Guten Morgen,
kann jemand von euch etwas mit Begriff "Vollakademiker" anfangen?
Wikipedia gibt leider keine Auskunft und Google spuckt nur
unzureichendes aus.
Hans schrieb:> Google spuckt nur unzureichendes aus.
Was fehlt dir? Ist nur ein Satz, aber der ist klar und deutlich. Oder
fehlt dir der Link zum Zweidrittelakademiker?
...
Gerade von ihren Repräsentanten wurde und wird auch erwartet, daß
möglichst alle Studierenden vorher eine Lehre machen, danach erst bis
zum "Voll-Akademiker" studieren und trotzdem jünger sind als bisher. Wer
vor diesem "Voll-Akademiker" d.h. vor dem Diplom bzw. Hauptdiplom, die
Universität verläßt, gilt als Aussteiger und Versager.
...
Aus:
Bericht des Rektors der Universität Augsburg am Tag der Universität 1998
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:tYqs94UNhUYJ:www.presse.uni-augsburg.de/unipressedienst/1998/pm1998_045B.rtf+Vollakademiker&cd=13&hl=de&ct=clnk&gl=de
Also ein Vollakademiker hat ein min. 8 Sem. Studium an einer Hochschule
besucht und dies auch erfolgreich abgeschlossen.
1998 hatte man in D-land noch die einstufige HS-Ausbildung!
Mit Bac./Master bedeutet dies, dass (in meinem Augen) die 6 oder 7 Sem.
Bac. Abschlüsse, die Bezeichnung "Vollakademiker" nicht rechtfertigen.
Erst mit einem Studium im Umfang von 8 Sem. (Dipl.(FH) oder Bac. hons.
bzw. zeitweise Dipl I an GH`s) mit den Recht zur Promotion ist man
Vollakademiker.
Merke also: Vollakademiker hat erfolgreich ein Hochschulstudium
absolviert mit dem er das Promotionsrecht erwirkt hat.
> Merke also: Vollakademiker hat erfolgreich ein Hochschulstudium> absolviert mit dem er das Promotionsrecht erwirkt hat.
Dann ist ein Dipl.-Ing.(FH) also auch ein Studienabbrecher, trotz 8
Semester?
Weil zur Promotion ist jetzt: ein Master, früher: ein UNI Diplom
erforderlich.
Vollakademiker bedeutet in der Tat min. 8 Semester
erfolgreiches Studium an einer Universität, zu Beginn
meines Studiums hieß es "Technische Hochschule München"
heute TUM.
Ob der Begriff Vollakademiker heute noch "modern" ist
kann ich leider nicht sagen.
Ironie an:
Manchmal habe ich das Gefühl daß bei so manchem
"Vollakademiker" das "Voll" eher abgefüllt mit
Alkohol oder anderem Zeugs bedeutet, leider.
Ironie aus
Marx W. schrieb:> ...> Gerade von ihren Repräsentanten wurde und wird auch erwartet, daß> möglichst alle Studierenden vorher eine Lehre machen, danach erst bis> zum "Voll-Akademiker" studieren und trotzdem jünger sind als bisher. Wer> vor diesem "Voll-Akademiker" d.h. vor dem Diplom bzw. Hauptdiplom, die> Universität verläßt, gilt als Aussteiger und Versager.> ...
Kann mir eigentlich mal wer erklären, warum die Absolventen permanent
jünger werden sollen? Ist das nur politisches Getue, damit diese dem
Staate a) nicht so lange auf der Tasche liegen und b) theoretisch länger
in KV, RV, SV einzahlen?
Das Einstiegsalter bei den Firmen ist doch eher unkritisch, solange es
irgendwie unter 30 ist.
Hans schrieb:> Guten Morgen,>> kann jemand von euch etwas mit Begriff "Vollakademiker" anfangen?
Damit wird meist der ehemalige ewige Student gemeint der noch nie
gearbeitet hat.
Random ... schrieb:> Dann ist ein Dipl.-Ing.(FH) also auch ein Studienabbrecher, trotz 8> Semester?
Lies erst mal richtig!
Ansonsten:
Nein!
