Hi. Bei Conrad gibts einen Bausatz (BestNr 11 59 75) Diesen kann ich mit einer Modifikation für meine Zwecke gut verwenden. Alternativ könnte ich mir auch eine Platine herstellen lassen, aber ich glaube kaum, dass das billiger kommt. Modifikation: http://www.atx-netzteil.de/kurz_u_langzeittimer_m_mos4536.html Was würdet ihr machen? Lochraster Aufbau wollte ich vermeiden.
Wenn du dir es kommerziell machen lässt, bist du sicher teurer. Du musst die Bauteile ja auch noch kaufen.
Ja, das stimmt. Dafür habe ich auf der Conrad Platine dann Modifikationen. Mal sehen was ich mache.
Wenn man EIN Stück braucht, lohnt sicher kein Layout und Anfertigung. Gerade bedrahtete Bauteile passen gut auf eine Lochraster-Platine. Wahrscheinlich bist du Neuling, daß du nicht die pragmatische Lösung wählst, sondern eine elitär "schöne" haben willst. Ob Conrad's Bausatz nach Umbau besser passt - keine Ahnung. Schon wenn sich die Lochrasterplatine besser befestigen lässt, hat ein Bausatz eigentlich keinen Vorteil.
Nunja, Lochraster ginge zur Not auch noch. Wäre halt mehr Arbeit, davon merere zu bauen. Es soll halt "professionell" aussehen, wenn mal jemand anders das Teil öffnet. Von den Modifikationen auf der Seite führe ich auch nicht alle duch, sondern nur einen Teil, so dass sich die Änterdung der Conrad Platine in Grenzen halten würde.
So, hab jetzt mal den Conrad Bausatz mit Modifikation aufgebaut. Aufgabe des Bausatzes: Bei Einschalten der Spannung für mehrere Stunden einschalten und dann ausschalten. Reset durch wegschalten der Spannung und Wiedereinschalten. Man sieht ein paar nicht bestückte Teile, und ein paar "Falsch" bestückte Teile. Statt per Taster wird der Impuls über einen RC beim Einschalten der Spannung gegeben. Es dient dazu, Lampen und Geräte, die wegen Vergesslichkeit an gelassen wurden, nach mehreren Stunden automatisch auszuschalten. Wir haben im Haushalt leider eine sehr vergessliche und demente, ältere Person. Ich will jetzt alle wichtigen Lampen/Elektrogeräte mit automatischer Abschaltung versehen. Teilweise brennt das Licht sonst Tagelang, wenn ich nicht täglich Kontrollgang mache. Und beim Herd könnte das anlassen sogar gefährlich werden. Auf die genaue Zeit kommts nicht an, daher brauchts auch kein uC zu sein. Das Toleranzfenster ist im Minuten bis Stundenbereich je nach Gerät. Als Lastschalter werde ich vermutlich HAGER Installationsrelais benutzen, so dass ich keine 230V über die Conradplatine laufen lassen muss. Habe da etwas Bedenken. Ich muss mal kalkulieren, was das Gerät in 10-20 facher Ausführung kostet, und ob ich da mit einer hergestellten Platine billiger fahre. Vor allem könnte ich dann das Steuernetzteil auch noch mit auf die Platine packen und müsste nicht noch einen Conrad Netzteilbausatz mit dazu kaufen.
Bei einer selbst gemachten Platine könnte ich natürlich auch 230V drüber laufen lassen, denn dann könnte ich deutlich mehr als die 5mm Sicherheitsabstand lassen. Conrad hat die 12V Klemme so nah neben das Relais gesetzt, so dass auf der Unterseite nur ca 5mm Abstand ist.
> Und beim Herd könnte das anlassen sogar gefährlich werden.
Na ja, den Herd solltest Du ueber dieses Mini-Relais bitte nicht
versuchen abzuschalten!
