Der dritte Artikel innerhalb kürzester Zeit: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,785005,00.html Da bleibt einen die Spucke weg, aber der Spiegel wandelt sich gerade zu einem belanglosem Medium. Nun habe ich bei spiegle.de zehn Jahre gelesen und werde es wohl bald einstellen. Es steht mittlerweile 2:1 für die These, der Fachkräftemangel sei eine Lüge.
Ein dämlicher Artikel. Erinnert irgendwie an die Berichte über die ach so armen Hartz4ler, die ihren Kindern kein Brot in die Schule mitgeben können, bei denen im Hintergrund der 42 Zoll Flatscreen läuft und der Aschenbecher überquillt. Da fragt man sich dann auch, ob die Aussage sich nicht ins Gegenteil verkehrt, wenn man es nicht schafft, vernünftige Beispiele zu finden. Gruss Axel
Wurde gestern schon mal angesprochen: Beitrag "Fachkräftemangel ist nichts als Lüge" 2x warum jetzt zum dritten Mal ???
Klar findet man wieder ein paar Einzelfälle, über die man schön berichten kann. Das sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Zwei der Fälle sind eigentlich gar keine Ingenieure mehr, sondern eher der IT zuzuordnen, wo man viel eher mit Quereinsteigern zu tun hat. Dort gibt es natürlich keinen Mangel. Die anderen Beispiele zeigen einfach nur, dass die aktuelle Aktion der Bundesregierung, Einwanderer ins Land zu holen, bei den Firmen gar nicht so gut ankommen wird. Bei dem Fall aus Belgien kommt noch dazu, dass es nicht so klingt, als hätte er großes Interesse, deutsch oder englisch zu lernen - nur weil es sein alter Arbeitgeber akzeptiert hat. Da ist man dann wohl irgendwo selbst schuld. Und dass jemand mit weniger als 3 Jahre bis zur Rente nicht mehr eingestellt wird halte ich auch noch für nachvollziehbar. Als Selbstständiger für Einzelprojekte oder als Gastdozent an Hochschulen könnte der aber sicherlich noch an Beschäftigung kommen, auch über das Rentenalter hinaus. Allerdings hat der Herr auch Authoritätsprobleme, wie man aus dem Satz mit dem 20 jährigen Sachbearbeiter rauslesen kann. Was macht der wohl mit seinem 35 jährigen Abteilungsleiter in einer Firma?
dreifragezeichen schrieb: > warum jetzt zum dritten Mal ??? Das frage ich mich auch immer. Ich denke, es gibt da so ein paar Themen in Bevölkerungsschichten, die immer für viel Diskussion sorgen, unabhängig davon was real ist. Bei Politikern ist das beispielsweise der Terrorismus. Da sich diese Diskussionen immer um Beispiele drehen kann man beliebig in beide Richtungen diskutieren, ohne irgendwie neue Einsichten zu gewinnen. Man kann im Extremfall sogar immer die selben Punkte stupide wiederholen, über Jahre hinweg, ohne dass man nachdenken muss. Das ist einfach bequem. Interessant wäre die Diskussion erst, wenn man aussagekräftige Statistiken hätte.
Christian Berger schrieb: > Interessant wäre die Diskussion erst, wenn man aussagekräftige > Statistiken hätte. > Der VDI veröffentlicht doch jeden Monat eine Statistik, wieviele offene Ingenieurstellen es gibt. Ist das nicht aussagekräftig genug? Es gibt Statistiken des Bundesamtes für Statistik für alles mögliche, Durchschnittsverdienste von Ingenieuren, etc. Die Arbeitslosenstatistik sind auch immer sehr aussagekräftig. Ursache der ganzen Diskussionen ist doch, das man viele dieser Statistiken in den Müll treten kann. Wieviele Stellenangebote der Agentur für Arbeit sind mehrfach durch unterschiedliche Dienstleister (Zeitarbeit) eingestellt. Ein Kunde sucht, X Firmen versuchen diese Stellen zu besetzen. Zum Artikel, Absagen durch Azubis habe ich auch schon bekommen und ich habe einen sehr gängigen deutschen Namen. Ich bin froh, wenn sich die Firma überhaupt rührt und mir zumindest eine automatische Eingangsbestätigung schickt.
Ich glaube, die bauen einen großen Printmediums-Artikel. Deshalb behaupten die mal irgendwas, und beobachten die Reaktionen im Forum. Dann behaupten die was anderes, und beobachten nochmal die Reaktionen im Forum. Die Wahrheit ist ja, dass es einen Fachkräftemangel GIBT (irgendwie... jedenfalls an PERFEKTEN, BILLIGEN Fachkräften. Also eine Fülle von Einzelfällen --> Regel?) Die werden hier jetzt mal einige exemplarisch aufgezählt. Und das ist auch der Grund, weshalb ich Jammerthreads wie hier positiv finde. Es kann doch nicht sein, dass diese ganze Problematik den Industrielobbyisten überlassen wird, die die Politiker bearbeiten, und denen ihre Meinung als Vollzeitjob tagtäglich einflüstern. Es wurde doch schon oft gesagt, dass Ingenieure keine Lobby haben (VDI? Pah...) Dabei sind Ingenieure doch Techniker, und sind bestimmt im Internet sehr aktiv. Jetzt macht sich endlich mal ein etabliertes Massenmedium mal auf, und versucht das Thema ganz groß zu untersuchen. Nicht nur einen kleinen Artikel zu veröffentlichen, sondern mittlerweile DREI in rascher Folge. Jetzt schauen die, ob die richtig liegen. Liebe Leute, unterstützt doch jetzt mal den SPIEGEL. In diesem letzten Artikel kann man sehen, wie das passieren kann. Die Situation besteht aus vielen(!) Einzelfällen. Schildert Eure Sicht im SPON-Forum. Wenn die genügend Material haben und sehen, dass hier ein Problem ist das bisher einfach übersehen wurde, werden die das groß veröffentlichen. Aber die brauchen halt Munition. Verdammt: DAS ist doch (wieder mal) die Gelegenheit...
> Interessant wäre die Diskussion erst, wenn man aussagekräftige > Statistiken hätte. Es gibt etwa 6-700000 Ingenieure und etwa 45 000 Absolventen pro Jahr Das macht pro Nase etwa 15 Jahre Berufstätigkeit , was so auch in etwa stimmt Mit 40 ist man ja schliesslich zu alt für den Arbeitsmarkt in De ..
Mine Fields schrieb: > Zwei der Fälle sind eigentlich gar keine Ingenieure mehr, sondern eher der > IT zuzuordnen, wo man viel eher mit Quereinsteigern zu tun hat. Dort gibt > es natürlich keinen Mangel. Doch, gibt es, wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe. Zumindest in unserer Firma, obwohl dort fast nur Quereinsteiger beschäftigt sind. Ich als einziger Dipl.-Inf. nach der FH vor 1,5 Jahren dort angefangen. Nächsten Monat kommt noch ein Dipl.-Inf. frisch von der Uni. Aber gute und erfahrene .NET-Entwickler bekommt die Firma nicht. Dürfte aber auch an der Firma selbst liegen. KMU, Provinz, mittelmäßige bis unterdurchschnittliche Bezahlung, hohe Fluktuation. Ich will auch nicht ewig dort bleiben.
> Ursache der ganzen Diskussionen ist doch, das man viele dieser > Statistiken in den Müll treten kann. Ich verfolge die Jobbörse der AA seit zwei Jahren. Tatsache ist jedenfalls folgendes: Vor zwei Jahren, also während der Wirtschaftskrise, lag das Verhältnis von Bewerberprofilen zu Stellenangeboten bei 6, heute liegt es bei 3,58. So niedrig wie noch nie in den letzten zwei Jahren. > Wieviele Stellenangebote der Agentur für Arbeit sind mehrfach durch > unterschiedliche Dienstleister (Zeitarbeit) eingestellt. > Ein Kunde sucht, X Firmen versuchen diese Stellen zu besetzen. Kann sein. Aber auch nicht jeder Bewerber in der Jobbörse ist arbeitslos. Ich habe vor einigen Monaten auch ein Bewerberprofil reingestellt, weil ich die Firma wechseln wollte. Arbeitslos oder gekündigt war ich nicht.
interessanter Artikel. Allerdings muss man sich die Lebensläufe genauer ansehen. Im Artikel werden eher Extremfälle genannt, z.B. Leute aus strukturschwachen Gegenden Ostdeutschlands, Akademiker aus dem Ausland, wo eine deutsche Firma die Qualität des Abschlusses oft nur schwer einschätzen kann. Mit hat selbst ein russischer Student ( kein Deutsch-Russe, sondern echter Russe der hier studiert ), dass selbst ein 4,0 Diplom aus Deutschland dort hoch anerkannt wird, weil es an vielen Unis in Russland heute gang und gäbe ist gegen Schmiergeld gute Noten zu bekommen. Der "typische" Ingenieur, sagen wir mal zwischen 30 und 50, der an einer deutschen Hochschule studiert hat und in Westdeutschland arbeit sucht, war im Spiegel Artikel nicht zu finden. Natürlich ist es für jeden dieser einzelnen Arbeitslosen sehr traurig. Aber wenn man den Artikel mal positiv sieht, zeigt das doch, dass man als Ing meist nur Probleme am Arbeitsmarkt hat, wenn man Ü50 ist, im Ausland studiert hat oder in strukturschwachen Gegenden wohnt. Insbesondere, dass es Ings ab 50 schwer haben, finde ich persönlich echt schlimm, werde ja auch nicht jünger. Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen sind aber das Luxusprobleme ! andere Leute die auch eine qualifizierte Ausbildung haben, die in Westdeutschland wohnen und nicht über 50 sind, finden gar nichts.
> Kann sein. Aber auch nicht jeder Bewerber in der Jobbörse ist > arbeitslos. Ich habe vor einigen Monaten auch ein Bewerberprofil > reingestellt, weil ich die Firma wechseln wollte. Arbeitslos oder > gekündigt war ich nicht. Jetzt kannst Du nur hoffen, dass ANONYMUS nicht Deinen Account hackt (oderwerauchimmer). Dann würde ein dummer(!) AG Dich schon auf die Abschussliste setzen.
Ich schrieb: > Der VDI veröffentlicht doch jeden Monat eine Statistik, wieviele offene > Ingenieurstellen es gibt. > Ist das nicht aussagekräftig genug? Nein, ist es nicht. Das Problem ist, und das ist so denke ich unstrittig, dass es auch Absolventen gibt, die unbrauchbar sind. Die Interessante Frage wäre somit eher, ob man Karriereverläufe in Kategorien packen kann, und wenn ja, wie sehen die Durchschnitte in den Kategorien aus. Die reine Zahl der offenen Stellen sagt sehr wenig aus. Ebenso wie die Zahl der "Ingenieure" ohne Job. Interessant wäre beispielsweise eine Studie die die Bastelaktivität vor ende des Studiums mit den Berufschancen danach korreliert.
Uwe1164 schrieb: > Jetzt kannst Du nur hoffen, dass ANONYMUS nicht Deinen Account hackt > (oderwerauchimmer). Dann würde ein dummer(!) AG Dich schon auf die > Abschussliste setzen. Warum sollte mich jemand auf die Abschussliste setzen? Steht doch in den Geschäftsregeln der Jobbörse, dass dort jeder sein Profil reinstellen darf. Nicht nur Arbeitslose.
Ach so, du meinst Anonymus würde meinem Arbeitgeber mitteilen, dass ich einen neuen Job suche? Keine Problem, mein Arbeitgeber wusste Bescheid, dass ich die Firma wechseln will. Vielleicht haben die mich anhand des Profils sogar erkannt.
.NET-Entwickler schrieb: > Ach so, du meinst Anonymus würde meinem Arbeitgeber mitteilen, dass ich > einen neuen Job suche? (Verdammt, ich glaube, ich bin paranoid.)
Mine Fields schrieb: > Bei dem Fall aus Belgien kommt noch dazu, dass es nicht so klingt, als > hätte er großes Interesse, deutsch oder englisch zu lernen - nur weil es > sein alter Arbeitgeber akzeptiert hat. Da ist man dann wohl irgendwo > selbst schuld. Klingt nicht so ??!? Wenn er aus Belgien kommt und dort studiert hat, spricht er vermutlich drei Sprachen - und versteht Deutsch. Und das war 1986. Inzwischen würde ich davon ausgehen, daß er auch ausreichend deutsch spricht. Zu der Zeit war er wohl der einzige, der mehrere Sprachen konnte. Nur war deutsch war halt noch nicht dabei. Im Interview hat er es vielleicht erwähnt, um zu unterstreichen, wie dringend die Leute damals gesucht wurden und wie flexibel Arbeitgeber waren. Der Artikel enthält deutlich zu wenig Informationen, um zu beurteilen, ob jemand nun selbst Schuld trägt, oder nicht. > Und dass jemand mit weniger als 3 Jahre bis zur Rente nicht mehr > eingestellt wird halte ich auch noch für nachvollziehbar. Als > Selbstständiger für Einzelprojekte oder als Gastdozent an Hochschulen > könnte der aber sicherlich noch an Beschäftigung kommen, auch über das > Rentenalter hinaus. Allerdings hat der Herr auch Authoritätsprobleme, > wie man aus dem Satz mit dem 20 jährigen Sachbearbeiter rauslesen kann. > Was macht der wohl mit seinem 35 jährigen Abteilungsleiter in einer > Firma? Und das ist die Arroganz, mit welcher die Wirtschaft mit den Arbeitnehmern umgeht. Drei Jahre mögen für einen Unternehmer keine Zeit sein. Für jemanden, der vermutlich über Jahrzehnte wertvolle Arbeit geleistet hat und durch seine Leistung mit verantwortlich, daß diese Firmen noch existieren, ist das etwas anderes. Vom geachteten Ingenieur zum H4 Problemfall. Diesen Firmen wünsche ich, daß der Facharbeitermangel wirklich eintritt und dann nachhaltig Schmerzen verursacht. So, und dann haben wir noch die Authoritätsprobleme. Mal beim Amt gewesen? Die Intelligenten und Fähigen sind keine Fallbetreuer. Die sitzen hinten und leisten richtige Arbeit. Ich sehe an zwei Beispielen in meiner Umgebung wie das funktioniert. Ich selber hatte das Vergnügen fünf Wochen mit dem Verein zusammenzuarbeiten. Im Anschluß an ein spätes Aufbaustudium, der nächste Arbeitsvertrag war bereits unterschrieben. Kann nicht so kompliziert werden, könnte man meinen. Als erstes wollte Sie mich zu einer Maßnahme schicken. Inhalt: PC-Kenntnisse, Bewerbungen schreiben und H4 Antrag ausfüllen. Entwickle seit Jahren Software, Arbeitsvertrag läuft in fast 4 Wochen an, den Antrag hatte ich bereits online ausgefüllt und mit einem Mitarbeiter der Leistungsabteilung auf Korrektheit und Vollständigkeit überprüft. Da ich die Maßnahme sofort abgelehnt hatte, gab es gleich noch einen Verwaltungsakt, um mich zu zwingen. Der war rechtswidrig, was mir auch später bescheinigt wurde. Aber sie versuchen's halt. Mit der Sachbearbeiterin wollte ich eine Eingliederungsvereinbarung abschließen, damit wir die kurze Zeit vernünftig miteinander umgehen können. Das ist vom Gesetzgeber so vorgesehen. Wurde mir später auch bescheinigt. Die Unterhaltung verlief dann so, daß sie die EGV nicht akzeptieren konnte, da das gegen die übliche Rechtsbelehrung verstoßen würde, die überall abgedruckt ist und mir auch gleich gezeigt wurde. Darauf entgegne ich, daß die EGV genau diesen Fall regelt, das rechtlich so vorgesehen ist und die Belehrung daher nicht zum tragen kommt. Wir müssen also nur die oder eine vergleichbare EGV abschließen. Sie darauf, aber Sie kann das nicht unterzeichnen, weil es die Rechtsbelehrung gibt... Fällt jemandem die Schleife auf? Wir haben das über drei mal gemacht. Etwas wortreicher, als ich es jetzt wiedergegeben habe. Ab dem zweiten mal habe nach jedem Zyklus gelacht. Und die Intelligenzbestie hat sich gegen Ende darüber gefreut und bemerkt, wie gut es doch ginge und das wir und schon einig werden würden. Beim Nasebohren zu tief gestoßen. Wenn nun jemand eine Familie zu versorgen hat und wohlmöglich jeden Tag damit konfrontiert ist, daß seine Kinder ausgegrenzt werden, weil nicht genügend Geld reinkommt, dann ist das allerletzte was der noch braucht, die dummen Sprüche einer 20 jährigen Sachbearbeiterin. Wenn ich auch noch die Verantwortung für eine Familie hätte, hätte ich die SB vermutlich - Straftatbestand hin oder her - über's Knie gelegt. Und ja, dem 35 jährigen Abteilungsleiter soll es nicht besser gehen, wenn er nicht mitdenkt. Wer als Führungsperson nicht in der Lage ist, die Erfahrung seiner Mitarbeiter zu filtern, kanalisieren und effizient zum Einsatz zu bringen, ist für die Stelle ungeeignet. Vermutlich habe ich immenses Glück, daß meine Fähigkeiten immer geringfügig über dem liegen, was ich unbequem bin (letzteres nimmt zu - deswegen war ich zur Sicherheit nachstudieren), aber wenn dem nicht jeden Tag auf's Neue ein Riegel vorgeschoben wird, sind wir mitverantwortlich für die Gültigkeit des Peter-Prinzips.
Torsten schrieb: > Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen sind aber das Luxusprobleme ! > andere Leute die auch eine qualifizierte Ausbildung haben, die in > Westdeutschland wohnen und nicht über 50 sind, finden gar nichts. Der erste sachliche Betrag seit langem. Mal ein sehr extremes Beispiel aus der letzten Woche: Mein Bruder wollte seiner Freundin zum dritten Jahrestag die gesammelte Korrespondenz zwischen den beiden in Buchform schenken. Dafür stellte er in Süd-West-Deutschland eine Anzeige in eine Jobbörse vom AStA. Text: "Suche Hilfskraft für leichte, eigenständige Schreibarbeiten & Layout. Heimarbeit. Dauer ca. 20-30h. Gehalt: VHS" Innerhalb von 2 Tagen ein Dutzend Bewerbungen. Fast durch die Bank fertig studierte Geisteswissenschaftler mit vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf und Zeugnissen. Master, Auslandsstudium, keiner mit weniger als 3 Veröffentlichungen. Einer war sogar bereit es für 5€/h zu machen. Die haben Probleme - Nicht wir!
Rainer schrieb: > Innerhalb von 2 Tagen ein Dutzend Bewerbungen. Fast durch die Bank > fertig studierte Geisteswissenschaftler mit vollständigen > Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf und Zeugnissen. Master, > Auslandsstudium, keiner mit weniger als 3 Veröffentlichungen. Einer war > sogar bereit es für 5€/h zu machen. Ist doch wirklich bekannt, dass viele Geisteswissenschaften brotlose Kunst sind. Aber wenn ihnen einerseits eine technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung zu schwer ist, sie sich aber andererseits zu fein für eine handwerkliche Ausbildung sind, wo sie bessere Berufschancen hätten, dann sind sie doch selbst schuld an ihrer Lage.
Nicht-Alfons schrieb: > Und das ist die Arroganz, mit welcher die Wirtschaft mit den > Arbeitnehmern umgeht. Drei Jahre mögen für einen Unternehmer keine Zeit > sein. Nein das hat nichts mit Arroganz zu tun. Ein Unternehmen ist nicht die Caritas und ein Ingenieur kann in nur drei Jahren Unternehmenszugehörigkeit wohl kaum wirtschaftlich sein. Da ist es völlig egal, ob er vorher 5 oder 50 Jahre irgendwo anders produktiv und fleißig war. Nicht-Alfons schrieb: > Und ja, dem 35 jährigen Abteilungsleiter soll es nicht besser gehen, > wenn er nicht mitdenkt. Wer als Führungsperson nicht in der Lage ist, > die Erfahrung seiner Mitarbeiter zu filtern, kanalisieren und effizient > zum Einsatz zu bringen, ist für die Stelle ungeeignet. Wer neu in die Firma kommt, brauch sich nicht wie die Axt im Walde aufführen sondern hat auch mal die Klappe zu halten, auch wenn er 30 Jahre mehr Erfahrung mitbringt als derjeniger, der etwas zu sagen hat. Alles andere ist nur arrogant und dumm. Das gleiche gilt natürlich auch für die Sachbearbeiter im Arbeitsamt. Es zeugt nicht gerade von ausgeprägter Sozialkompetenz, wenn man dort ständig aneckt und gleich den Rechtsweg einschlagen muss. Und dann noch denkt, es läge nur am Gegenüber.
> Wer neu in die Firma kommt, brauch sich nicht wie die Axt im Walde > aufführen sondern hat auch mal die Klappe zu halten, auch wenn er 30 > Jahre mehr Erfahrung mitbringt als derjeniger, der etwas zu sagen hat. > Alles andere ist nur arrogant und dumm. So? Und wenn man weiß, dass das was der Vorgesetzte entscheidet Müll ist und sich das Produkt niemals verkaufen lassen wird? Soll man dann seine Klappe halten? Habe einen Kollegen, der trotz längerer Erfahrung auch so ein Ja-Sager ist und sich von unserem Abteilungsleiter immer an die Wand reden lässt, anstatt mal konsequent zu seiner Meinung zu stehen und dem Abteilungsleiter zu sagen, dass seine Entscheidung nichts taugt. Nur bei Untergebenen bzw. gegenüber denjenigen, von denen er denkt, dass sie weniger Erfahrung haben als er und die weniger eloquent sind als der Abteilungsleiter, steht er zu seiner Meinung. So gut kommt das beim Abteilungsleiter aber auch nicht an, denn der sagt über ihn, er würde seine Aufgabenstellungen nicht hinterfragen.
Wenn man neu ist schätzt man so etwas oft falsch ein, da man die Hintergründe der Entscheidungen nicht kennt. Daran ändert auch die Erfahrung nichts, es sei denn man selbst Führungserfahrung. Und selbst wenn - man darf niemals auf die Schiene "Ich habe mehr Erfahrung, deshalb darf ich deine Entscheidungen hinterfragen" kommen. Das ist ein persönlicher Angriff, keine sachliche Argumentation mehr.
Mine Fields schrieb: > Wenn man neu ist schätzt man so etwas oft falsch ein, da man die > Hintergründe der Entscheidungen nicht kennt. Daran ändert auch die > Erfahrung nichts, es sei denn man selbst Führungserfahrung. Falsch. Es gibt Fälle, wo jemand mit Erfahrung sofort an seinem ersten Arbeitstag erkennt, dass etwas falsch läuft. > Und selbst wenn - man darf niemals auf die Schiene "Ich habe mehr > Erfahrung, deshalb darf ich deine Entscheidungen hinterfragen" kommen. > Das ist ein persönlicher Angriff, keine sachliche Argumentation mehr. Natürlich darf man das dem Vorgesetzten so nicht sagen, dass er keine Ahnung hat. Sondern man muss ihm erklären, wie man zu seiner Meinung kommt und auf welcher Erfahrung das beruht. Wenn der Vorgesetzte das nicht ernst nimmt und sich einbildet, er wüsste alles besser, dann liegt der Fehler beim selbstherrlichen Vorgesetzten, und nicht beim Mitarbeiter, der versucht die Firma oder die Abteilung voranzubringen. Umgekehrt ist es bei uns der Abteilungsleiter, der dem Ja-Sager immer vorwirft, seine Meinung wäre "Quatsch". Wortwörtlich sagt er regelmäßig zu ihm "Das ist Quatsch", obwohl ich die Argumente des Ja-Sagers meistens sehr vernünftig finde. Bei wem liegt jetzt hier das Fehlverhalten?
.NET-Entwickler schrieb: > Falsch. Es gibt Fälle, wo jemand mit Erfahrung sofort an seinem ersten > Arbeitstag erkennt, dass etwas falsch läuft. Falsch. Niemand kann am ersten Tag alle Hintergründe der Entscheidung kennen. Anfänger machen oft den Fehler, nur technische Aspekte in ihre Einschätzung einzubeziehen. .NET-Entwickler schrieb: > Natürlich darf man das dem Vorgesetzten so nicht sagen, dass er keine > Ahnung hat. Sondern man muss ihm erklären, wie man zu seiner Meinung > kommt und auf welcher Erfahrung das beruht. Wenn der Vorgesetzte das > nicht ernst nimmt und sich einbildet, er wüsste alles besser, dann liegt > der Fehler beim selbstherrlichen Vorgesetzten, und nicht beim > Mitarbeiter, der versucht die Firma oder die Abteilung voranzubringen. Und selbst wenn der Fehler beim Vorgesetzten ist, steht es einem Neuling nicht zu, ihn zu kritisieren. Es zeugt von Sozialkompetenz, die Situation richtig einzuschätzen und genau dann die Klappe zu halten. Damit erreicht man nichts, außer sich selbst ins Abseits zu schießen. Da lassen sich andere Wege finden. Allerdings stehen die einem Neuling eben nicht offen.
Es kommt immer darauf an, wie man es rüberbringt. Ein sehr schönes Beispiel, wie man es nicht macht, gab kürzlich Oettinger. Anstatt den Griechen einfach hinter verschlossenen Türen Hilfe anzubieten, hat dieser Herr nichts besseres zu tun, als das alles genüßlich vor BILD auszubreiten, als ginge es um eine feindliche Übernahme. Entsprechend sind natürlich jetzt die Reaktionen. Was machen solche Leute auf internationalem Parkett? Ob ein erfahrener Ingenieur sich direkt am ersten Tag äußern muss, ist ebenso fraglich. Und Erfahrung zu haben, heisst ja auch nicht unbedingt, dass man es besser macht. Manche Dinge funktionieren in Unternehmen 1 wunderbar, führen in Unternehmen 2 aber zum Chaos. Deswegen sollte man sich die Sache erstmal in Ruhe anschauen. Danach kann man immer noch in entsprechender Diplomatie nachhaken, warum das oder jenes so gemacht wird - am besten unter vier Augen. Vielleicht beim Mittagessen o.ä. Denn natürlich gilt wie in China auch hier in DE: niemand möchte sein Gesicht verlieren. Chris D.
