Hier: https://www.sdcard.org/consumers/formatter_3/ werden tolle Sachen über die Kunst des SD-Karten formatierens erzählt, die das beworbene Programm alle beherrscht und vor Formatierung über das OS wird gewarnt, weil dadurch die Karte bis zu 20 mal langsamer werden soll (das stand in einer (Spam?)Mail, aus der der Link stammt). Was ist da dran?
..hm, konkret kann ich nur sagen, dass ich schon allerlei kuriose Erlebnisse mit SD-Karten hatte, z.B. zwei gleiche PCs mit dem selben Win-Betriebssysten, von denen nur einer die SD-Karte lesen konnte, der andere konnte die Karte zwar finden, aber keine Daten darauf... Möglicherweise die falsche Formatierkunst angewendet ;O)
Beim einem FAT-Filesystem gibt es ja einige Parameter (Sektorgrössen zB) die man einstellen kann, und evtl sind die Windows-Defaults da schlicht ungünstig. Andersherum kann man zB einige MP3-Player mit den Defaults von mkfs.vfat (Linux) kaputtformatieren da das dann zwar immer noch VFAT ist aber die Firmware des Players komplett durcheinanderbringt weil diese von bestimmten Parametern einfach ausgeht.
Da der SD-Karten-Standard auch das zu verwendende Dateisystem (FAT bei SD, FAT32 bei SDHC und exFAT bei SDXC) festlegt, sollten damit eigentlich auch die "besonderen Kniffe" wie Clustergrößen etc. definiert sein. Wieso überhaupt SD-Karten formatieren? Die werden doch bereits korrekt formatiert (eben laut Spezifikation) ausgeliefert, warum sollte man das ändern?
"Da der SD-Karten-Standard auch das zu verwendende Dateisystem (FAT bei SD, FAT32 bei SDHC und exFAT bei SDXC) festlegt, sollten damit eigentlich auch die "besonderen Kniffe" wie Clustergrößen etc. definiert sein." Und dann kommt ein altes OS und sieht nur einen Wechseldatenträger. "Wieso überhaupt SD-Karten formatieren?" Glaskugel: Hier soll einfach bequem und schnell gelöscht werden.
Andy D. schrieb: > Und dann kommt ein altes OS und sieht nur einen Wechseldatenträger. Was sollte das sein? Ein OS, das FAT32 nicht kennt, kann mit SDHC-Karten sowieso nichts anfangen, weil FAT16 eh nur bis 2 GiB möglich ist (die von alten Windows NT-Versionen unterstützte 4-GiB-Variante mit noch größeren Clustern ist ein zum Glück als ausgestorben zu betrachtender Exot). Gewiss, es sind Situationen denkbar, wo jemand eine SDXC-Karte im Linux-Umfeld nutzen will und keinen Bock auf die Lizenz-Sau exFAT hat, aber ich nehme nicht an, daß es hier darum geht; SDXC-Karten sind einfach noch zu teuer für Basteleien. > Glaskugel: Hier soll einfach bequem und schnell gelöscht werden. Durchbrechen ist noch schneller und effizienter.
Seit wann geht es jetzt ausschliesslich um SDHC...?
Bei einer 2 GB SD-Karte gibts doch wohl gar keine Wahlmöglichkeiten für die Clustergröße mehr - oder sehe ich das falsch? Für Fotos ein FAT-System mit kleinen Clustern zu formatieren ist natürlich Unsinn.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bei einer 2 GB SD-Karte gibts doch wohl gar keine Wahlmöglichkeiten für > die Clustergröße mehr - oder sehe ich das falsch? Das Ziel ist mit 32-kiB-Clustern, aber auch mit 64-kiB-Clustern erreichbar. Letztere aber werden nur von der von mir erwähnten exotischen 4-GiB-FAT16-Variante verwendet, die ältere Versionen von Windows NT bei der Installation nutzten. Sprich: Nicht alles, was FAT16 versteht, kommt mit 64-kiB-Clustern zurecht. Der SD-Karten-Standard wird mit ziemlicher Sicherheit keine 64-kiB-Cluster vorsehen, also gibt es, was die Clustergröße betrifft, in der Tat exakt eine "legale" Möglichkeit, SD-Karten mit 2 GB Kapazität zu formatieren.
Bevor man so ein Teil selbst formatiert - warum auch immer - sollte man also die Medienparameter auslesen und dann die einfach wieder vorgeben.
Ist code.google.com ein Google-Konkurrenzunternehmen zu Sourceforge? http://code.google.com/p/exfat/ Der Status ist allerdings noch beta.
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