Man rechnet uns mit Statistiken vor das fliegen sicherer wäre als Auto fahren. Man nimmt die Anzahl der Flüge oder die Flugzeit oder die Reisestrecke um das statistisch zu untermauern. Die Zahlen belegen eine geringere Wahrscheinlichkeit beim Fliegen auf x km oder x Stunden Reisezeit, tödlich zu verunglücken - im Verhältnis zu anderen Verkehrsmitteln. Das ist so richtig. Dennoch ist das Risiko beim fliegen höher - man vergleicht Äpfel mit Birnen. Gedankenexperiment: Es gäbe wie in 5.Element überall Autos die jeder fliegen kann und wir hätten zwei Kontinente - auf dem Einen darf man nur fahren und auf dem Anderen darf man fliegen. Die Unfall- und Todesrate wäre im Flugfall wesentlich höher. Sie ist nur nicht höher weil: Ein Pilot eine hochwertige Ausbildung hat die nicht 5% der Füherscheinbesitzer bestehen würden. Die Kontrollen bezüglich technischer Sicherheit nicht alle 2 Jahre (TÜV), sondern vor jedem Start erfüllt sein müssen. Daher meine These: Fliegen ist gefährlicher als Auto fahren! Einfache logisch verständliche Sichtweise: Ich unternehme eine Reise wo es auf zwei Sachen ankommt: 1. Technische Sicherheit (Auto, Flugzeug) - bei möglicher Technologie als gleich angenommen (Sagen wir die Gurken fliegen nicht und die Gurken fahren auch nicht). 2. menschliche Fehler - alle Menschen gleich Fehleranfällig - bei Piloten Vorauswahl: nur sehr gute fehlerfreie Menschen werden akzeptiert - also nicht jeder bekommt den Flugschein - wenn doch = Gleichheit. Störfall: (technisch oder menschlich): Flugzeug = Absturz: alle tot. Auto = Unfall = 5% tot, 60% schwerverletzt, Rest: Sachschaden+leicht verletzt. Risikobewertung: Fliegen ist gefährlicher. Ist dieser Gedankenkette zu folgen? :-)
Kurzform: Bei gleichem Aufwand für Selektion des Personal, dessen Ausbildung sowie Redundanz und Kontrolle der Technik wären Autos sicherer als Flugzeuge. Das ist wohl korrekt. Nur müssten dann die Leute zu Fuss gehen oder mit wesentlich teureren öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Selbst Auto fahren wäre eine rare Ausnahme.
Autofahren ist gefährlicher: Angenommen, die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu bauen ist bei Auto- und Flugzeugpiloten p im Flugzeug sitzen 100 Passagiere, im Auto maximal 5 (ohne Fahrer) Dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß 100 Auto-Passagiere einen Unfall erleiden 20 mal so groß, wie die, daß 100 Flugpassagiere verunglücken - es sind 20 Autofahrer mit Unfallwahrscheinlichkeit p im Spiel, aber nur ein Flugzeugführer. Da Piloten deutlich besser ausgebildet sind, als Autofahrer, verringert sich das Risiko für Flugpassagiere weiter, das p für den Piloten ist deutlich kleiner.
Das Gefährlichste an Flugreisen ist die Fahrt zum Flughafen! PS. Ich fliege gern und oft.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß 100 Auto-Passagiere einen Unfall > erleiden 20 mal so groß, wie die, daß 100 Flugpassagiere verunglücken - > es sind 20 Autofahrer mit Unfallwahrscheinlichkeit p im Spiel, aber nur > ein Flugzeugführer. Gefahr = Anzahl Unfälle oder Gefahr = Anzahl Opfer? Bei gleicher Unfallwahrscheinlichkeit steigt die Anzahl Unfälle mit der Anzahl Fahrer, somit entsprechend dem Kehrwert der Anzahl Insassen. Für die Anzahl der Opfer gilt das jedoch nicht. Annahme Unfallwahrscheinlichkeit 1%. Bei 1 Mio Einzelfahrern bleiben davon 1% = 10000 liegen. Bei 1 Mio Flugreisenden in 10000 Flügen mit je 100 Insassen gibt es 100 Unfälle mit je 100 Opfern = 10000.