Mine Fields schrieb: > Wer neu in die Firma kommt, brauch sich nicht wie die Axt im Walde > aufführen sondern hat auch mal die Klappe zu halten, auch wenn er 30 > Jahre mehr Erfahrung mitbringt als derjeniger, der etwas zu sagen hat. > Alles andere ist nur arrogant und dumm. Wer redet hier von Neuen in der Firma? Keine Frage, daß es zuerst etwas Zeit braucht, um die Vorgänge und Hintergründe kennenzulernen. Alle ohne MBA wissen das. Und bevor ich - egal ob jünger oder älter - kritisiere, stimme ich meine Kritik vorher gerne mit jemandem ab. Am besten jemandem, der dem eigentlich kritisch gegenüber steht. Da lassen sich eigene Ansichten am besten überprüfen. Und mit etwas Respekt und Umsicht kann ich das auch anderen Mitarbeitern vermitteln. > Das gleiche gilt natürlich auch für die Sachbearbeiter im Arbeitsamt. Es > zeugt nicht gerade von ausgeprägter Sozialkompetenz, wenn man dort > ständig aneckt und gleich den Rechtsweg einschlagen muss. Und dann noch > denkt, es läge nur am Gegenüber. Mein Reflex war gegen den Absatz zu argumentieren. Jetzt sehe ich jedoch nicht, ob die mangelnde Sozialkompetenz auf Seiten der Sachbearbeiter oder "Kunden" gemeint ist... Schade, obwohl ich fast unterstellen möchte, daß wir unterschiedlicher Ansicht sind... Ich hatte mich einmal mit einem Gruppen- oder Teamleiter der BA unterhalten. Zuständig für ALG I Betreuung. Nach zwei Bier schlägt der die Hände über dem Kopf zusammen und erklärt, wie die ihre Mitarbeiter bekommen. Ganz wenig vom Alten Eisen. Ein riesiger Anteil von z.B. ehemalingen Postbeamten - interne Einstellungen müssen bevorzugt werden. Und einige wenige Neueinstellungen. Voraussetzung der Neueinstellung: Hauptsache irgendwas studiert. Kein Witz. Ich hab nachgebohrt, daß es da doch irgendetwas geben wird. Irgendwas. Eine fachliche Minimalanforderung, oder so. Nope. Nichts. Hauptsache studiert. Von Mathematik über Germanistik zu Philosophie. Grob geschätzt sind die vom Alten Eisen zur Hälfte frustriert und die andere Hälfte überlastet, weil sie tatsächlich arbeiten. Der inzwischen vermutlich desinteressierte Leser darf sich nun einfach fragen, ob die Postbeamten aufgrund ihrer herausragenden Sozialkompetenz dort eingestellt wurden. Und wer studiert, um sich nachher als Sachbearbeiter bei der Bundesagentur für Arbeit zu bewerben? Da gibt es natürlich immer Ausnahmen. Da mag es fähige Mitarbeiter geben und Kunden, die eher in psychiatrische Betreuung gehören. Auf das Verhältnis kommt es an. Aber wer möchte kann sich folgende Frage stellen: Welche oberste Arbeitsanweisung werden die BA'en wohl bekommen haben. Vielleicht: "Erzeugen Sie ein faires und kompetentes Betriebsklima, in welchem sich die Kunden sicher aufgehoben und wohl beraten fühlen. Wir möchten, daß der Kunde gerne und hoffnungsvoll zu einem Gespräch mit dem Sachbearbeiter kommt. Verschuldet sind wir bereits, ist nicht so wichtig, lassen sie es sich ruhig etwas kosten." Wohl kaum. Sozialkompetenz kostet Geld und Mühe - bei beidem dürfte unsere Bundesregierung einen Mangel verzeichnen. Und was den Rechtsweg betrifft - warum werden so viele Klagen gegen die Agentur gewonnen? Ich dachte 2009 waren über 150000 rechtswidrige(!) Bescheide dabei. Und das sind nur die gerichtlich geklärten Fälle. Ein interessanter Auszug aus einem Artikel eines Rechtsanwalts: "In einer Sache hatte sich sogar einmal einen Anruf des Sachbearbeiters erhalten, daß er meine Rechtsauffassung zwar teile, aber dennoch einen ablehnenden Widerspruchsbescheid erlassen müsse. Er müsse einer entsprechenden Weisung Folge leisten. Ich möge doch bitte Klage gegen den Widerspruchsbescheid einreichen. Das zuständige Gericht habe die ARGE in vergleichbaren Fällen bereits verurteilt." Kommt schon, wie naiv kann man sein? Es (1) ist wirklich so schlimm und (2) hat Methode. Mine Fields schrieb: > Und selbst wenn der Fehler beim Vorgesetzten ist, steht es einem Neuling > nicht zu, ihn zu kritisieren. Es zeugt von Sozialkompetenz, die > Situation richtig einzuschätzen und genau dann die Klappe zu halten. > Damit erreicht man nichts, außer sich selbst ins Abseits zu schießen. Wenn ich Müll erzähle, erwarte ich eine entsprechende Reaktion. Egal ob jemand erst einen Tag da ist. Das muß nicht in meiner persönlich bevorzugten Baustellen-Manier, sondern kann auch respektvoll erfolgen. Der Kritisierte muß dabei nicht das Gesicht verlieren. Es kann z.B. als Frage formuliert werden. In einem Detailbereich Unwissenheit mimen und eine entsprechende Frage stellen. Wer genug auf dem Kasten hat, kann leicht eine Unwissenheit vertragen. Alle anderen müssen sich in der Tat zurückhalten. Aber nicht weil der Vorgesetzte von Neuen nicht hinterfragt werden darf.
Nicht-Alfons schrieb: > Wer redet hier von Neuen in der Firma? Keine Frage, daß es zuerst etwas > Zeit braucht, um die Vorgänge und Hintergründe kennenzulernen. Alle ohne > MBA wissen das. Und bevor ich - egal ob jünger oder älter - kritisiere, > stimme ich meine Kritik vorher gerne mit jemandem ab. Am besten > jemandem, der dem eigentlich kritisch gegenüber steht. Da lassen sich > eigene Ansichten am besten überprüfen. Und mit etwas Respekt und Umsicht > kann ich das auch anderen Mitarbeitern vermitteln. Der hier diskutierte Artikel dreht sich unter anderem um einen arbeitslosen Ingenieur, der einen Sachbearbeiters des Arbeitsamtes aufgrund seines Alters kritisiert, obwohl er selbst vermutlich nie diese Arbeit machen müsste. Es liegt also nahe, dass er auch in seinem Beruf diese Probleme bekommen könnte. Nicht-Alfons schrieb: > Mein Reflex war gegen den Absatz zu argumentieren. Jetzt sehe ich jedoch > nicht, ob die mangelnde Sozialkompetenz auf Seiten der Sachbearbeiter > oder "Kunden" gemeint ist... Schade, obwohl ich fast unterstellen > möchte, daß wir unterschiedlicher Ansicht sind... Ich meinte natürlich den Arbeitslosen. Die Sozialkompetenz des Sacharbeiters mag vielleicht unterirdisch sein, trotzdem sitzt er am Hebel und wenn man schlau ist, passt man sich an, anstatt auf Konfrontation zu gehen. Nicht-Alfons schrieb: > Wenn ich Müll erzähle, erwarte ich eine entsprechende Reaktion. Egal ob > jemand erst einen Tag da ist. Am ersten Tag kann keiner erkennen, ob derjenige Müll erzählt. Dazu kommt noch, dass viele Chefs Müll erzählen müssen, auch wenn sie selbst nicht davon überzeugt sind. Sie müssen eben auch Interessen vertreten, die nicht ihre eigenen sind. Das gleiche hat man aber schon auf unterster Ebene: Nicht selten gibt es (vor allem in größeren Firmen und Konzernen) Projekte, die zwar mehrere Jahre laufen, die aber von Anfang an völliger Blödsinn sind (oder zumindest aus rein technischer oder wirtschaftlicher Sicht so erscheint). Was macht man denn, wenn man in ein solches Projekt gesteckt wird? Totale Arbeitsverweigerung? Kündigung? Amoklauf? Nein, man leistet trotzdem sein Bestes und versucht möglichst viel daraus zu lernen.
Mine Fields schrieb: > Der hier diskutierte Artikel dreht sich unter anderem um einen > arbeitslosen Ingenieur, der einen Sachbearbeiters des Arbeitsamtes > aufgrund seines Alters kritisiert, obwohl er selbst vermutlich nie diese > Arbeit machen müsste. Es liegt also nahe, dass er auch in seinem Beruf > diese Probleme bekommen könnte. Der Artikel läßt nichts darüber verlauten, ob sich der Ingenieur der Sachbearbeiterin gegenüber kritisch geäußert hat. Er hat nachher die Situation als solches kritisiert. Und auch nicht unbedingt aufgrund des Alters kritisiert. Ich vermute, es war eher die Kombination der jungen Sachbearbeiterin mit eventuell mangelnder Sozialkompetenz im Kontrast zu seiner Lebensleistung und -erfahrung. Kann ich mir durchaus vorstellen, daß soetwas frustrierend ist. Aber bedeutet nicht, daß er sich der Sachbearbeiterin gegenüber direkt kritisch geäußert hat und nicht, daß ihr Alter ausschlaggebend war - obwohl es wohl eine wichtige Rolle gespielt hat. Mine Fields schrieb: > Ich meinte natürlich den Arbeitslosen. Die Sozialkompetenz des > Sacharbeiters mag vielleicht unterirdisch sein, trotzdem sitzt er am > Hebel und wenn man schlau ist, passt man sich an, anstatt auf > Konfrontation zu gehen. Nicht wenn man schlau ist - wenn man es sich finanziell oder intelektuell nicht leisten kann. In jedem anderen Fall ist es unser Recht, wenn nicht sogar eine moralische Verpflichtung, sich hinzustellen gegen das was nicht Richtig ist. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es nur eine kleine Maßnahme ist, die "niemandem schadet". Wer die Möglichkeit hat, geht so weit wie es möglich ist. Und wer auf der anderen Seite heute ein noch so kleines Unrecht akzeptiert, wird morgen entscheiden müssen, ob ein klein wenig größeres Unrecht auch noch in Ordnung ist. Und irgendwann wird wieder die Frage gestellt werden, ob nur wer arbeitet auch essen soll. Und dann folgen die wirklich interessanten Fragen. Mine Fields schrieb: > Am ersten Tag kann keiner erkennen, ob derjenige Müll erzählt. Naja, vielleicht mache ich es den Leuten einfach - entweder ist es ein Tag an dem ich mich für brilliant halte oder ich verwechselt bits mit bytes, A mit B, oben mit unten und bin froh morgens zur richtigen Arbeitsstelle gefahren zu sein... ;-) Aber selbst wenn einmal ein falscher Einwand kommt, bedeutet es doch, daß jemand mitgedacht hat. Hurra, jemand ohne in-der-probezeit-bin-ich-erstarrt-und-äußere-mich-nicht Syndrom. Mine Fields schrieb: > Das gleiche hat man aber schon auf unterster Ebene: Nicht selten gibt es > (vor allem in größeren Firmen und Konzernen) Projekte, die zwar mehrere > Jahre laufen, die aber von Anfang an völliger Blödsinn sind (oder > zumindest aus rein technischer oder wirtschaftlicher Sicht so > erscheint). Was macht man denn, wenn man in ein solches Projekt gesteckt > wird? Totale Arbeitsverweigerung? Kündigung? Amoklauf? Nein, man leistet > trotzdem sein Bestes und versucht möglichst viel daraus zu lernen. Richtig. Und das geht auch als Vorgesetzter. Dazu muß man seine Leute nicht anlügen. Die kennen die Zusammenhänge doch auch. Wenn ich mich als Vorgesetzter hinstelle und denen irgendeinen MBA-bollocks erzähle, verliere ich jeglichen Respekt. Dann wird es nachher schwer, die richtigen Entscheidungen glaubhaft zu machen. Es eine Sache, die Dinge beim Namen zu nennen - Arbeitsverweigerung oder Amoklauf sind etwas anderes. Und solange der Fachkräftemangel derart groß ist, daß die Putzfrau den Server administrieren muß, eine Gruppe 15jähriger Hauptschüler die Buchhaltung über Wasser hält und Firmen nur mit Mühe und Not bis zum Jahresabschluß kriechen um unsere Volkswirtschaft zu retten, kann ich mir den ehrlichen Umgang leisten.
Nicht-Alfons schrieb: > Aber selbst wenn einmal ein falscher Einwand kommt, bedeutet es doch, > daß jemand mitgedacht hat. Hurra, jemand ohne > in-der-probezeit-bin-ich-erstarrt-und-äußere-mich-nicht Syndrom. Das kommt immer drauf an, wie es herübergebracht wird. Nach den Gründen fragen, wie es Chris vorgeschlagen hat, ist besser als kritisieren. Nicht-Alfons schrieb: > Aber bedeutet nicht, daß er sich der > Sachbearbeiterin gegenüber direkt kritisch geäußert hat und nicht, daß > ihr Alter ausschlaggebend war - obwohl es wohl eine wichtige Rolle > gespielt hat. Es ist eindeutig herauszulesen, dass er Probleme mit 20 jährigen Sachbearbeitern hat. Allein dass das Alter erwähnt wird, legt diese Vermutung nahe. Ob er sich kritisch ihm gegenüber äußert spielt dabei keine Rolle. Nicht-Alfons schrieb: > In jedem anderen Fall ist es unser > Recht, wenn nicht sogar eine moralische Verpflichtung, sich hinzustellen > gegen das was nicht Richtig ist. Die einzige moralische Verpflichtung, die als Arbeitsloser hat ist die, möglichst schnell wieder einen Job zu bekommen. Man muss ja die Spielchen nicht mitmachen. Dann bekommt man eben kein Geld. Ansonsten muss man schön nach den Regeln spielen. Ob das jetzt rechtens war oder nicht, das kann man sich dann überlegen, wenn man wieder Arbeit hat. Nicht-Alfons schrieb: > Richtig. Und das geht auch als Vorgesetzter. Dazu muß man seine Leute > nicht anlügen. Die kennen die Zusammenhänge doch auch. Wenn ich mich als > Vorgesetzter hinstelle und denen irgendeinen MBA-bollocks erzähle, > verliere ich jeglichen Respekt. Bei langjährigen Mitarbeitern sieht die Lage vielleicht etwas anders auch, auch wenn es immer etwas gibt, was Chefs nicht erzählen können oder dürfen. Trotzdem hat der Neue nicht das Recht, sich anzumaßen, es besser zu wissen.
Chris D. schrieb: > Ein sehr schönes Beispiel, wie man es nicht macht, gab kürzlich > Oettinger. > Anstatt den Griechen einfach hinter verschlossenen Türen Hilfe > anzubieten, hat dieser Herr nichts besseres zu tun, als das alles > genüßlich vor BILD auszubreiten, als ginge es um eine feindliche > Übernahme. > > Entsprechend sind natürlich jetzt die Reaktionen. > > Was machen solche Leute auf internationalem Parkett? Vielleicht genau so, wie es der Oettinger eigentlich haben wollte? Taktik ist alles. ;-)
Dass es die Luecke gibt UND gleichzeitig viele arbeitssuchende Fachkraefte/Ingenieure, haben wir den Bildungseinrichtungen zu verdanken. Die haben es immer noch nicht geschafft, das Produkt "Fachkraft/Ingenieur" zu einen einheitlichen/austauschbaren Massenprodukt zu machen.
Embedded-Freiberufler schrieb: > Die haben es immer noch nicht geschafft, das Produkt > "Fachkraft/Ingenieur" zu einen einheitlichen/austauschbaren > Massenprodukt zu machen. Doch, doch! Die Prozesse beim Anwender sind nicht auf das Produkt "Fachkraft/Ingenieur" abgestimmt. Jeder hat den Wunsch nach "Sonderausstattung", bezahlen (Einarbeitung) will die aber keiner... Der eine hat einen Uralten Prozessor/Tool usw. der andere will die perfekte Beherschung der vor 6 Wochen veröffentlichen CPU /Tool usw. oder benutzt höchst exotische Software. Uns so fahren die Af??n Panzer...
Mine Fields schrieb: > Es ist eindeutig herauszulesen, dass er Probleme mit 20 jährigen > Sachbearbeitern hat. Allein dass das Alter erwähnt wird, legt diese > Vermutung nahe. Ob er sich kritisch ihm gegenüber äußert spielt dabei > keine Rolle. Es spielt insofern eine Rolle, als es um die Frage ging, ob aus der Kritik an jener Sachbearbeiterin, die berechtigt sein mag oder nicht, ein Rückschluß auf die Kritikfreudigkeit gegenüber jüngeren Vorgesetzten geschlossen werden kann. Wenn der Arbeitssuchende gegenüber der Sachbearbeiterin immer freundlich "ja" gesagt hat, allen Aufforderungen korrekt nachgekommen ist und seine Kritik erst später, in einem anderen Kreis und vermutlich ohne der Möglichkeit eines Rückschlusses auf die Identität der Sachbearbeiterin zu erlauben, geäußert hat, ist hier keine Aussage über sein Verhalten gegenüber einem Vorgesetzten möglich. Diese Informationen gibt der Artikel nicht her. Mine Fields schrieb: > Die einzige moralische Verpflichtung, die als Arbeitsloser hat ist die, > möglichst schnell wieder einen Job zu bekommen. Das glaube ich nicht. Nach mitteleuropäischen Maßstäben des 21. Jahrhunderts haben wir eine ganze Reihe moralischer Verpflichtungen gebenüber der Familie, dem sozialen Umfeld, der Gemeine und unserer Gesellschaft gegenüber. Und diese werden durch eine Arbeitslosigkeit nicht außer Kraft gesetzt. Wieder in Arbeit zu kommen ist ein Teil dieser Verpflichtungen. Ganz abgesehen davon, daß es da gesetzliche Vorgaben gibt, welche in die gleiche Richtung gehen. Aber mindestens solange sich diese moralischen Verpflichtungen nicht gegenseitig ausschließen oder behindern, bleiben alle bestehen. Und wenn eine Behörde rechtswidrig(!) handelt, dann bleibt auch für Arbeitslose die Verpflichtung bestehen, sich zur Wehr zu setzen, wenn dies im Einzelfall zumutbar ist. Dies kann schon aus der Verpflichtung des Einzelnen gegenüber der Gesellschaft abgeleitet werden. Wenn die Behörde finanzielle Mittel für bestimmte Maßnahmen bereitstellt, welche nachweislich(!) nicht wirksam sein können, dann entsteht der Gesellschaft hier ein bezifferbarer Schaden. So eine Verschwendung muß genausowenig sein wie abgerisse Mülleimer an Bushaltestellen oder Brücken ins Niemandsland. Embedded-Freiberufler schrieb: > Die haben es immer noch nicht geschafft, das Produkt > "Fachkraft/Ingenieur" zu einen einheitlichen/austauschbaren > Massenprodukt zu machen. Ich befürchte die haben es sehr wohl geschafft. Den Ingenieur oder die Ingenieurin als Qualitätsprodukt, das wurde voll versemmelt. Ich hatte einen Bachelor-Absolventen aus der Softwaretechnik, der mir den syntaktischen Aufbau formaler Parameter nicht erklären konnte. Das hat so weh getan. Der ist ohne Übertreibung mehrere Stunden daran gescheitert zu erkennen, daß ihm der Datentyp zu einem der Parameter gefehlt hat. Das Problem war nicht, daß er dafür zu dumm war - es hat ihm nie jemand erklärt. Bis dahin konnte immer alles abgeschrieben oder zusammenkopiert werden. Ist auch kein Wunder. Die Mittel für angemessenes Lehrpersonal werden gestrichen, die Vorlesungspläne ausgedünnt und verwaschen. Und letztendlich werden mehr und mehr Tutorien von Studenten aus den ersten Semestern gehalten. Natürlich nur um diese in ihren pädagogischen Fähigkeiten zu fördern. Diese Absolventen haben es nachher wirklich schwer einen Einstieg zu finden, weil die entsprechende Firma erst einmal die halbe Ausbildung wiederholen muß. Das kann ich natürlich gerne machen, aber ich will nicht vorher auch noch das Pseudo-Studium mitfinanzieren.
Nicht-Alfons schrieb: > Es spielt insofern eine Rolle, als es um die Frage ging, ob aus der > Kritik an jener Sachbearbeiterin, die berechtigt sein mag oder nicht, > ein Rückschluß auf die Kritikfreudigkeit gegenüber jüngeren Vorgesetzten > geschlossen werden kann. Wenn der Arbeitssuchende gegenüber der > Sachbearbeiterin immer freundlich "ja" gesagt hat, allen Aufforderungen > korrekt nachgekommen ist und seine Kritik erst später, in einem anderen > Kreis und vermutlich ohne der Möglichkeit eines Rückschlusses auf die > Identität der Sachbearbeiterin zu erlauben, geäußert hat, ist hier keine > Aussage über sein Verhalten gegenüber einem Vorgesetzten möglich. Diese > Informationen gibt der Artikel nicht her. Dass er eine solche Kritik in diesem Artikel äußert reicht für mich. Nicht-Alfons schrieb: > Das glaube ich nicht. Nach mitteleuropäischen Maßstäben des 21. > Jahrhunderts haben wir eine ganze Reihe moralischer Verpflichtungen > gebenüber der Familie, dem sozialen Umfeld, der Gemeine und unserer > Gesellschaft gegenüber. Und diese werden durch eine Arbeitslosigkeit > nicht außer Kraft gesetzt. Wieder in Arbeit zu kommen ist ein Teil > dieser Verpflichtungen. Ja klar. In Bezug auf seine Arbeit hat er aber erst einmal nur diese eine Verpflichtung. Nicht-Alfons schrieb: > Und wenn eine Behörde rechtswidrig(!) handelt, dann bleibt auch für > Arbeitslose die Verpflichtung bestehen, sich zur Wehr zu setzen, wenn > dies im Einzelfall zumutbar ist. Das kann man ja machen. Allerdings sollte man dann erst einmal vor seiner eigenen Haustüre kehren und sich überlegen, ob nicht das eigene Verhalten gegenüber des Sachbearbeiters zu einer entsprechenden Reaktion geführt hat.
die von Spiegel haben nur sechs Leute von irgendwoher befragt und machen Rückschlüsse auf ganz Deutschland. Das ist ja eine verlässliche Interpolation :-) für mich ist der Artikel nicht beachtungswert.
Nicht-Alfons schrieb: > Und wenn eine Behörde rechtswidrig(!) handelt, dann bleibt auch für > Arbeitslose die Verpflichtung bestehen, sich zur Wehr zu setzen, wenn > dies im Einzelfall zumutbar ist. Auf jeden Fall. Und Zumutbarkeit: Man bekommt da schon Unterstützung, auch wenn man kein Geld hat. Dafür gibt es z.B. auch Anwälte, die sich zum symbolischen Preis von 10€ ehrenamtlich auf die Fahnen geschrieben haben, Mißstände bedürftiger Menschen zu klären. Ich habe ja auch mit diesen Dingen zu tun. Unter anderem bekam ich vor einem Jahr eine haltlose Vermittlungssperre von 3 Monaten. Die wurde aber auch erst in der letzten Woche der 3 Monate wieder aufgelöst. Dies hat den Zweck, die Betroffenen maximal auszukochen. Es zerkleinert psychisch. Man muß (!!!) sich da zwingend zur Wehr setzen, wenn man nicht unter gehen will. Sonst macht einem so ein hin genommener Beschluß den Rentenverlauf kaputt, und die Erwerbsminderungsrente, falls man das im Leben noch mal benötigt. Also unter Umständen ein Schaden von mehreren 10000€. Für einen, der sowieso schon alles verlor. Da muß man kämpfen, bis aufs Blut. Darum geht es wohl, die Betroffenen systematisch "ganz klein mit Hut" und kaputt zu machen. Damit sie anschließend dankbar jeden Hartz-Job annehmen. Sollte ich im Leben mal ein Gericht von innen sehen müssen, dann sicherlich wegen der Arbeitslosigkeit. Echt schäbig. Obwohl, die Beratungsstelle sah ich bei der letzten Sperre-Aktion schon mal. Falls noch mal irgend was blödes von der Bande kommt, dann muß (!!!) ich zwingend den Rechtsweg beanspruchen, und das Sozialgericht ansteuern. Sonst verliert man alle Freude am Leben, das was noch geblieben ist, und den Respekt an sich selbst. Denn was die mit den dubiosen Unrechtmäßigkeiten machen, ist einfach nur, den Leuten "über den Mund" zu fahren, also mundtot und willig und gefügig machen. Bis sie vollständig ihren eigenen Willen und die eigene Meinung verloren haben. Das hat System! Die Sozialgerichte machen gegen das Amt und für die Betroffenen ja auch einen guten Schnitt. Und ich bin mittlerweile guter Dinge über alles, was da noch kommen mag. So ein Gericht, wäre doch zur Abwechslung mal ganz nett. Geld dort verlieren kann ich ja auch nicht.
Mine Fields schrieb: > Nicht-Alfons schrieb: >> Und wenn eine Behörde rechtswidrig(!) handelt, dann bleibt auch für >> Arbeitslose die Verpflichtung bestehen, sich zur Wehr zu setzen, wenn >> dies im Einzelfall zumutbar ist. > > Das kann man ja machen. Allerdings sollte man dann erst einmal vor > seiner eigenen Haustüre kehren und sich überlegen, ob nicht das eigene > Verhalten gegenüber des Sachbearbeiters zu einer entsprechenden Reaktion > geführt hat. Absolut nicht. Kein Verhalten eines Arbeitslosen darf ein rechtswidriges Verhalten provozieren. Rechtliche Konsequenzen jeglicher Art, wenn dies auf einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage geschieht. Sanktionen bis zum Sanktnimmerleinstag, im rechtlich zulässigen Rahmen. Aber der Mitarbeiter bzw. in dem konkreten Fall die Sachbearbeiterin, darf unter keinen Umständen selber gegen geltendes Recht verstoßen. Menschlich mag es vielleicht in bestimmten Fällen nachvollziehbar sein. Aber wenn diese Grenze nicht mehr gilt, dann gilt keine mehr. In keine der Richtungen. Ich kenne den Fall, da hat der Kunde die von ihm bezogenen Leistungen beim Übergang zu einer regulären Beschäftigung bemerkenswert maximiert. Absolut im rechtlichen Rahmen. So rotzfrech, daß man spucken möchte, aber legal. Das ist das Ackermann-Prinzip: Man nimmt alles mit, was nicht strafbar ist, denn Geiz ist nicht strafbar. Der Sachbearbeiter der Leistungsabteilung hat dem Kunden dann konkret damit gedroht, daß er den Sachverhalt vorsätzlich falsch darstellen würde und der Kunde dann sehen könnte wann er die Leistungen erhält, wenn überhaupt. Die Drohung war eindeutig und in mehr als einer Hinsicht rechtswidrig. Die Drohung hat er nicht umgesetzt. Obwohl ich nach der Erzählung unterstelle, daß er dies bei einem weniger selbstbewußten Kunden gemacht hätte. Aber selbst die Androhung einer rechtswidrigen Handlung ist nicht zulässig. Niemals. Selbst gegenüber H4 Beziehern. Selbst gegenüber den rotzefrechen unter denen. Selbst wenn die ihrerseits rechtswidrig handeln. Diese Grenze darf nicht überschritten werden.
> die von Spiegel haben nur sechs Leute von irgendwoher befragt und machen > Rückschlüsse auf ganz Deutschland. Das ist ja eine verlässliche > Interpolation :-) > für mich ist der Artikel nicht beachtungswert. Spiegel war und ist ein Revolverblatt. Der Aussagegehalt ist nicht besser oder schlechter als in dieser Rubrik des Forums, letztendlich Unterhaltungswert, sonst nichts. Verläßliche Zahlen wird es auch niemals geben und die sind auch überflüssig. Wen interessieren schon solche Zahlen?
Absolut nicht. Kein Verhalten eines Arbeitslosen darf ein rechtswidriges Verhalten provozieren. Rechtliche Konsequenzen jeglicher Art, wenn dies auf einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage geschieht. Sanktionen bis zum Sanktnimmerleinstag, im rechtlich zulässigen Rahmen. Aber der > Mitarbeiter bzw. in dem konkreten Fall die Sachbearbeiterin, darf unter > keinen Umständen selber gegen geltendes Recht verstoßen. Menschlich mag > es vielleicht in bestimmten Fällen nachvollziehbar sein. Aber wenn diese > Grenze nicht mehr gilt, dann gilt keine mehr. In keine der Richtungen. ... > Die Drohung hat er nicht umgesetzt. Obwohl ich nach der Erzählung > unterstelle, daß er dies bei einem weniger selbstbewußten Kunden gemacht > hätte. Aber selbst die Androhung einer rechtswidrigen Handlung ist nicht > zulässig. Niemals. Selbst gegenüber H4 Beziehern. Selbst gegenüber den > rotzefrechen unter denen. Selbst wenn die ihrerseits rechtswidrig > handeln. > Diese Grenze darf nicht überschritten werden. Eine logische Konsequenz wäre die Abschaffung sämtlicher Jobcenter + Sozialgeld für die, die wirklich keinen Job finden- würde dann die Mitarbeiter der Arge wohl auch treffen. Man kann ja leicht feststellen, ob jemand sozialversicherungspflichtig arbeitet oder nicht ... aber man will ja Kontrolle + Gehorsam um jeden Preis, deshalb das ganze Theater.
Smörre schrieb: > Eine logische Konsequenz wäre die Abschaffung sämtlicher Jobcenter + > Sozialgeld für die, die wirklich keinen Job finden- würde dann die > Mitarbeiter der Arge wohl auch treffen. > Man kann ja leicht feststellen, ob jemand sozialversicherungspflichtig > arbeitet oder nicht ... aber man will ja Kontrolle + Gehorsam um jeden > Preis, deshalb das ganze Theater. Ohne darauf einzugehen, ob das ganze System um die Jobcenter nun, im moralischen Sinne, Gut oder Schlecht ist: Wenn der einzige Weg, ein rechtskonformes Verhalten von Behörden zu erreichen der wäre, diese abzuschaffen, dann sagt das viel aus.
