Habe folgendes Luxusproblem: Lange Durststrecke in Sachen Gehaltserhöhung gehabt, mit Job aber sonst zufrieden, mich dann (nur mal so) woanders beworben, sehr gutes Angebot bekommen, angenommen und gekündigt. Bei Gespräch mit meinem Nochchef (gleichzeitig Inhaber der Firma) mit offenen Karten gespielt in Sachen Neugehalt, und er geht mit, legt sogar noch ein bisschen mehr drauf. Was tun sprach Zeuss, bisher mit meinem Job zufrieden gewesen, nette Kollegen, sehr familiär, absolut freie Hand in meinem Arbeitsgebiet etc. Neuer Job in großem internationalem Konzern, ähnliche Aufgabenstellung wie jetzt, mit Sicherheit mehr Stress, Fremdbestimmt aber vielleicht mehr Entwicklungsmöglichkeiten. Was machen, bleiben oder gehen?
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Lap46 schrieb: > Was tun sprach Zeuss, bisher mit meinem Job zufrieden gewesen, nette > Kollegen, sehr familiär, absolut freie Hand in meinem Arbeitsgebiet etc. > Neuer Job in großem internationalem Konzern, ähnliche Aufgabenstellung > wie jetzt, mit Sicherheit mehr Stress, Fremdbestimmt aber vielleicht > mehr Entwicklungsmöglichkeiten. Mal eine dumme Frage, warum hast du dich umgeschaut? Wirklich NUR wegen dem Gehalt? (das wäre dumm) Das einem langjährigen Mitarbeiter ein paar Prozent mehr geboten werden, wenn er nicht geht ist fast normal.
> Was tun Na bleiben. Du hast deutlich gemacht, wie es läuft: Zahlt man nicht genug, bist du fähig dich umzusehen. > Wirklich NUR wegen dem Gehalt? (das wäre dumm) Nicht dumm, sondern absolut vernünftig.
MaWin schrieb: > Nicht dumm, sondern absolut vernünftig. NUR (ausschließlich) wegen dem Gehalt zu wechsel ist dumm, Dienstleister ausgenommen. Ein guter Arbeitsplatz ist mehr als das Gehalt am Ende des Monats.
Bleiben: Gefährliches Spiel, mag sein, daß es noch einige Zeit gut läuft, aber "so etwas" vergisst ein Chef nie. Die Retourkutsche kann und wird irgendwann kommen. Irgendwie ist das Vertrauen angeknackst. Fairer wäre es gewesen vor! der Kündigung ein Gespräch mit dem Chef zu suchen, vor allem wenn man Probleme so offen ansprechen kann. Gehen: Dort bist Du der "Neue", mag gut gehen. Niemals sagen: "Vorher war es bessser", nicht mal denken. (Warum wechselt der dann??) Kann in Probezeit auch böse enden..... Fazit: Wenn man nur aus Gehaltsgründen wechseln will, was in meinen Augen als Grund allein nicht gelten sollte, gibt es genau die bige Situation, trotzdem würde ich gehen, ist fairer. Und man sollte wenigstens sich selber gegenüber ehrlich sein, war es nur das "bißchen" mehr, das nach Steuren etc. und mehr Anfahrt, ggf. Umzug übrigbleibt? Oder gibt es da doch noch was? Anmerkung: Ich bin lange genug im Job, (>25 Jahre), da bekommt man so einiges mit.
Ich schrieb: > Ein guter Arbeitsplatz ist mehr als das Gehalt am Ende des Monats. Was ein GUTER Arbeitsplatz ist, kann man sicher auch am Gehalt fest machen. Denn das ist ein wenig Anerkennung vom AG. Und wenn das bisher eben völlig unterirdisch war, für die Gegenleistung?
Lap46 schrieb: > Was machen, bleiben oder gehen? Zum Bleiben ist jetzt zu spaet. Wenn du bleibst, bist du der Wackelkanditat im Team. Also der Erste der gehen muss, wenn die Auftraege weg bleiben. Du hattest vor deiner Kuendigung das Thema Gehalt ansprechen solen.