Dipl (FH) ist wie Bac. hons zu werten. 8 Sem. nach Studienplan ergeben
ein vollwertiges Hochschulstudium. Mit Promotionsrecht, haben in den
90`er genügend Ing. FH in GB ihren PhD gemacht.
Ein 8. Sem. FH-Studium hat 240 ECTS, in D-land gibts jetzt schon
genügend 60 (oder 90) ECTS Masterstudiengänge, die dadurch die formale
(Beruhigungspille für UNI-Profs) Hürde untertunneln zum Promotionsrecht.
Gästchen schrieb:> Damit wird meist der ehemalige ewige Student gemeint der noch nie>> gearbeitet hat.
Das sind Akademiker!
Nicht wie du, bloß Techniker!
Klar!
Panzer H. schrieb:> Kann mir eigentlich mal wer erklären, warum die Absolventen permanent> jünger werden sollen? Ist das nur politisches Getue, damit diese dem> Staate> a) nicht so lange auf der Tasche liegen
Richtig!
> und b) theoretisch länger> in KV, RV, SV einzahlen?
Genau, der Kandidat bekommt 100 Punkte!
> Das Einstiegsalter bei den Firmen ist doch eher unkritisch, solange es> irgendwie unter 30 ist.
Genau nochmal 100 Punkte.
Also, der demographische Wandel ist nicht als das Untergangsscenario zu
sehen wie es immer in der Politik/Wirtschaft und Medien dargestellt
wird.
Klar ist, dass das Sozialsystem in der jetzigen Form in schwere
Turbulenzen gerät, wenn die Einzahler abnehmen und die Empfänger
zunehmen.
Aber man hat Stellschrauben!
Auf Seite der Empfänger sind dies.
Renteintrittsalter nach hinten (Rente mit 67)
Rentenhöhe senken (Einheitsrente, Max. Rente)
Auf der Seite der Einzahler sind dies.
Ausbildungszeiten verkürzen. (G12, max. Berufsausbildungszeiten 36
Monate, Schuleintritt mit Lebensjahr 5, Studienzeiten auf 3-4 Jahre
reduzieren)
Dann ist da auch die niedrige Erwerbsquote bei den Erwerbsfähigen zu
nennen.
Die ist in D-land so ca. 45-55% (Nicht verwechseln mit der Zahl der
Erwerbstätigen da sind auch geringfügige Beschäftigungsverhältnisse
erfaßt)
in Vollzeitjobs >32 h Woche.
Würde die auf 65-70 % steigen, so hätten wir heute schon kein
KV-Finanziersproblem mehr, sonder der Beitragssatz würde auf unter 7%
sinken!
Merkt euch auch eine Stunde Arbeitszeit in der Woche entspricht 2,5%
Wirtschaftsleistung oder 2,5% Arbeitskräfte in D-land.
Den Rest könnt ihr euch dann wohl noch ausrechnen
Marx W. schrieb:> Gästchen schrieb:>> Damit wird meist der ehemalige ewige Student gemeint der noch nie>>>> gearbeitet hat.>> Das sind Akademiker!> Nicht wie du, bloß Techniker!> Klar!
Hast du vielleicht irgendwas geraucht?
Techniker bin schon seit vielen Jahren nicht mehr.
Dipl (FH) ist wie Bac. hons .... nur dass das Deutsche System einen
B.Eng. hons. nicht vorsieht! (dieser Vorschlag wurde am Anfang der
Umsetzung in D gemacht...)
Und ein Bachelor geht in D von 6 bis 8 Sem, weshalb sollte das
Diplom(FH) das genauso viele ECTS hat (wie ein Diplom(FH) vermutlich
haben würde - ein echtes Diplom(FH) hat keine ECTS sondern kann der
Anzahl lediglich äquivalent sein!)) diesem im Grade nach stehen?
> ein echtes Diplom(FH) hat keine ECTS sondern kann der>Anzahl lediglich äquivalent sein!)) diesem im Grade nach stehen?
Das stimmt so nicht. Je nach Jahr der Vergabe hat es Äqivalenzen (vor
1999), danach ECTS, z. B. in Sachsen. Dort erhält es 240 akkreditierte
ECTS.