Nicht-Alfons schrieb: > Absolut nicht. Kein Verhalten eines Arbeitslosen darf ein rechtswidriges > Verhalten provozieren. Rechtliche Konsequenzen jeglicher Art, wenn dies > auf einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage geschieht. Darf nicht, aber wenn es tatsächlich so ist, sollte man sich schon fragen, ob man es durch sein eigenes Verhalten beeinflussen kann!
Mine Fields schrieb: > Falsch. Niemand kann am ersten Tag alle Hintergründe der Entscheidung > kennen. Natürlich kann man schon am ersten Tag Fehler erkennen, wenn man drei Jahre etwas gemacht hat, wovon der Vorgesetzte so offensichtlich keine Ahnung hat, weil er es nie gelernt hat. Nur hat sich keiner in der Firma getraut, es ihm zu sagen, weil er so überzeugt von sich ist und alle an die Wand redet.
.NET-Entwickler schrieb: > Natürlich kann man schon am ersten Tag Fehler erkennen, wenn man drei > Jahre etwas gemacht hat, wovon der Vorgesetzte so offensichtlich keine > Ahnung hat, weil er es nie gelernt hat. Nur hat sich keiner in der Firma > getraut, es ihm zu sagen, weil er so überzeugt von sich ist und alle an > die Wand redet. Das wäre ein absoluter Ausnahmefall. Und selbst wenn erkennt man am ersten Tag diese Zusammenhänge nicht.
> Trotzdem hat der Neue nicht das Recht, sich anzumaßen, es > besser zu wissen. Natürlich hat er dieses Recht. Ob und wie er sich dazu äußert ist eine ganz andere Frage.
> Das wäre ein absoluter Ausnahmefall. das ist eher der Regelfall. Was meinst Du, was aus Angst vorm Chef alles nicht nach oben mitgeteilt wird? > Und selbst wenn erkennt man am ersten Tag diese Zusammenhänge nicht. am ersten Tag natürlich nicht, aber im Laufe der Zeit schon. Dann findet sich der Mitarbeiter mit bestimmten Gegebenheit ab, weil sie so sind.
Smörre schrieb: > das ist eher der Regelfall. > Was meinst Du, was aus Angst vorm Chef alles nicht nach oben mitgeteilt > wird? Die Kombination aus vollkommen authoritären und angstverbreitenden und inkompetenten Chef findet man eher selten. Smörre schrieb: > am ersten Tag natürlich nicht, aber im Laufe der Zeit schon. > Dann findet sich der Mitarbeiter mit bestimmten Gegebenheit ab, weil sie > so sind. Und das ist ja auch nicht völlig falsch. Der Chef ist nicht umsonst Chef geworden. Ein guter Mitarbeiter findet aber seine Mittel und Wege.
> Die Kombination aus vollkommen authoritären und angstverbreitenden und > inkompetenten Chef findet man eher selten. das ist wohl richtig, trotzdem kommen aber Beschwerden/Verbesserungsvorschläge selten oben an, weil der Mitarbeiter den Druck von oben fürchtet, völlig zurecht - egal wie gut der Chef sein mag. > Und das ist ja auch nicht völlig falsch. Der Chef ist nicht umsonst Chef > geworden. mag sein und er will leiten - da ist die Weitergabe von Beschwerden eben nicht an der Tagesordnung ... deshalb gibt es ja so Sachen wie anonyme Mitarbeiterbefragung durch den Endkunden, usw. > Ein guter Mitarbeiter findet aber seine Mittel und Wege. ein guter Mitarbeiter hat kein Interesse sich Ärger mit seinem Chef einzuhandeln. Je nach Firma wird die Reaktion deshalb unterschiedlich ausfallen. Wenn das nicht ausdrücklich erwünscht ist, wird gar nichts nach oben durchgereicht, was den Chef irgendwie verärgern könnte, das ist die Regel.
> Das wäre ein absoluter Ausnahmefall. Und selbst wenn erkennt man am > ersten Tag diese Zusammenhänge nicht. Bin kein Ingenieur, sondern Softwareentwickler. Und wenn die Firma z.B. professionelle Software entwickelt und die Benutzeroberfläche vor Schreibfehlern nur so wimmelt und dieses Programm mitsamt den Schreibfehlern den potentiellen Kunden präsentiert wird, denen man die Software verkaufen will, dann sollte eigentlich jeder Depp wissen, was für einen unprofessionellen Eindruck sowas macht. Um mal ein ganz konkretes Beispiel zu nennen. Muss ich dafür jetzt erst ein Jahr in Unternehmen sein, damit ich die Schreibfehler erkennen? Und es war mehr als nur Schreibfehler.
Smörre schrieb: > ein guter Mitarbeiter hat kein Interesse sich Ärger mit seinem Chef > einzuhandeln. Je nach Firma wird die Reaktion deshalb unterschiedlich > ausfallen. Eben. Deswegen sucht er andere Wege. .NET-Entwickler schrieb: > Bin kein Ingenieur, sondern Softwareentwickler. Und wenn die Firma z.B. > professionelle Software entwickelt und die Benutzeroberfläche vor > Schreibfehlern nur so wimmelt und dieses Programm mitsamt den > Schreibfehlern den potentiellen Kunden präsentiert wird, denen man die > Software verkaufen will, dann sollte eigentlich jeder Depp wissen, was > für einen unprofessionellen Eindruck sowas macht. Um mal ein ganz > konkretes Beispiel zu nennen. Muss ich dafür jetzt erst ein Jahr in > Unternehmen sein, damit ich die Schreibfehler erkennen? Und es war mehr > als nur Schreibfehler. Wie gesagt, ein Anfänger beachtet oft nur die technischen Zusammenhänge. Da passt dein Beispiel ganz gut.
Mine Fields schrieb: > Nicht-Alfons schrieb: >> Absolut nicht. Kein Verhalten eines Arbeitslosen darf ein rechtswidriges >> Verhalten provozieren. Rechtliche Konsequenzen jeglicher Art, wenn dies >> auf einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage geschieht. > > Darf nicht, aber wenn es tatsächlich so ist, sollte man sich schon > fragen, ob man es durch sein eigenes Verhalten beeinflussen kann! Oh ja. Strafanzeige, Prozesskostenhilfe, Dienstaufsichtsbeschwerde, schriftliche Einsprücke oder Hilfeverein, so denn sie existieren. Was es auch gibt. Sonst stellt sich die Frage auch, wenn mir der Nachbar seine McDonalds Tüten in den Garten wirft. Geht auch nicht. Und auch dem sollte gleich ein Riegel vorgeschoben werden. Eine andere Fragestellung ist es, wieviel Kooperation und Entgegenkommen ich von der Agentur erwarten darf, wenn ich vom ersten Tag dagegen arbeite. Sicherlich das gesetzliche Minimum. Aber es gibt auch Ermessensbereiche, in denen ein Sachbearbeiter die Erfolgswahrscheinlichkeit schätzen muß. Da würde es dann wohl schlecht aussehen. In meinem Beispiel darf ich behaupten, daß ich durchaus ordentlich aufgetreten bin. Keine Vorgeschichte. Korrekte Kleidung, vergleichbar mit einem Geschäftstermin. Hofliches und zuvorkommendes Auftreten. Wenn ich nach Aufforderung einen Raum betrete, begrüße ich die Anwesenden, stelle mich mit Namen vor und reiche die Hand. Ich habe alle Unterlagen in einem Ordner sortiert dabei, bin auf das Gespräch vorbereitet und mache mir korrekt Notizen über alles Besprochene. Wenn's wichtig ist, bin ich korrekt, ordentlich und mitunter so scheiße freundlich, daß ich mich selbst anwidere. Im Arbeitsleben funktioniert das hervorragend. Schon das Reichen der Hand wurde teilweise beim ersten mal irritiert zur Kenntnis genommen. Und als ich mich später dann höflich, fast freundlich verabschiede und noch einmal die Hand reiche, die gleiche Irritation. Und ich habe niemanden darüber aufgeklärt, daß das in Mitteleuropa so üblich ist. Das rechne ich mir hoch an. Hat verdammt viel Mühe gekostet. Vielleicht ist deren normaler Umgang solcher Natur, daß die durch die Bank weg gestört sind. Das wäre eine plausible Erklärung, aber keine Entschuldigung. Für meinen Teil habe ich dieses Auftreten in jeder Situation beibehalten, habe mich nicht im Ton vergriffen, bin immer sachlich geblieben und habe mich im nötigen Rahmen am freundlichen Smalltalk beteiligt. Aber wenn die nicht in einer Gedankenschleife gefangen waren, kam nur Müll zurück. Das war wirklich traurig. Mit einer Ausnahme - der war kompetent, aber nicht zuständig. Der hatte damals Elektrotechnik studiert und war dann auf die schiefe Bahn geraten... ;-) Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, daß viel Schuld bei mit liegt. Sicher hätte das unkomplizierter ablaufen können. Ich hätte auch einfach Ja und Amen sagen können. Aber das wäre nicht richtig gewesen. Was macht man denn dann, wenn die von einem erwarten, daß wirklich alle Vermögensgegenstände, so wie es das Gesetz verlangt, peinlich genau, korrekt und nachprüfbar angegeben werden und im gleichen Atemzug ein rechtswidriges Verhalten an den Tag legen? Das geht doch nicht. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das bei Leuten läuft, die sich die Konfrontation nicht leisten können. Irgendjemand muß doch da mal sagen, daß es so nicht geht. Man muß korrekt miteinander umgehen.
.NET-Entwickler schrieb: > Um mal ein ganz > konkretes Beispiel zu nennen. Muss ich dafür jetzt erst ein Jahr in > Unternehmen sein, damit ich die Schreibfehler erkennen? Und es war mehr > als nur Schreibfehler. Oder wenn in der Abschlußpräsentation noch der trial-screen der raubkopierten Installer-Software drin ist... LOL ich wär' schier eingegangen!
Mine Fields schrieb: > Darf nicht, aber wenn es tatsächlich so ist, sollte man sich schon > fragen, ob man es durch sein eigenes Verhalten beeinflussen kann! Sorry, aber ich habe den Eindruck, daß manch einer keine Ahnung hat, wie es beim Berater beim Amt zu geht. Viele von denen halten eine einstündige Standpauke rein im Monolog, bei der man überhaupt nicht mit nur einem einzigen Wort zu einer Frage kommt. Plattbügeln nenne ich das. Nach der Stunde wird man zur Tür komplimentiert, denn der nächste Kunde wartet schon. Der nächste Herr, die selbe Dame. Alles andere kommt schriftlich. Z.B. eine Sperre. Da kann man sich schriftlich zu äußern. Persönliches Verhältnis: Völlig Fehlanzeige. Das ist so gewollt. Deswegen ist auch die Frage nach dem eigenen Verhalten völlig Nonsens. Denn es gibt kein eigenes Verhalten, es kommt gar nicht erst auf. Behörden, ja, ich kenne Behörden. War sogar mal bei einer beschäftigt, kenne die Hierarchien. Aber das "Amt" ist keine Behörde im Sinne einer sonst üblichen Behörde und des normalen Menschenverständnisses. Selbst das Finanzamt ist dagegen super-menschenfreundlich.
Trotzdem lässt du dein Auto noch nicht unverschlossen stehen, nur weil es strafbar ist, Autos zu klauen! Man kann das eigene Verhalten so anpassen, um rechtswidrigen Verhalten möglichst keine Angriffspunkte zu geben.
Mine Fields schrieb: > Die Kombination aus vollkommen authoritären und angstverbreitenden und > inkompetenten Chef findet man eher selten. Naja, Statistik hab' ich da jetzt keine. Aber erst neulich mitbekommen, wie ewig lang Mist gelaufen ist, nur weil sich niemand getraut hat etwas zu sagen. Und dabei war es so einfach. Das war jetzt eher in der Produktion und hat dann halt gleich mal ordentlich Geld gekostet. Manchmal habe ich den Eindruck, daß Forschung und Entwicklung hier noch einen Sonderstatus haben. Marketing, Vertrieb, Produktion oder die Vorzeige-Entwicklungsabteilungen kriegen deutlich mehr Druck.
Aktionär schrieb: > aber der Spiegel wandelt sich gerade zu > einem belanglosem Medium. Sorry, aber das passiert nicht erst seit gestern. Schön, dass du es nun auch merkst, wenn auch etwas spät. Früher mal war der Spiegel das "Sturmgeschütz der Demokratie", vor seinen investigativen Journalisten zitterten einst die Amigos und Volksverhetzer, wurden regelrecht Staatskrisen ausgelöst. So sollte freie und kritische Presse sein. Inzwischen ist der Spiegel zu einem üblen neoliberalen Schmierblatt verkommen, das sich für keine Schändlichkeit zu schade ist. Allein die perverse Hofberichterstattung rund um den sprechenden Hosenanzug und das unreflektierte Nachplappern von NATO-Propaganda in den letzten Wochen sollte selbst dem dümmsten BILD-Leser die verkleisterten Glubscher aufreissen. SPIEGEL - ist die reinste Kotzpille. Hin und wieder haben einzelne Journalisten nochmal einen lichten Moment und deren Werke werden von der hauseigenen Zensur übersehen oder unterschätzt. Leider die absolute Ausnahme ...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nach der Stunde wird man zur Tür komplimentiert, denn der nächste Kunde > wartet schon. Der nächste Herr, die selbe Dame. Alles andere kommt > schriftlich. Z.B. eine Sperre. Da kann man sich schriftlich zu äußern. Ich habe mich seinerzeit einmal für eine Bekannte mit der Kindergeldkasse rumgeärgert. Vor Ort unter vier Augen hat der so unverschämt gelogen, daß ich sprachlos war. Und das ist selten. Bei schriftlicher Nachfrage hatte sich der Sachverhalt dann urplötzlich ganz anders dargestellt. Zuckersüß und hilfsbereit. Seitdem bereite ich alles schriftlich vor. Nur das ist verläßlich.
Frank Esselbach schrieb: > Hin und wieder haben einzelne > Journalisten nochmal einen lichten Moment und deren Werke werden von der > hauseigenen Zensur übersehen oder unterschätzt. Gibt es irgendein Blatt, das heutzutage noch lesenswert ist?
Mine Fields schrieb: > Man kann das eigene Verhalten so > anpassen, um rechtswidrigen Verhalten möglichst keine Angriffspunkte zu > geben. Man bekommt die Rechtswiderlichkeit von denen aufgezwungen, und muß sich dann in Richtung Sozialgericht begeben. Dabei kann man vor Ort völlig muchsmäuschenstill gewesen sein. Das hat nicht im Geringsten mit eigenem Verhalten zu tun. Also komm endlich mal von dem Ding mit dem eigenen Verhalten runter. Das läuft da ab wie in der Grundausbildung beim Wehrdienst. Der kleinste Muckser führt zu einer Runde Schlammrobben. Da ist nix mit gleicher Augenhöhe. Das ist Befehl und Gehorsam. Vielleicht haben sie beim Amt eine Anleihe zum Umgang mit dem Kunden vom Militär. Keine Ahnung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das hat nicht im Geringsten mit eigenem Verhalten zu tun. Doch, hat es. So wie hier einige schreiben wundert es mich wirklich fast, dass der Sachbearbeiter nicht noch härter reagiert.
Mine Fields schrieb: > Doch, hat es. So wie hier einige schreiben wundert es mich wirklich > fast, dass der Sachbearbeiter nicht noch härter reagiert. Ich hatte von Anbeginn mal den härtesten Sachbearbeiter. Bin nicht mit einem einzigen Wort oder einer Frage zu Wort gekommen. Und das wäre ja wichtig, oder? Von 2 anderen Leuten, die mit dem zu tun hatten, weiß ich es auch. Einer verabschiedete sich dann ganz vom Amt, wurde schwarz tätig, um irgendwie über die Runden zu kommen. Denn wer als Arbeitssuchender so übel behandelt wird, dem graut es auch nicht mehr vor Restriktionen von Schwarzarbeit.
Ich schrieb: > Gibt es irgendein Blatt, das heutzutage noch lesenswert ist? Schwer zu sagen. Seit die sog. "freie" Presse einer Hand voll Großmogulen gehört, wird halt Nichts mehr geschrieben, was einem Anzeigenkunden oder Investor sauer aufstossen könnte. Pressefreiheit steht nur noch auf dem Papier und wer nicht mitspielt, ist eins zwei fix in seiner Existenz bedroht. Das sorgt inzwischen für eine Gleichschaltung, die jedem Ossi wohl bekannt vorkommen dürfte. Die Medien, die von den "Etablierten" am meisten Verunglimpft oder auch komplett ignoriert werden, denen traue ich inzwischen am meisten. Man muss sich aus verschiedenen Quellen bedienen und dann eine Art "Mittelwert" bilden, so kommt man der Wahrheit reltiv nah. Wer sich allein auf die Mainstream-Medien verlässt, ist verlassen. Wer z.B. glaubt, dass "Tagesschau", "Spiegel", "Welt" seriös wären, der glaubt auch, dass Zitronenflalter Zitronen falten.
Es wurde angsprochen , daß in dem Artikel nicht der typische Ingenieur vertreten sei ..... Was bei solchen Innenansichten des Bauchnabels gerne vergessen wird ist die Tatsache , daß man nicht anonym "seine Story" wiedergibt . Viele haben sich umorientiert udn können sich ggfs es sich nicht leisten "vom Leder zu ziehen". Die Arbeit von VDI und co ist interessensorientiert , aber nihct an den Interessen derer, die ingenieure sind. Ein Redner meinete hier, ein Ing könnte in den ersten drei Jahren nicht wirtschaftlich arbeiten . ER kann das vielleicht nicht , andere können das. Wie diese Wirtschaftlichkeit gedankt wird , das ist dann eine interessante Sache. So kann es ohne weiteres passieren ,daß sie nach einem Jahr deswegen gefeuert werden, weil man das Projekt wider Erwarten hingekriegt hat .... Undank ist der Welten Lohn . Was dann allerdings schnell folgen kann ist die Unfähigkeit anderer Firmen anzuerkennen ,daß da einer wirklich Leistung bringt Im Sinne Wie sie waren Projektleiter , da müssen Sie bei uns erst mal 10 Jahre den Stift geführt bekommen , bevor sie anssatzweise piep sagen dürfen. Es ist klar, daß bei solchen Arbeitsprozessen man dort keinen job bekommt. Daß allerdings so gut wie alle Firmen so verfahren, daß ist das wahre Problem bei uns und wenn man wirklich keine Fachkräfte hat , ist eigentlich bei dieser Vorgangsweise alles gesagt
Frank Esselbach schrieb: > Inzwischen ist der Spiegel zu einem üblen neoliberalen Schmierblatt > verkommen, das sich für keine Schändlichkeit zu schade ist. Allein die > perverse Hofberichterstattung rund um den sprechenden Hosenanzug und das > unreflektierte Nachplappern von NATO-Propaganda in den letzten Wochen > sollte selbst dem dümmsten BILD-Leser die verkleisterten Glubscher > aufreissen. Wissen Sie, was Neoliberalismus überhaupt ist? Ich kann Ihnen sagen, dass der Spiegel alles, nur nicht neoliberal. Es gibt keine namhaften neoliberalen Medien in diesem Land. Im Übrigen: Neoliberalismus ist keine Entwicklung der letzten Jahre oder der 80er, sondern nur eine andere Bezeichnung für Ordoliberalismus der Freiburger Schule. Wenn irgendjemand doch Unterschiede erkennen will, kann es sich nur um nebensächliche Nuancen handeln. Neoliberalismus ist das, was die BRD in der 50ern groß gemacht hat, also soziale Marktwirtschaft. Soziale Marktwirtschaft ist auch keine spezielle Form von Marktwirtschaft. Erhard hat sie sozial genannte, weil Marktwirtschaft an sich sozial ist, weil die Marktwirtschaft den Einzelnen Verantwortung überlässt, ihm vertraut, ihm so auch Würde gibt und ihm es ermöglicht, anderen Menschen ein Handelspartner zu sein, was letztendlich sehr wichtig für das soziale Gefüge ist. Ordoliberal ist allensfalls die FDP und sonst keine Partei in Deutschland. Selbst die CDU/CSU, die sich immer auf Ludwig Erhard beruft, ist weit entfernt von Erhards Ordnungspolitik. Der Wirtschaftsminister Erhard war nämlich parteilos und ist erst in die CDU eingetreten, als er Kanzler werden sollte. Wenn Sie in wenig Neoliberalismus kosten möchten, lesen Sie doch mal die Blogs: http://www.antibuerokratieteam.net/ und http://www.achgut.com/dadgdx/ Und hier kommt Wolfgang Gerhardt zu Wort: http://www.freiheit.org/webcom/show_article_bb.php/_c-616/_nr-7630/i.html Wolfgang Gerhardt trauere ich immer noch nach, weil unter allen Politiker, auch als er in der Opposition war, immer noch der sachlichste, staatmännischste und integerste Politiker war. Gescheit war er sowieso.
Mine Fields schrieb: > Klar findet man wieder ein paar Einzelfälle, über die man schön > berichten kann. Das sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Zwei > der Fälle sind eigentlich gar keine Ingenieure mehr, sondern eher der IT > zuzuordnen, wo man viel eher mit Quereinsteigern zu tun hat. Dort gibt > es natürlich keinen Mangel. Laut dem BITKOM-Verband gibt es einen ultrabrutal krassen Mangel an Fachkräften im IT-Bereich. Siehe z.B. http://www.bitkom.org/de/themen/67820_65946.aspx Andererseits werden die Leute in diesem Verein auch gerne als "Bitkomiker" bezeichnet - muss wohl seinen Grund haben ;) Mine Fields schrieb: > ein Ingenieur kann in nur drei Jahren Unternehmenszugehörigkeit wohl kaum > wirtschaftlich sein. Das halte ich gelinde gesagt für übertrieben. Sicher braucht es eine gewisse Einarbeitungszeit, aber auch davon um so weniger, je mehr Erfahrung man mit genau den Dingen hat um die es im Projekt geht. Es gibt eine Menge Ingenieure, die für einen Projekteinsatz für wesentlich kürzere Zeiträume als drei Jahre geholt werden. Wenn dabei nur Verluste herauskommen würden, würden es die Arbeitgeber nicht so machen.
Aktionär (Gast) schrieb: Datum: 10.09.2011 23:48 > Wissen Sie, was Neoliberalismus überhaupt ist? Ich kann Ihnen sagen, > dass der Spiegel alles, nur nicht neoliberal. Es gibt keine namhaften > neoliberalen Medien in diesem Land. Doch gibt es. In diesem "unserem" Lande wie Kohl einst zu sagen pflegte ist der Begriff "Neoliberal" vergeben und zwar an jene, die uns in den vergangenen 10 Jahren einredeten, man müsse dem Markt - insbesondere dem Finanzmarkt - mehr Freiheiten einräumen und die Politik sollte sich möglichst aus allem raushalten. Die gleichen Leute vertraten auch die Auffassung, der Arbeitsmarkt müsse liberalisiert werden, damit mehr neue Jobs entstehen (unter Hartz 1 Millionen versprochene VOLLZEITARBEITSPLÄTZE)). Was daraus geworden ist wissen wir alle. > Im Übrigen: Neoliberalismus ist keine Entwicklung der letzten Jahre oder > der 80er, Auch das ist falsch. Der Neoliberalismus in seiner Ausprägung für Deutschland ging hauptsächlich von den Reformen aus, die in den 80er Jahren in England von Margaret Thatcher gegen den Willen der englischen Bevölkerung durchgepeitscht wurden. Ein Kennzeichen war die Orientierung weg vom produzierenden Gewerbe bzw. eines großteils der einstigen Industrie hin zum massiven Ausbau des Finanzplatzes London - der englischen Finanzindustrie. Statt Industrieproduktion hies es nun mehr mit Finanzgeschäften fortan das englische Brottosozialprodukt zu steigern. Davon blieb auch Deutschland nicht verschont. Aus Angst um den Börsenplatz Frankfurt a.M. sind daraufhin die Fesseln für Finanztransaktionsgeschäfte verschiedenster Art unter der damaligen SPD/Grüne-Regierung durch Hans Eichel (Finanzminister) stark gelockert worden. Damit begann der "Run auf die Spekulation" erst richtig, mit all seinen späteren Folgen. Der Arbeitsmart gilt seitdem als maßgebend vom Finanzmarkt getrieben und die Politik ist vom Wegbereiter ihrer "Reformen" zum Verwalter des Desasters geworden. Sie ist nicht mehr imstande die gewährten Freiheiten wieder rückabzuwickeln oder Teile der Politik sind nicht mehr Willens aus den verschiedensten Gründen (Angst vor Nachteilen gegenüber anderen Finanzplätzen, Eigennutz etc.) die Hoheit über diese entarteten Märkte wieder rückzuerobern. > sondern nur eine andere Bezeichnung für Ordoliberalismus der > Freiburger Schule. Auch das ist falsch. Der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus sind zwei paar Schuhe. Hier leicht nachzulesen: http://www.sozialstaat.at/download/Heiner_Geissler_5_Jahre_Volksbegehren_Sozialstaat.pdf Mag sein, dass man sich auch auf irgendwelche Definitionen von vor 80 Jahren berufen könnte und damit zu einer anderen Sichtweise gelangt, nur hat das nichts mehr mit der Situation in Deutschland seit den 80er- und vor allen dann den 90er-Jahren zu tun. Da spielt die FDP eine sehr unrühmliche Rolle und auch Merkel hatte mal eine Zeitlang mit ihrem Programm des sog. Leipziger Parteitages "voll auf Neoliberal gesetzt". Allerdings hat Merkel auch schnell wieder kapiert, dass man damit nicht die Mehrheiten in Deutschland für sich gewinnen kann. Die FDP glaubt aber noch heute daran, dass der Markt schon "wisse wo's lang ging" - dieser Verein ist halt leider unbelehrbar. Aber wieso sollte man sich eigentlich um eine Randerscheinung wie der FDP überhaupt noch gedanken machen? Lasst ihnen ihre 4 Prozent und beachtet sie nicht mehr. Niemand braucht die FDP hierzulande.
habe nicht alles gelesen, aber einen sozialistisch eingestellsten Ostdeutschen, der vllt meinen marktwirtschaftlichen Betrieb sabotiert, würde ich nie einstellen ! vor allem was bitte soll ein "Datenverarbeitungsfachmann" aus der Ex DDR bitte sein ? hat so einer Ahnung von modernen SOA Landschaften ? von aktuellem SAP ? kann der brauchbares Englisch ? ein Ing der nur Grundkenntnisse in Englisch hat, ( wie ein gewisser Herr aus der Eifel ) sorry, das braucht wirklich kaum noch jemand heute. Englisch, das kann man doch ! was ist daran bitte schwer ? Englisch zu sprechen das ist heute so selbstverständlich, wie mit geputzten Zähnen zur Arbeit zu erscheinen ! das gehört einfach zum absoluten Standard dazu ! ansonsten werden in dem Artikel wirklich nur Problemfälle genannt. Normalo Ing hat es im Vergleich zu anderen Berufsgrupppen immer noch sehr sehr gut, auch wenn nicht so gut wie die Medien es glauben lassen scheinen
sorry, generell weiss ich nicht wo ihr lebt. Wenn ich mit meinen Ing Kollegen spreche in der Pause, wird darüber gesprochen welche Extras der neue TT hat oder ob man lieber den neuen A6 kaufen soll. Oder ob man für 500 qm kaufen soll, Grundstück unbebaut versteht sich oder doch noch ne Weile warten soll. DAS sind typische Ingenieurdiskussionen, nicht solche "Arno Dübel" Gespräche ob man mit Hartz4 nun 3 oder 4 Wochen lang klar kommt .......
Das gilt für Ingenieure im Job. Wer aussortiert wurde, weil einer die Firma aufgekauft hatte und dann alle Ingenieure freigesetzt wurde, der muss von unten wieder anfangen, was aber nicht geht ... WEIL IHN KEINER EINTELLEN WILL!
