Forum: Offtopic Für Opel darf ein Auto höchstens 10 Jahre alt werden


von os (Gast)


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Gerade im NDR einen Fall gezeigt, Sensormatte für den Beifahrersitz 
defekt. TÜV sagt, nix da, KEIN TÜV (Kontrolllampe ging nicht aus)! Kunde 
geht zur Werkstatt, gibt Auftrag, bitte Sensormatte erneuern. Werkstatt 
sagt, können wir nicht! Kunde fragt warum, was ist los? Werkstatt sagt, 
Ersatzteil ist von Opel nicht mehr beschaffbar und wird laut Anfrage 
auch nicht mehr produziert. WORTWÖRTLICH: Soll sich halt ein neues Auto 
kaufen.

Dann Kontrollanruf bei Opel, die argumentieren, 10 Jahre 
Ersatzteilhaltung - mehr nicht!!! Opel' Sprecherin: Opel könne doch 
nicht sooo viele Ersatzteile so lange vorhalten. Wo käme man da hin?!

Erst nachdem die Redaktion sich einschaltete und Opel merkte, oha, 
Fernsehn schaut auf uns, ging plötzlich was und die Sensormatte wurde 
speziell in einer Kleinserie extra neu nachproduziert.

Bah! Was für ein elendiger Autoproduzent. Und sowas bin ich damals 
selber mal gefahren (zum glück schon lange VW).

(Sendebeitrag hier in Kurzform)

http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-1023594.html

: Verschoben durch Moderator
von Michael H. (michael_h45)


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Und das gehört in den Markt für Elektrotechnik?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Alex (Gast)


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> 10 Jahre Ersatzteilhaltung - mehr nicht!!!

Was hat denn das mit Opel zu tun ?? 10 Jahre Ersatzteilegarantie ist bei 
ALLEN Autoherstellern der Standart. Für ein 10 Jahre altes Fahrzeug 
kauft man normallerweise auch keine neuen Ersatzteile, sondern 
gebrauchte.

von os (Gast)


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@  Winfried

Ist wohl bei Opel-Kunden noch nicht so bekannt, dass sie später gerade 
wenn's drauf ankommt im Regen stehen gelassen werden, weil der 
Hersteller mutwillig keine gescheite Ersatzteilhaltung betreibt.

von MaWin (Gast)


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> Und das gehört in den Markt für Elektrotechnik?

Sitzsensor ist Elektrik, und es geht um Kauf bzw. nicht Kauf.

Ursache ist aber eher der dämliche TÜV der seine Kompetenzen 
überschreitet, ein Sitzsensor nicht NICHT sicherheitsrelevant.

Und der Ford wäre schon vorher verschrottet, denn die automatische 
Nachstellung der hinteren Trommelbremse müsste man rückstellen bevor man 
verschlissene Bremsbeläge wechselt: Blöderweise hat der Konstrukeur 3mm 
hinter dem Loch zum Rückstellen die Achse montiert, so daß auch mit 
Spezialwerkezug kein rankommen ist. Bremstrommel an exakt einer Stelle 
aufbohren oder komplett ringsrum aufflexen, sonst bleibt nur: Wegwerfen.

Ingenieure, Dumm wie Brot.

von os (Gast)


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Alex (Gast)

>> 10 Jahre Ersatzteilhaltung - mehr nicht!!!

> Was hat denn das mit Opel zu tun ?? 10 Jahre Ersatzteilegarantie ist bei
> ALLEN Autoherstellern der Standart. Für ein 10 Jahre altes Fahrzeug
> kauft man normallerweise auch keine neuen Ersatzteile, sondern
> gebrauchte.

