlichen Gewerkschaften, die für Leiharbeiter € 4,61 Stundenlohn abgeschlossen haben. Man beachte auch den Wikipedia-Artikel VDI: Zitat "..1921 erscheinen erstmals die VDI nachrichten, 1923 wird der VDI Verlag gegründet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird der VDI am 12. September 1946 wieder gegründet..". Und dazwischen? '33 bis '45? Das kommentiere ich am besten nicht: ihr könnt euch den Rest selbst denken. Da tun sich ganz andere Mängel als der Mangel an Ingenieuren auf.
Hi, Gästchen, > Es gibt immer wieder diesen dummen Aberglauben dass VDI > Interessenvertretung für Ingenieure ist. Korrekt, der VDI ist keine Gewerkschaft. > Das ist falsch: das ist Interessenvertretung für Arbeitgeber. Ach. Machst Du diese abenteuerliche Behauptung bitte mit Belegen glaubhaft? Sondern: Der VDI ist weder Gewerkschaft, noch ein Ableger eines Arbeitgeberverbandes, sondern ein gemeinnütziger Verein. Er finanziert sich aus Mitgliederbeträgen und Spenden, die nach dem Gesetz für e.V. offengelegt sind. Deine Verleumdungen sind widerlegt, Du bist widerlegt, wer immer "Gästchen" als Tarnbezeichnung verwendet. Ciao Wolfgang Horn
Komisch nur, dass viele Beiträge dort sehr, sehr arbeitgeberfreundlich formuliert sind, dies gilt inbesondere für Beiträge über Dienstleister.
>> Das ist falsch: das ist Interessenvertretung für Arbeitgeber. > Ach. Machst Du diese abenteuerliche Behauptung bitte mit Belegen > glaubhaft? Was sollte man da beweisen müssen ? Es ist Fakt ..
> Der VDI ist halt eine Lobbyorganisation der Industrie, die sich als > Interessenvertretung der Ingenieure tarnt Völlig korrekte Darlegung des Sachverhalts
Wolfgang Horn schrieb: >> Das ist falsch: das ist Interessenvertretung für Arbeitgeber. > Ach. Machst Du diese abenteuerliche Behauptung bitte mit Belegen > glaubhaft? Im Präsidium des VDI sitzen lauter Leute, die in ihren jeweiligen Firmen/Institutionen ebenfalls im Vorstand sitzen bzw. leitende Angestellte sind. Zu erwarten, dass Leute die auf der Arbeitgeberseite stehen primär die Interessen der Arbeitnehmerseite vertreten würden, wäre dann doch reichlich naiv. http://www.vdi.de/6291.0.html
Weiß nicht was ihr habt. Sowie ich das sehe kommen bei meinem Studiengang alle die bis zum Ende dabei geblieben sind unter die Haube. Das jemand in Leih- oder Zeitarbeit gehen muss ist mir nicht bekannt. Ich selbst arbeite gerade in einer Firma an meiner Bachelorarbeit, die mich danach übernehmen wird. Bruttojahresgehalt weiß ich grade nicht, aber meine Kollegen die heuer fertig wurden kriegen hier ~2k€ auf die Hand. Denke nicht dass mein Studium also eine schlechte Wahl war! (Elektro- und Informationstechnik, Durchschnittsnote 2,2. Also eher mittelmäsig. Wobei beim Bachelor die Noten der ersten beiden Semester mit in den Schnitt zählen, und da hats massig 3er und 4er gehagelt!)
Ehemaliger Werksstudent in einem Großkonzern schrieb im Beitrag #2335627: > Nein, weiß ich nicht. Aber ich habe selbst längere Zeit in einem > Großkonzern als Werksstudent gearbeitet und die meisten Mitarbeiter, die > in dieser Zeit neu eingestellt wurden (so ca. 10 Stück), haben zuvor > dort ihre Diplom- oder Doktorarbeit geschrieben und wurden dann > übernommen. Mag ja alles sein. Aber für einen Großkonzern sind 10 Einstellungen gar nix. Ein Konzern wie BMW o. Daimler o. Siemens hat >100.000 MA. Bei einer Fluktuation in der Belegschaft von nur 1% pro Jahr, was selbst für Konzerne sehr niedrig angesetzt ist, müssten jährlich >1000 Stellen neu besetzt werden. Wenn dann <100 Absolventen konzernweit eingestellt werden, ist das ein Armutszeugnis. Ihr müsst diese Zahlen auch in Relation zur extremen Jammerei über den Fachkräftemangel setzen. Auch eine 10-%-Absolventeneinstellungsquote ist da nur ein Witz. Bachelorand schrieb: > Ich selbst arbeite gerade in einer Firma an meiner Bachelorarbeit, die > mich danach übernehmen wird. Bruttojahresgehalt weiß ich grade nicht, > aber meine Kollegen die heuer fertig wurden kriegen hier ~2k€ auf die > Hand. Glaub ich dir. 2k netto sind ca. 40k Jahresgehalt. Das ist auch realistisch und auch bei Mittelständlern möglich, die immer noch den Großteil der Absolventen einstellen. Aber im Spiegelartikel geht es um Konzerne wie Porsche, RWE oder BASF, die ja lt. Artikel händeringend suchen und Top-Bedingungen bieten. Frag dort mal, wieviel Absolventen dort etwa 2011 eingestellt wurden u. in den Genuss der dortigen Förderprogramme gekommen sind.