Matthias Lipinsky schrieb: > Das Gefährlichste an Flugreisen ist die Fahrt zum Flughafen! > > PS. Ich fliege gern und oft. Na viel Spass, auch wenn du das Risiko nicht verstanden hast. Ok, sonst würdest du ja auch nicht fliegen :-) Nur eine Bitte: "Das Gefährlichste an Flugreisen ist die Fahrt zum Flughafen!" ..ich dachte ich hätte das logisch verständlich unzweifelhaft erklärt... Diesen Unsinn bitte nicht weiter verbreiten, sonst muss ich zukünftig am Verstand von jedem Piloten zweifeln - Danke.
>Na viel Spass, auch wenn du das Risiko nicht verstanden hast. Ok, sonst >würdest du ja auch nicht fliegen :-) Welches Denn? Das oben war und ist meine persönliche Meinung. Für mich ist ganz klar Auto Fahren gefährlicher. Klar, wenn beim Fliegen was passiert, dann in der Regel schlimmer als beim Auto..
Matthias Lipinsky schrieb: > dann in der Regel schlimmer als beim Auto. Aber deutlich seltener und wenn man die Personen-Kilometer nimmt, dann liegen Welten zwischen beiden Verkehrsmitteln.
Um das Fliegen zu ermöglichen braucht man sehr viel Erdöl. Je mehr Erdöl transportiert werden muss, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tankerunglück passiert, bzw. dass eine Ölbohrinsel umfällt.
Das "Argument" kann man auch auf den Individualverkehr ansetzen.
Stefan Helmert schrieb: > Um das Fliegen zu ermöglichen braucht man sehr viel Erdöl. Je mehr Erdöl > transportiert werden muss, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass > ein Tankerunglück passiert, bzw. dass eine Ölbohrinsel umfällt. Na ja, wenn man den weiteren Lebensweg eines Fahr-/Fluggastes betrachtet, dann stellt man fest, daß alle tödlich enden. Der Unterschied ist, daß man in der Zeit zwischen Geburt und Tod mit dem Flugzeug weiter kommt, als per Auto, dann ist fliegen relativ ungefährlicher, aber trotzdem tödlich. Aber ich gebe zu, daß ich nur mit 3 Kommastellen geschätzt habe ;-)
Das Autofahren ist allerdings ohne Erdöl auch nicht wirklich einfach, daher sind die Verschmutzungsrisiken vergleichbar. Obendrein ist der Kraftstoffverbrauch pro Passagierkilometer bei einem vollbesetzten halbwegs modernen Flugzeug geringer als bei einem nichtvollbesetzen PKW. Betrachtet man PKWs, die so in der Gegend herumfahren, dann ist darin oft der Fahrer allein, Flugzeuge sind hingegen eher gut ausgelastet, daher ist der Vergleich zwischen vollen Flugzeugen und nichtvollen Autos zulässig.
Vielleicht sollten wir dann doch noch die vollen Fahrer mit in die Rechnung einbeziehen.
Matthias Lipinsky schrieb: > Was soll der Thread eigentlich bewirken? A. K. schrieb: > Das Michael sich bestätigt / widerlegt fühlt? Eine Diskussion über all das - nicht mehr und nicht weniger. Vieleicht auch das Mistrauen in jede Statistik - selber denken - nichts gerigeres!
Na ja. Deine 'Statistik' geht aber von falschen Voraussetzungen aus. Tatsache ist nun mal, dass Piloten besser geschult sind. Das Piloten regelmässig zum Checkup und zur Überprüfung ihrer Fähigkeiten in den Simulator müssen. Das Flugzeuge um Welten besser gewartet werden. Und dieses Plus gleicht die höhere Mortalität wenn dann mal etwas passiert, locker wieder aus.
Michael Lieter schrieb: > Gedankenexperiment: > > Es gäbe Dein "Was-wäre-wenn?"-Gedankenexperiment ist schon nachvollziehbar, aber es bleibt ein Gedankenexperiment. Michael Lieter schrieb: > Sie ist nur nicht höher weil: Ja, stimmt schon, aber aus eben diesen Gründen ist das Risiko nunmal geringer.