Hat ein Kollege vor 1Jahr auch gemacht. Gleiche Situation. Dann von bisherigen Chef gutes Angebot bekommen und er ist geblieben. Betrieb mit 20 Mitarbeitern. >Zum Bleiben ist jetzt zu spaet. Wenn du bleibst, bist du der >Wackelkanditat im Team. Kann ich so nicht bestätigen. Man redet ein paar Mal drüber (ob man's nicht aus machen soll) ... dann ist das Thema innerhalb einiger Tage wieder aus den Köpfen.
olibert schrieb: > Du hattest vor deiner Kuendigung das Thema Gehalt ansprechen solen. Stimme zu! Dein Fehler! Du hattest die Option ein Gespräch zu führen und es nun vergeigt. Die Reihenfolge ist: 1) Sich versteckt bewerben 2) eine Stelle in Aussicht haben 3) Mehr Geld fordern, mit Hinweis auf Angebot 4) Wenn nicht reagiert wird, wechseln, denn "Nichtreaktion" heisst "Nichtinteresse" Mit der Methode kommt man in 1/3 der Fälle zu einem etwas höheren Gehalt, irgendwo zwischen alt und neu geboten. Wenn das bei Dir anders ist, warst Du weit unten im Gehalt und hast in der neuen Firma auch nicht so viel mehr bekommen. -> Sein lassen Zu 1/3 der Fälle erreichst Du nicht mehr, musst aber bleiben und bist der Depp. Wenn Du wechselst, dann bist du besser dran. Zu 1/3 der Fälle kommst Du in der neuen Firma in eine schlechtere Situation.
Vorher drüber reden, wäre wie Erpressung: Gib mir mehr Geld oder ich gehe. Jetzt ging die Initiative von meinem Chef aus, Kriegst mehr Geld wenn du bleibst.
Ist der neue Vertrag schon unterschrieben? Wenn ja, dürftest du dich auf Schadenersatzforderungen des neuen AG gefasst machen, wenn du dort nicht vertragsgemäß anfängst.
Jens schrieb: > nn ja, dürftest du dich auf > Schadenersatzforderungen des neuen AG gefasst machen, wenn du dort nicht > vertragsgemäß anfängst. Man sollte rechtzeitig absagen, man sieht sich immer zweimal im Leben. Schadensersatz? Der Arbeitnehmer könnte auch am ersten Tag kündigen, ohne Angabe von Gründen. Da ist auch nichts mit Schadensersatz.
Du hast das Vertrauen bei Deinem Chef verspielt. Eine Kündigung ist nicht wieder gut zu machen. Beim nächsten Anlass fliegts Du raus.
>> Was tun > Na bleiben. Gehen. Wenn El Chef rachsüchtig ist, erwischt er dich vielleicht auf dem falschen Fuß. > Du hast deutlich gemacht, wie es läuft: > Zahlt man nicht genug, bist du fähig dich umzusehen. >> Wirklich NUR wegen dem Gehalt? (das wäre dumm) > Nicht dumm, sondern absolut vernünftig. FULL ACK
@Lap46: Hast du (zeitnah) vorher schon mal nach einer Gehaltserhöhung gefragt?
Eine Kündigung zurücknehmen ist nicht so einfach. In ungünstigen Fällen bist Du ein Neueinsteiger in der alten Firma. Wenn Dein Chef jedoch so kulant ist, Dich zu alten Bedingeungen mit mehr Geld zu beschäftigen, dann weißt Du was Du hast. Dein Chef auch. Als NEUER bekommt man selten die schönsten Aufgaben. Ein Wechsel lohnt sich, wenn mehr Sicherheit, kürzerer Weg, besseres Klima und mehr Geld zusammentreffen. Mehr Geld könnte auch mehr unbeliebte Aufgaben zur Folge haben. Im ungünstigsten Fall fliegst Du während der Probezeit, wenn sie einen Geeigneteren gefunden haben.
Wenn man den Chef erst mit der Taktik zu seinem Ziel drücken muß, dann
lag es entweder an einem selbst, oder der Chef ist absolut ausgeschlafen
in Personalführung.
Ob jedoch dieser Weg für dich in Zukunft auf Dauer nicht doch das
Verhältnis zum Chef beschädigt hat?
Er hat sich jetzt das Übel nach einem Ersatz für dich erst mal
aufgeschoben. Ob das so von Dauer bleibt, kannst nur du selber
feststellen.
Beim geringsten Zweifel würde ich in guter Einigung den anderen Job
antreten.
Oder was war der eigentliche Grund für
> Lange Durststrecke in Sachen Gehaltserhöhung
und was ist dein Luxusproblem ?