Hier ging es um ein sehr spezielles Teil, nämlich diese Sensormatte für 
den Beifahrersitz und die lies sich nicht mehr beschaffen, weil sie 
nicht mehr von Open produziert und auch nicht genügend bevorratet 
wurden. Wenn es so einfach gewesen wäre die gebraucht zu bekommen, hätte 
die Werkstatt das sicher initiert denke ich.

von Randolf (Gast)


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Ford und Opel kommen doch von den Weißbrotfressern und die sind die 
größten "Wegwerfer" (siehe Verpackung von MacDoof). Nicht auszudenken, 
wieviele Sitzkontaktmatten in den Staaten kaputtgehen, bei dem 
Übergewicht der Yankies.

von os (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:

>> Und das gehört in den Markt für Elektrotechnik?

> Sitzsensor ist Elektrik, und es geht um Kauf bzw. nicht Kauf.

> Ursache ist aber eher der dämliche TÜV der seine Kompetenzen
> überschreitet, ein Sitzsensor nicht NICHT sicherheitsrelevant.

Der Witz bei dem ganzen ist ja, im dem Fahrzeug fuhr ja nur der Mann 
alleine. Beifahrer gab es keine. Dennoch argumentierte der TÜV, KEIN TÜV 
weil Kontrolllampe geht nicht aus.

Er hätte dem TÜV anbieten sollen den Beifahrersitz auszubauen. ;)

von os (Gast)


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PS: ich hätte das Kabel für die Kontrolllampe am Sicherungskasten 
gesucht, durchtrennt und wäre dann zum TÜV.

;)

von Bericht (Gast)


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Hier noch ein interessanten Beitrag zum Thema Obsoleszenz:

ARTE - Kaufen für die Müllhalde

http://www.youtube.com/watch?v=tI798T2tRrQ

von Michael K. (charles_b)


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von Michael K. (charles_b)


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War vor Jahren mal bei Miele um ein Ersatzteil für meine damals 15 Jahre 
alte Waschmaschine zu kaufen.  Modell W704.

Der Ersatzteilmann fragte: Altes oder neues Modell? Ich sagte, es sei 
wohl aus dem Jahr 1988.

Worauf der Mann sagte: Also das neue Modell, es gibt auch noch ein 
(noch) älteres....

von Johannes O. (jojo_2)


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Und wenn man diese Sensormatte einfach überbrückt? Wird eher nicht 
erlaubt sein, oder?
Hab sowas in meinem Auto nicht, hab was viel besseres. Nennt sich 
"Augen" und die sind da noch zuverlässiger als so eine Sitzmatte. Da 
setzt sich das Auto gar nicht erst in Bewegung wenn ein Mitfahrer nicht 
angeschnallt ist. Im Extremfall müsste er sogar zu Fuß gehen. ;-)

Also bitte... Das Ding würde ich ohne schlechtes Gewissen überbrücken.

von Christian R. (supachris)


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Einfach eine kleine Elektronik einbauen, die die Airbag-Lampe für 2 
Sekunden nach Zündung an aktiviert. Fertig. Nach sowas hat mich 
ernsthaft mal ein Kumpel mit seinem hundealten Passat 35i gefragt, weil 
er das gleiche Problem mit dem TÜFF hatte. Lampe ging nicht aus, 
abklemmen wurde auch bemerkt.

von Florian *. (haribohunter)


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NE555 :)

von Christian B. (luckyfu)


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Christian R. schrieb:
> Nach sowas hat mich
>
> ernsthaft mal ein Kumpel mit seinem hundealten Passat 35i gefragt

Du verstehst es nicht oder? Der TE hat hier einen Opel Flame thread 
erschaffen wollen und du schreibst nun, daß es bei VW das gleiche 
Problem gibt?! tststs...
(ok, mir ist nicht bekannt, zugegebenermaßen, ob VW das Ersatzteil noch 
auf Lager hat, aber selbst wenn ist es mit Sicherheit so teuer, daß es 
fast den Restwert des Autos übersteigt, DAS ist auch bei allen 
Automarken gleich)

Übrigens: ich hab noch nie von einer Werkstatt gehört die bei 
Autoverwertern nach Ersatzteilen suchte. Das einzige, was ich mal erlebt 
hab, war, daß Ersatzteile von einem Alternativlieferanten verbaut 
wurden, waren aber dennoch keine gebrauchten.
(Vermutlich wirds neben zusätzlichen dem Aufwand an den 
Garantiebeschränkungen liegen)

von Sven P. (Gast)


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Aber eine andere Frage dazu:
Warum ist die Sensormatte überhaupt TÜV-relevant, und da ja offenbar 
auch kein kleiner Mangel mehr? Wo steht das?