Michael Lieter schrieb: > Vieleicht auch das Mistrauen in jede Statistik - selber denken - nichts > gerigeres! Es hängt viel an der Definition der Begriffe. Wenn ein Unfall beim Fliegen gefährlicher ist als beim Fahren, ist allein deshalb Fliegen gefährlicher als Fahren? Auf diese Definition des Begriffs "Gefahr" scheint es bei dir rauszulaufen. Eine andere Definition wäre, es über den effektiven Schaden zu definieren. Wahlweise pro Fahrt, pro Strecke, pro Zeit, was auch immer. Und es beispielsweise auf Todesfälle einzuschränken (andenfalls landet man bei der etwas willkürlichen Notwendigkeit, rechnerisch N Schwerverletzte einem Toten gleichzusetzen). Mein Eindruck ist, dass die übliche Betrachtung sich am zweiten Ansatz orientiert. Es also um verschiedene Begriffe geht, Äpfel und Birnen eben.
Gemessen an den Todesfällen pro gefahrenen km ist das Fliegen sicherer. Dies ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen Statistik. Die Statistik kümmert sich nicht darum ob der Pilot gut ausgebildet ist oder nicht. Etwas an den Voraussetzungen zu ändern und dann sagen, es sei gerade andersherum, ist reine Spekulation.
Natürlich ist fliegen gefährlicher: Ein Auto kann man im Problemfall jederzeit stoppen und vorbei ist die Gefahr. Bei einem Flugzeug muss man auch im schlimmsten Notfall noch in der Lage sein, das komplizierte Manöver namens Landung durchzuführen. Ungefähr so, als müsste man mit dem Auot aus jeder Situation noch fähig sein, die nächste Garage anzusteuern und dort mit 60 Stundenkilometern einzuparken. ABER: Beim Fliegen wird viel mehr gegen die Gefahren unternommen!
So kann man auch die Wahrscheinlichkeit fürs Lotto mal anders ausrechnen: Zahlenfolgen wie 1,2,3,4,5,6 kommen sowieso nicht dran, ebenso tauchen nie nur gerade oder nur ungerade Zahlen auf. Dass Zahlen vorkommen, die nur am Rand eines Kästchens liegen kann man ebenfalls ausschließen. Auch Diagionalen oder Senkrechten oder Waagrechten wird es niemals geben. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von 1 zu 14 Mio. auf einen wesentlich höheren Wert.
P. M. schrieb: > Natürlich ist fliegen gefährlicher: Ein Auto kann man im Problemfall > jederzeit stoppen und vorbei ist die Gefahr. Prima Beispiel dafür, dass hier - wie ich vorhin skizzierte - völlig verschiedene Definitionen von Gefährlichkeit munter durchmischt werden. Einerseits die potentielle Gefährlichkeit des prinzipiellen Vorgangs, wie du sie grad bringst, andererseits die statistische Rechnung über die Opfer. Beides lässt sich als Begriff "Gefährlichkeit" anbringen, nur sollte man sich einig werden, worüber man grad redet. Den einen Begriff mit dem Anderen zu widerlegen ist recht sinnlos.
Selbst wenn das Flugzeug viel gefährlicher ist, als jedes andere Fortbewegungsmittel - der aller gefährlichste Ort ist das Bett, denn dort sterben die meisten. Das fällt nur deswegen keinem auf, weil die meisten auch dort gemacht werden...
Michael K-punkt schrieb: > Gemessen an den Todesfällen pro gefahrenen km ist das Fliegen sicherer. > > Dies ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen Statistik. > > Die Statistik kümmert sich nicht darum ob der Pilot gut ausgebildet ist > oder nicht. Hier mal eine Übersicht der Todesopferanzahl normiert auf 3 verschidene Bezugsgrößen: http://en.wikipedia.org/wiki/Air_safety#Accidents_and_incidents Man könnte noch darüber diskutiern, ob es sinnvoll ist, Car, Van und Bus zu unterscheiden. Interessant finde ich die Bilanz der Motorräder.
J.-u. G. schrieb: > Interessant finde ich die Bilanz der Motorräder. Organspender im Einsatz. Die Bilanz von Fahrrädern finde ich interessanter. In allen 3 Kategorien gefährlicher als Fliegen. Gibts irgendwo Kurse gegen Radfahrangst?