Aus dem Bauch heraus oder weil man sich zu unterbezahlt vorkommt, ist
das nirgends ein guter Ansatz.
Es ist deine Zukunft und dein Leben, überlege dir deine jetzige, und
woanders zukünftige Situation sehr gut.
Jens schrieb: > Ist der neue Vertrag schon unterschrieben? > Wenn ja, dürftest du dich auf Also man kann den Vertrag auch im Vorfeld beiderseits kündigen kündigen, bevor die Arbeitsstelle angetreten wird. > Schadenersatzforderungen des neuen AG gefasst machen, wenn du dort nicht > vertragsgemäß anfängst. Das ist einfach "Mist". Es muß ein "Schaden" eintreten! Was könnte den bei der MA-Gewinnung den für Aufwendungen in Betracht kommen, die über den "normalen Geschäftsbetrieb" der Personalsuche hinaus gehen! Ausserdem haben die AG in so einen Fall noch Bewerber geparkt, die sie als "Reservisten" für den Fall des Abspringen des "Kronprinzen" bereit halten. Und auch der pot. neue Arbeitgeber kann kündigen, bevor die Arbeitsstelle angetreten wird! Das machen die AG in der Regel aber nicht, da ja vom neuen MA ja schon Handlungen im Vorfeld (Kündigung beim alten AG) vorzunehmen sind, da kann es den schon eher zu einen "Schaden" mit Forderungsanspruch kommen!
Franz schrieb: > Wenn man den Chef erst mit der Taktik zu seinem Ziel drücken muß, dann > lag es entweder an einem selbst, oder der Chef ist absolut ausgeschlafen > in Personalführung. Na, würde den eher in die Ecke "Pockerface" stellen. Aber eine gute Personalführung erkennt den "Wechselwillen" von MA`s, da denke ich eher an einen "MINIMALISTEN", der will mit minimalen Aufwand über die Runden kommen. > Ob jedoch dieser Weg für dich in Zukunft auf Dauer nicht doch das > Verhältnis zum Chef beschädigt hat? War das wirklich ein gutes Verhältnis, das Interresse des Chefs war wohl sehr egozentrisch angelegt. > Er hat sich jetzt das Übel nach einem Ersatz für dich erst mal Ja, so versucht er mit "Links" das "Problem" zu erledigen. > aufgeschoben. Ob das so von Dauer bleibt, kannst nur du selber > feststellen. Nun der Chef versucht halt jetzt, mit geringsten Aufwand die Sache zu seinen Gunsten zu lösen! > Beim geringsten Zweifel würde ich in guter Einigung den anderen Job > antreten. Ja!
Ich hatte die selbe Situation. Alter Arbeitgeber hatte nie mit sich reden lassen was Geld angeht. Dann habe ich mich um gesehen, gefunden und gekündigt. Danach hat mein alter Chef auch erhöht aber ich bin trotzdem gegangen weil in der neuen Firma fängst du neu an. Gehaltsmässig ist nach oben noch etwas mehr drin. Wenn du bei deiner alten Firma bleibt wird es wohl die letzde etwas höhrere Gehaltserhöhung gewesen sein. Dann sind nur noch die normalen 2-3 % drin. Bei der neuen Firma sieht das anders aus finde ich. Da kann man sicherlich nach 1-2 jahren mal hingehen und besser verhandeln. Das ist meine Meinung. Ich bin gegangen. Und wie viele schon sagen, wenn der Chef mal Rache ausüben will. Und das Thema geht auch rund in der Firma. Ohh jetzt ist er doch geblieben. Da muss der Chef ja ordentlich drauf gelegt haben. Schon entsteht NEID der Menschen und das ist sehr übel. Schönen Tag euch noch.
Hi, Lap46, „Pacta sunt servanda = Verträge müssen eingehalten werden.(Cicero, wichtiger Grundsatz besonders in der Internationalen Politik.) Nicht, weil sich Cicero sonst im Grabe umdrehen würde. Sondern wegen Deines Rufes der Verlässlichkeit und Vertragsfähigkeit. Solltest Du Dich erweisen als ein Opportunist, der sich den wichtigen Entschluss in der Frage des Arbeitgebers für ein paar lumpige Dollar mehr abkaufen lässt, dann gilt keines Deiner Worte mehr etwas. Früher nannte man solches Verhalten "ehrlos" - ich nenne es noch heute so, und diese verlorene Ehre ist kaum zurück zu gewinnen. Ciao Wolfgang Horn
> Ist der neue Vertrag schon unterschrieben? Wenn ja, dürftest du > dich auf Schadenersatzforderungen des neuen AG gefasst machen Der Arbeitgeber hat sicher auf einer Probezeit bestanden, ohne zu beachten, daß dabei auch der Arbeitnehmer die Firma probt und jederzeit gehen kann.