Der Begriff Vollakademiker ist reine Erfindung von Leuten, die andere
mobben wollen, er implizert ja, daß es auch "Halbakademiker" gäbe. Bitte
wann ist man Halbakademiker. Entweder hat man eine Hochschule
erfolgreich abgeschlossen oder nicht. Entweder hat man einen
akademischen Grad oder nicht. Also entweder ist man Akademiker oder
nicht.
Laut der deutschen Sprachautorität "Duden" ist Vollakademiker eine
Untermenge der Akademiker. Für den Akademiker reicht der Abschluss einer
Hochschule, für den Vollakademiker muss es schon eine Universität sein.
Ein Absolvent einer Fachhochschule oder Technischen Hochschule ist also
Akademiker aber kein Vollakademiker.
>Laut der deutschen Sprachautorität "Duden" ist Vollakademiker eine>Untermenge der Akademiker. Für den Akademiker reicht der Abschluss einer>Hochschule, für den Vollakademiker muss es schon eine Universität sein.
Hat der Schwachsinn also Einzug in den Duden gefunden?
Eine Hochschule ist der Sammelbegriff für FH, PH und Uni. Was ist nun
ein Universitätsabsolvent? Ein Vollakademiker, weil er an der Uni warß
Oder ein Halbakamdemiker, weil er somit an einer Hochschule war? Merkst
Du selber, was für ein Blödsinn das ist? Es ist Mobbing, nichts anderes.
Paul schrieb:> Eine Hochschule ist der Sammelbegriff für FH, PH und Uni. Was ist nun> ein Universitätsabsolvent? Ein Vollakademiker, weil er an der Uni warß> Oder ein Halbakamdemiker, weil er somit an einer Hochschule war? Merkst> Du selber, was für ein Blödsinn das ist? Es ist Mobbing, nichts anderes.
Ich merke hauptsächlich, dass du den Unterschied zwischen Mengenlehre
und Mengenleere nicht kennst. ;-)
>Ich merke hauptsächlich, dass du den Unterschied zwischen Mengenlehre>und Mengenleere nicht kennst. ;-)
Na, habe wohl Deinen Blödsinn enttarnt. Dein Blödsinn geht übrigens noch
weiter: Technische Hochschulen waren universitäre Bildungseinrichtungen.
Was nun, A. K. Sind das nun Halb- oder Vollakademiker. Also erst mal mit
der Thematik auseinandersetzen, ehe man "klug" daherschwätzt.
Mein leider längst verstorbener Vater hat mir als Kind das so erklärt:
Wenn jemand studiert hat (egal, wie lange) ist er Akademiker,
Wenn jemand ein Studium abschließt, ist er Vollakademiker.
Ich weiß die Quelle hierzu nicht. Ich habe es auch nicht überprüft.
Mir hat es gereicht, dass mein Vater (übrigens Vollakademiker) es gesagt
hat.
So einfach war das für mich als Kind...
Hans schrieb:> Guten Morgen,>> kann jemand von euch etwas mit Begriff "Vollakademiker" anfangen?
Wird mancherorts (?Süddeutschland?) gern benutzt um völlig praxisferne
'Überschlaue' zu beschreiben. Ist also ganz vom Kontext abhängig, ob als
'Lob' oder 'Tadel' gemeint.
Da mal ein Vortrag vom Vollakademiker-Prototypen Nico Semsrott
https://youtu.be/MFQPaN3Slws?t=222
Ich nehme an das "Vollakademiker" ist in Analogie oder Ableitung von
"Jurist" und "Volljurist" entstanden.
Ein "Jurist" ist ein Akademiker der einen (ersten) Abschluss vorweisen
kann: https://de.wikipedia.org/wiki/Jurist
Ein "Volljurist" ist zusätzlich zum Richteramt befähigt, d.h. hat einen
Vorbereitungsdienst und eine zweite Staatsprüfung erfolgreich abgelegt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Befähigung_zum_Richteramt
Das "Voll" soll wohl "vollumfänglich" bedeuten, also alle Facetten
abdecken bzw. eine vollständige Rundumausbildung.
Das Gegenteil wäre dann ein "Teilakademiker", d.h. jemand mit einer
unvollständigen Ausbildung.