Naja, das Fliegen ist auch nicht ungefährlich: Zitat Hans Albers: Schneller und immer schneller Rast der Propeller Wie dir's grad gefällt Piloten ist nichts verboten, Drum gib Vollgas Und flieg durch die Welt. http://www.youtube.com/watch?v=bjjE15ClLgw :-) MfG Paul
Eben. Da stirbt einer an der der Vogelgrippe (oder was das war letztens), ein Bild-Reporter-Team ist vor Ort und spricht als erstes mit dem Toten und in den Supermärkten bleiben fortan tonnenweise Gemüse und Obst liegen weil alle Angst haben sich zu infizieren. Mit Überschriften "Müssen wir jetzt alle sterben?" wird die öffentliche Angst von den Medien noch weiter angeschürt. Ohne das tragische Schicksal der Vogelgrippe-Opfer herabwürdigen zu wollen: Statistisch gesehen dürfte die Fahrt zum Zeitungskiosk erheblich gefährlicher sein als der in den Schlagzeilen promotete Weltuntergang.
Michael K-punkt schrieb: > Eben. Da stirbt einer an der der Vogelgrippe (oder was das war > letztens), ein Bild-Reporter-Team ist vor Ort und spricht als erstes mit > dem Toten und in den Supermärkten bleiben fortan tonnenweise Gemüse und > Obst liegen weil alle Angst haben sich zu infizieren. Mit Überschriften > "Müssen wir jetzt alle sterben?" wird die öffentliche Angst von den > Medien noch weiter angeschürt. > > Ohne das tragische Schicksal der Vogelgrippe-Opfer herabwürdigen zu > wollen: Statistisch gesehen dürfte die Fahrt zum Zeitungskiosk erheblich > gefährlicher sein als der in den Schlagzeilen promotete Weltuntergang. So ist es. Besonders auffällig wird das bei der mittlerweile allgegenwärtiegn Terrorpsychose. Auch hier ist das Risiko örtlich und zeitlich sehr stark begrenzt und die Chance, auf der Autobahn abgeräumt zu werden um ein Vielfaches (im Moment in DE selbst noch unendlich) höher. Angst lähmt die Menschen (und macht sie natürlich auch zu leichten Opfern). Chris D.
Natürlich muß man jeweils das ganze Verkehrsystem betrachten und nicht Teile davon - auch wenn das die am besten sichtbaren sind. Mit der Logik im Eröffnungsbeitrag wäre ein einigermaßen scharfes Küchenmesser auch eines der gefährlichsten denkbaren Geräte - es könnte ja jemand am falschen Ende fassen und fest zudrücken - und alle Küchen sollten sofort zugemauert werden. Und was bleibt nun von overingenieurs Logik? Bei mir nur der Eindruck, daß sie etwas overkandidelt ist...
Michael Lieter schrieb: > Risikobewertung: Fliegen ist gefährlicher. Du hast recht, Die Wahrscheinlichkeitsrechnung geht immer von einem Modell unter bestimmten Randbedingungen aus. Je nach Modell und Randbedingungen kommen unterschiedliche Ergebnisse heraus. Randbedingung: Während des Transportes geht das Benzin aus. Risikobewertung: Fliegen ist gefährlicher. Randbedingung: Während des Transportes platzt ein Reifen. Risikobewertung: Autofahren ist gefährlicher. Randbedingung: Während der Nachtfahrt(flug) fallen beide Scheinwerfer aus. Risikobewertung: Autofahren ist gefährlicher. Randbedingung: Während der des Transportes wird der Fahrer/Pilot bewusstlos. Risikobewertung: Autofahren ist gefährlicher. Und was schließt daraus der Overingenieur? Das Ergebnis ist nur so gut wie das Modell!
Tot ist tot, egal wie wahrscheinlich. Das Problem ist das für den Einzelfall die statisische Häufigkeit keine Rolle spielt. Vorteil beim Auto: im unfallszenario ist die Überlebenschance deutlich höher, es gibt weniger Betroffene. Vorteil des Flugzeugs es passiert seltener etwas. Nachteil Auto: Es kommt häufiger zu Unfällen. Nachteil Flugzeug: Die Auswirkungen der selteneren Unfälle sind ungleich dramatischer. Wie willst du das wichten? Namaste
Winfried J. schrieb: > Wie willst du das wichten? Das sollte sich normalerweise aus einer präzisen Fragestellung ergeben.
P. M. schrieb: > Natürlich ist fliegen gefährlicher: Ein Auto kann man im Problemfall > jederzeit stoppen und vorbei ist die Gefahr. Bei einem Flugzeug muss man > auch im schlimmsten Notfall noch in der Lage sein, das komplizierte > Manöver namens Landung durchzuführen. Ungefähr so, als müsste man mit > dem Auot aus jeder Situation noch fähig sein, die nächste Garage > anzusteuern und dort mit 60 Stundenkilometern einzuparken. > > ABER: Beim Fliegen wird viel mehr gegen die Gefahren unternommen! Sehr gute Anmerkung - so sehe ich das auch.
