Hallo liebe Leute! Ich habe aus einem alten Ventilator den augenscheinlich intakten Elektromotor (230V AC, 50W) ausgebaut und wollte diesen jetzt testen. Der Ventilator hatte drei Geschwindigkeitsstufen, welche über drei direkt bis ins Motorgehäuse laufende Anschlussdrähte geschaltet werden (ich bezeichne die mal als L', L'' und L'''). Der Motor läuft, wenn ich ihn folgendermaßen anklemme: PE ------ PE N ------ N L ------ L' oder L'' oder L''' Leider lässt sich nicht mehr rekonstruieren welcher Anschluss, welcher Geschwindigkeitsstufe entspricht (Laufgeräusche sind fast identisch). Aus diesem Grund habe ich mein Digitalmultimeter (VC 820) zwischengeschaltet: PE ------ PE N ------ N L --(A)- L' oder L'' oder L''' Dummerweise läuft der Motor damit aber nicht an und die (zu hohen) Strommesswerte sind auch nicht von L'/L''/L''' sondern vom Messbereich am Multimeter abhängig. Anschieben hilft auch nicht. Ein Zangenmessgerät zur non-invasiven Messung besitze ich nicht. Was mache ich hier falsch (abgesehen davon, dass ich mit Netzspannung rumhantiere) und die bekomme ich heraus, welcher Kontakt welcher ist?
Ich würde mal einen Widerstand 1 Ohm in Reihe schalten. Den Spannungsabfall von ca. 0,2V sollte der Motor nicht merken. Jetzt kannst du mit deinem Multimeter im AC Spannungsbereich am Widerstand messen und wenn z.B. 200mV angezeigt werden, entspricht das 200mA Strom durch den Motor.
Hallo, dann ist das Multimeter defekt oder es wird falsch bedient. Gruß aus Japan, Bernd.
Jan R. schrieb: > (Laufgeräusche sind fast identisch) Dann bau mal einen Propeller an den Motor, bei Belastung merkst Du nämlich den Unterschied (mehr Drehmoment).
Bernd B. schrieb: > dann ist das Multimeter defekt oder es wird falsch bedient. Die Reihenfolge war vermutlich andersrum... Jan R. schrieb: > Aus diesem Grund habe ich mein Digitalmultimeter (VC 820) > zwischengeschaltet: In welchem Messbereich? Solche Messungen an unbekannten Strömen sollten zuerst im 10..20A Bereich erfolgen, weil der meist nicht abgesichert ist. Ich würde sagen, deine 200mA Sicherung im Messgerät ist durchlegiert...
Lothar Miller schrieb: > Ich würde sagen, > deine 200mA Sicherung im Messgerät ist durchlegiert... Das denke ich auch eher, das geht schneller als man denkt. Hat mich auch mal ein paar Nerven gekostet, bis ich schlussendlich mal darauf kam. Wenn du ganz normal Strom misst, also das Gerät auf Ampere eingestellt hast und die Kabel auch in den richtigen Buchsen hast, dann MUSS das gehen.
Malefiz schrieb: > Mess mal im Spannungslosen Zustand den Widerstand Hätte ich auch selbst drauf kommen können. Nachdem ich jetzt alle Anschlüsse gegeneinander durchgemessen habe, scheint für Gleichstrombetrieb(!) folgendes Ersatzschaltbild plausibel: L' ----. | |¯| |_| 105 Ohm | L'' ----. | |¯| |_| 185 Ohm | L'''----. | |¯| |_| 364 Ohm | N ----. Bernd K. schrieb: > Ich würde mal einen Widerstand 1 Ohm in Reihe schalten. > Den Spannungsabfall von ca. 0,2V sollte der Motor nicht merken. Klappt auch, habe allerdings meine 3.5-Ohm-Streifenraster-Heizung verwendet. Dirk J. schrieb: > Dann bau mal einen Propeller an den Motor, bei Belastung merkst Du > nämlich den Unterschied (mehr Drehmoment). Klappt bestimmt auch, Messwerte sind mir aber lieber. In Ermangelung eines passenden Aufsatzes scheitert der Versuch ohnehin. Bernd B. schrieb: > dann ist das Multimeter defekt oder es wird falsch bedient. Gruß nach Japan: war wohl letzteres...der Voltmeteranschluss ist dann eben doch etwas hoch-ohmig. Drum prüfe, wer mit Netz verbindet, ob sich nicht ein Fehler findet. :-P Achso, eines noch: die 200mA-Sicherung ist eine 400mA-Sicherung, und außerdem absolut funktionstüchtig. Danke für alle Zuschriften!
Dann vergiss mal nicht die Messleitungen danach wieder als Voltmeter zu stecken.
Kevin schrieb: > Kann deine Messgurke Wechselstrom messen? Scheißt der Papst in den Wald? uwe schrieb: > Dann vergiss mal nicht die Messleitungen danach wieder als Voltmeter zu > stecken. Normalerweise passiert mir sowas eigentlich nicht, und ja, mir sind solch banale Fehler peinlich.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.