Torsten (Gast) schrieb > sorry, generell weiss ich nicht wo ihr lebt. > Wenn ich mit meinen Ing Kollegen spreche in der Pause, wird darüber > gesprochen welche Extras der neue TT hat oder ob man lieber den neuen A6 > kaufen soll. Oder ob man für 500 qm kaufen soll, Grundstück unbebaut > versteht sich oder doch noch ne Weile warten soll. > DAS sind typische Ingenieurdiskussionen, nicht solche "Arno Dübel" > Gespräche ob man mit Hartz4 nun 3 oder 4 Wochen lang klar kommt ....... Man sollte etwas mehr Verstand aufbringen und sich nicht die Welt einteilen in "vom Wohlstand verwöhnte" auf der einen und "Arno Dübel Kunstfiguren" auf der anderen Seite. Für die meisten spielt sich das Leben irgendwo dazwischen ab. Sie stehen im Job und müssen trotzdem rechnen. Oder sie hätten gerne einen halbwegs ihren Verstellungen entsprechenden Job und bekommen ihn einfach nicht. DAS ist das reale Leben, jedenfalls für viele, vielleicht zu viele. In Sachen Arno Dübel fällt mir nur ein, wann hat Herr Dübel eigentlich seine Berufsausbildung gemacht? Wann hat er sein Abitur gemacht? Wann hat er sein Studium abgeschlossen? Sind alles rhetorische Fragen. Die Antworten darauf können wir uns schenken. Herr Dübel's Leben hat mit uns hier so viel gemein wie das von Joe Ackermann mit uns gemein hat. Nichts. Das einzige was vielleicht an Gemeinsamkeiten vorherrscht, wenn man Pech hat und es ganz schlecht läuft, gleich auf mehreren Ebenen, wird man heutzutage genau so wie ein Arno Dübel eingeschätzt und behandelt. Wer aber so nie gedacht hat möchte auch nie so behandelt oder angesprochen werden.
> Normalo Ing hat es im Vergleich zu anderen Berufsgrupppen immer noch > sehr sehr gut, auch wenn nicht so gut wie die Medien es glauben lassen > scheinen Stimmt leider von einigen (wenigen) Ausnahmen abgesehen nicht ..
Mark Brandis schrieb: > Laut dem BITKOM-Verband gibt es einen ultrabrutal krassen Mangel an > Fachkräften im IT-Bereich. Siehe z.B. > http://www.bitkom.org/de/themen/67820_65946.aspx So, die BITKOM fordert hier: - Wegfall der Vorrangprüfung Aber die ist doch sicher reine Formalität, wenn der Mangel so groß ist. - Erleichterung für Studierende Wer in Deutschland ein Studium abschließt, soll zwei anstelle eines Jahres Zeit haben eine Arbeit zu finden. Aber wenn der Mangel so groß ist, sollte doch bereits ein Jahr weit mehr als genug Zeit sein. - Einführung eines Punktesystems Es sollen (einige) hochqualifizierte auch ohne Arbeitsvertrag nach Deutschland kommen dürfen. Aber der Arbeitsvertrag sollte bei dem aktuellen Mangel doch kein Problem sein. - Senkung der Einkommensgrenze Die Grenze soll von 66.000€ auf 40.000€ gesenkt werden. Ein Schelm und Kommunist wer hier Böses denkt... - Internationale Marketingkampagne (Study and Work in Germany) Weniger Bürokratie und Regelung fordern, aber dann nicht in der Lage sein die eigenen Kampagnen zu finanzieren und stattdessen den Staat anschmarotzen... alles klar.
Faktenschreiber schrieb: > Ein Redner meinete hier, ein Ing könnte in den ersten drei Jahren nicht > wirtschaftlich arbeiten . ER kann das vielleicht nicht , andere können > das. Wie diese Wirtschaftlichkeit gedankt wird , das ist dann eine > interessante Sache. Vielleicht solltest du erst einmal verstehen, was wirtschaftlich bedeutet. Es ist deutlich günstiger, einen jüngeren Ingenieur zu nehmen, der wahrscheinlich bereit ist, zu einem deutlich kleinerem Gehalt zu arbeiten und der in drei Jahren eben nicht in jedem Fall wieder weg ist. Ulrich schrieb: > Das gilt für Ingenieure im Job. Wer aussortiert wurde, weil einer die > Firma aufgekauft hatte und dann alle Ingenieure freigesetzt wurde, der > muss von unten wieder anfangen, was aber nicht geht ... Wer von ganz unten anfangen muss, hat irgendwo etwas ganz falsch gemacht. Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Normalo Ing hat es im Vergleich zu anderen Berufsgrupppen immer noch >> sehr sehr gut, auch wenn nicht so gut wie die Medien es glauben lassen >> scheinen > > Stimmt leider von einigen (wenigen) Ausnahmen abgesehen nicht .. Das stimmt für die paar hundert Tausend Ingenieure, die einen guten Job haben, sehr wohl. Ausnahmen würde ich das zumindest nicht mehr nennen.
os schrieb: > Auch das ist falsch. Der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus sind > zwei paar Schuhe. Hier leicht nachzulesen: > > http://www.sozialstaat.at/download/Heiner_Geissler... Heiner Geißler hat keine Ahnung. Er hat ja schon Schwierigkeiten, liberal und libertär auseinanderzuhalten. Ich kenne seine Auffassung und habe ihn vor vier, fünf Jahren in der Phoenix-Runde sabbeln hören und konnte über seine Neoliberalismusdefinition nur den Kopf schütteln. Heiner Geißlers geistige Verwirrung reicht so weit, dass er bei Attac Mitglied geworden ist, dass er den S21-Gegnern gute Argumente bescheinigt und wider allen Verstandes Architekt spielt und einen Kombibahnhof vorschlägt, der die Nachteile von S21 und K21 vereint und kaum günstiger zu haben wäre als S21.
Mine Fields schrieb: > Das stimmt für die paar hundert Tausend Ingenieure, die einen guten Job > haben, sehr wohl. Ausnahmen würde ich das zumindest nicht mehr nennen. > Definition: Guter Job? - Verdienst - Wochenarbeitszeit - Work-Life-Balance - Entfernung Arbeitsort - Lebensmittelpunkt - Zufriedenheit (Arbeitsumfeld, Aufgabenstellung, Freiheiten, Vorgesetzte, Kollegen, Mitarbeiter, ...) Kenne auch einige mit einem Job, nicht nur bei Dienstleistern, Zufriedenheit sieht anders aus, dabei ist das Gehalt aber eher zweitrangig. Chris schrieb: > So, die BITKOM fordert hier: > > - Wegfall der Vorrangprüfung (...) BITKOM ist das Sprachrohr der IT-, Telekommunikations- und Neue-Medien-Branche. BITKOM vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder. Weitere Vorschläge an BITKOM. Praktika müssen generell bezahlt werden, vom Praktikanten. Die Probezeit wird auf 2 Jahre ausgeweitet, 2 Jahre Praktikazeit wird dabei nicht angerechnet. Während dieser Zeit kann das Gehalt 50% unter Tarif (BZA/IGZ) gezahlt werden, da der Ingenieur etc. noch nicht wirtschaftlich arbeitet. Für die Anwerbung, Anreise und Unterbringung ausländischer Fachkräfte ist eine neu zu gründenden Behörde zuständig, um die Unternehmen zu entlasten.(...)
@ Minefield Tja ne , bevor man Gelände betritt, sollte man wissen was eine Mine ist, und was passiert , wenn man auf eine Tritt ;-) Das Problem ist nicht ,daß der Ing nach 3 Jahren FREIWILLIG geht ( also einen Anschlußjob hat ) , sondern daß der der vermeintlich unerfahrene Jung-Ing mal mirnixdrinix nach zB 1 Jahr einfach so gefeuert wird und diese Leute ein massives Problem haben noch was adäquates zu finden . Diese Wirtschaftlichkeit geht auf Kosten der Allgemeingesellschaft . Es ist wenig zweckmäßig seit xx Jahren die Fachkräftemangeltrommel zu rühren und diese Agitatoren gar nicht merken (wollen ) daß sie erst mal in der eigenen Klitsche mal aufräumen sollten .- idealerweise sie selbst sich einen Maulkorb verpassen ... Das von einem de quasi von dem System "verheizt" wurde . ne Firma zwangsläufig aufmachen mußt und die seit über 7 Jahren noch net Pleite ist ;-) und btw weder Förderung noch Kredite je in Anspruch nahm. Sprich , ich wie ganz genau ,wovon ich rede und die Denkstruktur vieler sich bestenfalls in kurzfristigen Denkschablonen bewegt .
Faktenschreiber schrieb: > Tja ne , bevor man Gelände betritt, sollte man wissen was eine Mine ist, > und > was passiert , wenn man auf eine Tritt ;-) Und bevor man in einem Forum schreibt, sollte man erst einmal das Schreiben lernen. Dein Text ist so grauenvoll formatiert dass ich mir jetzt nicht die Mühe mache, darauf einzugehen. Ich schrieb: > Definition: Guter Job? > - Verdienst > - Wochenarbeitszeit > - Work-Life-Balance > - Entfernung Arbeitsort - Lebensmittelpunkt > - Zufriedenheit (Arbeitsumfeld, Aufgabenstellung, Freiheiten, > Vorgesetzte, Kollegen, Mitarbeiter, ...) > > Kenne auch einige mit einem Job, nicht nur bei Dienstleistern, > Zufriedenheit sieht anders aus, dabei ist das Gehalt aber eher > zweitrangig. Meine Beobachtung ist eher, dass Zufriedenheit eher eine Einstellungssache ist. Die meisten Ingenieursjobs sind immer noch besser als z.B. im Einzelhandel. Dort sind 60h-Wochen auch für die niedrig qualifizierten Kräfte nicht selten; das Gehalt beträgt dabei ein Drittel eines durchschnittlichen Ingenieursgehaltes. Ähnlich sieht es auch in anderen Branchen aus. Man darf natürlich nicht den Bandarbeiter bei Daimler als Referenz nehmen - wobei auch dort einige deiner obigen Punkte im Vergleich mit vielen Ingenieuren eher negativ aussehen.
Torsten schrieb: > Der "typische" Ingenieur, sagen wir mal zwischen 30 und 50, der an einer > deutschen Hochschule studiert hat und in Westdeutschland arbeit sucht, > war im Spiegel Artikel nicht zu finden. Natürlich ist es für jeden > dieser einzelnen Arbeitslosen sehr traurig. Aber wenn man den Artikel > mal positiv sieht, zeigt das doch, dass man als Ing meist nur Probleme > am Arbeitsmarkt hat, wenn man Ü50 ist, im Ausland studiert hat oder in > strukturschwachen Gegenden wohnt. Insbesondere, dass es Ings ab 50 > schwer haben, finde ich persönlich echt schlimm, werde ja auch nicht > jünger. Das Problem ab 50 hat auch nicht jeder Ingenieur. Genauso wie man nicht sagen kann, dass alle jungen Ingenieure keine Probleme hätten, eine Anstellung als Ingenieur zu finden. Im Maschinenbau fällt knapp ein Fünftel hinten runter beim Berufseinstieg als Ingenieur, trotz bundesweiter Suche. Eigentlich gibt es keine Region in Deutschland, wo etwas wie Fachkräftemangel herrscht. Die Boomregionen im Süden sind mit vollen Hoch-/Fachhochschulen allseitig flankíert und zugepflastert. Nur als junger Mensch ist man meist noch flexibel und man hat noch die Chance sich beruflich umorientieren zu dürfen. Deshalb findet man nur wenig arbeitslose Jungingenieure, während für alte, arbeitslose Ingenieure auch dieser Zug abgefahren ist. Mit der "guten Lage" für junge Leute auf Ingenieurarbeitsmarkt hat dies aber nichts zu tun.
Mine Fields schrieb: > Die meisten Ingenieursjobs sind immer noch besser als z.B. im > Einzelhandel. So so, nur die meisten! Und wie schlimm, daß man das auch noch so betonen muß. > Dort sind 60h-Wochen auch für die niedrig qualifizierten > Kräfte nicht selten; das Gehalt beträgt dabei ein Drittel eines > durchschnittlichen Ingenieursgehaltes. Du hast noch die 10 Stunden monatlich vergessen, die diese Leute im "Amt" verbringen. Denn mir begegnen dort regelmäßig die Kassiererinnen einer großen bekannten deutschen Supermarktkette. Gehen wohl zum Onkel Hartz, aufstocken. Wen man da so alles trifft, topinteressant. Z.B. auch Jungingenieure aus dem Studium um die 30, die schon 2-3 mal in 5 Jahren irgendwo rausflogen. >-------------------------------------------------------------- Torsten schrieb: > kann der brauchbares Englisch ? ein Ing der nur Grundkenntnisse in > Englisch hat, ( wie ein gewisser Herr aus der Eifel ) sorry, das braucht > wirklich kaum noch jemand heute. Setzen, 6. Nicht richtig aufgepasst! Ich habe ja nie behauptet, Englisch nicht zu beherrschen. Aber für dich noch mal zur Ergänzung: Der gewisse Herr aus der Eifel benutzt die besonderen Englischkenntnisse gelegentlich zu einem ganz speziellen Zweck. Weil gerade das Englisch besonders voll ins Schwarze (ins Hinterteil der Bewerbungsauswerter) trifft. Das kann man dort, wo du deine Information über den Herrn bezogst, auch nachlesen. Individuelle Situationen brauchen eben individuelle Lösungen. Denn in der beliebigen unfreiwilligen Landverschickung von Fachkräften sind wir ja noch nicht! Ich wünsche dir dieses Übel nie. Dem Minefields auch nicht. >-------------------------------------------------------------- Einsortierer schrieb: > Deshalb findet man nur > wenig arbeitslose Jungingenieure, während für alte, arbeitslose > Ingenieure auch dieser Zug abgefahren ist. > Mit der "guten Lage" für junge Leute auf Ingenieurarbeitsmarkt hat dies > aber nichts zu tun. Richtig. Man bekommt dann vom Amt nur noch den allerletzten übrig gebliebenen Ramsch an Pflichtbewerbungen unterster Qualitätsstufe bundesweit. Wobei der Begriff Qualität da um mehrere Zehnerpotenzen übertrieben ist. Siehe dazu, was ich gerade Torsten schrieb.
> Das gilt für Ingenieure im Job. Wer aussortiert wurde, weil einer die > Firma aufgekauft hatte und dann alle Ingenieure freigesetzt wurde, der > muss von unten wieder anfangen, was aber nicht geht ... > WEIL IHN KEINER EINTELLEN WILL! das ist leider wahr und es gibt auch noch andere Fälle der Aussortierung. Dann bleiben nur noch 3 Alternativen: Selbstständigkeit, Auswanderung oder völlige Umorientierung. Besonders schlimm finde ich, daß man selbst bei weitreichender Kompromißbereitschaft null Chancen hat ... also ist entweder aufgrund der Bewerberzahl kein Mangel mehr vorhanden oder man paßt aus unerfindlichen Gründen nicht ins Schema ??! Der erste Punkt ist ja noch verständlich, der andere grenzt schon an divenhafte Launigkeit, die aufgrund der ganzen Rechtslage nicht mehr nachvollziehbar ist. Eine auf Dauer verantwortungslose Strategie der Arbeitgeber und die Konsequenzen sind wohl auch klar?! Als Arbeitnehmer verhalte ich mich entsprechend.
Aktionär (Gast) schrieb: os schrieb: >> Auch das ist falsch. Der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus sind >> zwei paar Schuhe. Hier leicht nachzulesen: >> http://www.sozialstaat.at/download/Heiner_Geissler_5_Jahre_Volksbegehren_Sozialstaat.pdf > Heiner Geißler hat keine Ahnung. Er hat ja schon Schwierigkeiten, > liberal und libertär auseinanderzuhalten. Ich kenne seine Auffassung und > habe ihn vor vier, fünf Jahren in der Phoenix-Runde sabbeln hören und > konnte über seine Neoliberalismusdefinition nur den Kopf schütteln. Geißler hat mehr Ahnung von der Materie als DU jemals besitzen wirst und im Gegensatz zu dir hat er lange Zeit auch hohe Verantwortung in der Politik getragen. Er ist ein allseits hoch respektierter Poltiker, nur die liberalen Hanseln liegen mit ihm im Clinch und ärgern sich über seine Ausführungen. Kein Wunder, Geißler hält vom dem heutigen liberalen Haufen nämlich GLEICH GAR NICHTS und das zu vollkommen zu recht. Altkanzler Helmut Schmidt ist übrigens ganz ähnlicher Auffassung. Hat er in vielen Podiumsdiskussionen zuletzt mit Schäuble und Joffe von der Zeit ausführlich dargelegt. Schmidt mahnte dort an, dass beispielsweise die Verbote für Leerverkäufe nicht weit genug gingen und weitere Verbote in dieser Richtung folgen müssten. Übrigens, hochangesehene Politiker wie Geißler und Helmut Schmidt haben nicht vor Jahren ihre letzten Vorträge gehalten, sondern vor Wochen. Wenn dein letzter gehörter Vortrag schon so lange her ist hast du die ganzen Ausführungen nach der Finanzkrise nicht mehr mitbekommen. Du hast also absolut keinen Ahnung. > Heiner Geißlers geistige Verwirrung reicht so weit, dass er bei Attac > Mitglied geworden ist, Nicht mal darüber weißt du bescheid du armer Tropf. Geißler hat zig mal erklärt wie das zustande kam und warum. Das er das getan hat war übrigens vollkommen in Ordnung, denn die zentrale Forderung von Attac steht schon im Namen begründet "Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen". Diese Forderung vertritt Geißler schon lange. Sogar die Kanzlerin hat mitlerweile diese Position übernommen, zickt aber noch rum, weil sie gerne eine Europa weite Lösung hätte, die auch London und die Schweiz mit trägt. > dass er den S21-Gegnern gute Argumente > bescheinigt Ist vollkommen richtig. Ich wette du hast keinen einzigen der stundenlangen Vortäge jemals mitverfolgt. > und wider allen Verstandes Architekt spielt und einen > Kombibahnhof vorschlägt, der die Nachteile von S21 und K21 vereint und > kaum günstiger zu haben wäre als S21. Wenn man keine Ahnung hat ...
os schrieb: > Aktionär (Gast) schrieb: > > os schrieb: >>> Auch das ist falsch. Der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus sind >>> zwei paar Schuhe. Hier leicht nachzulesen: >>> > http://www.sozialstaat.at/download/Heiner_Geissler... > >> Heiner Geißler hat keine Ahnung. Er hat ja schon Schwierigkeiten, >> liberal und libertär auseinanderzuhalten. Ich kenne seine Auffassung und >> habe ihn vor vier, fünf Jahren in der Phoenix-Runde sabbeln hören und >> konnte über seine Neoliberalismusdefinition nur den Kopf schütteln. > > Geißler hat mehr Ahnung von der Materie als DU jemals besitzen wirst und > im Gegensatz zu dir hat er lange Zeit auch hohe Verantwortung in der > Politik getragen. Alter schützt genauso wenig vor Dummheit wie Verantwortung. Geißler ist nie als Wirtschaftspolitiker aufgefallen. > Er ist ein allseits hoch respektierter Poltiker, nur > die liberalen Hanseln liegen mit ihm im Clinch und ärgern sich über > seine Ausführungen. Laut Brandt war er der schlimmste Hetzer seit Goebbels in diesem Land. > Kein Wunder, Geißler hält vom dem heutigen liberalen > Haufen nämlich GLEICH GAR NICHTS und das zu vollkommen zu recht. Geißler ist erzkatholisch. Auf Beifall von der falschen Seite kann man immer gut verzichten. > Altkanzler Helmut Schmidt ist übrigens ganz ähnlicher Auffassung. Hat er > in vielen Podiumsdiskussionen zuletzt mit Schäuble und Joffe von der > Zeit ausführlich dargelegt. Schmidt mahnte dort an, dass beispielsweise > die Verbote für Leerverkäufe nicht weit genug gingen und weitere Verbote > in dieser Richtung folgen müssten. > Leerverkäufe sind völlig überschätzt. > Übrigens, hochangesehene Politiker wie Geißler und Helmut Schmidt haben > nicht vor Jahren ihre letzten Vorträge gehalten, sondern vor Wochen. > Wenn dein letzter gehörter Vortrag schon so lange her ist hast du die > ganzen Ausführungen nach der Finanzkrise nicht mehr mitbekommen. Du hast > also absolut keinen Ahnung. > Ich verfolge Politik seit vielen Jahren und auch Heiner Geißler geistert durch die Talkshows. Ich kenne seine Position >> Heiner Geißlers geistige Verwirrung reicht so weit, dass er bei Attac >> Mitglied geworden ist, > > Nicht mal darüber weißt du bescheid du armer Tropf. Geißler hat zig mal > erklärt wie das zustande kam und warum. Das er das getan hat war > übrigens vollkommen in Ordnung, denn die zentrale Forderung von Attac > steht schon im Namen begründet "Vereinigung zur Besteuerung von > Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen". Finanztransaktionssteuern sind absoluter Käse. Es wird dabei so getan, als wären Finanztransaktionen kostenlos, aber sie sind es nicht. Solche Instrumente machen nur die Kleinanleger abspenstig, weil nur institutionelle Anleger durchsehen und zahlfähig sind. Schon heute macht man es dem Kleinanleger (ich bin einer) unnötig schwierig, Geld an der Börse zu investieren. Man erzählt den Menschen, dass Aktien so unsicher seien und treibt die Menschen in die Versicherungen. Man verlangt von den Versicherungen, Staatsanleihen zu kaufen, um ihre ach so dollen Versicherungsprodukte abzusichern. Und genau für diese Politik der "sozialen Gerechtigkeit" steht Geißler auch. Aber in der Tat, ist die Kapitallebensversicherungen ein toppsicheres Produkt für den kleinen Mann, was der Staat durch Gesetze garantiert. Der Anleger macht bei der KLV im Durchschnitt 38 % Verlust, weil die mickrige versprochene Rendite nur gilt, wenn man den Vertrag bis zum Ende durchhält, was aber 1/7 schafft. Daher kommt die negative Rendite. Die Finanzmärkte waren der Überbringer der schlechten Nachricht: Griechenlandanleihen sind Mist. Finanzmärkte sind hemmungslos und sagen, dass der Kaiser nackt ist und dass sich die staatsgläubigen Politiker darüber aufregen, ist doch klar. Wenn diese Rückkopplung fehlen sollte, schleppt man wirtschaftliche Fehlentscheidungen jahrzehntelang mit sich herum. Die Sowjetunion ist genau daran zusammengebrochen, auch weil sie so verrückte Projekte wie den Bratsker Staudamm umgesetzt hat. Oder den Kanal von der Ostsee in das Weiße Meer. Im Sozialismus führt der wirtschaftliche Niedergang zwangsläufig zum politischen Niedergang. In der Marktwirtschaft ist das weitestgehend entkoppelt. Eingriffe aber wie die "Eurorettung", wie das EEG oder Subventionen im Allgemeinen muss man höchst kritisch sehen. Es entstehen geradezu starke gegenseitige Abhängigkeiten zwischen Finanzwirtschaft und Politik. Und das haben nicht die "Neoliberalen" zu verantworten, sondern die Politiker, die dem Wähler "soziale Gerechtigkeit" versprechen und "soziale Gerechtigkeit" über alles wähnen. > Diese Forderung > vertritt Geißler schon lange. Sogar die Kanzlerin hat mitlerweile diese > Position übernommen, zickt aber noch rum, weil sie gerne eine Europa > weite > Lösung hätte, die auch London und die Schweiz mit trägt. > Wir haben viel zu viele Steuern und bestimmt nicht zu wenige. Mittlerweile muss man nicht einmal das doppelte des Durchschnitts verdienen, um den Spitzensteuersatz zahlen zu müssen. >> dass er den S21-Gegnern gute Argumente >> bescheinigt > > Ist vollkommen richtig. Ich wette du hast keinen einzigen der > stundenlangen Vortäge jemals mitverfolgt. > Muss ich nicht und konnte ich auch nicht, weil ich arbeite und nicht hartze. Ich habe aber viel zum Thema gelesen und fand die Gegner von S21 einfach unglaubwürdig und doppelzüngig. S21 ist das Ergebnis jahrelanger Verhandlungen im Parlament und es hat seine Gründe, warum man sich für S21 entschieden hat und nicht für einen Kopfbahnhof oder für ein Kombimodell. Die S21-Gegner argumentieren, wie gefährlich die Untertunnelung der Stadt sei, auch für die Mineralquellen. Für das Kombimodell wird die Stadt aber genauso untertunnelt und plötzlich zählt das Argument nicht mehr. Palmer findet das Kombimodell toll. Um gegen S21 zu demonstrieren, ketten sich Leute an die Bäume im Schlosspark. Für das Kombimodell müssen diese Bäume aber genauso weichen, ohne dass neue Flächen für neuen Park frei werden. Aber Kombi-Modell ist ja so toll; hat ja der Palmer gesagt. >> und wider allen Verstandes Architekt spielt und einen >> Kombibahnhof vorschlägt, der die Nachteile von S21 und K21 vereint und >> kaum günstiger zu haben wäre als S21. > > Wenn man keine Ahnung hat ... Geißler wollte auf die alten Tage noch der tollkühnste Architekt seit Speer werden.
>Und bevor man in einem Forum schreibt, sollte man erst einmal das >Schreiben lernen. Dein Text ist so grauenvoll formatiert dass ich mir >jetzt nicht die Mühe mache, darauf einzugehen. Man könnte über einen solchen Kommentar hinwegsehen . Wie die Formatierung hier derart funzt, wie man das will, ist ein Problem für sich, weil der Text u.a. nicht nacheditier ist . Aber - und das ist der entscheidende Punkt hier und jetzt, vorallem weil es einige gibt hier, die derart sachlich vorgehen : Was du da von dir gibst ist unterste Schublade, den der Inhalt hat mit der Formatierung schon mal garnix zu tun . Entschuldige , aber solche Leute wie du sind das , was man Forentroll zu nennen pflegt , wobei dies noch dezent formuliert ist . Bist du Beamter vielleicht ??