P. M. schrieb: > Ein Auto kann man im Problemfall > jederzeit stoppen und vorbei ist die Gefahr. http://www.derwesten.de/staedte/marl/Sattelzug-rammt-Auto-auf-dem-Standstreifen-id3380593.html Auch hier hat Stoppen im Problemfall nicht allen geholfen: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,755949,00.html
Joe G. schrieb: > Michael Lieter schrieb: >> Risikobewertung: Fliegen ist gefährlicher. > > Du hast recht, > > Die Wahrscheinlichkeitsrechnung geht immer von einem Modell unter > bestimmten Randbedingungen aus. Je nach Modell und Randbedingungen > kommen unterschiedliche Ergebnisse heraus. > 1. Die Berechnungsgrundlagen, die zur Aussage des ungefährlicheren Fliegens führen, sind ja bekannt. Du kannst an den Grundlagen herummeckern und andere Kriterien aufstellen und dann deine eigene Statistik machen. Die Praxis wird zeigen, ob die kruden Annahmen dann zu allgemein akzeptierten Aussagen führen. So wie die Raucher ja auch sagen: Ich kannte da mal einen, der hat jeden Tag 20 Zigaretten geraucht und ist trotzdem 95 Jahre alt geworden. Rauchen verlängert ja auch das Leben. Jedes Mal wenn Karl-Heinz zum Zigarettenautomat geht, ist er für 15 Minuten aus der Wohnung in der er von seiner Frau mit der Bratpfanne erschlagen werden könnte.
A. K. schrieb: > Die Bilanz von Fahrrädern finde ich interessanter. In allen 3 Kategorien > gefährlicher als Fliegen. Gibts irgendwo Kurse gegen Radfahrangst? Die größte Gefahr für Fahrradfahrer ist der Autofahrer. Gestern noch erlebt. Es gibt hier eine Schule, vor der Mütter mit den Autos auf dem Parkplatz herum kreisen, um dann völlig rücksichtslos und kopflos plötzlich auf die 15% abschüssige Straße einzubiegen. Das letzte Auto mußte ich zwangsläufig überholen. Oder sie überholen mich noch schnell bergab, um dann vor mir voll abzubremsen, also mich ausbremsen, um vor mir rechts in den Parkplatz einzubiegen. Die glauben, ich hätte den Berg runter auch noch ABS am Fahrrad, wenn sie dann einen Meter vor mir einscheren und voll bremsen. Glücklicherweise gibt es auf dem Straßenstück mit Geschwindigkeitsbegrenzung 30km/h alle 3 Tage Polizeikontrollen, um die rasenden Mütter vor der Schule mal wieder zu finanziellen Schmerzen und Verstand (und Flensburger Punkten) zu bringen. Sonst wäre da der Teufel los. Wie würden sie doch laut und empört schreien, wenn es mal um ihren eigenen Sprößling ginge! Oder wenn andere (außer einem selbst) mit 80km/h an der Schule vorbei fahren bzw. eher tief fliegen. Aber zur Sicherheit beim Fliegen: Ich habe noch eine Statistik in Erinnerung, daß die Unfallhäufigkeit pro Person im Flugzeug um den Faktor 110 geringer ist als im Auto. Die Unfallhäufigkeit beim Auto liegt irgendwo im Bereich 100.000km gefahrene Wegstrecke je Unfall. Weiß es aber nicht exakt. Der sicherere Bereich werden die Flüge in Großflugzeugen sein. Hier in meiner Gegend hängen alle Jahre mal Sportflieger zwischen den Energieleitungsdrähten, da gibt es auch nie Überlebende. Gewichtung der Verletzungsschwere: Beim Flugunfall gibt es nicht nur Tote. Denn es gibt ja auch weniger schwere Start- oder Landeunfälle. Der fliegt nicht grundsätzlich immer mit 500km/h gegen einen Berg, oder wird von Terroristen gesprengt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gewichtung der Verletzungsschwere: Beim Flugunfall gibt es nicht nur > Tote. Denn es gibt ja auch weniger schwere Start- oder Landeunfälle. Der > fliegt nicht grundsätzlich immer mit 500km/h gegen einen Berg, oder wird > von Terroristen gesprengt. Das nicht, aber die Kombination von Leichtbau, gewaltigen Mengen an Treibstoff, Funkenflug bei Metall auf Bahn und heissen Triebwerken an kritischer Position ist auch bei an sich relativ leichten Unfällen schon brisant. Bei Autos ist das Brandisiko heute viel geringer. Ausser bei Hollywood und einschlägigen Fernsehserien. Wenn man Autos so bauen würde wie Flugzeuge, dann wäre der Tank vorne vor dem Motor und direkt dahinter die Auspuffkrümmmer (*). Bei Flugzeugen kann man nur schlecht anders, der Effizienz wegen, bei Autos hingegen schon. *: Oder die Lenksäule dient nebenbei zum Aufspiessen des Fahrers, wie beim Käfer. Soll einer Theorie zufolge zu vorsichtigem Fahren verleiten. Nuja.