Gruss
Michael
Michael Roek schrieb: > Na ja, den Herd solltest Du ueber dieses Mini-Relais bitte nicht > versuchen abzuschalten! Besser auch gar nicht erst _ein_schalten ;-)
Beim Herd müsste man natürlich ein Installationsschütz (welches vom Relais aus angesteuert wird) nehmen. Da müsste man auch einen Starttaster hinbauen, da ein Herd nicht extern eingeschaltet wird.
Wie haeufig oeffnen denn Personen in Deinem Haushalt irgendwelche Gehaeuse und sind dann traurig, weil sie nur unprofessionelles Lochraster sehen? Und warum nimmst Du nicht einfach ein Zeitrelais / einen Zeitschalter als Modul? Volker
Hi, hab meine Schalter durch Taster getauscht und Conrad/ELV FS20-Schaltmodule eingebaut, die Kosten wh. je Stück weniger als dein Vorhaben, sh. z.B. hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/620296/Funk-Unterputz-Schalter-FS20-SU/2806020&ref=list Die Ausschaltzeit ist programmierbar zwischen 1sec. und 4,5 Stunden, es gibt auch Bewegungssensoren als Funkgerät, Zwischenstecker für die Steckdose, Hutschienenmontage, eine programmierbare Fernbedienung usw. Homematic ist auch so eine Steuerung.. Also warum das Rad neu erfinden?
Manfred S. schrieb: > Hi, > > hab meine Schalter durch Taster getauscht und Conrad/ELV > FS20-Schaltmodule eingebaut, die Kosten wh. je Stück weniger als dein > Vorhaben, > [...] > Also warum das Rad neu erfinden? Fuer die festinstallierte Beleuchtung mag das ja noch Sinn machen, aber bei allen anderen Elektrogeraeten wird man um eine Bastelloesung nicht herum kommen, wenn man eine einigermassen intuitive Bedienung (die bei einer demenzkranken Person wohl erstrebenswert waere) zu gewaehrleisten. Funk ist in diesem Falle ohnehin nicht zu unterschaetzen: Spaetestens wenn die Person durch falsche Taste der FB (oder evtl. sogar der Nachbar) die unbeaufsichtigte Heizdecke einschaltet ist Vorsicht geboten. ;) Volker
Funk ist so eine Sache. Was ideal wäre, wäre ein Bewegungs / Anwesenheitssensor, der die Abschaltung immer wieder neu triggert. D.H. solange jemand im Raum ist, wird die Schaltung immer wieder resettet. Sollte niemand im Raum sein, fängt die Zeit an zu laufen. Mit normalen Baumarkt Bewegungsmeldern hatte ich es schon probiert. Die sind nur bedigt geeignet, weil sie zu "unempfindlich" sind und zu starke Bewegungsimpulse brauchen. Außerdem ist die Laufzeit zu kurz. Aber ein Alarmanlagen Bewegungsmelder in Kombination mit dem Langzeittimer könnte eventuell brauchbar sein, wenn man dann als Nachlaufzeit ca 30 min bis 1h nimmt. Einfacher ginge es kaum. Durch Anwesenheit im Raum werden die Geräte an Spannung gelegt. Ohne dass man irgendetwas anders drücken muss als bisher. Für die Lampen muss ebenfalls etwas zum Einsatz kommen, was keine Veränderung an der gewohnten Bedienung erfordert, also über den gewohnten Lichtschalter läuft.
Die Methode mit dem Bewegungsmelder werde ich mal für die Küche aufbauen und die komplette Küche per Schütz schalten. Die Küche mit Wärmegeräten ist ja immerhin der gefährlichste Raum, was das Vergessen angeht. Ein vergessener Fernseher oder Licht ist zwar ärgerlich, aber nicht gleich gefährlich.
Naja, man kann ja - wenn unbedingt notwendig und gebastelt werden muss - den 3-poligen Funkteil bei allen FS20-Steuerungen abklemmen und den FS20 nur mit Taster bedienen... Punkto Bewegungsmelder musst du halt auf Radarmelder ausweichen, hab hier im Büro so eine Lampe mit Radarsensor stehen, die sich automatisch einschaltet, wenn jemand im Raum ist, sich auch nicht zwischendurch abschaltet solange jemand beim Schreibtisch sitzt und nach Verlassen des Raumes nach 5 Minuten abdreht. Die hat so einen Radarsensor eingebaut - im Vergleich zu normalen Bewegungsmeldern natürlich viel professioneller.
