Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik guter Einstieg in die Elektronik ?


von David B. (tes)


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Hallo Forum,

ich würde gerne die Arbeitsweise und den Aufbau der mcs und alles was 
dazu gehört verstehen.

Zu erst muss ich sicher die Grundlagen der Elektronik und der 
Elektrizität kennen, um überhaupt zu wissen, was die einzelnen 
Komponenten, mit denen man dann arbeitet, machen.

Dazu hab ich folgendes Buch hier gefunden.

http://www.amazon.de/Elektronik-nicht-schwer-Experimente-Gleichstrom/dp/3921608325

Weiß jetzt nicht ob da Dinge wie Ampere, Stromstärke etc. erklärt 
werden.
Auf jeden Fall hab ich all die Sachen aus der Schulzeit vergessen, wo 
ich noch Physik hatte und muss somit alles neu lernen.(am besten mit 
Büchern)

Dann bräuchte ich zum experimentieren ja noch die Hardware.

Dazu hab ich diesen Link gefunden:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#AVR-Tutorial_-_Ben.C3.B6tigte_Ausr.C3.BCstung

Nun kenne ich natürlich wenige dieser Komponenten und deren Funktion.
Wie viele von diesen Dingen bräuchte man denn nun?
Welche noch genau? :> (sry ich weiß wird hier oft gefragt)

R1 Widerstand 10 kOhm
C1 Keramikkondensator 47 nF
C2, C3, C4 Keramik- oder Folienkondensator 100 nF
Stiftleiste 6-polig
Mikrocontroller ATmega8 (kann auf http://shop.mikrocontroller.net/ 
bestellt werden)
Quarzoszillator 4 MHz

Ich hab ordentliche C++ Kenntnisse, aber würde gerne in Assembler
programmieren, da ich jetzt des öfteren gelesen habe, das man dadurch
die Hardware und Arbeitsweise besser verstehen lernt.

Außerdem würde ich auch gerne alles selber basteln, also löten und 
stecken etc. würde ich gerne machen. (so wie ich denke versteht man was 
man macht auch besser). Ich vermute wenn ich son Brett habe wo alles 
schon fertig ist, das ich da kein Verständnis dafür aufbaue.

Stimmt mein Plan soweit? Grundlagen der Elektronik lernen und 
gleichzeitig mit der Hardware testen. (Ist das Buch geeignet, wenn man 
wirklich bei 0 anfängt?)

Ich würde mich riesig über Hilfe freuen.

mfg

von Bastler (Gast)


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Hallo,

das Buch ist sicherlich nicht schlecht, aber mittlerweile gibt es all 
diese Informationen kostenlos und auf jeden Niveau im Netz.
Ich würde allerdings erstmal den µC beiseite lassen und rein mit den 
Grundlagen anfangen.
Unbedingt benötigst du ein Multimeter und eine Lötstation (oder wenn 
wirklich nur sehr wenig Geld zur Verfügung steht reicht ein einfacher 
Lötkolben) und ja nach dem System wie du auf der praktischen Seite 
lernen möchtest Lochrasterlatinen (meine Empfehlung).
Das wird allerdings auf vielen Seiten auch detailliert beschrieben.
Wenn es auch schwer fällt solltest du dir erst einmal die wichtigsten 
theoretischen Grundlagen aneignen bevor du Bauteile besorgst.

Und keine Scheu davor auch mal Bauteile zu zerstören (nicht sinnlos 
sondern um praktisch mal zu Erfahren weshalb es Grenzwerte gibt) also 
einen 1/4W Widerstand auch mal mit 2 W belasten, einen kleinen 10V Elko 
mal an 24V legen usw.

mfg

   "Bastler"

von Axel D. (axel_jeromin) Benutzerseite


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Hallo David,

hier sieht man, wie wenig es braucht um einen Controller zu betreiben:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner-AVR_Steckbrettprojekte


Axel

von Christian B. (casandro)


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Vielleicht wären die Kosmos Experimentierkästen nicht uninteressant. Da 
gibt es viele Schaltungen zum Aufbauen, die dann auch erklärt werden. 
Leg Dir vielleicht zusätzlich so ein Sub-10 Euro Multimeter zu.

von David B. (tes)


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Danke für deine Antwort Bastler!


Bastler schrieb:
> Hallo,
>
> das Buch ist sicherlich nicht schlecht, aber mittlerweile gibt es all
> diese Informationen kostenlos und auf jeden Niveau im Netz.

Meinst du jetzt Wikipedia oder kennst du gute Tutorials?
Das Problem ist halt immer, wie vollständig und korrekt diese Seiten 
sind.

> Ich würde allerdings erstmal den µC beiseite lassen und rein mit den
> Grundlagen anfangen.

Ok, aber du meinst mit Grundlagen schon mit elektronischen Komponenten 
zu basteln, außer den µC ?