>Mit Überschriften "Müssen wir jetzt alle sterben?" wird die öffentliche >Angst von den Medien noch weiter angeschürt. "Hört es jemals auf zu Regnen?" oder "Wann wird es jemals wieder regnen?" "Die Zeitung, die so wiederlich ist, das man toten Fisch beleidigt, wenn man ihn darin einwickelt" V.P. >Ohne das tragische Schicksal der Vogelgrippe-Opfer herabwürdigen zu >wollen: Statistisch gesehen dürfte die Fahrt zum Zeitungskiosk erheblich >gefährlicher sein als der in den Schlagzeilen promotete Weltuntergang. 44 Deutsch sterben jeden Tag durch Ärztepfusch, 15000Tote pro Jahr durch Straßenverkehr. Mehrere 10Tausend sterben jedes Jahr am Rauchen. Nur in Deutschland. Aber der größte Feind der Menschheit ist der "Terrorismus"
Michael Lieter schrieb: > Störfall: (technisch oder menschlich): Flugzeug = Absturz: alle tot. > Auto = Unfall = 5% tot, 60% schwerverletzt, Rest: Sachschaden+leicht > verletzt. > > Risikobewertung: Fliegen ist gefährlicher. > > > Ist dieser Gedankenkette zu folgen? > > :-) Man muss nicht sterben, mann kann auch einfach nur einen Dachschaden bekommen: http://www.welt.de/wissenschaft/article3496723/Wenn-Nervengift-ins-Flugzeug-gelangt.html
J.-u. G. schrieb: > http://en.wikipedia.org/wiki/Air_safety#Accidents_... Der Link ist gut. Der sinnvolle Vergleich ist über die Zeit. Denn sowohl technische als auch menschliche Fehler treten abhängig der Zeit auf. Und das stützt wieder meine These: Nach der Statistik (die ich jetzt mal glaube) ist Auto fahren ca. 4x gefährlicher als Fliegen (damit ist Fliegen nicht so sicher wie man uns weiss machen will) - aber Bus fahren ist 1/3 so gefährlich. Wenn man also an Auto fahren die gleichen Sicherheitsanforderungen stellen würde (was ein monetäres Problem wäre) wie an das Fliegen - ist das viel sicherer. Und die Busse und Busfahrer erfüllen nicht die Sicherheitsanforderungen wie im Flugverkehr vorgeschrieben. Also Uhu, da du meine Logik hinterfragt hast - was sagst du dazu? Grüße M. PS: Mein IQ liegt bei 145
Michael Lieter schrieb: > PS: Mein IQ liegt bei 145 Ich dachte, bei 150, oder waren das die Kommastellen, mit denen du rechnest? Ach nee, das war der Stundensatz... > Wenn man also an Auto fahren die gleichen Sicherheitsanforderungen > stellen würde (was ein monetäres Problem wäre) wie an das Fliegen - ist > das viel sicherer. Ja, wenn... Wie ich schon geschrieben habe, muß man die verschiedenen Verkehrssysteme miteinander vergleichen und dieser Vergleich ist absolut eindeutig zu Gunsten des Luftverkehrs ausgefallen. Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Die hohen Sicherheitsanforderungen, die im Flugverkehr gestellt werden, resultieren daraus, daß fliegen gefahrenträchtiger ist, als sich mit von Menschen ohne Hilfsmittel bewältigbaren Geschwindigkeiten in zwei Dimensionen zu bewegen. Das ist aber was anderes, als "gefährlicher" - auch ohne IQ 145.