Naja, von ELTAKO gibt es ein geeignetes Zeitrelais, was für die Küche geeignet wäre. Das Eltako Relais kann als retriggerbares Zeitrelais verwendet werden. Man kann es auch so einstellen, dass bei einem weiteren Impuls wieder ausgeschaltet wird, mit automatischer Abschaltung nach einer gewissen Zeit. Für die Lampen wäre das allerdings nicht geeignet, weil es bei Aufschalten der Spannung nicht direkt getriggert wird. Selbst wenn man den Tasteingang fest auf Phase klemmt. Man müsste für die Lampen auf Taster umstellen, dann könnte man dieses Eltako Universalrelais auch einsetzen. Allerdings müsste man es an der Abzweigdose anklemmen, und kann es nicht direkt an der Lampe anbringen ohne Veränderung der Installation, wie meine Schaltung. In der Küche muss die Installation auf jeden Fall angepasst werden, außer ich hänge das Herdschütz direkt an den Herd und schalte die "Arbeitsplatten steckdosen" über Relais-Zwischenstecker.
Schlecht ist dieses FS20 bestimmt nicht. Funk wollte ich halt nur vermeiden, wenn es irgendwie geht. Vor Allem, wenn die zugehörigen Funk-Taster dann noch Batterien haben, die gewartet werden müssen. Außerdem soll vermieden werden, dass für die Lampen allzu viel an der Installation geändert werden muss.
Sven schrieb: > Die Methode mit dem Bewegungsmelder werde ich mal für die Küche aufbauen > und die komplette Küche per Schütz schalten. > Die Küche mit Wärmegeräten ist ja immerhin der gefährlichste Raum, was > das Vergessen angeht. > Ein vergessener Fernseher oder Licht ist zwar ärgerlich, aber nicht > gleich gefährlich. Hmmm.. Und der "vergessene Herd" wird dann beim naechsten Betreten der Kueche wieder automatisch eingeschaltet? Und andersherum muss ich der Gans im Ofen beim Braunwerden zuschauen, damit sie nicht kalt bleibt? Volker
Mit einer entsprechenden Nachlaufzeit kann man ja trotzdem beim Kochen mal die Küche verlassen. Das ein vergessener Herd dann automatisch wieder eingeschaltet wird, stimmt. Da müsste man sich was einfallen lassen, z.B. dass er erst auf 0 gedreht werden muss, und das Schütz nur anzieht, wenn er auf Null steht. Aber dann müsste man eine entsprechende Erkennungsschaltung vorsehen. Da würde mir folgendes einfallen: Das Schütz hochohmig überbrücken (mehrere Kiloohm, Widerstände so ausgelegt, dass die zulässige Verlustleistung selbst bei "Kurzschluss herdseitig" dauerhaft nicht überschritten wird) und dann hintendran die Spannung messen. Ist der Herd aus, müsste da eine Spannung zu messen sein. Ist er an, zieht er diese Spannung gegen 0, da der Herd einen relativ geringen Widerstand hat. Oder man muss die "Betrieb" Leuchte im Herd abgreifen. Wenn die Leuchte direkt beim Einschalten vom Schütz kommt, wird direkt wieder abgeschaltet.
Oder man setzt halt 3 Stromwandler in die Phasenleitungen vom Herd. Schaltet kurz ein. Strom zu hoch -> gleich wieder ausschalten, da Herd vergessen wurde und einen Alarmton ausgeben. Nur wenn Strom unterhalb einer Toleranzschwelle: Schütz eingeschaltet lassen. Den Alarmton könnte man im normalen Betriebsfall nach einer bestimmten Zeit ebenfalls abgeben. Wenn dann nicht reagiert wird durch "Gucken gehen", wird nach einer gewissen Zeit abgeschaltet.
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