Naja, fahrt Motorrad :-) Für meine 1985er Honda MTX bekomme ich 
problemlos per Expresslieferung noch Originalersatzteile...

von Florian *. (haribohunter)


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Die Sensormatte ist noetig fuer die Airbagsysteme.
Wenn die Matte (Canbus?) nicht ansprechbar ist, geht die Meldeleuchte 
fuer die Airbags nicht mehr aus - also nix mit Bruecke.
Diese Meldeleuchte ist Tuevrelevant. -- Wenn Airbags in dem Fahrzeug 
eingebaut sind, muessen diese funktionieren.
Wenn die  Meldeleuchte gar nicht erst angeht (kaputt) ist das auch 
Tuevrelevant. Hatte mal Aerger deswegen mit einem Golf3.
(Gurtstraffer Beifahrerseite.)

von Jörg S. (joerg-s)


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os schrieb:
> Hier ging es um ein sehr spezielles Teil, nämlich diese Sensormatte für
> den Beifahrersitz und die lies sich nicht mehr beschaffen, weil sie
> nicht mehr von Open produziert und auch nicht genügend bevorratet
> wurden.
Woher weiss man 10 Jahre im voraus was genügend ist?

von Johnny B. (johnnyb)


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Jörg S. schrieb:
> os schrieb:
>> Hier ging es um ein sehr spezielles Teil, nämlich diese Sensormatte für
>> den Beifahrersitz und die lies sich nicht mehr beschaffen, weil sie
>> nicht mehr von Open produziert und auch nicht genügend bevorratet
>> wurden.
> Woher weiss man 10 Jahre im voraus was genügend ist?

Sie müssen es ja nicht 10 Jahre im Voraus wissen. Aber spätestens beim 
Produzieren bzw. Abruf der letzten Serie.

von Icke ®. (49636b65)


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Jörg S. schrieb:

> Woher weiss man 10 Jahre im voraus was genügend ist?

Opel war wohl selbst überrascht, daß es tatsächlich einige Exemplare 
geschafft haben, dem Rost so lange zu widerstehen...

von Tilo (Gast)


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Hey, meiner ist schon so alt, dass er E10 trinken darf und da ist bisher 
kein Rost dran.
Noch 2Jahre, dann ist er alt genug, dass er auch hochprozentiges E85 
trinken darf.

von Uhu U. (uhu)


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Tilo Lutz schrieb:
> Hey, meiner ist schon so alt, dass er E10 trinken darf und da ist bisher
> kein Rost dran.
> Noch 2Jahre, dann ist er alt genug, dass er auch hochprozentiges E85
> trinken darf.

Und du darfst schon E85?

von Tilo (Gast)


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Ja, aber nur, wenn ein toter Vogel drin konserviert ist.

von Uhu U. (uhu)


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Tilo Lutz schrieb:
> Ja, aber nur, wenn ein toter Vogel drin konserviert ist.

Dann hast du dir also heute klammheimlich und verbotenerweise die Birne 
vollgehauen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Wie funktioniert denn so eine Sensormatte?

Kann man da an der Matte selbst nichts mehr bewerkstelligen?

von Tilo (Gast)


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Es wird wohl darauf ankommen, was an der Matte kaputt ist und wo. Die 
meisten Defekte sind Serienbedingt, da helfen einem die Fachforen 
weiter.

Wenn etwas auf CAN-Seite kaputt ist, wird es schwer werden. Der Sensor 
lässt sich eventuell überbrücken.

von Wilhelm F. (Gast)


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Tilo Lutz schrieb:

> Die
> meisten Defekte sind Serienbedingt, da helfen einem die Fachforen
> weiter.