Uhu Uhuhu schrieb: > Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Das ist es nicht - wir verstehen uns doch als aufgeklärte Wissenschaftler. > > Die hohen Sicherheitsanforderungen, die im Flugverkehr gestellt werden, > resultieren daraus, daß fliegen gefahrenträchtiger ist, als sich mit > von Menschen ohne Hilfsmittel bewältigbaren Geschwindigkeiten in zwei > Dimensionen zu bewegen. DAS ist genau der Punkt. Ein technisches Mittel (Fahrapparat oder Flugapparat) hat in sich eine sagen wir derzeit machbare technische Sicherheit. Mit dem einen fliegst du und mit dem anderen fährst du. Daraus ergibt sich zwingend logisch, das fliegen gefährlicher ist - eine Dimmension mehr.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich dachte, bei 150, oder waren das die Kommastellen, mit denen du > rechnest? Ach nee, das war der Stundensatz... Dein Humor ist allerdings Einzigartig..
Michael Lieter schrieb: > Daraus ergibt sich zwingend logisch, das fliegen gefährlicher ist - eine > Dimmension mehr. Da widerlegen dich die Vögel und das schon seit mindestens 65 Mio Jahren. Die sehen die 3. Dimension auch nicht als größere Gefahr, sondern als Chance, verstreute Nahrungsquellen besser nutzen zu können, einem Räuber besser zu entkommen etc. Die entsprechenden Fähigkeiten wurden per Evolution optimiert: - ein Auge mit viel höherer Auflösung, als das Säugerauge - die Fähigkeit, Geschwindigkeiten sehr zuverlässig einzuschätzen - einen Körper in Leichtbauweise - die Fähigkeit, nach Sonne, Sternen und dem Magnetfeld zu navigieren - ein hocheffizientes Atemsystem, das auch in 10.000 m Höhe noch problemlos so viel Sauerstoff gewinnen kann, daß der Vogel fliegen kann
Uhu Uhuhu schrieb: > Da widerlegen dich die Vögel und das schon seit mindestens 65 Mio > Jahren. Nein - die Vögel widerlegen mich nicht. Wir vergleichen technische Systeme die wir selbst erschaffen haben um Menschen zu transportieren. Wir vergleichen nicht evolutionär entstandene Technologien - da fressen die Säugetiere übrigens genauso die Vögel wie umgekehrt - je nach Lebensraum. Jedesmal wenn ich ein gebratenes Huhn esse und man mich der Tiertötung bezichtigt, sage ich: Das ist Rache und die ist 65 Millionen Jahre alt - damals haben "Die" uns gefressen und jetzt fresse ich deren Kinder. Das ist Blutrache! Ich esse sehr gern Vögel!
Deine Behauptung war: > Daraus ergibt sich zwingend logisch, das fliegen gefährlicher ist - eine > Dimmension mehr. und die wird von den Vögeln widerlegt. Und du hattest behauptet, Flugverkehr sei gefährlicher, als fahren mit Kfz - was von den Statistiken nicht stützen. Daß eine Fortbewegungsweise, für die wir von der Evolution nicht ausgestattet sind, für uns gefahrenträchtiger ist, als nur das etwas ausgefeilter zu tun, was wir seit Jahrtausenden machen, ist eine Trivialität. Eine in der Tierwelt ziemlich einzigartige Leistung ist, daß wir im Stande sind, diese Gefahrenträchtigkeit so weit zu entschärfen, daß wir uns in der Luft gefahrloser bewegen können, als in dem Habitit, in dem sich unsere Art zu dem entwickelt hat, was sie heute ist. > Das ist Blutrache! Ich esse sehr gern Vögel! Ich auch, aber nicht aus Rachegelüst, sondern weil sie schmecken...
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich auch, aber nicht aus Rachegelüst, sondern weil sie schmecken... in dem Punkt sind wir einer Meinung bei dem Rest Uhu - kommt der Tag wo Leute mit Verstand sich ihrer Verantwortung bewusst sein müssen - wenn man genug versteht, kann man sich kaum rausreden - eine Zeit lang verstecken geht sicher - was machst du?
Es herrscht auch immer große Aufregung, wenn ein Kind auf dem Schulweg entführt und ermordet wird. Natürlich ist dies schrecklich. Rein statistisch ist es aber wahrscheinlicher, dass der liebe Sproß von einem Auto niedergemäht wird. DAS kommt aber nicht in den Nachrichten.
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