Aktionär (Gast) schrieb: > Alter schützt genauso wenig vor Dummheit wie Verantwortung. Jugend ebensowenig und vor allem schützt Jugend vor Torheit nicht. > Geißler ist > nie als Wirtschaftspolitiker aufgefallen. Aber sicher doch. Geißler hatte ein zentrales Amt innerhalb der damaligen Kohl-Regierung. Er war in seinem Amt an zahlreichen wirtschaftlichen Entscheidungen beteiligt und hat u.a. etliche Verhandlungen mit den damaligen Vertretern aus dem gelben Lager geführt. Deswegen kennt er auch die FDP sehr gut und weiß zu beurteilen, was die Rösler-Trupper gegen die alten Garde für ein jämmerlicher Haufen ist. > Laut Brandt war er der schlimmste Hetzer seit Goebbels in diesem Land. Das du dir dieses überholte Zitat dir hier als "Argumentationshilfe" (die keine ist) an die Brust heftest, das damals im Eifer des Gefechtes einer Bundestagsdebatte fiel, zeugt von deiner politischen Uninformiertheit. Jeder Politiker hat irgendwann mal eine Verbalentgleisung gebracht, übrigens auch Geißler (Kohl ebenfalls, der damals Gorbatschows Redekunst mit der von Goebbels verglich, was er später sehr bereute). > Geißler ist erzkatholisch. Auf Beifall von der falschen Seite kann man > immer gut verzichten. Na zumindest ist er nicht kirchengläubig. Davon abgesehen, viele Politiker sind religiös, besonders jene, die aus Bayern kommen. Na und?! > Leerverkäufe sind völlig überschätzt. Dazu gibt es genügend andere Auffassungen die das wiederlegen. > Ich verfolge Politik seit vielen Jahren und auch Heiner Geißler geistert > durch die Talkshows. Ich kenne seine Position Da merkt man aber leider nicht viel von. > Finanztransaktionssteuern sind absoluter Käse. Nö, sie sind das einzig probate Mittel um Spekulation einzudämmen. Spekulation MUSS endlich verteuert werden! > Es wird dabei so getan, > als wären Finanztransaktionen kostenlos, Hat noch nie jemand behauptet. > aber sie sind es nicht. Aber anscheinend sind sie billig genug, um damit "high-frequency trading" oder neudeutsch den sog. Nanosekundenhandel zu ermöglichen. Dafür war die Börse aber nie gedacht. > Solche > Instrumente machen nur die Kleinanleger abspenstig, Ich dachte du bist wenigstens auf diesem Gebiet schlau, aber jetzt kommt es ja ganz schlimm. Eine Finanztransaktionssteuer kostet pro Transaktion so wenig, das trifft gerade Kleinanleger NICHT. Solltest DU eigentlich wissen. > Man erzählt den Menschen, dass Aktien so unsicher > seien Sind sie doch auch. Ein Blick auf die Kursverläufe beweist das. > und treibt die Menschen in die Versicherungen. Wohl eher hin zum Gold. > Man verlangt von > den Versicherungen, Staatsanleihen zu kaufen, um ihre ach so dollen > Versicherungsprodukte abzusichern. Und genau für diese Politik der > "sozialen Gerechtigkeit" steht Geißler auch. Da rühst du jetzt was zu einem Brei was nicht zusammen gehört. Die aktive Politik wird von Geißler seit langem nicht mehr bestimmt. Und am Thema soziale Gerechtigkeit ist nichts falsch, da soziale Gerechtigkeit in unserem Land nicht mehr existiert. > Aber in der Tat, ist die > Kapitallebensversicherungen ein toppsicheres Produkt für den kleinen > Mann, was der Staat durch Gesetze garantiert. Nun driftest du plötzlich ab in die Rolle des Finanzberaters. > Die Finanzmärkte waren der Überbringer der schlechten Nachricht: NEIN, den Finanzmärkten ist scheiß egal wie es um uns steht. Hauptsache sie können Kapital daraus schlagen UND hauptsache sie werden von der Politik in Ruhe gelassen. Im übrigen stehen hinter den schlechten Nachrichten Banken, die von der Öffentlichkeit d.h. von UNS ALLEN gerettet werden wollen. Die Finanzmärkte sind deshalb keineswegs nur ein "Überbringer" von schlechten Nachrichten. Diese Märkte GENERIEREN/PRODUZIEREN schlechte Nachrichten durch Spekulation/Fehlspekulation ihrer Institute. Schon vergessen, große Investmentbanken haben die Finanzkrise durch den Verkauf von Schrottpapieren ausgelöst. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir weder eine Schulden- noch eine Eurokrise. Staatsschulden gab es im übrigen schon immer. > Griechenlandanleihen sind Mist. Aber Banken handelten damit, weil sie das große Geschäft witterten. > Finanzmärkte sind hemmungslos Der erste richtige Satz von dir. Und weil das so ist muss man sie in GANZ GANZ enge schranken verweisen. > Die Sowjetunion ist genau daran zusammengebrochen, auch weil sie > so verrückte Projekte wie den Bratsker Staudamm umgesetzt hat. Oder den > Kanal von der Ostsee in das Weiße Meer. Sie SU ist an vielem zerbrochen, aber bestimmt nicht an irgendwelchen Staudämmen. Das ist dummes Zeug. > Im Sozialismus Vom Finanzberater jetzt zum Sozialismus? > Es entstehen > geradezu starke gegenseitige Abhängigkeiten zwischen Finanzwirtschaft > und Politik. Und das haben nicht die "Neoliberalen" zu verantworten, Das Problem sind auch nicht irgendwelche Abhängigkeiten (die es immer gab/gibt/geben wird), sondern vielmehr die einstige Liberalisierung der Finanzmärkte. Und diese begann durch neoliberal/neokonservativ agierende Figuren wie Frau Thatcher im vereingten Königreich, schwappte dann später zu uns rüber. Leider. > Wir haben viel zu viele Steuern und bestimmt nicht zu wenige. Das die Spitzenverdiener hierzulande zum Nachteil der arbeitenden Normalbevölkerung ihr Vermögen stetig mehren können verdanken wir einer falschen Besteuerung dieser Schicht. Otto Normal muss dafür die Zeche zahlen. >>> S21-Gegnern gute Argumente >> Ist vollkommen richtig. Ich wette du hast keinen einzigen der >> stundenlangen Vortäge jemals mitverfolgt. > Muss ich nicht und konnte ich auch nicht, weil ich arbeite und nicht > hartze. Es gibt die technische Möglichkeit der Aufzeichnung im 21. Jahrhundert. Ganz abgesehen davon, danke für die Bestätigung das du NIEMALS auch nur eine dieser langen und anstrengenden Sitzungen mitverfolgt hast. Das ist der Beweis, dass du (wie in fast allem hier) wie der Blinde von der Farbe faselst. > Geißler wollte auf die alten Tage noch der tollkühnste Architekt seit > Speer werden. Godwin lässt Grüßen.
Mine Fields schrieb: > Die meisten Ingenieursjobs sind immer noch besser als z.B. im > Einzelhandel. Dort sind 60h-Wochen auch für die niedrig qualifizierten > Kräfte nicht selten; das Gehalt beträgt dabei ein Drittel eines > durchschnittlichen Ingenieursgehaltes. Ähnlich sieht es auch in anderen > Branchen aus. Man darf natürlich nicht den Bandarbeiter bei Daimler als > Referenz nehmen - wobei auch dort einige deiner obigen Punkte im > Vergleich mit vielen Ingenieuren eher negativ aussehen. eben !!! klar ein Bandi beim Daimler verdient viel zu viel, das ist allgemein bekannt. ABER : diese Leute verdienen auch nur DORT viel Geld, woanders würden sie nach Marktpreisen bezahlt werden und hätten erheblich weniger. Kenn einen von denen, der hat ne Freundin in NRW, er ist Anlagenmechaniker au f Schicht beim Daimler, in NRW hätte er netto nur noch die Hälfte. Als Ing geht es einem immer noch gut. Selbst bei nem Dienstleister verdient man mehr als normalo Handwerker und als guter Ing in einem Konzern sowieso. Klar ist es als Ing nicht so wie die Medien es sagen ( Traumgehälter an jeder Ecke, verzweifelt gesucht trotz top Bezahlung ) aber unterm Schnitt gehts uns noch ganz gut. Meine Freundin ist Krankenschwester mit Schicht und WE Dienst, die kann von meinem Jung Ing Gehalt bloss träumen !!! und DIE hat wirklich harte Arbeit
Ich schrieb: > Der VDI veröffentlicht doch jeden Monat eine Statistik, wieviele offene > Ingenieurstellen es gibt. > Ist das nicht aussagekräftig genug? VDI wird niemals schreiben wo und bei welcher Firma es diese Stellen gibt: es ist meist ein virtueller Shit der Zeitarbeitsfirmen. VDI ist ein Arbeitgeber-Lobby-Verein, getarnt als Interessenvertretung der Ingenieure. Das Gleiche ist die Christliche Gewerkschaft die 4,25€/Stunde-Verträge abschließt. Es geht nur darum die Lüge aufrecht zu erhalten. Alleine die voll besetzten Zeitarbeitsfirmen für Ingenieure sind ein Zeichen dass wir keinen Mangel sondern ein Überangebot haben.
Gästchen schrieb: > Alleine die voll besetzten Zeitarbeitsfirmen für Ingenieure sind ein > Zeichen dass wir keinen Mangel sondern ein Überangebot haben. ? Eine Zeitarbeitsfirma stellt einen Ingenieur in aller Regel nur dann ein, wenn sie ihn auch vermitteln kann. Somit ist praktisch jeder bei einer Zeitarbeitsfirma angestellte Ingenieur einer, der in einem Projekt ist und Geld verdient. Daraus allein kann man nun weder auf ein Überangebot noch auf einen Mangel schließen.
>Klar ist es als Ing nicht so wie die Medien es sagen ( Traumgehälter an >jeder Ecke, verzweifelt gesucht trotz top Bezahlung ) aber unterm >Schnitt gehts uns noch ganz gut. Meine Freundin ist Krankenschwester mit >Schicht und WE Dienst, die kann von meinem Jung Ing Gehalt bloss träumen >!!! und DIE hat wirklich harte Arbeit Das sie eine harte Arbeit hat stimmt. Aber sie kann auch mit 40 noch in ihrem Job arbeiten, Du vielleicht nicht.
Herbert schrieb: > Das sie eine harte Arbeit hat stimmt. Aber sie kann auch mit 40 noch in > ihrem Job arbeiten, Du vielleicht nicht. Geht's noch? Ein Bandscheibenvorfall und sie ist raus. Solange Du als Ing. keine Messer in der Kantine klaust und Dir etwas Mobilität bewahrst, sind die Risiken sehr überschaubar.
>> Das sie eine harte Arbeit hat stimmt. Aber sie kann auch mit 40 noch in >> ihrem Job arbeiten, Du vielleicht nicht. > Geht's noch? > Ein Bandscheibenvorfall und sie ist raus. Solange Du als Ing. keine > Messer in der Kantine klaust und Dir etwas Mobilität bewahrst, sind die > Risiken sehr überschaubar Ja , über 35 und Du bist raus ,egal wie gut Du bist , es ist in der Tat überschaubar
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ja , über 35 und Du bist raus ,egal wie gut Du bist Schwachsinn. Gibt jede Menge die älter sind.
Mark Brandis schrieb: > Eine Zeitarbeitsfirma stellt einen Ingenieur in aller Regel nur dann > ein, wenn sie ihn auch vermitteln kann. Somit ist praktisch jeder bei > einer Zeitarbeitsfirma angestellte Ingenieur einer, der in einem Projekt > ist und Geld verdient. Daraus allein kann man nun weder auf ein > Überangebot noch auf einen Mangel schließen. ? Mark, wenn wir hier "Brainstorming" betreiben, kann ich deinen Satz praktisch abschreiben. Ein Ingenieur nimmt einen Zeitarbeitsplatz in aller Regel nur dann an wenn er keinen festen bzw. befristetetn Arbeitsplatz findet, richtig? Somit haben wir es geklärt dass wir einen Mangel an Arbeitsplätzen haben. Dazu kommt noch die Tatsache dass die Firmen, die Zeitarbeiter eistellen, wieder mal in aller Regel die Festeinstellungen umgehen wollen, sonst hätten sie ja gleich Einen genommen. Ich denke es ist eine gute Idee wenn wir das Thema "Arbeitsplätze" auf feste Einstellungen beschränken und es nicht mit Zeitarbeitsplätzen durcheinander bringen. Das Durcheinander "Dienstleister/Zeitarbeit" ist schon verwirrend genug.
Faktenschreiber schrieb: > Was du da von dir gibst ist unterste Schublade, den der Inhalt hat mit > der Formatierung schon mal garnix zu tun . Dein vorhergehender Beitrag war unterste Schublade. Meiner war nur eine leichte Anspielung darauf mit dem Hinweis, bitte mal auf die Formatierung (die sehr wohl zum Inhalt gehört!) zu achten. Faktenschreiber schrieb: > Wie die Formatierung hier derart funzt, wie man das will, ist ein > Problem für sich, weil der Text u.a. nicht nacheditier ist . Das ist für jeden halbwegs interneterprobten Menschen überhaupt kein Problem. Hunderte andere bekommen es doch auch hin. Es gibt ein Vorschau-Button und man kann Beiträge im Nachhinein editieren. Also stell dich mal nicht so an.
Aktionär schrieb: >>> dass er den S21-Gegnern gute Argumente >>> bescheinigt >> >> Ist vollkommen richtig. Ich wette du hast keinen einzigen der >> stundenlangen Vortäge jemals mitverfolgt. >> > > Muss ich nicht und konnte ich auch nicht, weil ich arbeite und nicht > hartze. Ich habe aber viel zum Thema gelesen und fand die Gegner von S21 Nur wer Sozialhilfe bezieht kann sich politisches Engagement leisten? Du solltest einmal Deine Leistungsbereitschaft unter die dafür nötige Lupe nehmen. > einfach unglaubwürdig und doppelzüngig. S21 ist das Ergebnis jahrelanger > Verhandlungen im Parlament und es hat seine Gründe, warum man sich für > S21 entschieden hat und nicht für einen Kopfbahnhof oder für ein > Kombimodell. Die S21-Gegner argumentieren, wie gefährlich die > Untertunnelung der Stadt sei, auch für die Mineralquellen. Für das > Kombimodell wird die Stadt aber genauso untertunnelt und plötzlich zählt > das Argument nicht mehr. Palmer findet das Kombimodell toll. Um gegen Meine Lieblingsgeschichte bei dem ganzen Drama ist dieser Streßtest, der es nicht geschafft hat die Leistung zu demonstrieren, die der bestehende Bahnhof vor 30 Jahren in der Praxis gebracht hat. Bei der Planung glaube ich sofort, daß es einen Mangel an Ingenieuren gibt.
Mark Brandis schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Ja , über 35 und Du bist raus ,egal wie gut Du bist > > Schwachsinn. Gibt jede Menge die älter sind. Verstehe ich auch nicht wie man zu dieser Aussage kommt. Es gab vor ein paar Jahren bei S. eine ü50 Säuberungsaktion weil irgendwer das nach (Gehalts-) Kennzahl entschieden hat. Die mir bekannten Statistiken bilden allenfals einen mäßigen Effekt ab. Nach dem hat man von 30 bis 50 keine Probleme - später dann schon. 50 und raus - sowas lässt sich belegen, obwohl ich das auch für unsinnig halte. Aus meiner persönlichen Erfahrung geht das bis 60 schon noch (und das ist aber auch nur eine Augenblicksaufnahme). Die Leute um die 60 (55+) erzeugen ein Problem was man etwa beschreibt mit zu viele Häuptlinge, zu wenig Indianer - irgendwann funktioniert das Team so nicht mehr.
Der heimlich in der Nase bohrt schrieb: > Aktionär schrieb: >>>> dass er den S21-Gegnern gute Argumente >>>> bescheinigt >>> >>> Ist vollkommen richtig. Ich wette du hast keinen einzigen der >>> stundenlangen Vortäge jemals mitverfolgt. >>> >> >> Muss ich nicht und konnte ich auch nicht, weil ich arbeite und nicht >> hartze. Ich habe aber viel zum Thema gelesen und fand die Gegner von S21 > > Nur wer Sozialhilfe bezieht kann sich politisches Engagement leisten? Du > solltest einmal Deine Leistungsbereitschaft unter die dafür nötige Lupe > nehmen. > Ist das Schauen der Schlichtung schon politisches Engagement? Und wie gesagt: Ich habe mich über Printmedien ausführlich über das Thema informiert. >> einfach unglaubwürdig und doppelzüngig. S21 ist das Ergebnis jahrelanger >> Verhandlungen im Parlament und es hat seine Gründe, warum man sich für >> S21 entschieden hat und nicht für einen Kopfbahnhof oder für ein >> Kombimodell. Die S21-Gegner argumentieren, wie gefährlich die >> Untertunnelung der Stadt sei, auch für die Mineralquellen. Für das >> Kombimodell wird die Stadt aber genauso untertunnelt und plötzlich zählt >> das Argument nicht mehr. Palmer findet das Kombimodell toll. Um gegen > > Meine Lieblingsgeschichte bei dem ganzen Drama ist dieser Streßtest, der > es nicht geschafft hat die Leistung zu demonstrieren, die der bestehende > Bahnhof vor 30 Jahren in der Praxis gebracht hat. Bei der Planung glaube > ich sofort, daß es einen Mangel an Ingenieuren gibt. Die Motivation ist an sich schon eine falsche. Es ging nie darum, einen Bahnhof durch einen leistungsfährigen Bahnhof zu ersetzen. Es ging darum, dass, das Netz leistungsfähiger zu machen. Und wie macht man das? Ersetzung des Kopfbahnhofs durch einen Durchgangsbahnhofs. Und obwohl die Motivation des Stresstests falsch war (30 % mehr Leistung blablabla) und nicht mit der Motivation des Bauvorhabens in Einklang war, wurde der Stresstest bestanden. Die S21-Gegner haben wie eingeschnappte Bioleberwürste reagiert. Und überhaupt: Wozu benötigt man die "Leistung" von vor dreißig Jahren? Worin bestand diese? Man sollte auch nicht den Fehler machen, überdimensioniert zu bauen. Sozialistische Mähdrescherparaden sahen toll aus und gaukelten einem etwas von Produktivität vor. Tatsächlich war es aber unproduktiv, wenn mehrere Mähdrescher gleichzeitig einen Acker bearbeiten und Traktoren mit Hänger nebenher fahren. Ich kenne das noch aus der DDR. Nach der Wende sah man sowas gar nicht mehr. Die Mähdrescher arbeiten seitdem ganz anders und es fährt nicht ständig ein Traktor nebenher. Das spart Material und Personal. Das Problem bei der Bahnhofsdiskussion ist doch, dass man sich nicht einig ist, was Leistung in diesem Falle heißt. Leistung ist aber bestimmt nicht die Kapazität(!) des Bahnhofs. Die Leistungsfähigkeit ist auch nicht unbedingt die Anzahl der abgefertigten Züge pro Zeiteinheit, obwohl man da der Sache schon sehr nah ist. Aus Sicht der Bahn und des Steuerzahlers hat vor allem die Wirtschaftlichkeit Vorrang; man kann von wirtschaftlicher Leistung sprechen. Und eine Überdimensionierung ist der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abträglich.
Aktionär schrieb: > Und überhaupt: Wozu benötigt man die "Leistung" von vor dreißig Jahren? > Worin bestand diese? Man sollte auch nicht den Fehler machen, > überdimensioniert zu bauen. Sozialistische Mähdrescherparaden sahen toll > aus und gaukelten einem etwas von Produktivität vor. Tatsächlich war es > aber unproduktiv, wenn mehrere Mähdrescher gleichzeitig einen Acker > bearbeiten und Traktoren mit Hänger nebenher fahren. Ich kenne das noch > aus der DDR. Nach der Wende sah man sowas gar nicht mehr. Die > Mähdrescher arbeiten seitdem ganz anders und es fährt nicht ständig ein > Traktor nebenher. Das spart Material und Personal. Ach ja? Auch heute ist der Körnerbunker eines Mähdreschers in seiner Grösse begrenzt. Während der Fahrt auf einen Traktor mit Hänger oder LKW umzuladen ist auch heute noch üblich um Unterbrechungen zu vermeiden. In Mecklenburg sind die Felder etwas grösser. Da ist es von Vorteil wenn mehrere Fahrzeuge eingesetzt werden. Wäre übrigens auch nett gewesen wenn das die tollen Planer der A20 gewusst hätten. Es sind nämlich einige Brücken für die Landwirtschaft ein wenig schmal für die ortsüblichen Mähdrescher. mfg
ft schrieb: > Ach ja? > Auch heute ist der Körnerbunker eines Mähdreschers in seiner Grösse > begrenzt. > Während der Fahrt auf einen Traktor mit Hänger oder LKW umzuladen ist > auch heute noch üblich um Unterbrechungen zu vermeiden. Heute macht man das ganz anders. Heute steht am Ackerrand ein Hänger und Mähdrescher fährt dorthin, um abzuladen. Es ist schon ein Hunterschied, ob jetzt ein Hänger am Ackerrand steht, oder ob permanent ein Traktor mit Hänger neben dem Mähdrescher entlangfährt.
>Praktika müssen generell bezahlt werden, vom Praktikanten. >Die Probezeit wird auf 2 Jahre ausgeweitet, 2 Jahre Praktikazeit wird >dabei nicht angerechnet. >Während dieser Zeit kann das Gehalt 50% unter Tarif (BZA/IGZ) gezahlt >werden, da der Ingenieur etc. noch nicht wirtschaftlich arbeitet. >Für die Anwerbung, Anreise und Unterbringung ausländischer Fachkräfte >ist eine neu zu gründenden Behörde zuständig, um die Unternehmen zu >entlasten.(...) Ich kann mir vorstellen, dass das einigen Herren Personaler in der Birne herumspukt. Genau so wie Hoeneß mal forderte, eine Fußballsteuer einzuführen. Dunning-Kruger-Effekte gibt es wirklich :-( Rosa
Michael Lieter schrieb: > 50 und raus - sowas lässt sich belegen, obwohl ich das auch für unsinnig > halte. Aus meiner persönlichen Erfahrung geht das bis 60 schon noch (und > das ist aber auch nur eine Augenblicksaufnahme). Die Leute um die 60 > (55+) erzeugen ein Problem was man etwa beschreibt mit zu viele > Häuptlinge, zu wenig Indianer - irgendwann funktioniert das Team so > nicht mehr. Das hauptsächliche Problem mit Ü50 ist dass BWL-ler Geld sparen wollen. So ein Mitarbeiter hat sehr viel Berufserfahrung und sein Geld ist dementspr. hoch. Da wird lieber ein Absolvent genommen: er wurstet sich schon irgendwie durch, schon so wie so wenn er Diplomarbeit in der gleichen Bude gemacht hat. Meine Erfahrungen mit Ü50 sind positiv: die Menschen wehren sich gut gegen Ausbeutung und wissen wie man mit BWL-lern redet, sie sind selten krank da ihr Lebensablauf sich eingependelt hat, sie haben viel Erfahrung und Wissen und arbeiten schneller, sind in der Regel z.B. "Senior Developer" oder "Team/Abteilungsleiter". Ist schon klar warum BWL-ler sie meiden.
Aktionär schrieb: > Die Motivation ist an sich schon eine falsche. Es ging nie darum, einen > Bahnhof durch einen leistungsfährigen Bahnhof zu ersetzen. Es ging > darum, dass, das Netz leistungsfähiger zu machen. Und wie macht man das? > Ersetzung des Kopfbahnhofs durch einen Durchgangsbahnhofs. Von der Bahn selber und der damalingen CDU Landesregierung wurde wiederholt etwas anderes behauptet. Und wenn es wirklich ums Netz ginge, dann müssen dort die Investitionen stattfinden. Der Bahnhof ist nicht der Engpaß. Die Infrastruktur müßte ausgebaut werden. Aber dafür fehlt es überall an Geldern. Es wird gespart und mit Beteiligung von Land und Stadt der Bahnhof an die miserable Infrastruktur anzupassen. Gleichzeitig wird aber behauptet, man würde den Schienenverkehr ausbauen. > Und obwohl die Motivation des Stresstests falsch war (30 % mehr Leistung > blablabla) und nicht mit der Motivation des Bauvorhabens in Einklang > war, wurde der Stresstest bestanden. Die S21-Gegner haben wie > eingeschnappte Bioleberwürste reagiert. Der Streßtest kann nicht bestanden sein, da er nicht einmal die Leistung von vor dreißig Jahren erreicht. Das war die Präsentation eines wackligen Systems, daß man unter keinen Umständen anrühren, weil es sonst nicht mehr funktioniert. Das war Zweitsemester-Niveau des Versuchs zu belegen man hätte in den vergangenen Wochen wirklich am Projekt gearbeitet. Ich weiß nicht, wie ihr eure Belastungstests macht, aber ich treibe ein System an den Punkt, an dem es zusammenbricht. Dann kann ich Aussagen darüber treffen, ob die vorgesehenen Ziele erreicht werden und welche Reserven ich noch habe. Alles andere ist für Weicheier, die Angst haben, daß es bei Test mal knallt. Oder ihre falschen Versprechungen auffliegen. > Und überhaupt: Wozu benötigt man die "Leistung" von vor dreißig Jahren? > Worin bestand diese? Man sollte auch nicht den Fehler machen, Klar im Vorteil wer sich nicht auf die Überschriften von Vierbuchstaben-Zeitungen verläßt. Die Leistung wird benötigt, weil die Züge bereits jetzt zu voll sind. Es sind zuviele Reisende darin. Um die sollte es wirklich gehen, nicht um architektonische Selbstverwirklichung. Das wird gerne von all den Pseudo-Experten übersehen. Sich an der Diskussion beteiligen, aber seit dem Studium in keinem Zug mehr gesessen. Es geht um die Anzahl der Personen, welche von oder nach Stuttgart reisen und die, welche den Hauptbahnhof als Umsteigemöglichkeit nutzen. Und ich würde in diesem Zusammenhang darum bitten, die armselingen Versuche zu unterlassen, die Kritiker durch unsinnige Vergleiche in das Lager linker Spinner zu stellen. > Das Problem bei der Bahnhofsdiskussion ist doch, dass man sich nicht > einig ist, was Leistung in diesem Falle heißt. Leistung ist aber > bestimmt nicht die Kapazität(!) des Bahnhofs. Die Leistungsfähigkeit ist > auch nicht unbedingt die Anzahl der abgefertigten Züge pro Zeiteinheit, > obwohl man da der Sache schon sehr nah ist. Aus Sicht der Bahn und des Durch mehrfache Wiederholung wird es auch nicht wahr. Die Aussagen der Bahn und der ehemaligen Landesregierung sind andere. Und falls die Behauptung die sein sollte, daß der Durchsatz gesteigert würde... auch nicht richtig. In allen Beispielen, in denen eine Fahrzeitverkürzung präsentiert wurde, ist diese durch eine Fahrzeitverlängerung an anderer Stelle erkauft worden. > Steuerzahlers hat vor allem die Wirtschaftlichkeit Vorrang; man kann von > wirtschaftlicher Leistung sprechen. Und eine Überdimensionierung ist der > wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abträglich. Wirtschaftliche Leistung ist etwas für diejenigen, die sich nicht trauen die Wahrheit zu sagen. Es mag um Wirtschaftlichkeit gehen. Aber das gibt niemand zu. Dann müßten die Beteiligten sagen, daß die Infrastruktur überlastet ist. Und statt die Infrastruktur auszubauen, wird der Bahnhof verkleinert. Das ist wirtschaftlich. Das wird aber ums Verrecken nicht zugegeben. Der Schienenverkehr in der Region wird rückgebaut, die Anbindung an den Flughafen augenscheinlich verbessert und städtebauliche Möglichkeiten eröffnet. Aber sag' das einmal den Projektbeteiligten - wird mit weiter Hand von sich gewiesen. Lgnpck!
Aktionär schrieb: > Heute macht man das ganz anders. Heute steht am Ackerrand ein Hänger und > Mähdrescher fährt dorthin, um abzuladen. Es ist schon ein Hunterschied, > ob jetzt ein Hänger am Ackerrand steht, oder ob permanent ein Traktor > mit Hänger neben dem Mähdrescher entlangfährt. Du hast noch nie ein richtig grosses Feld gesehen, oder? Da kann man nicht mal eben an den Rand fahren... Ich weiss nicht woher Du Deine Infos hast, aber ein Mähdrescherfahrer ist für mich wesentlich glaubhafter. Der verdient nämlich seinen Lebensunterhalt damit. mfg
Mähdrescher sind teuer, und sind bei der Ernte das beschränkteste Gut. Insofern ist es am günstigsten, die die ganze Zeit durcharbeiten zu lassen. Irgendwann ist aber der interne Getreidespeicher voll -- der ist nämlich nur sehr klein. Dann kommt ein normaler (billiger) Traktor mit Hänger, fährt parallel zum Mähdrescher, und entleert den Getreidespeicher rasch WÄHREND DER FAHRT. Dann kann der wieder abziehen, und etwa andere Mähdrescher bedienen oder geht ab zum Silo, während die Mähdrescher wieder ihre eigenen Speicher befüllen. Das Ganze muss nur mit Funkgeräten gut koordiniert werden, dass es übergangslos klappt -- spart 'ne Menge Zeit... Die besagten Bilder zeigen nur eine Momentaufnahme, die meiste Zeit fahren die Mähdrescher also ohne Anhang. Und ich weiß auch nicht ob sich das ganze schwierige Manöver auf (europäischen) kleinen Feldern lohnt.
Interesant, wie manche Leute blind bei den FAkten sind, nur wie sie ihnen nicht gefallen. Nehmt doch zur Kenntnis, dass es eben viele Ing.s mit Diplom gibt, die eben keinen Job haben. Übrigens, hinter jedem "Einzelschicksal" hier, stehen vlt. 1.000 ähnliche. Und noch was, jemand mit 62 Jahren kann auch gut sein, wenn man nur mal für ein Projekt kurz jemanden braucht. Denn den ist man in 3 Jahren garantiert los. Und genau das kann für eine Firma doch auch von großem Wert sein.