Geh weg mit den Fachforen. Die taugen nicht viel.

Zu meinem ABS-Steuergerätedefekt beim Fiesta bekam ich wesentlich mehr 
Info hier im Forum, als bei Autoschraubern. Echt ein Armutszeugnis für 
die.

von Bernd F. (metallfunk)


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Es geht halt nichts über die elektronikfreien (-armen )Autos.
Was nicht drin ist,geht auch nicht kaputt.

( MB 124, Bj. 93 und Morgan 4-4-2 Bj.90 )

Heute habe ich mir allerdings einen VW T5 Bj.2007 gekauft.
Da bin ich mal gespannt.

von Tilo (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Zu meinem ABS-Steuergerätedefekt beim Fiesta bekam ich wesentlich mehr
> Info hier im Forum, als bei Autoschraubern. Echt ein Armutszeugnis für
> die.


Hängt wohl vom Fehler ab. Bei meiner Zentralverriegelung und kaputtem 
Hosenrohr hab ich viele nützliche Tips bekommen.

von Michael S. (technicans)


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Elektronik im Auto wird noch der Tod des einen oder anderen Besitzers
sein und wenn es ihn nur der Schlag trifft was das ganze im Fehlerfall
kostet. Ein Verwandter hat mal 6k für seinen Vito ausgegeben. Nach
der Reparatur wurde der Wagen verkauft. Entweder war der Schaden
wirklich so schlimm oder die Leute in der Werkstatt waren total
unfähig und haben getauscht was tauschbar war (Kunde ist ja doof und
blecht alles was die Wohlstandsmühle betrifft). Eigentlich sollte
man sich den Lebenslauf des Schraubers vorlegen lassen, ob der das
auch packt. Und zwar bevor man den Auftrag erteilt.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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SAAB ist Pleite, da würden auch 100 Jahre Ersatzteilgarantie nichts 
helfen...

von Jörg S. (joerg-s)


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Das die Ersatzteile deswegen auf der Müllhalde laden, glaube ich aber 
nicht. Die werden wohl verkauft werden.

von Matthias B. (turboholics)


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Die Sitzmatte gibts dann aber bestimmt im Zubehör.

OT: Ich bin in einem Fahrzeugspezifischen Forum unterwegs, wo es sogar 
Tips zum umprogrammieren (nicht nur codieren) von Steuergeräten (Zur 
Funktionserweiterung), Reparaturanleitungen für z.B. Einspritzpumpen 
und Tips für alternative Ersatzteile gibt.
Selbst bei VW gibts Teile, die kurz nach Produktionseinstellung des 
jeweiligen Modells entfallen.
Und in einer Reportage wurde mal von einem Audi-Ingenieur gesagt: "Die 
geplante Lebensdauer liegt bei 9 (?) Jahren. Wir könnten die Autos auch 
so bauen, dass sie 30 Jahre halten, aber dann verkaufen wir ja nix 
mehr."

von Jörg S. (joerg-s)


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Matthias Beyer schrieb:
> Wir könnten die Autos auch so bauen, dass sie 30 Jahre halten, aber dann
> verkaufen wir ja nix mehr."
Vor allem würde dann der Preis steigen.

von Matthias B. (turboholics)


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Vergleiche Audi 100 Typ 44 (aus den 80ern) mit nem A6 (um den ging es in 
der Reportage) von 2009.
Solange der Audi 100 einigermaßen gepflegt wurde und keine Unfall hatte, 
ist der noch heute rostfrei, da 100% der Karosserie verzinkt sind.

von Axel L. (axel_5)


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Matthias Beyer schrieb:
> Vergleiche Audi 100 Typ 44 (aus den 80ern) mit nem A6 (um den ging es in
> der Reportage) von 2009.
> Solange der Audi 100 einigermaßen gepflegt wurde und keine Unfall hatte,
> ist der noch heute rostfrei, da 100% der Karosserie verzinkt sind.

Also nach 30 Jahren nützt auch der Zink nichts mehr.