PräMortem schrieb: > Die wirkliche Berufselite mit Ansehen sind Piloten und Fluglotsen bei > der Lufthansa. Beste Auslese, hohe Gehälter, hohe (Früh)Renten und wenig > Arbeitszeit. Luftkutscher, ist doch voll der Deppenjob. 3x täglich München-Düsseldorf , wie interessant. Da müsste mir die Stewardess schon einen na Ihr wisst schon damit ich da den Spass nicht verlieren würde.
Frank Freiberg schrieb: > Luftkutscher, ist doch voll der Deppenjob. > > 3x täglich München-Düsseldorf , wie interessant. > > Da müsste mir die Stewardess schon einen na Ihr wisst schon damit > ich da den Spass nicht verlieren würde. Für >100k und Rente mit spätestens 55 lass ich mir die bisschen Routine gern gefallen. Zusätzlich gibts unzählige Freiwochen und Zusatzurlaub. Nur Ärzte haben es noch besser. Garantiertes sechsstelliges Einkommen, nette Zusatzeinnahmen/-effekte durch Pharmavertreter u. die zweitbeste Lobby in D. Bei regionaler Flexibilität (Landarzt) ist auch die eigene Praxis garantiert.
Hi, Mark, > Im Präsidium des VDI sitzen lauter Leute, die in ihren jeweiligen > Firmen/Institutionen ebenfalls im Vorstand sitzen bzw. leitende > Angestellte sind. Durchaus. Andere entfliehen der Frühverrentung in eine Professur, andere in ein Ehrenamt, die dritten in einen e.V.. > Zu erwarten, dass Leute die auf der Arbeitgeberseite > stehen primär die Interessen der Arbeitnehmerseite vertreten würden, > wäre dann doch reichlich naiv. Wer hat denn das behauptet? Ich habe mit Verweis auf e.V. geschrieben, der VDI sei weder Gewerkschaft, noch Arbeitgeberverband, sondern unterliege dem Gesetz für e.V. Natürlich gibt es da Grauzonen, wo der eine anders deutet als der andere. Ciao Wolfgang Horn
Leute, vergeßt nicht, daß man als Ingenieur ein "Dreifingerarbeiter" ist, also nur etwas über'm "Fünffingerarbeiter" rangiert. Die Leute, die wirklich Geld kassieren (ich hätte jetzt fast 'verdienen' geschrieben.. sorry) und selber eben nicht verantwortlich sind, sondern ihre Verantwortung in der Firma als Fordern und Anschisse austeilen ansehen, sind "Einfingerarbeiter" und als Ingenieur kommt man nur selten bis nie in diese Riege und damit in diese Einkommensklasse. W.S. P.S. Diese Fingerarithmetik kennt ihr ja wohl, oder?
45455 schrieb: > Für >100k und Rente mit spätestens 55 lass ich mir die bisschen Routine > gern gefallen. Zusätzlich gibts unzählige Freiwochen und Zusatzurlaub. Das ist heutzutage für den Durchschnittspiloten nicht mehr zutreffend, sondern beschränkt sich wirklich auf die Glückspilze bei Lufthansa oder Cargolux. Der durchschnittliche Flugschulabsolvent hat deutlich schlechtere Jobchancen als jeder Ingenieur. Germania zahlt nach 4-5 Jahren Berufserfahrung ungefähr das, was ein ERA-Diplom/Master-Einsteiger in München als Einstiegsgehalt (!!) bei EG10 bekommt. Bei Air Berlin bekommt man das sogar erst nach 5-6 Jahren. Nachzulesen ist das auf der Insider-Seite ppjn.com, die zu fast allen Airlines detaillierte, altuelle Payscales zeigt. Es ist in Deutschland wirklich nur Lufthansa, die mit Abstand exorbitant hohe Gehälter zahlt, 99% der Piloten verdienen VIEL weniger. Leider hält sich die Mär vom stinkreichen Piloten mit 100 Urlaubstagen und drei Porsches in der Garage hartnäckig, obwohl die Realität seit über 10 Jahren völlig anders aussieht. Da ich vor meinem Studium und jetzigen Job als Ingenieur selbst Pilot war, weiß ich, wovon ich rede...ich will nicht mehr tauschen.
45455 schrieb: > Mag ja alles sein. Aber für einen Großkonzern sind 10 Einstellungen gar > nix. Sicher, ich kann ja auch nur für die Abteilung sprechen, in der ich gearbeitet habe. In den ca. 5 Jahren, in denen ich dort war, hat sich die Mitarbeiterzahl der Abteilung fast verdoppelt. Aber ich wollte mit meinem Beitrag ja eigentlich sagen, dass es für einen normalen Bewerber sehr schwierig ist, bei einem Großkonzern unterzukommen. Wie gesagt haben mindestens 50% der Neueinstellungen dort vorher ihre Diplom- oder Doktorarbeit geschrieben.
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