Hallo, wie kommt es eigentlich bei den Projektvermittlern und Projektanbieter ("Kunden") an, wenn man angebotene Projekte nicht annimmt? Ich hatte von 2002 - 2005 Pausen im Lebenslauf und tat mich ab 2004 richtig schwer, das erste Projekt zu aquirieren (war bis 2002 angestellt). Damals waere mir nie in den Sinn gekommen, ein angebotenes Projekt, bzw. Angebot eines Telefon-Interviews, abzulehnen. Gerade rufen mich etliche Vermittler an, um Automotive-Projekte zu vermitteln. Da ich vorher oefters Automotive-Sachen machte, scheinen sie mich passend zu finden. Allerdings will ich nicht exakt die Dinge machen, die ich schon in der Vergangenheit gemacht habe, sondern will mich weiterentwickeln. D.h. keine Lust, irgendwelche einfache Fenstersteuerungen auf 8-Bit uC zu programmieren. Die Projektvermittler kennen sich meistens mit der Materie nicht aus, ich kann mir kein Bild vor der zukuenftiger Taetigkeit machen. Also nehme ich das Angebot eines Tel.-Interviews an, um mit dem Kunden selbst zu sprechen. Nach einem Telefon-Interview zu sagen: "Nein, danke, ich suche etwas Interessanteres" ist akzeptabel? Nur wie formuliert man das? Vergrault man den Projektvermittler, wenn man das (zu) oft macht?
Da der Vermittler nur Kohle sieht wenn er dich vermittelt ist er natürlich angepisst wenn der Kunde dich haben will und du absagst. Dann hatte er Aufwand aber keinen Umsatz. Das nächste mal wird er dich dann vielleicht nicht anrufen sondern jemanden den er zuverlässig vermitteln kann.
Ich habe kein Problem damit, einen oder anderen Job abzulehnen. Schließlich muß Spaß-Faktor stimmen. Die Art und Weise der Absage sollte halt so sein, daß die "Kunden" wieder anrufen "wollen".
> ist er natürlich angepisst wenn der Kunde dich haben will und du absagst.
Ja, schon.
Ich war 9/2009 bei Magna in Sailauf bei Aschaffenburg.
Bin 2x250km gefahren. War schon nach 20min klar, dass das nichts wird,
obwohl ich fast alle Voraussetzungen bieten konnte.
Der Abteilungsleiter hat naemlich insgesamt 8(!!!) Bewerber antanzen
lassen und sich dann einen (nur eine offene Stelle) ausgesucht.
Das fand ich nicht fein. Da haette man im Telefon-Interview besser
aussortieren koennen. In meinem Fall musste der Vermittler ebenfalls
2x350 km anreisen.
Also, die Firmen machen das schon, dass sie einen aus mehreren
aussuchen.
Meine Frage ist nicht, OB das schlimm ist, sondern WIE schlimm.
Bisher habe ich immer jede Stelle angenommen, die mir nach einem
Vorstellungsgespraech (auch telefonisch) angeboten wurde.
Vielleicht ist es ja ganz normal, dass Projektnehmer mehrere Interviews
machen, bevor sie eine annehmen.
Hi, Embedded, soweit kommt das noch. Hör mal, diese Vermittler sind Dienstleister. Du bist genauso deren Kunde wie auch die Firma, die eine Kraft sucht. Du weißt, Kunde ist König. Wenn die ARGE auf die von ihr Betreuten auch ungeheuren Druck ausübt, damit diese sich von diesen Vermittlern vermitteln lassen, so ändert dies nichts an der Verteilung von Kunde und Dienstleister in Deinem Falle. Natürlich hast Du alle Freiheiten, aber auch die Konsequenzen daraus zu tragen. Natürlich wirst Du niemals patzig ablehnen, aber vielleicht aussagen, bis Ende 2014 seist Du ausgelastet, erneute Anfragen erst ab Mitte 2014 erwünscht. Ciao Wolfgang Horn
> bis Ende 2014 seist Du ausgelastet, erneute Anfragen erst ab
so war das nicht gemeint.
Nochmal:
Die Projektvermittler sagen nur den Standort, die Branche, vielleicht
noch die Projektdauer (es steht meistens 6 Monate ++ dort und was ++
heisst weiss ich nicht, wahrscheinlich 6 Monate als freiberufler zum
Austesten, dann in die unbefristete (billige) Festanstellung)
Dann verhandeln sie noch den Stundensatz.