Gruss
Axel

von Wilhelm F. (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:

> Also nach 30 Jahren nützt auch der Zink nichts mehr.

Ich hatte mal nen Popel, wobei im Werbeprospekt auch stand, daß das 
Fahrzeug partialverzinkt wäre, die untere Karossenhälfte bis zu den 
seitlichen Zierleisten. Steinschläge zerstören das aber, und zwar so 
weit, daß keine Selbstheilung der Verzinkung mehr funktioniert. Nach 
weniger als 10 Jahren war ich nur noch mit Rostbekämpfung beschäftigt. 
Machte es teilweise wie früher die Bundeswehr, und sprühte schon mal in 
längeren Abständen den ganzen Unterboden mit Öl ein. Damit es nicht 
völlig durchfault. Denn auch der bitumenähnliche Unterbodenschutz 
blätterte großflächig ab, und darunter waren ordentliche Rostnester. Da 
braucht ja nur einmal ein spitzer Stein bis aufs Blech durch zu gehen, 
dann hat man den Schlamassel schon.

Wenn der Audi wirklich nicht rostet, dann hat man qualitativ sehr 
hochwertiges Blech. Nicht direkt Nirosta-Blech, aber man bekommt es sehr 
rostresistent. Ein großes Problem der Autohersteller mit den 
Blechlieferanten. Es liegt dann nicht so direkt nur an der Verzinkung.

von Michael S. (technicans)


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Nächstes Jahr wird meine Karre zwanzig Jahre alt, das wird seinen
Erbauer vermutlich gar nicht gefallen, weil er an mir nichts verdient.
Nicht mal an den Ersatzteilen, die ich günstig in der Bucht bekomme.

von Matthias S. (da_user)


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Nicht nur mit der Blechqualität steigt und fällt das ganze. Woran heute 
viel gespart wird, ist auch z.B. die Hohlraumkonservierung. Auch die 
Wasserlacke haben so manche Hersteller wohl noch nicht ganz so im Griff.

Für deinen Pobel wäre übrigens UnterbodenWACHS das Mittel der Wahl 
gewesen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Nächstes Jahr wird meine Karre zwanzig Jahre alt, das wird seinen
> Erbauer vermutlich gar nicht gefallen, weil er an mir nichts verdient.

Wie heißt deine Wohlstandsmühle denn? Sag jetzt nicht: Berta. ;-)

> Für deinen Pobel wäre übrigens UnterbodenWACHS das Mittel der Wahl
> gewesen.

Ach, das waren Ascona B und der Manta B vor 30 Jahren. Rein mechanisch, 
ohne die Karosse, waren sie sogar wirklich pflegeleicht und gut 
überschaubar. Die Karosse selbst war bei den Modellen der Knackpunkt. 
Die Antriebstechnik war unverwüstlich. Selbst Stoßdämpfer konnte man 
noch einzeln wechseln, alle 4 in einer Stunde. Hatten noch keine 
integrierten Federbeine.

Dem Manta GSI trauere ich wohl etwas nach. War ein schönes straffes 
flottes leichtes Gerät.

von Bernd F. (metallfunk)


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Was ich an den neueren Autos so lästig finde, ist ,das die Überfrachtung
mit Elektronik das Selbstreparieren so erschwert, bzw. fast
unmöglich macht.

" Früher "  war die komplette Technik eines Autos durchschaubar.
Und mit "relativ" einfachen Mitteln konnte jeder Fehler ge-
funden und behoben werden.

Gut, die Werkstätten sollen ja auch leben, aber warum sind
die Werkstattkosten bei uns in Rheinland- Pfalz die höchsten
von ganz Deutschland?

( Ich kauf mir ein Pferd, und dann können mich Alle )

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wie heißt deine Wohlstandsmühle denn? Sag jetzt nicht: Berta. ;-)

Renault Rapid D und die einzige Elektronik ist ein Verzögerung
die nach dem Starten die Glühkerzen periodisch ein/aus schaltet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Renault Rapid D

Remault Rapid hat doch auch die Post, nachdem die etwas von VW abkamen. 
Scheinen nicht so ganz unrobust zu sein. Warum auch nicht?

