Forum: Offtopic Gehäuse mit Klavierlackoptik


von Thomas F. (thomas-hn) Benutzerseite


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Hallo,

gibt es irgendwo Leergehäuse (also für die eigene Elektronik) mit 
Klavierlackoptik zu kaufen? Also im Prinzip sowas wie die Produkte vom 
angebissenen Apfel ;-)

Viele Grüße,

Thomas

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der "angebissene Apfel" verwendet keine Klavierlackoptik, sondern 
eloxiertes Aluminium sowie Glas (und beim iPhone 4 einen 
Edelstahlrahmen).

Klavierlackoptik kann man sich mit Zweischichtlackierung selber 
schnitzen: Erst schwarz lackieren, dann mit Hochglanzklarlack.

von j. c. (jesuschristus)


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Die alten Iphones haben glaub ich ne Klavierlackrückseite, oder?
Klavierlack ist nur so ein Abzockbegriff. Früher konnte man 
Einschichtlacke nicht glatt lackieren. Daher wurde mehrmals lackiert und 
abgeschliffen. Das war Klavierlack. Heute kann man mit einer Schicht 
Lack glatte Oberflächen erzeugen. Sprich: schwarz anmalen, 2-3 Schichten 
Klarlack drüber. Aufpassen, dass keinS taub reinkommt.
Zudem ist Klavierlack vollkommener Müll für Elektronik. Lacke bestehen- 
na aus was wohl - Plastik. Und was sagt glatte Plastik zu Kratzern? 
Richtig.
Wann immer es geht, sollte man da andere Möglichkeiten finden. LG hatte 
mal das LG KG800 Chocolate in Klavierlackoptik. Hat so ca. 1 Woche lang 
gut ausgesehen :-D

von Timm T. (Gast)


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Thomas Finke schrieb:
> Klavierlackoptik

Wer tut sich das freiwillig an?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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"Klavierlack" ist übrigens schon lange kein Lack mehr - man spritzt 
Polyester auf und poliert diesen dann spiegelnd.

Der Schellack, der früher dafür verwendet wurde, war auch eher matt.

Aber: für Gegenstände, die man ständig anfasst, finde ich spiegelnde 
Oberflächen absolut ungeeignet. Da sieht man alles drauf ...

Wenn es vernünftig werden soll:
Aluminiumgehäuse fräsen und dann eloxieren.

Chris D.

von Wolle G. (wolleg)


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früher wurde, um Unebenheiten der Oberfläche oder Fingerspuren 
unauffällig zu machen, die Oberfläche absichtlich mattiert
MfG

von O. D. (odbs)


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Die Klavierhersteller nehmen heute UP-Vorgelate, die dick aufgespritzt 
und anschließend hochgeschliffen und poliert werden. Das kann man auch 
zu Hause machen, das Auftragen mit dem Pinsel ist kein Problem. Stinkt 
allerdings zwischen Anmischen und Aushärten wie die Hölle, also am 
besten draußen verarbeiten.

http://shop.r-g.de/Polyesterharze/UP-Deckschichtharze/

http://shop.r-g.de/Polyesterharze/UP-Haerter/

Das Zeug gibt es in weiß oder in farblos. Es gibt passende Farbpasten 
dazu, wie man das von der Wandfarbe her kennt. Bei schwarz würde ich 
allerdings schwarz vorlackieren.

von Bernd F. (metallfunk)


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Es gibt durchaus eine Möglichkeit solche Gehäuse selbst her-
stellen zu lassen. ( 10 Stück müssten es schon sein )

Von Resopal/ Arbet gibt es Schichtstoffe mit der geforderten
Optik.

Ein Wasserstrahlschneider könnte dann Front und Deckplatten
ausschneiden, dazu noch ein Zwischenstück aus 5-12mm Alu.

Verschrauben oder Verkleben und man hätte ein tolles eigenes
Gehäuse.

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