Robert schrieb: > Und noch was, jemand mit 62 Jahren kann auch gut sein, wenn man nur mal > für ein Projekt kurz jemanden braucht. Denn den ist man in 3 Jahren > garantiert los. Und genau das kann für eine Firma doch auch von großem > Wert sein. Dann läuft das aber nicht über Festeinstellung, sondern als Freelancer. Damit kann es auch noch für den 62-Jährigen klappen. Nur so weit hat der Herr wohl nicht gedacht.
Robert schrieb: > Übrigens, hinter jedem "Einzelschicksal" hier, stehen vlt. 1.000 > ähnliche. Mutmaßung. genauso kann man schreiben: "Übrigens, jedes Einzelschicksal eines Ingenieurs ohne Arbeit ist vielleicht eine Ausnahme." Und nun? Davon ab: Negatives postet sich immer leichter als zufriedene Statements. Chris D.
> Interesant, wie manche Leute blind bei den FAkten sind, nur wie sie > ihnen nicht gefallen. Nehmt doch zur Kenntnis, dass es eben viele Ing.s > mit Diplom gibt, die eben keinen Job haben. Gegen eine festgefahrene Meinung kann man nichts machen - Du kannst genauso gut mit einer Wand reden, völlig sinnlos die Diskussion hier. Die Mehrheit hier will nur Ihr Glaubensdogma vertreten, also laß sie doch, Du bist am Ende nur der Miesepeter, Jammerlappen oder sonstiger Störenfried. > Übrigens, hinter jedem "Einzelschicksal" hier, stehen vlt. 1.000 > ähnliche. das Einzelschicksal interessiert hier doch keinen, der nicht selbst betroffen ist! Als ein vom Einzelschicksal betroffener ziehe ich hier allerdings meine Rückschlüsse ... das würde ich Dir auch empfehlen, vergiß das hier am besten. > Und noch was, jemand mit 62 Jahren kann auch gut sein, wenn man nur mal > für ein Projekt kurz jemanden braucht. Denn den ist man in 3 Jahren > garantiert los. Und genau das kann für eine Firma doch auch von großem > Wert sein. tja, das ist der neue Trend - Du bist so eine Art Wanderarbeiter wie in China oder sagen wir mal ein Wandering. und das kann auch schon nach dem Studium eintreten. Heute gibt es Internet, damals nicht ... aber die meisten finden so ein Leben ja toll, jeder wie er mag. Macht mal Eure Erfahrungen selber und immer dran denken, es ist Fachkräftemangel ... fragt sich nur was Ihr am Ende als Fachkraft so verdient im Vergleich zu einem angelernten, Studiumabbrecher,usw. Das ist doch die entscheidende Frage, oder?
Smörre schrieb: > aber die meisten finden so ein > > Leben ja toll, jeder wie er mag. Ich führe so ein Leben und finde es nur sehr bedingt toll. - Man bekommt keine guten Jobs und wichtigen Aufgaben - Man ist nur unterwegs, arbeitet finanziell nicht effizient - über die Jahre hinweg verdient man weniger - im Alter ist man deutlich schlechter dran Der Vorteil, viel rumzukommen, unabhängig zu sein und viel zu lernen, erschöpft sich irgendwann einmal. ERGO: Man darf es nicht zu lange machen!
Smörre schrieb: >> Übrigens, hinter jedem "Einzelschicksal" hier, stehen vlt. 1.000 >> ähnliche. > > das Einzelschicksal interessiert hier doch keinen, der nicht selbst > betroffen ist! > > Als ein vom Einzelschicksal betroffener ziehe ich hier allerdings meine > Rückschlüsse ... das würde ich Dir auch empfehlen, vergiß das hier am > besten. Das Wort Einzelschicksal ist ja auch so ein schönes Modewort, um den Einzelnen einer Gruppe noch weiter zu diffamieren. Und zu suggerieren, daß er eben ... anscheinend der Einzige ... ist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das Wort Einzelschicksal ist ja auch so ein schönes Modewort, um den > Einzelnen einer Gruppe noch weiter zu diffamieren. Und zu suggerieren, > daß er eben ... anscheinend der Einzige ... ist. Man kann es auch als Motivation sehen, dass es nicht überall schlecht läuft und man durchaus die Chance hat, aus seinem "Einzelschicksal" herauszukommen. Alles eine Frage der Betrachtungsweise.
Mine Fields schrieb: > Alles eine Frage der Betrachtungsweise. Ja, aber mit grenzenlosem Optimismus und Scheuklappen.
Optimismus ja, die Scheuklappen haben aber andere auf.
mal ehrlich, das waren schon eher Problemfälle, die in dem Artikel genannt wurden. Da war kein Ing dabei, sagen wir Mitte 30 oder um die 40, der normal in Deutschland studiert hat oder in Westdeutschland lebt. Trotzdem find ich es gut wenn auch mal so ein Artikel veröffentlich wird. Weil viele Leute haben einfach abnormal hohe Vorstellungen wie gut es uns Ingenieuren geht. Ein Bekannter meinte z.B., er studiert noch, dass doch Noten aufgrund des eklatanten Mangels eh egal seien. Andere denken, als Ing kriegt man als Einsteiger mind 70 tsd Euro im Jahr und knackt sehr bald die 100 k Grenze. Dies dachte ein Verwandter von mir bei einer Familienfeier ernsthaft ! viele einfachen Leute meinen teils ein Jung Ing geht mit mindestens 3000 oder gar 4000 netto nach Hause.
Mine Fields schrieb: > Man kann es auch als Motivation sehen, dass es nicht überall schlecht > läuft und man durchaus die Chance hat, aus seinem "Einzelschicksal" > herauszukommen. Hallo Stefan, schön, daß du auch hier bist. Ich wünsche dir noch einen schönen erholsamen Sonntag. Damit du Montag morgen wieder fit bist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hallo Stefan, > > schön, daß du auch hier bist. Ich wünsche dir noch einen schönen > erholsamen Sonntag. Damit du Montag morgen wieder fit bist. Danke. Das werde ich auch brauchen. Ich muss schließlich dein Geld verdienen.
Mine Fields schrieb: > Danke. Das werde ich auch brauchen. Ich muss schließlich dein Geld > verdienen. Verrechnest Du das dann fairerweise mit Deiner Schulausbildung, die er seinerzeit mit seinen Steuern mitfinanziert hat?
Heinz schrieb: > Da war kein Ing dabei, sagen wir Mitte 30 oder um die 40, der normal in > Deutschland studiert hat oder in Westdeutschland lebt. Die gibts aber auch mehr als genug. Ist aber die Frage, ob sich die ablichten lassen wollen oder noch Kraft dafür verschwenden wollen, wo sie sich beruflich doch schon lange umorientiert haben. Die sich in dem Artikel geoutet haben, stehen hingegen vor kompletten Trümmern in einer beruflichen Sackgasse, evtl. hoffen sie, durch den Artikel doch noch eine passende Stelle zu finden. Dies wird jedoch, fürchte ich, durch den nicht zu vernachlässigenden Überhang an (potentiellen) Fachkräften jeglicher Art in Deutschland und der finanziellen Klammheit und Geizigkeit deutscher Unternehmen nicht passieren.
PräMortem schrieb: > Die gibts aber auch mehr als genug. > Ist aber die Frage, ob sich die ablichten lassen wollen oder noch Kraft > dafür verschwenden wollen, wo sie sich beruflich doch schon lange > umorientiert haben. > Die sich in dem Artikel geoutet haben, stehen hingegen vor kompletten > Trümmern in einer beruflichen Sackgasse, evtl. hoffen sie, durch den > Artikel doch noch eine passende Stelle zu finden. Dies wird jedoch, > fürchte ich, durch den nicht zu vernachlässigenden Überhang an > (potentiellen) Fachkräften jeglicher Art in Deutschland und der nun gut, ich hab 2 Jahre Erfahrung und bekomme anfragen über XING ohne Ende, nach meinem ersten Ing Jahr hab ich zu Top Konditionen zu nem Konzern gewechselt. Hätte noch zig andere Angebote gehabt. Also ich merke definitv was von einem Mangel. Ich wurde quasi zu Beginn des Vorstellungsgespräch fast schon eingestellt, es lag nur noch an mir ob ich Zusage.
JungIng schrieb: > nun gut, ich hab 2 Jahre Erfahrung und bekomme anfragen über XING ohne > Ende, nach meinem ersten Ing Jahr hab ich zu Top Konditionen zu nem > Konzern gewechselt. Hätte noch zig andere Angebote gehabt. Also ich > merke definitv was von einem Mangel. Ich wurde quasi zu Beginn des > Vorstellungsgespräch fast schon eingestellt, es lag nur noch an mir ob > ich Zusage. Na, hoffentlich auch nachhaltig. Ob die Kohle stimmt und du dafür umziehen musstest haste leider nicht gepostet. PräMortem schrieb: > Dies wird jedoch, > fürchte ich, durch den nicht zu vernachlässigenden Überhang an > (potentiellen) Fachkräften jeglicher Art in Deutschland und der > finanziellen Klammheit und Geizigkeit deutscher Unternehmen nicht > passieren. Da kannste von ausgehen. Unternehmen haben das auch nicht nötig über verschlungene Pfade Personal zu suchen, eher verzichtet man da ganz. Die meisten Firmen haben ja Stammpersonal und wenn kein zusätzliches Personal rekrutierbar ist wird eben umorganisiert. Mine Fields schrieb: > Danke. Das werde ich auch brauchen. Ich muss schließlich dein Geld > verdienen. Ich denke nicht, weil Wilhelm noch vom Ersparnissen lebt, aber da ist wohl bald Schicht im Schacht. Mal abwarten.
Heinz schrieb: > Ein Bekannter meinte z.B., er studiert noch, dass doch Noten aufgrund > des eklatanten Mangels eh egal seien. Andere denken, als Ing kriegt man > als Einsteiger mind 70 tsd Euro im Jahr und knackt sehr bald die 100 k > Grenze. Dies dachte ein Verwandter von mir bei einer Familienfeier > ernsthaft ! > > viele einfachen Leute meinen teils ein Jung Ing geht mit mindestens 3000 > oder gar 4000 netto nach Hause. Ja, diese Meinung ist aber auch bei denen ausgeprägt, die noch nie in der Wirtschaft gearbeitet haben, z.B. Lehrer, Professoren, usw. Ich denke sowieso, dass vielen nicht bewußt ist, was in Deutschland wirklich verdient wird. Dazu muss man sich nur die Lohn- und Einkommenssteuerstatistik anschauen, die viel aussagekräftiger ist, als alle Umfragen die von irgendwelchen Lobbygruppen in Auftrag gestellt werden. Ich persönlich kann mich nicht beschweren. Ich verdiene 70k mit 5 Jahren Berufserfahrung bei einem Konzern. Durch die Vielzahl der Bewerbungen bei meiner Firma sehe ich aber auch, dass dies nicht der Durchschnitt ist. Wenn ich daran denke, wie viele sich bewerben und dann abgelehnt werden, kann von einem Fachkräftemangel keine Rede sein. Meiner Erfahrung nach hat man bei einem gefragten Konzern nur dann eine Chance, wenn man zum oberen Drittel gehört.
Dirk schrieb: > Ich persönlich kann mich nicht beschweren. Ich verdiene 70k mit 5 Jahren > Berufserfahrung bei einem Konzern. Durch die Vielzahl der Bewerbungen > bei meiner Firma sehe ich aber auch, dass dies nicht der Durchschnitt > ist. Mit einem Bruttoeinkommen von 70.000€/a verdienst Du auch deutlich mehr als 90% der Einkommensteuerpflichtigen in Deutschland und, um eine weitere Kennzahl zu bringen, nur 5% haben ein Einkommen (egal ob aus Gehalt, Zinsen oder Erbschaft - alles vor Abzug der Werbungskosten o.ä.) von mehr als 100.000€/a. Quelle: http://www.bpb.de/wissen/I1WQ8G,0,0,Einkommensteueranteile.html Aus dem Kreis meiner Freunde und Kommilitonen (Uni, Westdeutschland, alle mittlerweile 30+) gibt es keinen der nicht in der gleichen Zeit in ähnliche Regionen wie Du vorgedrungen ist - und keiner von uns arbeitet bei den ganz Großen wie z.B. Siemens oder Daimler. Das was hier abgeht ist zum Teil jammern auf ganz hohem Niveau.
Sorry, vertippt: Meinte natürlich mehr als 80% aller Einkommenssteuerpflichtigen.
Rainer schrieb: > Aus dem Kreis meiner Freunde und Kommilitonen (Uni, Westdeutschland, > alle mittlerweile 30+) gibt es keinen der nicht in der gleichen Zeit in > ähnliche Regionen wie Du vorgedrungen ist - und keiner von uns arbeitet > bei den ganz Großen wie z.B. Siemens oder Daimler. Das was hier abgeht > ist zum Teil jammern auf ganz hohem Niveau. Na ja, womöglich hast Du Freunde, die motiviert und sehr gut sind. Meistens gesellt sich ja gleich und gleich gerne.. ;-) Wichtig ist nicht nur die Größe eines Unternehmens, sondern v.a. die Tarifbindung. Wenn man z.B. nach IGM bezahlt wird, dann verdient man einfach gut. Ich glaube aber nicht, dass es der Standard ist, wenn man mit Anfang 30 schon 70k im Jahr verdient. Außerdem arbeite ich erst ein Jahr in diesem Konzern, d.h. in den nächsten Jahren wird sich das Gehalt - wenn alles normal läuft (d.h. keine Wirtschaftskrise, sonst keine Erfolgsbeteiligung) - auf ca. 80k steigern. Es gibt viele Bewerber mit Anfang 40, die um die 70-75k als Gehalt fordern. Ich gehe davon aus, dass diese Personen einen Aufschlag auf ihr jetziges Gehalt fordern, d.h. sie verdienen wohl unter 70k. Ich gebe Dir nur zum Teil mit der Aussage "Jammern auf hohen Niveau" recht. Es gibt tausenden von Informatikern, Ingenieuren, die bei den unzähligen Dienstleistern arbeiten und von solchen Gehältern nur träumen können.
Dirk schrieb: > Ich gebe Dir nur zum Teil mit der Aussage "Jammern auf hohen Niveau" > recht. Es gibt tausenden von Informatikern, Ingenieuren, die bei den > unzähligen Dienstleistern arbeiten und von solchen Gehältern nur träumen > können. Das stimmt. Allerdings verdient man als Ingenieur in einer Leihbude immer noch mehr als ein Großteil der Bevölkerung und vom Gehalt her lässt man auch viele andere Akademiker hinter sich. Auch wenn es in meinen Augen definitiv keinen Ingenieurmangel gibt, ist der Arbeitsmarkt bei weitem nicht so mit Fachkräften übersättigt, dass es keine beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten mehr gäbe.
Rainer schrieb: > Aus dem Kreis meiner Freunde und Kommilitonen (Uni, Westdeutschland, > alle mittlerweile 30+) gibt es keinen der nicht in der gleichen Zeit in > ähnliche Regionen wie Du vorgedrungen ist - und keiner von uns arbeitet > bei den ganz Großen wie z.B. Siemens oder Daimler. Das was hier abgeht > ist zum Teil jammern auf ganz hohem Niveau. So so, 70k p.a. nach ca. 5 Jahren BE. Das ist genau das, was man mir schon oft erzählt hat. Bei mir ist es total anders. Bei den Leuten (=Kommilitonen), die ich kenne, so ca. 15 gut, weitere ca. 20 vom Hören-Sagen, sieht es so aus, dass ca. 70% gar nicht als Ing. arbeiten. 20% sind komplett arbeitslos. Übrigens haben alle einen Abschluß ET an einer selbsternannten Elite-Uni, die sich zu den besten in D. zählt. Ich habe schon im Studium in den USA und Asien studiert und gearbeitet. Nach über 900 Bewerbungen habe ich mit 15k p.a. angefangen. Mittlerweile muss ich sog. "Kenntnisnahmen" unterschreiben, so z.B. dass ich zur Kenntnis genommen habe, dass sich monatlich einige tausend Ings bei meiner Firma beworben haben. Damit will man mir offensichtlich meine Ersetzbarkeit un den geringen Marktwert von Ings vor Augen führen. In den nächsten Tagen werde ich meine 10.000 ste Bewerbung verschicken. (In den letzten ca. 3 Jahren.) Davon über 6.000 in D., der Rest weltweit, hauptsächlich USA und Kanada. Zur Zeit muss ich 70h pro Woche arbeiten. (Deswegen versuche ich woanders unter zu kommen.) Ich glaube gerne, dass es Ings gibt, die nach 5 Jahren bei 70k angekommen sind. Meine Frage ist dann immer, wieviel % aller (!) Ings sind das?? Die Antwort, "mind. 80% und die anderen haben selber schuld", lasse ich so nicht gelten, weil sie meinen Erfahrungen komplett widerspricht. Aber vlt. ist es auch so ... . Dirk schrieb: > Na ja, womöglich hast Du Freunde, die motiviert und sehr gut sind. > Meistens gesellt sich ja gleich und gleich gerne.. ;-) Das scheint mir ein ganz zentraler Punkt zu sein. Ernsthaft! Geschäftsführer kennen sehr wahrscheinlich auch einige andere Geschäftsführer und Abteilungsleiter andere ihres Schlages, genauso wie sich Arbeitslose untereinander kennen. Nochmal, ich glaube das mit 70k gerne, aber meine Frage bleibt, auf wie viel % aller Ings trifft das zu?? Bitte jetzt keine Diskussion um die Glaubhaftigkeit meiner Angaben. Nehmt meine Erfahrungen zur Kenntnis, ignoriert sie oder stempelt mich meinetwegen auch als Troll ab, ich kann es nicht ändern. (Für die ganz Schlauen: Nein, ich habe keine Druckerei beauftragt, weil ich mich, wie seit Jahren üblich, online bewerbe. Ja, ich weiß auch, dass ich nicht auf jede Stelle 100% passe, aber ich bin präsent. Ja, schon viele Leute haben meine Unterlagen durchgesehen. Ja, ich habe mich D.weit beworben.) Wenn ich mit momentan 17k p.a. brutto als "Jammerer auf hohem Niveau" abgestempelt werde, bitte, ich sehe das anders. Ich dachte, Studium an schwerer Uni, Praktika, Auslandserfahrung, Werkstudententätigkeit usw. reicht aus. Offensichtlich tut es das nicht.
Mine Fields schrieb: > Danke. Das werde ich auch brauchen. Ich muss schließlich dein Geld > verdienen. Na Steffi, deine Reaktion war sehr vorhersehbar. Allerdings verdienst du nicht "sein" Geld, sondern in erster Linie dein eigenes Gehalt. Wenn du nicht arbeiten willst, dann kündige und Hartze mal ne Runde. Aber deine Gier nach mehr Geld und Annehmlichkeiten wie Auto u. Wohnung treiben dich wohl zur Arbeit. Da solltest du wenigstens ehrlich sein. Und wenn dir das Sozialsystem in D. nicht gefällt, dann geh in Länder, wo es das nicht gibt. Mal sehen, ob du da glücklicher wirst.
> Wenn ich mit momentan 17k p.a. brutto als "Jammerer auf hohem Niveau" > abgestempelt werde, bitte, ich sehe das anders. Ich dachte, Studium an > schwerer Uni, Praktika, Auslandserfahrung, Werkstudententätigkeit usw. > reicht aus. Offensichtlich tut es das nicht. Das Schlüsselwort heisst BEZIEHUNGEN .. Ohne wird es schwer bis unmöglich ..
Robert schrieb: > (Für die ganz Schlauen: Nein, ich habe keine Druckerei beauftragt, weil > ich mich, wie seit Jahren üblich, online bewerbe. Ja, ich weiß auch, > dass ich nicht auf jede Stelle 100% passe, aber ich bin präsent. Ja, > schon viele Leute haben meine Unterlagen durchgesehen. Ja, ich habe mich > D.weit beworben.) Dann muss es eben einen anderen Grund geben das du unterhalb jeder Statistik dein Dasein fristest. Ohne ein Komplettprofil mit Notendurchschnitt, Arbeitsort, Branche und noch einige anderen Hemmnissen wird man sich eh kein Bild machen können, geschweige denn dir einen Rat geben können, sofern du überhaupt daran interessiert wärst. Problematisch kann auch ein Persönlichkeits- oder Bewusstseinsproblem sein, oder das es einfach wenig erfolgreich ist einfach nur Bewerbungen zu schreiben. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Das Schlüsselwort heisst BEZIEHUNGEN .. > > Ohne wird es schwer bis unmöglich .. Das sehe ich ähnlich. aber manche wollen es einfach nicht verstehen.
Robert schrieb: > So so, 70k p.a. nach ca. 5 Jahren BE. Das ist genau das, was man mir > schon oft erzählt hat. Bei mir ist es total anders. Bei den Leuten > (=Kommilitonen), die ich kenne, so ca. 15 gut, weitere ca. 20 vom > Hören-Sagen, sieht es so aus, dass ca. 70% gar nicht als Ing. arbeiten. > 20% sind komplett arbeitslos. Übrigens haben alle einen Abschluß ET an > einer selbsternannten Elite-Uni, die sich zu den besten in D. zählt. Dann ist es ja wichtig, dass es genügend andere Hochschulen gibt, bei denen nahezu 100% der Absolventen Ingenieursjobs bekommen. Nur wenn sie wollen natürlich. Viele entscheiden sich bewusst für fachfremde Jobs, weil die besser bezahlt sind. Robert schrieb: > Mittlerweile > muss ich sog. "Kenntnisnahmen" unterschreiben, so z.B. dass ich zur > Kenntnis genommen habe, dass sich monatlich einige tausend Ings bei > meiner Firma beworben haben. Damit will man mir offensichtlich meine > Ersetzbarkeit un den geringen Marktwert von Ings vor Augen führen. Die Personaler in deiner Firma führen dich ganz schön an der Nase herum. Wenn du dir das gefallen lässt ist es nicht verwunderlich, dass du nix anderes bekommst. Robert schrieb: > In den nächsten Tagen werde ich meine 10.000 ste Bewerbung verschicken. > (In den letzten ca. 3 Jahren.) Davon über 6.000 in D., der Rest > weltweit, hauptsächlich USA und Kanada. Zur Zeit muss ich 70h pro Woche > arbeiten. (Deswegen versuche ich woanders unter zu kommen.) Ein durchschnittlicher Ingenieur braucht weniger als 10 Bewerbungen, um einen Job zu bekommen. Qualität vor Quantität ist das Motto. Robert schrieb: > Ich glaube gerne, dass es Ings gibt, die nach 5 Jahren bei 70k > angekommen sind. Meine Frage ist dann immer, wieviel % aller (!) Ings > sind das?? Die Antwort, "mind. 80% und die anderen haben selber schuld", > lasse ich so nicht gelten, weil sie meinen Erfahrungen komplett > widerspricht. Aber vlt. ist es auch so ... . 70k ist schon schwieriger, aber über die 50k werden tatsächlich 80% aller Ingenieure in den ersten 5 Jahren problemlos kommen. Robert schrieb: > Na Steffi, deine Reaktion war sehr vorhersehbar. Allerdings verdienst du > nicht "sein" Geld, sondern in erster Linie dein eigenes Gehalt. Wenn du > nicht arbeiten willst, dann kündige und Hartze mal ne Runde. Aber deine > Gier nach mehr Geld und Annehmlichkeiten wie Auto u. Wohnung treiben > dich wohl zur Arbeit. Da solltest du wenigstens ehrlich sein. Reaktion nicht ohne Aktion. Schau dir die Posts von Wilhelm an, das ist frechste Provokation mir gegenüber. Und im Gegensatz zu anderen Forenteilnehmern will ich arbeiten und mein eigenes Geld verdienen.
Mine Fields schrieb: > Reaktion nicht ohne Aktion. Schau dir die Posts von Wilhelm an, das ist > frechste Provokation mir gegenüber. Wer hier frech provokant ist, das lassen wir lieber mal!
Wilhelm Ferkes schrieb: > ine Fields schrieb: > >> Reaktion nicht ohne Aktion. Schau dir die Posts von Wilhelm an, das ist >> frechste Provokation mir gegenüber. > > Wer hier frech provokant ist, das lassen wir lieber mal! Na, du! Ich schreibe nur Fakten.
Robert schrieb: > Ich habe schon im Studium in den USA und Asien studiert und gearbeitet. > Nach über 900 Bewerbungen habe ich mit 15k p.a. angefangen. Mittlerweile > muss ich sog. "Kenntnisnahmen" unterschreiben, so z.B. dass ich zur > Kenntnis genommen habe, dass sich monatlich einige tausend Ings bei > meiner Firma beworben haben. Damit will man mir offensichtlich meine > Ersetzbarkeit un den geringen Marktwert von Ings vor Augen führen. Wie nennt sich die Firma? Kannst Du solche Kenntnisnahmen einmal posten?
Robert schrieb: > Wenn ich mit momentan 17k p.a. brutto als "Jammerer auf hohem Niveau" > abgestempelt werde, bitte, ich sehe das anders. Da bist du aber wirklich am Rande der Verteilung, selbst im tiefsten Osten bekommt ein Ing. minimal 24 k p.a. und 24-30 k sind für Anfänger üblich. Aber das haben wir auch alles schon mal durchgekaut. Wenn das was meiner Erfahrung entspricht das man auf 10 Bewerbungen minimal 1 Vorstellungsgespräch bekommt - stellt sich die Frage wieviele Gespräche resultierten aus deinen 10 k Bewerbungen? 1000 Gespräche sicher nicht. Also stimmt etwas mit deinen Bewerbungen nicht - auch wenn dir Andere etwas anderes erzählen.
> Dann ist es ja wichtig, dass es genügend andere Hochschulen gibt, bei > denen nahezu 100% der Absolventen Ingenieursjobs bekommen. Welche Hochschulen sollen das denn sein? Du postest Fakten, die nicht überprüfbar sind - ich wär vorsichtig mit irgendwelchen Prozentzahlen, die nicht nachweisbar sind. > Nur wenn sie > wollen natürlich. Viele entscheiden sich bewusst für > fachfremde Jobs, weil die besser bezahlt sind. das ist jetzt doch purer Blödsinn!!! Ich studiere doch nicht Etechnik und kämpfe um den Ing.-Grad, um dann einen auch noch fachfremden Job anzufangen, der ja nebenbei eine andere Ausbildung erfodert! Es sei denn Du meinst Hilfsarbeiterjobs mit kurzer Anlernphase? Das zweite Paradox ist von Dir richtig erkannt, wird hier und anderswo aber regelmäßig bestritten: Du kannst wirklich in nicht Ing.-Bereichen besser oder zumindest gleich gut verdienen. Ergo: Wer heute noch studiert ist dumm, wenn er nicht schon vorher Beziehungen hat. Es gibt also auch eine Wechslerquote, die sich notgedrungen für was anderes entscheiden muß ... die Betonung liegt aber auf notgedrungen! > Ein durchschnittlicher Ingenieur braucht weniger als 10 Bewerbungen, um > einen Job zu bekommen. Qualität vor Quantität ist das Motto. wieder so eine Zahl aus dem Nichts ... kommt die von Spiegel online? Die Begriffe sind auch lustig ... ich kann auch posten,daß ein überdurchschnittlicher Ing. schon nach 2 Bewerbungen eine Stelle sicher haben muß. > aber über die 50k werden tatsächlich 80% > aller Ingenieure in den ersten 5 Jahren problemlos kommen. Paretoprinzip ... damit kann man alles und nichts begründen. > Da bist du aber wirklich am Rande der Verteilung, selbst im tiefsten > Osten bekommt ein Ing. minimal 24 k p.a. und 24-30 k sind für Anfänger > üblich stimmt allerdings! Für 17k, das sind knapp 1417 Euro brutto würde ich wirklich fachfremd arbeiten - aber die Technophobie macht solche Löhne möglich, insofern wundert mich gar nichts mehr. Die Leute sind ja bereit Ihr Wissen zum Nulltarif zu verkaufen, selbst Schuld. > Also stimmt etwas mit deinen Bewerbungen nicht - auch wenn dir Andere > etwas anderes erzählen. das hängt leider auch von den Firmen ab und wie die Deine Bewerbung interpretiert ... da gibt es Stories, die glaubt man nicht. Was willst Du denn machen, wenn Du nur wenig bieten kannst und das was Du bieten möchtest keine Anerkennung findet ??! Jetzt hör bitte auf mit dem sich besser verkaufen durch irgendwelche Lügen, das scheint ja schon Volkssport zu sein. Letztendlich auch eine Altersfrage; wenn Du zu alt bist kannst Du Dich als normalo-Ing. zu Tode bewerben - Du wirst wegen Deines Alters aussortiert, das sollte Dir klar sein!!!