Wie ist denn die Karosse? Ein R4 früher faulte schon mal in 3 Jahren 
komplett durch, besonders am Boden. Meine Nachbarn aus dem 
Gas-Wasser-Scheiße-Handwerk legten den schon mal auf einen Reifenstapel 
zur Seite, um größere Bleche autogen einzuschweißen. Glücklicherweise 
war der Boden ziemlich eben. Die Motoren und Antrieb waren aber auch 
robust.



Bernd Funk schrieb:

> Gut, die Werkstätten sollen ja auch leben, aber warum sind
> die Werkstattkosten bei uns in Rheinland- Pfalz die höchsten
> von ganz Deutschland?

Wo hast du das denn gefunden? Wir sind ja bei weitem keines der 
reichsten Bundesländer.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wie ist denn die Karosse?

Die Einstiege/Schweller haben schon umfangreiche verzinkte
Bleche bekommen.
Typanfällig für Rost sind die unteren 10cm der Hecktüren und die
Rahmen der Hecktürenfenster. Die Hecktüren außen sind aus normalem
Blech und die Innenschale ist aus Epoxyd (wie beim Trabbi)der nicht
gammeln kann. Schweißen ist da natürlich unmöglich, also muss man
da Blechverformung durch Falzen anwenden um das Blech zu ersetzen.
Auch da hab ich vor 2 Jahren verzinkte Bleche eingebaut.
Bisher keine Auffälligkeiten. Ist mir so gut gelungen das man
fast vermuten könnte das die Türen neu wären. Motor und Getriebe
sind topp. Der Wagen fährt zwar nur max. 120-130km/h aber große
Strecken fahr ich damit sowieso nicht. Ich müsste nur mal die
Kupplung machen und dazu muss das ganze Triebwerk raus weil alles
ziemlich eng verbaut wurde. Vorteilhaft ist der enorm große Laderaum
der kaum Wünsche übrig lässt. Der Sitzkomfort ist dagegen bescheiden
und auch von daher kaum für längere Fahrten geeignet.
Lässt sich prima parken, aber die freie Umsicht ist wegen fehlender
Fenster nicht gegeben. Beim Abbiegen ist es schwierig auf Radfahrer
zu achten, weil man die einfach nicht sieht. Ein großes Problem
hat der Wagen für mich. Er hat weder eine grüne Plakette, noch kann
ich dafür einen Nachrüstsatz Rußpartikelfilter bekommen.
Wird einfach nicht angeboten. Das Nachfolgemodel, der Kangoo hat
da auch ein Problem mit(hörensagen). Daher brauche ich für den Wagen
eine Sondergenehmigung vom Umweltamt die aber nur einmal eine Gebühr
gekostet hat. Ich habs mal errechnet, wenn ich nicht mehr als
1850Euro verdienen würde, bliebe mir die Genehmigung erhalten.
Darüber müsste ich die Genehmigung zurückgeben. Alles nur wegen
der blöden nutzlosen Umweltzone, die keinerlei nachweisbare Effekte
erzielt hat. Na, wir haben jetzt Kommunalwahl, vielleicht gibts
ein Wunder und die Umweltzone wird gekippt.

von Bernd F. (metallfunk)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Bernd Funk schrieb:
>
>> Gut, die Werkstätten sollen ja auch leben, aber warum sind
>> die Werkstattkosten bei uns in Rheinland- Pfalz die höchsten
>> von ganz Deutschland?
>
> Wo hast du das denn gefunden? Wir sind ja bei weitem keines der
> reichsten Bundesländer.

Vor ein paar Jahren gab es einen Test in einer großen Auto-
zeitschrift.

Die waren auch erstaunt, daß die Werkstätten in RLP selbst
München und Berlin übertrafen.

Ein Grund? Vieleicht die Abhängigkeit der Leute in Hunsrück
und Eifel von ihrer Karre. Was willst du auch machen, ohne
Bus und Bahn.

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