> Unbedingt benötigst du ein Multimeter und eine Lötstation (oder wenn
> wirklich nur sehr wenig Geld zur Verfügung steht reicht ein einfacher
> Lötkolben) und ja nach dem System wie du auf der praktischen Seite
> lernen möchtest Lochrasterlatinen (meine Empfehlung).

Ok!

> Das wird allerdings auf vielen Seiten auch detailliert beschrieben.
> Wenn es auch schwer fällt solltest du dir erst einmal die wichtigsten
> theoretischen Grundlagen aneignen bevor du Bauteile besorgst.

Für diese Grundlagen such ich grade Literatur. Die Tuts hier sind 
bestimmt gut, aber halt nicht für den kompletten Anfänger.
>
> Und keine Scheu davor auch mal Bauteile zu zerstören (nicht sinnlos
> sondern um praktisch mal zu Erfahren weshalb es Grenzwerte gibt) also
> einen 1/4W Widerstand auch mal mit 2 W belasten, einen kleinen 10V Elko
> mal an 24V legen usw.
>
Das ist bestimmt ne gute Methode um die einzelnen Dinge kennen zu 
lernen.

Also wie ich das sehe ist ein Buch ok, bzw im Internet.
Sollte ich dazu die genannten Platinen und andere Bauteile holen?
Wie ich das verstehe wird ja im Buch parallel zum lernen auch das 
gelernte angewandt.

@ Christian Ich weiß nicht in wie weit in diesen Kästen bestimmte Dinge 
"vorgegeben" sind. Ich Wollt halt schon, so weit wie möglich, alles 
selber machen.
Aber als erstes muss ich ja wie gesagt die Grundlagen verstehen, bevor 
ich Schaltungen baue.

@ Axel danke für den Link!

mfg

von ET-Tutorials (Gast)


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Hallo David,
ich biete zur Zeit einen kostenlosen VIDEO-Kurs für den Einstieg in die 
Elektrotechnik an.
Vielleicht ist das etwas für Dich:

http://ET-Tutorials.de

von Christian B. (casandro)


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David B. schrieb:
> @ Christian Ich weiß nicht in wie weit in diesen Kästen bestimmte Dinge
> "vorgegeben" sind. Ich Wollt halt schon, so weit wie möglich, alles
> selber machen.
> Aber als erstes muss ich ja wie gesagt die Grundlagen verstehen, bevor
> ich Schaltungen baue.

Also bei den Kästen hast Du Bauteile, die Du beliebig verschalten 
kannst. Das ist dann zum Beispiel ein Transistor oder ein OPV, sowie ein 
Grundstock an Wiederständen und Kondensatoren. Das alles kannst Du auf 
einer Art Steckbrett zusammen stecken. Die größte Einschränkung war, 
meiner Ansicht nach, dass zu wenig Bauteile dabei waren.

Die Grundlagen werden da mit Hilfe von einfachen Schaltungen 
beigebracht. Sprich Du baust dann auch mal einen Spannungsteiler auf. 
Was meiner Meinung nach bei mir fehlte war ein einfaches Multimeter, 
damit man mehr verstehen kann.

von Günter R. (muntablues)


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Das sollte dir auch weiter helfen:

http://www.elektronik-kompendium.de/

So denn,

von David B. (tes)


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Danke an die weiteren Antworten.

Sind sehr gute Sachen dabei, die mich sicher weiter bringen!

Danke dafür!

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Selbermachen in Ehren, aber nicht unbedingt die Progger. Auch wenn nicht 
alle da meiner Meinung sind, aber ich bin damit gut gefahren:
Nimm das Pollin Board, der Bausatz liegt bei 15 € ein Steckbrett und ein 
Netzteil. Es genügt anfangs so ein Steckernetzteil 12 V.
Das Pollin-Board hat schon mal die 5V Erzeugung und eine RS 232 dabei. 
Zum Programmieren ISP und JTag, wobei ich mit letzterem nmch nichts 
gemacht hab.
Ein Vielfachmeßgerät ist ebenfalls erforderlich und vielleicht ein paar 
Dioden, Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, LED's und evtl. mal 
ein paar 12V Relais. Damit bist du schon ganz gut bestückt. Pollin hat 
(fast) alles für den Einstieg, so das du die Erstausstattung dort 
komplett bestellen kannst. Conrad, Reichelt und ein paar andere 
ebenfalls. Zum Pollin-Board würd ich auf alle Fälle noch einen 
USB-ISP-Stick nehmen. Damit ist die Arbeit flott auch von AVR-Studio aus 
und du brauchst den Umweg über PonyProg nicht gehen. Außerdem bist du 
dann unabhängig von einer RS 232. Für die Arbeit mmit Assembler hab ich 
hier mal ein Programm veröffentlicht, welches dir die Inhalte der 
Variablen im Controller zur Laufzeit anzeigt. Such mal nach OpenEye.
Der Ganze Spaß läßt sich dann in einen Alukoffer einbauen. Damit kannst 
du dann Sonntags auch mal im Wohnzimmer experimentieren, ohne gleich die 
rote Karte zu kriegen.....
Gruß oldmax

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