Wolfgang Horn schrieb: > Früher nannte man solches Verhalten "ehrlos" - ich nenne es noch heute > > so, und diese verlorene Ehre ist kaum zurück zu gewinnen. Ehre wem Ehre gebührt. Aber bei der heutigen Arbeitgeber- und Vorgesetzten- "KULTUR", ist man in deren Augen als Fachkraft nur ein Arbeitsmittel! Solange es funktioniert, ist es gut. Ansonsten, weg damit! Als Mensch wird man da nicht wahrgenommen. Mein Faustspruch: Wer sich mit Kriminellen abgibt, der wird von denen ins Verderben gestoßen! Wer sich mit Verrückten einläßt, der wird von denen ins Unglück gerissen! Wer sich Idioten holt, der ist an seinem Untergang selbst Schuld!
Hängt ganz von dir ab. Magst du mehr Stabilität und Nachhaltigkeit, dann bleib. Dafür spricht sogar höheres Gehalt. Und gutes Arbeitsklima was man heute selten findet. Entwickelst du dich gerne weiter, (möglicherweise lernst du gerne Fredsprachen usw.), ist dir noch wichtig richtige Berufserfahrung zu sammeln, ist vielleicht mehr Perspektive im Aussicht, dann geh. Wenn man also nicht so viel Berufserfahrung hat, wäre man im Vorteil bei einem Großkonzern zu arbeiten. Klar dass man dadurch vielleicht nicht schlauer wird, macht sich aber gut im Lebenslauf. PS: Ich verstehe die Personaler nicht. Mehr Gehalt gibt es nicht. Dann fängt man an was Anderes zu suchen und es ist in aller Regel besserer Job mit besserer Bezahlung. Und was passiert? Dann kommen sie mit mehr Gehalt obwohl man eigentlich schon gehen will.
Jens schrieb: > Ist der neue Vertrag schon unterschrieben? Wenn ja, dürftest du dich auf > Schadenersatzforderungen des neuen AG gefasst machen, wenn du dort nicht > vertragsgemäß anfängst. So generell kann man das nicht sagen. Kommt ganz stark auf den Vertrag an: http://www.internetratgeber-recht.de/Arbeitsrecht/frameset.htm?http://www.internetratgeber-recht.de/Arbeitsrecht/kuendigung/kuendigung_beschaeftigungsbeginn.htm Ich würde auch gehen. Du hast die Entscheidung bereits getroffen und beim nächsten Rückschlag o.ä. ist der erste Gedanke "wäre ich doch mal gegangen." Ausserdem warst Du einmal bereits zu wechseln, wer sagt, dass Du nächstes Jahr nicht schon wieder auf die Idee kommst. Die Gefahr ist schon gegeben, dass Dein Chef dieses Risiko in Zukunft minimieren wird. Sprich: Wichtige Projekte bekommen eher die anderen.