Smörre schrieb: >> Dann ist es ja wichtig, dass es genügend andere Hochschulen gibt, bei >> denen nahezu 100% der Absolventen Ingenieursjobs bekommen. > > Welche Hochschulen sollen das denn sein? > Du postest Fakten, die nicht überprüfbar sind - ich wär vorsichtig mit > irgendwelchen Prozentzahlen, die nicht nachweisbar sind. Die Elitehochschulen. Wo Papa schon im Vorstand sitzt. Muhahahahahahaaaa!
Smörre schrieb: > Welche Hochschulen sollen das denn sein? > Du postest Fakten, die nicht überprüfbar sind - ich wär vorsichtig mit > irgendwelchen Prozentzahlen, die nicht nachweisbar sind. Die dualen Hochschulen beispielsweise. Statistiken dazu findet man auch recht leicht. Smörre schrieb: > das ist jetzt doch purer Blödsinn!!! > Ich studiere doch nicht Etechnik und kämpfe um den Ing.-Grad, um dann > einen auch noch fachfremden Job anzufangen, der ja nebenbei eine andere > Ausbildung erfodert! Es sei denn Du meinst Hilfsarbeiterjobs mit kurzer > Anlernphase? Die Leute, die das machen, kalkulieren von Anfang an damit. Die haben gar kein Interesse an der Technik. Wer seine Karriere so plant, wieso nicht? Smörre schrieb: > Das zweite Paradox ist von Dir richtig erkannt, wird hier und anderswo > aber regelmäßig bestritten: Du kannst wirklich in nicht Ing.-Bereichen > besser oder zumindest gleich gut verdienen. > Ergo: Wer heute noch studiert ist dumm, wenn er nicht schon vorher > Beziehungen hat. Die Frage ist, ob sie anders überhaupt die Chance hätten, diese fachfremden Stellen zu bekommen. Denn als Ingenieur kann man sich dann doch noch von der Masse der BWLer abheben, auch wenn man sich mehr in deren Bereich bewirbt. Tätigkeitsbereiche, bei denen das so funktioniert gibt es viele: Einkauf, Projektmanagement, Qualitätssicherung usw. Smörre schrieb: > wieder so eine Zahl aus dem Nichts ... kommt die von Spiegel online? > Die Begriffe sind auch lustig ... ich kann auch posten,daß ein > überdurchschnittlicher Ing. schon nach 2 Bewerbungen eine Stelle sicher > haben muß. Wenn man hier in den Foren aufmerksam mit liest, kommt man auf die Zahl. Genauso sieht es aus, wenn man sich mit Ingenieuren in der echten Welt unterhält. Smörre schrieb: > das hängt leider auch von den Firmen ab und wie die Deine Bewerbung > interpretiert ... da gibt es Stories, die glaubt man nicht. Bei einer solchen Masse ist aber etwas grundsätzlich faul. Die allgemeinen Bewerbungsregeln sind ja bekannt und hunderttausende andere haben damit kein Problem. Smörre schrieb: > Letztendlich auch eine Altersfrage; wenn Du zu alt bist kannst Du Dich > als normalo-Ing. zu Tode bewerben - Du wirst wegen Deines Alters > aussortiert, das sollte Dir klar sein!!! Das passiert vielleicht, wenn man die ganzen Jahre nichts getan hat, um seinen Marktwert zu steigern und man trotzdem mehr verdienen möchte als ein Absolvent. Sowohl häufige Firmenwechsel als auch absoluter Stillstand nur mit den nötigsten Fortbildungen sind da absolut kontraproduktiv.
Michael S. schrieb: > Dann muss es eben einen anderen Grund geben das du unterhalb jeder > Statistik dein Dasein fristest. Das ist nicht unterhalb jeder Statistik. Er ist relativ weit am Rand der Glocke, aber so weit nun auch nicht. > Problematisch kann auch ein Persönlichkeits- > oder Bewusstseinsproblem sein, Das ist z.B. bei mir der Fall. Persönlichkeitsstörung. Es leiden übrigens, je nach Klassifizierung, 5-15% aller Bundesbürger an einer Persönlichkeitsstörung. Inwiweit die im konkreten Fall die Bewerbung und Erwerbstätigkeit stört, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls hat mir ein Fachmann einmal erzählt, das ca. 1/3 aller Langzeitarbeitslosen eine Persönlichkeitsstörung haben. Theoretisch sind einige Formen von Persönlichkeitsstörung gut behandelbar, insofern, als die Leute in einem geschützten Umfeld damit klarkommen können. Praktisch bin ich aber auch nach erfolgreicher Behandlung beruflichen Belastungen nicht auf Dauer gewachsen. Letztlich entspricht das neu erlernte Verhalten nicht meiner natürlichen Art. Ich muss jede meiner Handlungen überlegen, das macht langsam, und ich bin auch bei Erfolg mit meinen eigenen Leistungen nicht zufrieden, weil mir der fremde Stil einfach nicht liegt. So müssen sich auf die Dauer schwere Agressionen ansammeln. > oder das es einfach wenig erfolgreich > ist einfach nur Bewerbungen zu schreiben. > Was schlägst Du als Alternative vor? >> Das Schlüsselwort heisst BEZIEHUNGEN .. >> Ohne wird es schwer bis unmöglich .. > Das sehe ich ähnlich. aber manche wollen es einfach nicht verstehen. Verstehen schon, aber für Leute mit Persönlichkeitsstörungen ist es meist noch schwerer, Beziehungen aufzubauen, als einen Job zu bekommen. Und, Hand aufs Herz, wolltest Du so einen Psycho wie mich in Deinem Beziehungskreis haben? Irre grinsend und mit der Feuerwehraxt winkend: Käptn Knallfrosch
> Jedenfalls hat mir ein Fachmann einmal erzählt, das ca. 1/3 aller > Langzeitarbeitslosen eine Persönlichkeitsstörung haben. war das ein Fachmann vom Jobcenter? > Verstehen schon, aber für Leute mit Persönlichkeitsstörungen ist es > meist noch schwerer, Beziehungen aufzubauen, als einen Job zu bekommen. > Und, Hand aufs Herz, wolltest Du so einen Psycho wie mich in Deinem > Beziehungskreis haben? offenbar ist heute jeder irgendwie krank - die "Gesunden" sind doch eine aussterbende Minderheit und das macht in der heutigen Gesellschaft ja auch Sinn, schließlich leben ganze Industriezweige davon.
Auch Fachkräfte bleiben arbeitslos. Daran sind unfähige Personaler schuld. http://www.zeit.de/2011/40/Langzeitarbeitslose
>Daran sind unfähige Personaler schuld.
Hast Du den Artikel eigentlich gelesen? Und wenn ja, dann vermutlich
nicht ganz verstanden.
Zitate:
"Das größte Problem, vermutet der Ingenieur, ist aber sein Alter.
Er ist 61."
Am besten gefällt mir
"Da wird behauptet, in Wahrheit seien sieben oder gar zehn Millionen
Menschen arbeitslos – auch wenn die dafür herangezogenen Statistiken das
nicht hergeben. Nur wenn man selbst Kinder und Ehepartner von
Arbeitslosen dazurechnet, kommt man auf solche Werte."
oder
"Aber auch so gerechnet, ist die Beschäftigungslage heute so gut wie nie
seit der Wiedervereinigung"
oder
"Petra Weinberg erfüllt alle Bedingungen, und doch enden ihre Briefe
immer mit den gleichen frustrierenden Floskeln – »Für Ihre weitere
Zukunft wünschen wir Ihnen viel Glück«.
Petra Weinberg ist promovierte Ethnologin."
Backflow schrieb: > "Aber auch so gerechnet, ist die Beschäftigungslage heute so gut wie nie > seit der Wiedervereinigung" Das ist die größte Lüge. Man kann sie mit 20 Jahre alten Zahlen nicht vergleichen, da der Beschiss immer größer wurde. Wir haben mit ALG 1, ALG 2, Sozialgeld 6.969.198 Bedürftige, wovon nur die Sozialgeldempfänger erwerbsunfähig sind. In Anbetracht der steigenden Verrentungen ist der kleine Rückgang so gut wie nicht auf neue Stellen, von denen man leben kann, zurückzuführen. Der deutsche Arbeitsmarkt ist seit Jahren ruiniert, nicht umsonst sind die Reallöhne seit einer Dekade im Sinkflug. Da kann man nur noch auf den Untergang hoffen. Ist wie mit dem Endsieg, es muss zum totalen Krieg kommen - alles oder nichts.
@Floater,
Thomas1 hat diesen Artikel als Beleg für unfähige Personaler verlinkt,
damit aber nur geuzeigt, daß er längere Texte nicht versteht.
Ob Du die Zitate aus dem Artikel glaubst oder nicht, interessiert mich
dabei nur peripher.
>es muss zum totalen Krieg kommen - alles oder nichts
Na wenigsten große Sprüche hast Du drauf. Das wird vermutlich auch alles
sein.
Backflow schrieb: > Hast Du den Artikel eigentlich gelesen? Und wenn ja, dann vermutlich > nicht ganz verstanden. Du hast den Inhalt nicht verstanden. Was da mit Alter und anderen dingen vorgeschoben wird, ist nur unsinnig.
>Was da mit Alter und anderen dingen vorgeschoben wird, ist nur unsinnig.
Is schon klar, Ethnologen und 61jährige Ingenieure, die evtl. mit 63 in
Rente gehen, werden wie wild gebraucht.
Du kennst Dich echt aus. Aber hier reicht ja unsinniges Gejammere aus,
um sich als Intellektueller zu fühlen.
Einfach "Personaler sind blöd" hinrotzen, irgendeinen Link zufügen und
wieder ist das eigene Weltbild bestätigt.
Wenn Du Deine Arbeit ähnlich schlicht strukturiert ausführst, würde ich
auch lieber Aufträge nach China geben.
@Backflow Als low performer kannst du eben nicht mitreden. Über solche kann ich nur lachen.
also manchmal frag ich mich echt, ob sich hier im Forum wirklich nur Leute tummeln, die bei der Jobsuche totales Pech hatten. Ich habe nicht an einer Elite Uni studiert, sondern an einer ganz normalen FH, die zwar auch gut ist, aber keinesfalls elitär. Mein Diplom war zwar etwas überm Durchschnitt, aber keinesfalls hervorragend. Im Ausland war ich, aber nur 2 Wochen zum Urlaub machen ;-) sonst nie ein Auslandsemester oder so. Praktika hatte ich, auch bei einem angesehenen Konzern, Diplomarbeit habe ich dort ebenfalls geschrieben. Während der Diplomarbeit hatte ich, das war 2009 in der Krise, nach einigen Bewerbungen schnell ein gutes Angebot von einem sehr soliden Mittelständler, Bezahlung war auf Konzern Niveau ! In der Probezeit merkte ich, dass der Job nicht ganz das ist was ich mir vorstellte, daher bewarb ich mich woanders, einem Konzern und wurde mit Kusshand genommen, da ich bei dem Mittelständler genau die Erfahrungen sammeln konnte, die der Konzern suchte ! bin jetzt seit einem Jahr im Konzern und fühle mich sehr wohl, 35 h Woche, gute Bezahlung. Ich bin keinesfalls ein High Potential oder Ausnahme Ingenieur. Daher kann ich solche Geschichten wie die von Robert wirklich nicht nachvollziehen ! selbst Leihfirmen zahlen teilweise schon 40 - 45 sd für Einsteiger ! ich frage mich echt, wo ist da das Problem ? oder sucht ihr vllt nur zu regional beschränkt ? ich war zumindest in einem Radius von 100 km flexibel, wäre aber bei nem Traumjob auch bereit gewesen weiter zu gehen.
komisch schrieb: > also manchmal frag ich mich echt, ob sich hier im Forum wirklich nur > Leute tummeln, die bei der Jobsuche totales Pech hatten. Nicht nur Pech, wenn du etwas mitließt wirst du schon eine gewisse Systematik erkennen. Dass Anspruchsdenken an die potentiellen Arbeitgeber ist so extrem, dass es kein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen erfüllen kann. Die Arbeitgeber werden dann als unsozial und Ausbeuter hingestellt. Ein Arbeitgeber müsste ungefähr das tun: Zuallererst müsste er eine Zweigstelle in 10km Umkreis eröffnen, weil es ja unsäglich ist, dass der Arbeitgeber an seinen Ort stärker gebunden ist als der Bewerber. Regionen wie Stuttgart, Nürnberg und München kommen keinesfalls in Frage, weil ja die Menschen dort so doof sind und die Lebenshaltungskosten so hoch, dass man dort erst ab 100k im Jahr leben kann. Zum Bewerbungsgespräch muss der Arbeitgeber den Bewerber auf eigene Kosten mit dem Firmenwagen abholen. Der Personaler muss dem Bewerber zu Füßen liegen und betteln, ihn zu nehmen. Fragen, die auf soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit abzielen, sind absolut verboten (es könnte ja festgestellt werden, dass die unter aller Sau sind). Teamfähigkeit darf in diesem Unternehmen gar nicht gefordert sein, weil das ja eine Erfindung der BWLer ist, um arme Ingenieure zu quälen. Der Arbeitgeber muss absolute Jobgarantie bis zur Rente, überdurchschnittliche Bezahlung (ein Ingenieur hat ja sooo schwer studiert und muss deswegen mehr als das doppelte des Durchschnittsgehaltes in Deutschland verdienen), volle Sozialleistungen und voll bezahlte Weiterbildungsmaßnahmen bieten. Ich denke da wird klar, dass jede Firma dankend ablehnt, selbst wenn sie keinen geeigneten Bewerber findet.
Aus dem Artikel: "Chefs wollen eben nicht so gern jemanden, der ihnen reinreden könnte." DAS dürft ein wichtiger Grund sein. Wer ist denn heute "Chef"? Das sind Betriebswirtschaftler, Finanzler oder Juristen, die sich in Windeseile durch den Bachlor gearbeitet haben und die von der eigentlichen Produktion so gut wie keine Ahnung haben. Sich nicht für unfehlbar halten, Rat anderer zumindest anhören, Menschen für sich gewinnen, Vertrauen aufbauen, Persönlichkeit ausstrahlen - diese Dinge lernt man halt nicht im Studium. Also ist Angst angesagt. Einen Mitarbeiter einstellen, der mehr Ahnung hat? Einen älteren Mitarbeiter einstellen, der weiß wie der Hase läuft? So was ist für die eigene Karriere einfach nur gefährlich.
Michael K-punkt schrieb: > Wer ist denn heute "Chef"? Das sind Betriebswirtschaftler, Finanzler > oder Juristen, die sich in Windeseile durch den Bachlor gearbeitet haben > und die von der eigentlichen Produktion so gut wie keine Ahnung haben. Das ist doch komplett realitätsfern, denn unter den 30 Vorstandsvorsitzenden der Dax-Unternehmen haben 14 ein ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium absolviert - und im DAX sind auch Versicherungsunternehmen und Banken vertreten. Es ist doch eher so, dass in vielen Querschnittsfunktionen wie Einkauf und Qualität, teilweise sogar im Controlling Ingenieure sitzen, da ein Betriebswirt nicht den nötigen Überblick hat. Um es gleich vorweg zu nehmen: Keiner von denen ist dort hingewechselt, weil er es musste.
Michael K-punkt schrieb: > "Chefs wollen eben nicht so gern jemanden, der ihnen reinreden könnte." Nachtrag: Ist halt die Frage ob jemand ständig reinredet oder konstruktiv was beisteuert. Für einige ist es ja schon zu viel verlangt sich mal 10 Minuten pro Woche mit dem Umfeld beschäftigen in dem sich die Firma bewegt.
> also manchmal frag ich mich echt, ob sich hier im Forum wirklich nur > Leute tummeln, die bei der Jobsuche totales Pech hatten. offenbar scheint es nun mal diese Leute zu geben und gleichzeitig sind es eben wohl keine Einzelfälle. Es gibt ja auch noch andere Leute hier, die z.B. einen Job haben aber sich durch den VDI nicht vertreten fühlen, usw. - also eine nicht unerhebliche Zahl Unzufriedener nehme ich mal an ... und das muß ja irgendwelche Gründe haben, oder ? > selbst Leihfirmen zahlen teilweise schon 40 - 45 sd für Einsteiger ! teilweise, die Frage ist immer was unterm Strich übrigbleibt und was für Leute die suchen? Du und andere gehen offenbar immer davon aus, daß nach einer ordentlichen Bewerbung auch eine Einstellung folgt - dem ist aber definitiv nicht so. Ich kann sogar als Arbeitgeber nur eine Stellenanzeige schalten, um das Marktumfeld mal zu testen bzw. in diese Richtung zu pushen, d.h. es ist von vornherein geplant jemanden adhoc einzustellen, höchstens auf lange Sicht. > ich frage mich echt, wo ist da das Problem ? - Primär natürlich das Alter, weil das höhere Lohnnebenkosten bedeutet - Sehr niedrige Entlohnung aber gleichzeitig ultrahohe Ansprüche - mit sowas muß man sich als Arbeitnehmer erst einmal arrangieren; wenn ich jung wäre, würde ich es nicht tun. - Die Angst der Arbeitnehmer, daß der Job nur als Sprungbrett benutzt wird; das habe ich leider auch schon erlebt und diese Angst kann ich ja ansatzweise nachvollziehen. - Spezialkenntnisse, die man nicht mal so eben herbeizaubern kann. - Vorurteile bzw. Lebenlauf, Fachkenntnissen, usw. manchmal kommt man sich ja schon vor wie ein Verbrecher, der sich erklären muß. - hohe Bewerberzahlen (insbesondere bei gutbezahlten Jobs). Hast Du schon mal versucht aus einem Skatblatt alle vier Asse zu ziehen; Du kannst ja mal zählen wieviel Versuche Du dafür brauchst und wie zermürbend so etwas ist, genauso ist es mit Bewerbungen diesbezüglich! Da läuft in der Regel auch nur was mit Beziehungen und wer die nicht hat, der wird zum Dauerbewerber. > oder sucht ihr vllt nur zu > regional beschränkt ? ich war zumindest in einem Radius von 100 km > flexibel, wäre aber bei nem Traumjob auch bereit gewesen weiter zu > gehen. Du hättest ja eigentlich auch gleich weltweit suchen müssen, dann wär Deine Flexibilität noch besser gewesen ?! In Kleinkleckersdorf und Umfeld wohnen aber auch Leute, die auf den Job heiß sind, insbesondere dann wenn es kein 400 Euro ist. Wirklich komisch, ich als Arbeitnehmer darf keine Kalkulation aufmachen wie ein Arbeitgeber ? Wie wärs denn mit Zwangsarbeit, das wär doch die Lösung, oder?
Smörre schrieb: > Du hättest ja eigentlich auch gleich weltweit suchen müssen, dann wär > Deine Flexibilität noch besser gewesen ?! ich musste nicht weltweit suchen, sondern ich suchte in einem Radius von rund 100 km um meinen Studienort. Bei einem Top Job wäre ich auch weiter weg gegangen. Allerdings hat es mit einem guten Job im 100 km Radius geklappt, daher musste ich den Radius nicht erweitern. Ok, ab einem gewissen Alter wird es wohl schwerer einen Job zu finden. Sehe ich ein. Aber es ist ja nicht so, dass man gar nix mehr kriegt. Wilhelm z.B. bekommt ja teils auch Angebote, die für ihn aber weit weg sind. Ich z.B. würde lieber mal, vllt nur vorübergehend, so ein Angebot annehmen, einfach damit man seine Fachkenntnisse on the job vertiefen kann. Es kommt sicher besser im Lebenslauf als mehrere Jahre arbeitslos gewesen zu sein. Wenn man mit über 40 oder 50 als Ing erstmal paar Jahre aus dem Beruf draußen ist, wird es wohl fast unmöglich was zu finden. Und selbst von so einem Leihingjob kann man doch gut von Leben, deutlich besser als der vollzeitarbeitende Durchschnittsverdiener in Deutschland. In BaWü liegt das Median Einkommen von Vollzeitarbeitnehmern bei rund 2900 Brutto im Monat. Da liegt ein LeihIng mit BE normalerweise darüber ! das kriegt oft schon ein Anfänger. Und von dem Median Einkommen eines Baden-Württembergers sollte man doch leben können ! selbst im teuren BaWü oder Bayern !
Rainer schrieb: > Das ist doch komplett realitätsfern, denn unter den 30 > Vorstandsvorsitzenden der Dax-Unternehmen haben 14 ein ingenieur- oder > naturwissenschaftliches Studium absolviert - und im DAX sind auch > Versicherungsunternehmen und Banken vertreten. Für nen Vorstand zu arbeiten kann wesentlich relaxter sein als für einen im Mittelbau, der sich selber noch nach oben hin profilieren will (so meine Erfahrung). Die Vorstandsetagen dürften auch heute noch gut organisiert sein und das Chaos geht dann weiter unten los. > Es ist doch eher so, dass in vielen Querschnittsfunktionen wie Einkauf > und Qualität, teilweise sogar im Controlling Ingenieure sitzen, da ein > Betriebswirt nicht den nötigen Überblick hat. Um es gleich vorweg zu > nehmen: Keiner von denen ist dort hingewechselt, weil er es musste. Na, da hab ich meine Zweifel. Bevor ein Ing. arbeitslos wird weil die Forschung eingestellt wird nimmt er vielleicht auch nen Job im Controlling. Nebenbei: Schlimm genug, wenn die Betriebswirte keinen Überblick haben. Die sollten das in ihrem Bereich nämlich von Amts wegen durchaus haben.
Michael K-punkt schrieb: > Nebenbei: Schlimm genug, wenn die Betriebswirte keinen Überblick haben. > Die sollten das in ihrem Bereich nämlich von Amts wegen durchaus haben. man kann nicht alles wissen. Wenn es z.B. um Bewertung von technischen Projekten geht, ist ein Ing im Controlling eventuell besser. Aber wie man sieht : nicht auf die "bösen BWL Schnössel" schimpfen sondern selber aktiv werden und an sich arbeiten ! wenn doch BWL so leicht ist kann man doch auch als Ing eine nebenberufliche Weitebildung machen und Führungskraft werden. Ings mit BWL Kenntnissen sind definitiv gesucht ! weiß ich aus eigener Erfahrung. Mit Rummjammern jedenfalls errreicht man gar nix.
> Ich z.B. würde lieber mal, vllt nur vorübergehend, so ein Angebot > annehmen, einfach damit man seine Fachkenntnisse on the job vertiefen > kann. Du gehst davon aus, daß das Angebot besetzt wird, wenn Du Dich dort ordentlich bewirbst ... und ich kann Dir aufgrund meiner Erfahrungen berichten (ich habe mich nicht nur in Berlin, sondern auch in Süddeutschland, Schweiz, Österreich, untergraduierte Jobs, usw.,usw. nämlich auch beworben), daß eine Einstellung eben nicht zwingend erfolgen muß, genau da ist der Denkfehler bei vielen. Bitte mal loslösen von den Gedanken, daß eine Einstellung automatisch erfolgt. Je älter Du bist, desto schwieriger wird die Situation außerdem, weil arbeitslos identisch mit Verbrecher ist. Dann kommen noch ganz andere Faktoren hinzu. Wenn eine Firma oder auch z.T. Dienstleister etwas fürchtet, dann sind es Bewerber, die dort "vorrübergehend" arbeiten möchten - solche Leute werden garantiert nicht eingestellt! Deshalb wird z.B. ein Überqualifizierter oder jemand mit einer Spezialskills anderweitig schon mal keinen Job finden, wenn er das nicht sehr gut begründen kann, null Chance. Die Angst der Firmen, daß jemand das erworbene Berufswissen nur abgreifen will und dann wieder verschwindet ist überdimensional groß. Daran ist möglicherweise auch bei mir schon so manche Einstellung gescheitert. Andere Dinge will ich jetzt nicht anführen, sonst heißt es am Ende wieder es liegt an der Unflexibilität, Faulheit, usw. usw. ... mag ja alles sein, aber jeder hat nun mal seine Fehler und was man den Unternehmen zubilligt steht einem potentiellen Arbeitnehmer ja wohl auch noch wenigstens graduell zu - irgendwo möchte ich das Recht haben nach MEINEN Kriterien SELBST zu entscheiden, ansonsten wäre es Zwangsarbeit.
> Ings mit BWL Kenntnissen sind definitiv gesucht ! weiß ich aus eigener > Erfahrung. sieh an, sieh an, diese Kenntnisse habe ich, aber sie nützen mir definitiv nichts!
>>Um es gleich vorweg zu nehmen: Keiner von denen ist dort >hingewechselt, weil er es musste. Volle Zustimmung. Bin selber auf eigenes Betreiben aus F&E in die Produktion gewechselt und habe es in keinster Weise, auch gehaltsmäßig, bereut. >Na, da hab ich meine Zweifel. Bevor ein Ing. arbeitslos wird weil die >Forschung eingestellt wird nimmt er vielleicht auch nen Job im >Controlling. Typisch beschränkte Weltsicht der Entwicklungs-Ingenieure. Ständig rumheulen, daß nur die schnöseligen BWLer Karriere machen und man selbst übergangen wird. Was bitte schön soll man mit einem Ingenieur als Mitarbeiter anfangen, der die Hosen voll hat, wenn er mal intern auf eine Querschnittsfunktion wechseln soll? Den kann man dann nur in der Entwicklung versauern lassen. Und wenn dann mal Strukturmaßnahmen anstehen, sind diese "hochflexiblen" Leute natürlich die ersten Kandidaten.
Backflow schrieb: >>Na, da hab ich meine Zweifel. Bevor ein Ing. arbeitslos wird weil die >>Forschung eingestellt wird nimmt er vielleicht auch nen Job im >>Controlling. > > Typisch beschränkte Weltsicht der Entwicklungs-Ingenieure. Ständig > rumheulen, daß nur die schnöseligen BWLer Karriere machen und man selbst > übergangen wird. > Was bitte schön soll man mit einem Ingenieur als Mitarbeiter anfangen, > der die Hosen voll hat, wenn er mal intern auf eine Querschnittsfunktion > wechseln soll? Also gut, dann behaupte ich das Gegenteil: Bevor ein Ing. nen Job im Controlling nimmt wird er lieber arbeitslos. Jetzt zufrieden? Nebenbei: Warum sollte der Ing. die Hosen voll haben? Nur weil er bis dato in der Entwicklungsabteilung gearbeitet hat? Wäre eigentlich ein Gegenargument. > Den kann man dann nur in der Entwicklung versauern lassen. Und wenn dann > mal Strukturmaßnahmen anstehen, sind diese "hochflexiblen" Leute > natürlich die ersten Kandidaten. Komisch, von den Controllern und BWL-lern wird KEIN technisches Verständnis gefordert, die armen armen Kerle! Aber in Ing. muss ich natürlich täglich anhören, es sei SEINE Aufgabe, dass Kosten gespart werden und die Produkte kostengünstiger sein sollten, dass die Verwaltung entlastet wird, dass die Margen stimmen und der Umsatz steigt. Das darf er so nebenbei mit in der Firma umsetzen. Wird ja auch anstandlos gemacht, jedenfals bei denen die ich kenne. Jaja, diese unflexiblen Ings. - wären die doch besser BWL-ler geworden, da zahlt sich das Schmalspurdenken wenigstens aus.
