Wer wie ich als freelancer ständig mit Anfragen für Projekte bombardiert wird, der hat im Laufe der Zeit so seine Lieblinge, die er mag, aber auch die Gehassten, die nicht lieb zu ihm sind! Heute ist mir eine neue Sportart eingefallen: Das heitere Endkundenraten! Viele der Sklavenvermittler posten das halbe Internet mit ihren Fangangeboten zu, um schnell an Ingenieure zu kommen, die sich sich dann gegenseitig verkaufen können. Stichwort "Kettengeschäft". Obwohl ich ausdrücklich ablehne, dass ich in solche Sachen einwillige, werde ich trotzdem immer wieder in Verhandlungen verwickelt, bei denen es sich herausstellt, dass ein Vermittler den Auftrag hat und ich nur an diesen Vermittler gegen Provision verittelt werde. Jetzt habe ich zum Gegenschlag ausgeholt: Wenn mir wieder ein solches Angebot auffällt, errate ich anhand der Informationen (mit der Zeit kennt man die Kunden) den Endabnehmer der Leistung und enttarne ihn in einem Artikel. Besonders nett ist es zur Zeit aus Xing: In der Ingenieurgruppe wird eine Stellenanzeige geschrieben, die tags daruf in der Elektronikgruppe auftaucht. Gleicher Wortlaut, anderer Anbieter. Ich errate den Endkunden und poste ihn unter beide drunter! Einen Tag später sind die Annoncen weg. Die bösen Kommentare der Sklaventreiber müsst ihr mal lesen :-)
Robert Lembke II schrieb: > Die bösen Kommentare der > Sklaventreiber müsst ihr mal lesen :-) Böser Junge! :-)
Robert Lembke II schrieb: > Die bösen Kommentare der > Sklaventreiber müsst ihr mal lesen :-) Kannst ja ein paar hier posten ;)
@Robert: was für Saachen ch Du denn eigentlich wenn sich die Vermittler so um Dich kloppen?
Bei den meisten Jobangeboten von PV reicht doch ein kurzes Googlen der angegeben Stichwörter zum Kunden + Ortsangabe um den Kunden rauszufinden... Raten muss man da selten. Aber scheinbar sind ja noch viele zur eigenen Recherche zu faul oder blöd.
Ganz so einfach ist das nicht. Die Vermittler verschleiern meist ganz gut.
Ich hab mal dem Vermittler gesagt, dass ich das identische Angebot (damals DB Rechenzentrum in Eschborn) schon von einem anderen Vermittler erhalten hatte. Der zweite Vermittler wollte, obwohl ich mich vorgestellt habe, nochmal meinen Namen wissen. Ich antwortete, es nicht sagen zu wollen. Oft gibt es auch ehemalige Leihirmen wie PASS aus Augsburg, die nun beides machen. Zuerst bringen sie ihre Leiharbeiter unter, weil der Lohn ja weiterläuft. Auch mein ehemaliger Leihfirma-Chef suchte für mich als Leiharbeiter in den Freiberufler-Angeboten. Ich habe auch mal erraten, dass techmata in Wiesbaden das Stellenangebot selbst ausschreibt und gleichzeitig über IPSER suchen lässt. Techmata macht auch Leiharbeit, von der IPSER nichts weiß und auf Anruf hin zwar wissen zu wollen vorgibt aber ignoriert. Vor dem Studium sollte sowas jeder gesagt bekommen. Der Komplexitätsgrad erreicht fast das HTTPS-Zertifikatsverfahren, für das man immerhin eine gute Note bekommen hätte, wenn es der Prof. genannt hätte. Da stehen die Hochschul-Profs auf den Karrieremessen: "Meine Studenten haben alle eine Stelle bekommen." und "Um Himmels willen, meinen Job will ich mit Ihnen nicht teilen." Irgendwann wird der Arbeiter mit verbundenen Augen zur Firma geführt, damit der gar nicht weiß, wo er gearbeitet hat. Arbeitnehmer ist gut: Er wird vom Sozialamt schon zum Nehmen verpflichtet. Wo bekommt eigentlich der Vermittler seine Stellen her? Zahlt er ein BAKSCHISCH dafür? Kann ich ein Stellenangebot vortäuschen, so dass der Vermittler auf mich anspringt?
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