Hi, W., > Aber bei der heutigen Arbeitgeber- und Vorgesetzten- "KULTUR", ist man in > deren Augen als Fachkraft nur ein Arbeitsmittel! In vielen Fällen wird da so sein. Aber wenn man die Übel schon mal erkannt hat - und als Garanten für Gegeneinander, Stress, Minderergebnisse und Führungsunfähigkeit, dann sollte man die besser nicht nachahmen. Auf der anderen Seite brüskiert eine deutliche Tugendhaftigkeit die Sünder. Es ist übrigens falsch, Manager für böse zu halten. Die tun auch nur, was in ihrem Arbeitsvertrag steht, und auf die Art und Weise, die Erfindern von irgendwelchen Managementlehren ihnen eingeredet haben. „Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ (Entschuldigung eines Change Managers) Wo solche Entschuldigungen noch akzeptiert werden, da sind die Mängel in den Soft-Fact-Lehren die wesentliche Ursache für Inkompetenz, Gegeneinander und Minderergebnisse wider Willen. Weder die Manager, noch die Personal sind schuld an der Misere. Sondern die zuständigen Wissenschaften haben allesamt versagt, zum christlichen Wertesystem nach seinem Verfall einen brauchbaren Ersatz zu finden, der die Mächtigen wirksam anhält, sich die Zustimmung der Schwachen zu sichern: "Niemand ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu regieren" (Abraham Lincoln) Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Es ist übrigens falsch, Manager für böse zu halten. Die tun auch nur, > was in ihrem Arbeitsvertrag steht, und auf die Art und Weise, die > Erfindern von irgendwelchen Managementlehren ihnen eingeredet haben. > Ciao > Wolfgang Horn Hmm.. wenn man sich diese Managementlehre anschaut, so steht doch etwas Anderes drin. Z.B. Mitarbeiterführung und Arbeitspädagogik. Dort steht sogar ganz genau die Beschreibung des Wertes einer Arbeitskraft, der Begriff Empathie wird durchgenommen usw. So ganz unschuldige Lämmchen sind sie nicht denn in diesen Positionen hat man viel mehr Spielraum zum Wirken der einzelnen Person. Das Problem ist heute eher die Ersetzbarkeit der Fachkraft durch Zeitarbeit und Überangebot. Sie haben es einfach nicht nötig freundlich und rücksichtsvoll zu sein um die Firma als attraktiv darzustellen. Es sitzen ja sehr viele auf der Strasse.
Verstehe einer die Welt!!! Ein Bekannter war hier in einem mittelständischen Elektrounternehmen (ca. 500MA), wurde unterirdisch entlohnt. 2100€ brutto für einen Ingenieur, Familienvater, verheiratet, und mit Kind. Ist das etwa nicht unterirdisch? Das Gehalt ist nicht besonders weit vom Robert entfernt, der hier ab und zu mal im Forum ist. Deswegen halte ich den auch nicht für einen Troll, wie manch anderer. Zwei mal fragte er nach längerer Zeit um eine Gehaltsanpassung, und wurde immer barsch abgeschmettert. Der dritte Versuch war dann seine Kündigung. Das Faß war voll. Und man mag es kaum glauben, die Herrschaften kamen ihm hinterher gerannt, und sagten ihm, er hätte ja noch mal fragen können. Sie baten ihn, die Kündigung zurück zu nehmen. Es wäre ja alles nicht so gemeint gewesen. Oh doch, es war ganz sicher so gemeint. Denn hätte er nicht gekündigt, wäre weiterhin nichts in Sachen Verbesserung passiert. Der Mann war dann auch noch vorm Arbeitsgericht, weil sie beim letzten Lohn und beim Arbeitszeugnis Mätzchen machen wollten, und bekam dort sogar noch völlig unerwartet eine Abfindung zugesprochen. Worauf er am Ende stolz war. So einen billigen bekommen sie so schnell nicht wieder. Deshalb war wohl Panik ausgebrochen. Aber der Kumpel sagte ihnen: Zu spät. Ich habe ihn lange nicht gesehen, aber nach der Kündigung ging es ihm besser. Er wollte in keinen regionalen Betrieb mehr. Es ist hier überall ähnlich mies, wir stehen den schlimmsten Gegenden im Osten nicht nach. Stattdessen bekam seine Frau eine Erbschaft, und er begann, Rohbauten von insolvent gegangenen Bauherren zu kaufen, um sie fertig zu bauen. Alles in Eigenregie. Scheint auch gut zu gehen. Vom Amt bzgl. ALGII gab es für ihn auch nichts. Die Erbschaft war wohl die Rettung für alle Zeiten. Alles andere ist ihm jetzt völlig Wumpe. Er wird wohl nie mehr als Ingenieur arbeiten (wollen, müssen).
Allibert schrieb: > Lap46 schrieb: > Was machen, bleiben oder gehen? > > Zum Bleiben ist jetzt zu spaet. Wenn du bleibst, bist du der > Wackelkanditat im Team. Also der Erste der gehen muss, wenn die > Auftraege weg bleiben. > > Du hattest vor deiner Kuendigung das Thema Gehalt ansprechen solen. Also ich habe auch schon zwei mal in job gekündigt und zurückgezogen. Ich hatte auch zweimal eine Chance bekommen. Aber zum Spaß habe ich das nicht gemacht.