>Also gut, dann behaupte ich das Gegenteil: Bevor ein Ing. nen Job im >Controlling nimmt wird er lieber arbeitslos. Ich hoffe, Du verschonst Deine Schüler wenigstens mit Deinen Lebenweisheiten. >wären die doch besser BWL-ler geworden, da zahlt sich das >Schmalspurdenken wenigstens aus. Du begreifst es echt nicht. Gerade das technische Verständnis des Ings in Querschnittsfunktionen könnte für beide Seiten ein enormer Gewinn sein.
Backflow schrieb: >>Also gut, dann behaupte ich das Gegenteil: Bevor ein Ing. nen Job im >>Controlling nimmt wird er lieber arbeitslos. > > Ich hoffe, Du verschonst Deine Schüler wenigstens mit Deinen > Lebenweisheiten. Wieso? die erste Version wurde ja als falsch bezeichnet. Bitte den Gesamtzusammenhang lesen! > Du begreifst es echt nicht. Didaktische Meisterleistung, mit dem Spruch solltest du mal in einer Schule auflaufen! > Gerade das technische Verständnis des Ings > in Querschnittsfunktionen könnte für beide Seiten ein enormer Gewinn > sein. Hey, das hört sich ja fast wie ein Kompliment für die Ings. an! Aber mal ehrlich, welcher Satz ist eher auf den Gängen zu hören? 1. Der Herr X ist hier Ing., dem können Absatzplanungen und das Rechnungswesen völlig egal sein. 2. Der Herr X ist hier der Controller, der braucht sich um die technischen Fragen hier nicht zu kümmern.
komisch schrieb: > Wilhelm z.B. bekommt ja teils auch Angebote, die für ihn aber weit weg > sind. Ich z.B. würde lieber mal, vllt nur vorübergehend, so ein Angebot > annehmen, einfach damit man seine Fachkenntnisse on the job vertiefen > kann. Na, ich schaue ja auch weiter. Man hofft ja immer noch. Aber ich bin eisern. Wenn ein Gehaltsangebot nicht meine Lebenskosten decken kann, dann kann ich es links liegen lassen. Und ich bin schon bescheiden geworden in meinen Ausgaben. Die Wohnung mit Miete kostet aber schon, auch wenn ich da gar nicht drin wohne. In der Bewerberauswahl liege ich schon ganz weit links der Gauß-Glocke, und habe da meine Erfahrungen schon gemacht. Man wird nur noch als Notgroschen gehandhabt, falls sich wirklich nichts anderes mehr finden würde. Und für unterirdische Entlohnungsangebote. Die Wirtschaftsleute wissen auch, wie man mit Typen wie mir umspringt. Deswegen ist alles so, wie es ist. In 100km Umkreis gibt es hier aber auch gar nichts. Schau mal auf die Deutschlandkarte, Südeifel, nahe an Luxemburg. Schon im Studium sagten mir einige Profs, daß es für mich besonders schwierig werden wird. Ich war ja schon Mitte 30, und ahnte bzw. realisierte die Dinge noch nicht so, einfach auch aus Informationsmangel. Internet gab es noch nicht. Was mich manchmal wütend macht: Ich fand ja z.B. Dienstleister in Köln, wo ich auch gerne hin gehen würde. 180km. Die schließen aber schon in Stellenanzeigen Reise- und Unterkunftskosten ganz aus. Nur Bewerber im Umkreis von 50km erwünscht!
>Wieso? die erste Version wurde ja als falsch bezeichnet. Bitte den >Gesamtzusammenhang lesen! Ist jetzt ziemlich schwierig, aber das reale Leben ist komplizierter. Die Verneinung einer falschen Tatsache ist im realen leben nicht automatisch wahr. Z.B. könnte es ja auch sein, das ein cleverer Ingenieur freiwillig z.B. ins Controlling wechselt. >Aber mal ehrlich, welcher Satz ist eher auf den Gängen zu hören? Auf wie vielen Gängen in Firmen warst Du denn schon? Schülerführungen mal ausgenommen. Im Siemens-Vorstand sind übrigens BWLer und MINTs ungefähr 1:1 vertreten. Wie sind denn Deiner Meinung nach die MINTs dahin gekommen? Ach so ja, das waren die Ings, die für die Entwicklung zu doof waren. Das Leben der Ing ist echt schlimm: - Zuerst stellen die BWLer einen nicht ein. - Wenn die BWLer doch einen Ing einstellen, dann nicht ohne vorher sein Gehalt massiv zu drücken. - Und wenn sie einen doch eingestellt haben, muß er als Knecht die Kosten reduzieren. - Am Schluß schmeißt ihn dann der BWLer raus. Also mir persönlich wäre die ewige Opferrolle zu blöd, aber jedem das Seine. >Hey, das hört sich ja fast wie ein Kompliment für die Ings. an! Wenn du noch etwas länger darüber nachdenkst, köntest Du den Sinn meines Beirages in Gänze erfassen. Um Dir dabei noch etwas zu helfen, ich habe in meinen zugegebenermaßen polemisch zugespitzten Beiträgen nie behaptet, Ings seien fachlich inkompetent. >...mit dem Spruch solltest du mal in einer Schule auflaufen! Da könnte ich Dir aus meiner eigenen Zeit ganz andere Sprüche aufzählen.
Backflow schrieb: > Auf wie vielen Gängen in Firmen warst Du denn schon? Schülerführungen > mal ausgenommen. Alter jesuitischer Ansatz: mit einer Gegenfrage antworten. Meine Antwort: ca. 100 (war nicht immer als Lehrer tätig) > Im Siemens-Vorstand sind übrigens BWLer und MINTs ungefähr 1:1 > vertreten. Wie sind denn Deiner Meinung nach die MINTs dahin gekommen? > > Ach so ja, das waren die Ings, die für die Entwicklung zu doof waren. Zumindest machte man bei PreussenElektra mal die sarkastische Bemerkung, dass es finanziell gut lief, wenn ein Kaufmann VV ist und technisch, wenn ein Ing. VV ist. > Das Leben der Ing ist echt schlimm: Stimmt, die Jammerei hilft ja auch nicht weiter. Dürfte auch an der Ausbildung und der Denkweise liegen: "Löse schwierige Aufgaben, sei nie zufrieden und bringe die Technik voran." Dazu gehören dann anspruchsvollste mathematische Verfahren etc. etc. Die Chuzpe, mit den 6 Grundrechenarten (+, -, /, *, % und Dreisatz) ne Bilanz aufzustellen und einfach damit zufrieden zu sein - das fehlt den Ings. vielleicht. >>...mit dem Spruch solltest du mal in einer Schule auflaufen! > > Da könnte ich Dir aus meiner eigenen Zeit ganz andere Sprüche aufzählen. Zum Glück steht auch das das Rad der Zeit nicht still - wenngleich es sich sehr sehr sehr langsam dreht.
>Alter jesuitischer Ansatz: mit einer Gegenfrage antworten. Die Jesuiten haben zumindest intellektuell einen ziemlich guten Ruf. >Stimmt, die Jammerei hilft ja auch nicht weiter. Na, dann ist doch alles klar. >Die Chuzpe, mit den 6 Grundrechenarten (+, -, /, *, % und Dreisatz) >ne Bilanz aufzustellen und einfach damit zufrieden zu sein - >das fehlt den Ings. vielleicht. OK, die Ings sind die Beherrscher der Welt, aber keiner merkt's. Die Attitude, daß die intellektuelle Menschwerdung erst ab der Lösung mehrdimensionaler Differentialgleichungen beginnt und alles andere Anmaßung bzw. Chuzpe ist, finde ich persönlich ziemlich arrogant und zeugt eher von Engstirnigkeit und Geringschätzung anderen gegenüber. Außerdem zeigt die Erfahrung, daß zumindest kleinere Betriebe nicht durch technische Inkompetenz sondern an fehlenden kaufmännischen Kenntnissen scheitern. Ganz so epille-palle scheint das dann doch nicht zu sein. In meiner betrieblichen Tätigkeit habe ich oft damit zu kämpfen, daß Absatzprognosen nicht stimmen. Natürlich flucht man dann kurz auf die BWLer. Wenn ich dann wieder etwas ruhiger geworden bin, danke ich meinem Schöpfer auf Knien, daß ich diese Prognosen nicht abliefern muß. Aber wenn man nicht bereit ist, über seinen Tellerrand hinaus zu blicken, dann kann man natürlich nie die Erfahrung machen, daß andere Professionen auch schwierige Jobs ausüben. Sozusagen intellektuelle Inzucht. Und wohin Inzucht biologisch führt, dürfte allgemein bekannt sein.
Backflow schrieb: >>Alter jesuitischer Ansatz: mit einer Gegenfrage antworten. > > Die Jesuiten haben zumindest intellektuell einen ziemlich guten Ruf. Wer hat das Gegenteil behauptet? :-) > Außerdem zeigt die Erfahrung, daß zumindest kleinere Betriebe nicht > durch technische Inkompetenz sondern an fehlenden kaufmännischen > Kenntnissen scheitern. Ganz so epille-palle scheint das dann doch nicht > zu sein. Beileibe nicht. Aber wenn das Produkt Sch... ist, dann hilft auch keine noch so tolle Absatzplanung (siehe Nokia...) > In meiner betrieblichen Tätigkeit habe ich oft damit zu kämpfen, daß > Absatzprognosen nicht stimmen. In jeder Forschungs- und Entwicklungsabteilung wird man fluchen, weil ein als erfolgreich angesehener Ansatz dann halt doch nicht funktioniert. Lächerlich ist die Ernsthaftigkeit, mit der die Absatzprognosen aufgrund völlig windiger Annahmen erstellt werden, für die es in F&E allenfalls schallendes Gelächter geben würde. > Aber wenn man nicht bereit ist, über seinen Tellerrand hinaus zu > blicken, dann kann man natürlich nie die Erfahrung machen, daß andere > Professionen auch schwierige Jobs ausüben. Nun ja, dass es jede Abteilung schwer hat gehört zum Geschäft. Ich habe aber eher den Eindruck, dass viele Ings. durchaus über den Tellerrand blicken und dann sehen, wie dort geplant und entschieden wird und dann sagen: "oh Gott, was ist DAS denn..." Dass sich die verschiedenen Fachdisziplinen gegenseitig schätzen ist die Hauptaufgabe der Unternehmensführung. Oft liegt aber dann auch genau darin das Hauptproblem.
>..und dann sagen: "oh Gott, was ist DAS denn..." Du willst ofenbar nicht von Deiner Grundthese "Die Doofen sind immer die anderen und insbesondere die Nicht-Ings" ablassen. Aber wenn das Schlechtmachen anderer die Basis für Dein Selbstbewustsein ist. Die meisten Neuentwicklungen erreichen statistisch gesehen nie die Marktreife. Ich könnte problemlos in jede beliebige Entwicklungsabteilung gehen und willkürlich sagen wir bei jedem zweiten Projekt ohne irgendwelche Kenntnisse behaupten, "das ist Sch...e, das wird nie was" und fast immer recht behalten. Dann kommt die natürlich die unwiderlegbare Generalverteidigung der Ings.: die blöden BWLer sind schuld, die haben das geniale Projekt, mit dem wir Milliarden verdient hätten, gekilled. >Dass sich die verschiedenen Fachdisziplinen gegenseitig schätzen ist >die Hauptaufgabe der Unternehmensführung. Oft liegt aber dann auch >genau darin das Hauptproblem. Das Hauptproblem ist, daß es hier offenbar den meisten an der sozialen Kompetenz fehlt, die Leistung anderer anzuerkennen. Eine Erfahrung aus der betrieblichen Praxis: wenn man aus F&E neu in einen Betrieb kommt und auf gestandene Schichtführer mit 30 Jahren Betriebserfahrung trifft, dann merkt man ziemlich schnell, daß man sein Diplom nicht mehr so wichtig nehmen sollte. Mit der Arroganz mit der die meisten hier auftreten, könnten diese Leute Dich dermaßen schnell vor die Wand laufen lassen, indem sie einfach das tun was du infolge mangelnder Erfahrung denen aufträgst. Lassen wir es dabei, Ings sind die größten, es fällt nur keinem auf.
Backflow schrieb: > Du willst ofenbar nicht von Deiner Grundthese "Die Doofen sind immer die > anderen und insbesondere die Nicht-Ings" ablassen. > > Aber wenn das Schlechtmachen anderer die Basis für Dein Selbstbewustsein > ist. > Lassen wir es dabei, Ings sind die größten, es fällt nur keinem auf. Nur als Beispiel: Wir hatten ein Millionenprojekt (D-Mark) wo es darum ging, die Randbedingungen für ein Kristallforschungszentrum zu untersuchen. Themenschwerpunkt war die Zucht von GaAs etc. - also Halbleitertechnologie. Weil in der entsprechenden Region eine Firma war, die an jedem Flughafen Tiere aus "Kristall" verkauft, kam bei den Verantwortlichen die Idee auf, diese Firma sei nun auch auserkoren aktiv zu werden. Aber eine Glasschleiferei ist halt kein Halbleiterunternehmen. Den Auftraggeber hatten wir schnell davon überzeugt, dass es sich hier um eine sprachliche Verwechslung handelte. Auch intern in unserer Firma war klar, dass hier keine Querverbindungen aufzubauen waren. So weit so gut. Doch unser lieber 2. GF, seines Zeichens Sprachwissenschaftler, behauptete noch Jahre später, diese Firma und Halbleiterkristalle hätten was miteinander zu tun, man solle forschen etc. etc. Alles ausgewiesener Humbug. Soll man da nicht verzweifeln? Man muss ja nicht jedes Detail verstehen, aber wenn die Fachleute sagen: "Das ist nur ne Verwechslung.", dann kann man denen auch mal ZUHÖREN und die Sache dann so übernehmen. Es geht also nicht darum, wer der größte ist sondern darum, welche Klientel das mühsam erarbeitete wie frisch gebranntes Porzellan zerschlägt. Ähnliches dürfte sich ja gerade bei hp abspielen, erst verkündet man, dass keine PCs mehr hergestellt werden und sorgt so dafür, dass die Topp-Ings. sich schnell was neues suchen. Und jetzt wirft man Herrn Apotheker (seines Zeichens Volkswirt lt. Wikipedia) hinaus und macht doch im PC-Geschäft weiter. So viel Schaden, wie diese Aktion angerichtet hat, kann die F&E-Abteilung nicht einmal anrichten, wenn sie ein Jahr durchfeiert. Im übrigen gehört es bei einer F&E-Abteilung dazu, dass ne Menge Schrott herauskommt und nicht jede Idee ein Knüller wird. Wer darauf wartet nur GUTE Ideen zu haben muss sehr sehr lange warten. Forschen heißt ja, diese und jenes auszuprobieren und dann das weniger gute zu verwerfen.
>viel Schaden, wie diese Aktion angerichtet hat, kann die F&E-Abteilung >nicht einmal anrichten, wenn sie ein Jahr durchfeiert. Auch Siemens mit einem MINT-Anteil von 50% im Vorstand hat so seine Probleme. In Deinem Weltbild dürfte mit soviel MINTs doch nichts mehr passieren. Ich warte übrigens immer noch auf die Erklärung, wie es die MINTs in den Vorstand schaffen konnten. Mal ein Beispiel aus meiner F&E-Zeit: da hat ein Gruppenleiter an einem Projekt arbeiten lassen, da waren die allein die Herstellkosten so hoch wie der Marktpreis der Konkurrenz. Auf die Frage des Marketingleiters, wie er denn Gewinn erzielen will, hat der GL nur dumm geguckt. Es kam wie es kommen mußte, die dummen BWLer haben das Projekt dann schnell beerdigt.
Backflow schrieb: > Auch Siemens mit einem MINT-Anteil von 50% im Vorstand hat so seine > Probleme. Probleme gehören zum Geschäfsleben dazu. > In Deinem Weltbild dürfte mit soviel MINTs doch nichts mehr > passieren. s.o. Probleme sind da, damit man sich über sie hermacht und anpackt. Und vielleicht muss man zwischen hausgemachten Problemen und Problemen von außen unterscheiden. > Ich warte übrigens immer noch auf die Erklärung, wie es die MINTs in den > Vorstand schaffen konnten. Da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder sie kommen von außen und werden als Vorstand bestellt. Oder sie waren vorher Oberabteilungsleiter und wurden dann in den Vorstand berufen. Die dritte Option "hochschlafen" würde ich mal ausschließen wollen.
>> In Deinem Weltbild dürfte mit soviel MINTs doch nichts mehr >> passieren. >s.o. Probleme sind da, damit man sich über sie hermacht und anpackt. Und >vielleicht muss man zwischen hausgemachten Problemen und Problemen von >außen unterscheiden. Aber bei MINTs gibt es Deiner Ansicht nach doch keine Probleme, weil sie diese gleich aufgrund ihrer Fähigkeiten in höherer Mathematik gleich lösen bzw. vermeiden. Die Frage, woher die Probleme bei Siemens kommen, hast Du immer noch nicht beantwortet. Vermutlich weil die Erkenntnis, das auch Ings nicht unfehlbar sind, zu weh tut. >Da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder sie kommen von außen und >werden als Vorstand bestellt. Oder sie waren vorher Oberabteilungsleiter >und wurden dann in den Vorstand berufen Und vor dem Oberabteilungsleiter waren diese vermutlich Unterabteilungsleiter. Ich hatte Dir eigentlich mehr als diese Trivialitäten zugetraut. Die intellektuelle Basis vieler Ings hier ist, die Entwicklungsabteilung nicht zu verlassen. Und zwar aus Angst, im richtigen Leben an fehlenden Fähigkeiten, die über mathematische Fähigkeiten hinausgehen, zu scheitern. Dann lieber in Xten Reihe stehen und sich die Augen ausweinen, daß einen keiner ernst nimmt. Solange man an die Lebenslüge glaubt, daß immer die anderen Schuld sind, kann man es sich da ganz kommod in der ewigen Opferrolle einrichten. Wie gesagt, mir ist die Opferrolle zu blöd, da ist mein intellektueller Anspuch höher. Aber das scheint mich und einige andere von den ewigen Nörglern und Frustrierten hier im Forum zu unterscheiden.
Einer der größten Geldvernichter war Jürgen Schrempp, seines Zeichens Ingenieur: http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Schrempp
Backflow schrieb: >>> In Deinem Weltbild dürfte mit soviel MINTs doch nichts mehr >>> passieren. > >>s.o. Probleme sind da, damit man sich über sie hermacht und anpackt. Und >>vielleicht muss man zwischen hausgemachten Problemen und Problemen von >>außen unterscheiden. > > Aber bei MINTs gibt es Deiner Ansicht nach doch keine Probleme, weil sie > diese gleich aufgrund ihrer Fähigkeiten in höherer Mathematik gleich > lösen bzw. vermeiden. > > Die Frage, woher die Probleme bei Siemens kommen, hast Du immer noch > nicht beantwortet. Die Frage hat auch keiner gestellt. Die Frage, woher das Universum kommt, hast Du immer noch nicht beantwortet. > Vermutlich weil die Erkenntnis, das auch Ings nicht > unfehlbar sind, zu weh tut. Wer würde behaupten, Ings. seien unfehlbar? >>Da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder sie kommen von außen und >>werden als Vorstand bestellt. Oder sie waren vorher Oberabteilungsleiter >>und wurden dann in den Vorstand berufen > > Und vor dem Oberabteilungsleiter waren diese vermutlich > Unterabteilungsleiter. Ich hatte Dir eigentlich mehr als diese > Trivialitäten zugetraut. Nein, Abteilungsleiter, die darunter, DIE sind die Unterabteilungsleiter... > Die intellektuelle Basis vieler Ings hier ist, die Entwicklungsabteilung > nicht zu verlassen. Und zwar aus Angst, im richtigen Leben an fehlenden > Fähigkeiten, die über mathematische Fähigkeiten hinausgehen, zu > scheitern. Da schimmert durch, dass du ne Entwicklungsabteilung als ne Art behütete Werkstatt ansiehst, wo die Deppen mit den Widerständen Mikado spielen. Also auf jeden Fall nicht das RICHTIGE Leben. Warum sollte eine Entwicklungsabteilung nicht im richtigen Leben stehen? > Dann lieber in Xten Reihe stehen und sich die Augen ausweinen, daß einen > keiner ernst nimmt. Man könnte sich auch vorstellen, dass die Leute GERNE in der Entwicklungsabteilung sind, weil sie die ARBEIT MÖGEN, die dort gemacht wird. Weil sie etwas davon VERSTEHEN. So etwas scheint aber heute nicht in zu sein. Der Schuster muss den Hammer weglegen und eine Schuhfabrik leiten. Der Ingenieur muss nicht nur etwas erfinden, nein, er muss dann sein 1000-Mann-Unternehmen auch noch an die Börse bringen. Was dazu führt, dass viele so lange befördert werden bis sie auf einer Stelle sind, die sie nicht gut ausfüllen und daher nicht weiterbefördert werden. Ist das eine gute Lösung? > Solange man an die Lebenslüge glaubt, daß immer die anderen Schuld sind, > kann man es sich da ganz kommod in der ewigen Opferrolle einrichten. In der Medizin nennt man das dann Sekundärgewinn. > Wie gesagt, mir ist die Opferrolle zu blöd, da ist mein intellektueller > Anspuch höher. Nun, die Dinge auch mal beim Namen zu nennen ist ja noch nicht rumgenörgelt. Es sei denn es gäbe nen Thread "Juristen-Mobbing" oder "Betriegswirt-Bashing" - der würde wohl schnell und aus gutem Grund geschlossen werden. > Aber das scheint mich und einige andere von den ewigen Nörglern und > Frustrierten hier im Forum zu unterscheiden. Ich würde meinen, dass ein Forum davon lebt, dass sich die Leute unterscheiden.
Michael K-punkt schrieb: > Man könnte sich auch vorstellen, dass die Leute GERNE in der > Entwicklungsabteilung sind, weil sie die ARBEIT MÖGEN, die dort gemacht > wird. Weil sie etwas davon VERSTEHEN. Das ist ja auch gut so. Nur dann sollen sie eben auch genau das machen und nicht noch denken, die Arbeit des Vertriebs, Controlling oder Geschäftsleitung besser machen zu können von ihrem Entwicklerstuhl aus. Klar, ein bisschen Lästern und Jammern gehört irgendwo zum Arbeitsalltag, aber am Ende muss man akzeptieren, dass diese Leute die Arbeit machen, die der Entwickler nicht machen will und dabei Entscheidungen treffen, die dem Entwickler nicht schmecken. Wer das nicht akzeptieren will, muss sich eben aus seinem Entwicklerstuhl erheben und selbst Chef werden.
>Nein, Abteilungsleiter, die darunter, DIE sind die >Unterabteilungsleiter... Ich dachte als Ing kann man extrapolieren. Vor dem Abteilungsleiter war man i.a. Unterabteilungsleiter. >Da schimmert durch, dass du ne Entwicklungsabteilung als ne Art >behütete Werkstatt ansiehst Da schimmert durch, daß für die persönliche und auch fachliche Weiterenwicklung ein Tätigkeitswechsel aus der Entwicklung heraus durchaus wertvoll sein kann. >Nun, die Dinge auch mal beim Namen zu nennen ist ja noch nicht >rumgenörgelt. Dein bevorzugter Name ist "Alle anderen sind doof"? >In der Medizin nennt man das dann Sekundärgewinn. Mein Pschyrembel 256.te Auflage kennt den Begriff nicht. Oder meinst Du "Sekundärgewinn, Selbstsabotage und psychische Umkehrung und Korrektur Sekundärgewinn oder warum wir Veränderungen scheuen Ökologische Veränderungen" http://www.energetische-psychotherapie-praxis.de/Seminare.htm >Der Ingenieur muss nicht nur etwas erfinden, nein, er muss dann sein >1000-Mann-Unternehmen auch noch an die Börse bringen. Wie Mine fields bemerkte, das muß er nicht. Aber wenn er das nicht will oder kann, sollte er nicht die Tätigkit der anderen aus Minderwertigkeitskomplexen schlecht machen. >Ich würde meinen, dass ein Forum davon lebt, dass sich die Leute >unterscheiden. Exakt. Und darum sind nicht alle Nicht-Ings bzw. Ings die außerhalb der "behüteten (Entwicklungs)Werkstatt" arbeiten Volldeppen. Du solltest Dich an Deinen eigenen Erkenntnissen orientieren.
Backflow schrieb: >>In der Medizin nennt man das dann Sekundärgewinn. > > Mein Pschyrembel 256.te Auflage kennt den Begriff nicht. Oder meinst Du > > "Sekundärgewinn, Selbstsabotage und psychische Umkehrung und Korrektur > Sekundärgewinn oder warum wir Veränderungen scheuen Ökologische > Veränderungen" > http://www.energetische-psychotherapie-praxis.de/Seminare.htm Schon eher. Sekundärer Kranheitsgewinn: Ein Kind haut sich auf den Daumen und weint. Es wird überschwenglich getröstet, kriegt ein Eis. Dem Kind prägt sich ein: Warum nicht einfach weinen, wenn ich ein Eis will? >>Der Ingenieur muss nicht nur etwas erfinden, nein, er muss dann sein >>1000-Mann-Unternehmen auch noch an die Börse bringen. > > Wie Mine fields bemerkte, das muß er nicht. Aber wenn er das nicht will > oder kann, sollte er nicht die Tätigkit der anderen aus > Minderwertigkeitskomplexen schlecht machen. Die Motivation etwas zu kritisieren muss nicht etwas mit Komplexen zu tun haben sondern kann auch Zeichen sein, dass einem an der Sache gelegen ist. >>Ich würde meinen, dass ein Forum davon lebt, dass sich die Leute >>unterscheiden. > Exakt. Und darum sind nicht alle Nicht-Ings bzw. Ings die außerhalb der > "behüteten (Entwicklungs)Werkstatt" arbeiten Volldeppen. Ja, stimmt genau. Es gibt brilliante Nicht-Ings (was für ein Begriff!). Aber deren Charisma kommt aus ihrer Eigenschaft, anderen Fachrichtungen zuhören zu können und nicht von vorneherein die Nase so hoch zu tragen. Also genau die Eigenschaften, die beim MBA-Büffeln wohl etwas zu kurz kommen - genauso wie die Möglichkeit zum nicht-fachbezogenen Smalltalk bei allzu ernsten Ings.
>Aber deren Charisma kommt aus ihrer Eigenschaft, anderen Fachrichtungen >zuhören zu können und nicht von vorneherein die Nase so hoch zu tragen. Dann lassen wir diese Äußerung mal als unseren gemeinsamen Nenner stehen.
Backflow schrieb: > Ich dachte als Ing kann man extrapolieren. Vor dem Abteilungsleiter war > man i.a. Unterabteilungsleiter. Ich kenne die nur als Gruppenleiter, die dann zum Abteilungsleiter aufsteigen können. > > Dein bevorzugter Name ist "Alle anderen sind doof"? Doof heißt ja nicht gleich Dumm. > Exakt. Und darum sind nicht alle Nicht-Ings bzw. Ings die außerhalb der > "behüteten (Entwicklungs)Werkstatt" arbeiten Volldeppen. Das ist deine Wertvorstellung. Hauptsache sie sind glücklich, wie du in der Fertigung. (Ich kannte auch mal einen, der mein Vorgesetzter in der Entwicklung war, aber das Studium abgebrochen hatte und dann später die Fertigung übernahm, vermutlich als die Säcke da in den Ruhestand gingen).
>Das ist deine Wertvorstellung. Hauptsache sie sind glücklich, >wie du in der Fertigung.... >...aber das Studium abgebrochen hatte und dann später die Fertigung >übernahm,... Ist mir schon klar, daß das Wochenende gerade für Dich in Deiner sozial isolerten Position ziemlich frustriernd ist und diese emotionale Leere jetzt durch Pöbeln ausgleichen möchtest. So eine intellektuell anregende Diskusion wie mit Michael K-Punkt würdest Du doch gar nicht hinbekommen, darum klinke ich mich zumindest was Dein Niveau angeht aus.
Spiegel, die Vierte (schon etwas älter und vielleicht hat ihn früher ja schon einer gepostet, paßt aber zum Thema): http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,690572,00.html
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