Auf dieser Informations-Basis kann ich keine Entscheidung treffen.
Ich will mehr wissen, z.B.
- Grossraumbuero oder 3-Zimmer
- Ist Projekt am Anfang, oder muessen Externe nachgeladen werden, um
Termine einzuhalten.
- Koennen manche Tasks remote gemacht werden
- ist das Buero in einer Grossstadt/Hauptstrasse oder im Gruenen
...
Man koennte die Fragen aufschreiben und den Vermittler bitten, diese von
der Firma beantworten zu lassen.
Das halte ich fuer extrem ineffizient.
Fuer mich waere es praktischer, ein Telefon-Interview zu machen und die
Sachen gleich direkt mit der Firma klaeren, und danach eine Entscheidung
zu faellen. Eine Entscheidung kann auch negativ ausfallen.
Embedded-Freiberufler schrieb: > Ich will mehr wissen, z.B. > - Grossraumbuero oder 3-Zimmer Zufällig bin ich heute über eine Stelle gestolpert die deine Frage virtuell beantwortet hätte wenns die richtige Firma wäre. Ich fand das jedenfalls witzig. http://stellenanzeige.monster.de/Web-Frontend-Developer-Entwickler-in-Hannover-HTML-CSS-Javascript-Job-Hannover-101148115.aspx?WT.mc_n=xml_jtbo&WT.mc_n=xml_jtbo Vielleicht wird die virtuelle Jobbeschreibung irgend wann mal Standard. Im Moment ist das wohl noch die große Ausnahme.
Embedded-Freiberufler schrieb: > Nach einem Telefon-Interview zu sagen: "Nein, danke, ich suche etwas > Interessanteres" ist akzeptabel? > Nur wie formuliert man das? Wieso nicht einfach auf hohe Auslastung hinweisen und darauf hinweisen, dass du nur Aufträge mit höheren Stundensätzen annehmen kannst? Das sollte doch automatisch auch anspruchsvollere Aufgaben nach sich ziehen.
Hi, Embedded, > Auf dieser Informations-Basis kann ich keine Entscheidung treffen. > Ich will mehr wissen, z.B. > - Grossraumbuero oder 3-Zimmer... Fein, das ist eine klare Ansage. Eigentlich hättest Du noch mehr Fragen zu Deiner Beurteilung, wie weit Dir das Sündenbockschicksal schon garantiert ist - oder Du nachher einen Erfolg vorzeigen kannst mit Referenz. Aber - welcher Lohnsklavenhändler wäre mit solchen Fragen nicht sofort überfordert und wehrt sich, indem er Dich ignoriert? Hier ist die Frage, deren Ergebnis keiner beantworten oder voraussagen kann. Welcher seriöser Vermittler traut sich, den potenziellen Arbeitgebern solche Fragen zu stellen? Ciao Wolgang Horn
Embedded-Freiberufler schrieb: > Ja, schon. > Ich war 9/2009 bei Magna in Sailauf bei Aschaffenburg. > Bin 2x250km gefahren. War schon nach 20min klar, dass das nichts wird, > obwohl ich fast alle Voraussetzungen bieten konnte. > Der Abteilungsleiter hat naemlich insgesamt 8(!!!) Bewerber antanzen > lassen und sich dann einen (nur eine offene Stelle) ausgesucht. Ja, leider machen das Firmen sehr gerne. War schon schon mal bei Magna, habe aber nicht so weit fahren müssen. Dafür ist mir das bei der Siemens Audiologische Systeme in Erlangen passiert: Ich bin fast den gesamten Tag unterwegs gewesen, nur um zu erfahren, dass man dort etwas völlig anderes sucht. Im telefonischen Vorgespräch haben sie das nicht erwähnt, wohl, um genug Bewerber zu haben. Manche Abteilungleiter fühlen sich wohl super geil, wenn sie besonders gut aussortieren dürfen und denken nicht daran, dass der Freiberufler seine Zeit auch nicht gestohlen hat. Wer sich also bei den Firmen Magna und Siemens bewirbt, muss damit rechnen, zum Spass vorgeladen zu werden und sollte tunlichst zusehen, dass man im Vorgespräch alles abklärt. Ich handbabe das so, dass ich Reisekosten vom Vermittler fordere, die er bei seinem Endkunden eintreiben soll, ansonsten können die Herrschaften auf mich verzichten!
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