Was für kranke "Suchen" kann man eingentlich machen, um solche sinnlosen irrelevanten Leichen auszugraben?
Totengräber schrieb: > Was für kranke "Suchen" kann man eingentlich machen, um solche > sinnlosen > irrelevanten Leichen auszugraben? Zum Beispiel: Suche nach "Leiche"? ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Das Faß war voll. Und man mag es kaum glauben, die > Herrschaften kamen ihm hinterher gerannt Auch wenn der Vergleich manchem schräg klingen mag: Bei den DSL Verträgen mit manchen Providern funktioniert das exakt genauso. Änderung auf neueren besseren Tarif funktioniert nicht. Kannst dich auf den Kopf stellen, die bleiben stur. Mit erfolgter Kündigung werden sie schlagartig viel flexibler.
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Lap46 schrieb: > Lange Durststrecke in Sachen Gehaltserhöhung gehabt, mit Job aber sonst > zufrieden, mich dann (nur mal so) woanders beworben, sehr gutes Angebot > bekommen, angenommen und gekündigt. Bei Gespräch mit meinem Nochchef > (gleichzeitig Inhaber der Firma) mit offenen Karten gespielt in Sachen > Neugehalt, und er geht mit, legt sogar noch ein bisschen mehr drauf. Warum jetzt? Wer gekündigt hat, hat fertig! Was machs`te wenn dein Jetztschef dann wieder Nullrunden bis zum Ultimum fährt? Lass dir lieber feste Zuwächse in deinen Vertrag reinschreiben, oder halt eine Bindung an einen Tarifvertrag. > ...und er geht mit, legt sogar noch ein bisschen mehr drauf. HaHaHa, alter Bauernfängertrick! Er weis jetzt den Min-Preis der für dich am markt geboten wird! Rechne anders: (Abhängig von von beruflicher Quali und Anforderungsprofil der Stelle!) Für jeden Neuen der jetzt kommt, muß dein Chefchen Einarbeitungszeit rechnen, was man monetarisieren kann. Teile diesen Betrag auf zwei Jahre gleichverteilt auf. Dieses Gehalt sollte dein Max-Preis sein den du erzielen kannst! Jetzt muß du nur noch die Preisverhandlung geschickt auf den Max-Preis führen. Alles klar!
Also mein Tipp: Gesagt ist gesagt - Gekündigt ist gekündigt. Du hast Dich als Wackelkandidat geoutet. Wenn Du Deine Kündigung zurückziehst, dann gibt Dir Dein Scheff mehr Geld, sucht im Hintergrund nach einem neuen, vermeintlich loyaleren Mitarbeiter und wenn er den gefunden hat, gibt es für Dich den Tritt in den A..llerwertesten. Skrupel gehören nicht zum Geschäftsalltag! Solange braucht er Dich noch, solange darf es auch gerne ein paar Euronen mehr kosten, aber eben nicht auf Dauer Tja - schade schade
Willi Wacker schrieb: > Also mein Tipp: Gesagt ist gesagt - Gekündigt ist gekündigt. > > Du hast Dich als Wackelkandidat geoutet. > > Wenn Du Deine Kündigung zurückziehst, dann gibt Dir Dein Scheff mehr > Geld, sucht im Hintergrund nach einem neuen, vermeintlich loyaleren > Mitarbeiter und wenn er den gefunden hat, gibt es für Dich den Tritt in > den A..llerwertesten. Nun is es aber in D nicht so einfach einem Mitarbeiter zu kündigen. Wenn Cheffe Dich wirklich ersetzen will, da hätt er keine Gehaltserhöhung angeboten. Mit dem Job ist es so: love it, change it or leave it Wenn die Gehaltserhöhung die Änderung ist, die mensch seinen Job (wieder) lieben lässt, dann bleibt man. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Nun is es aber in D nicht so einfach einem Mitarbeiter zu kündigen. Wenn > Cheffe Dich wirklich ersetzen will, da hätt er keine Gehaltserhöhung > angeboten. Einfach ist es schon, vielleicht wird es teuer (Abfindung). Es ist wie in der Liebe, wenn einer nicht mehr will dann wars das auch für den anderen. Ich meine nicht, dass es so kommen muss! Aber die Gefahr besteht. Denn so könnte der Scheff den Schaden für das Unternehmen - und auf nichts anderes kommt es an - klein halten.
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