Zum Thema technische Hochschule und technische Universität: die TU
München hieß lange Zeit Technische Hochschule bis sie im August 1970
durch Einführung von nicht-technischen Fächern (Medizin, WiWi, u.a.) zur
Technischen Universität werden konnte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Universität
Der Name "Technische Universität München" wurde vom Freistaat Bayern
verliehen (aufgrund heutzutage unbekannter Regeln, die aber sicher in
irgendeinem Archiv dokumentiert sind):
https://www.tum.de/die-tum/die-universitaet/geschichte/
D.h. das ist keine allgemeingültige Regel die den Namen festlegt,
sondern eine halbwegs willkürliche Benennung, ähnlich wie ein
Firmenname.
Seither war der Begriff "Technische Hochschule" immer weniger in
Gebrauch und Fachhochschulen haben sich zunehmen in Technische
Hochschulen umbenannt (oder umbenennen lassen).
Also ist alles eine Frage der Sprache im Wandel der Zeit und keine
immergültige Regel die dahintersteckt...
Nikolaus S. schrieb:> München hieß lange Zeit Technische Hochschule bis sie im August 1970> durch Einführung von nicht-technischen Fächern (Medizin, WiWi, u.a.) zur> Technischen Universität werden konnte:> https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Universität> Der Name "Technische Universität München" wurde vom Freistaat Bayern> verliehen (aufgrund heutzutage unbekannter Regeln, die aber sicher in> irgendeinem Archiv dokumentiert sind):> https://www.tum.de/die-tum/die-universitaet/geschichte/> D.h. das ist keine allgemeingültige Regel die den Namen festlegt,> sondern eine halbwegs willkürliche Benennung, ähnlich wie ein> Firmenname.
Naja das ist kein rein Bayrisches Thema (Auch der TU Dresden wurden mehr
nichttechnische Studiengänge einverleibt als ihren Ruf als
Ingenieursschmiede gut tat) und es gibt schon Bildungseinrichtungen
deren Qualität von Berliner Ministerien respektive der
Hochschulkonferenz überwacht wacht wird und nicht von der Gnade von
Provonzverwesern abhängt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Exzellenzinitiative#/media/Datei:Karte_Elite_Universit%C3%A4ten_Deutschland_2012.png
Zumal die Bezeichnung "Universität" das Promotionsrecht einschliesst,
also keine willkürliche Bezeichnung ist.
Aber Vollakademiker ist nun mal nicht ein Titel sondern 'Volksmund', der
auch einen Halbkreis-ingenieur kennt: ;-)
https://www.mundmische.de/bedeutung/3744-Halbkreisingenieur
Nikolaus S. schrieb:> Ich nehme an das "Vollakademiker" ist in Analogie oder Ableitung von> "Jurist" und "Volljurist" entstanden.
Das bezweifele ich.
Noch vor etwa 100 Jahren galten zB Zahnmediziner nicht als Akademiker,
da sie nicht zum Dr. med. oder Dr. med. dent. promovieren konnten;
letztlich galten sie als immaturiert. Ähniches galtxfür die Absolventen
des Polytechnikums. Man fühltxsichcan die klassische Überheblichkeit der
Medici gegenüber den Chirurgen erinnert.
Der von Dir angesprochene Ausbildungsgang zum Richter hingegen war aus
Kostengründen gestaffelt: Der Absolvent durfte zwar prpmovieren und war
daher Akademiker, konnte jedoch noch kein Ant als Richter übernehen;
zuvor war, wie heute noch, das Referendariat zu absolvieren, das
ursprünglich inbesoldet war, ind an das sich das schlecht bezahlte
Assessoriat anschloss. Letzteres nennt sich heute "Richter auf Probe".
Auf diese Weise war es möglich, durch jahrelange Beobachtung (und
Ausbeutung) hinreichend belastbare, fachkundige und politisch
zuverlässige Kandidaten zu filtern.
Wer sich diese Tortur nicht antun mochte, konnte privatwirtschaftlich
als Jurist, zB Rechtsanwalt, arbeiten, bis durch das NS-Regime mittels
des Rechtsberatungsgesetzes eine Gleichschaltung der "Rechtswahrer" ins
Werk gesetzt wurde.
Kaum verwundern kann aufgrund der gesellschaftlichen Verhältnisse auch,
dass Theologie als Wissenschaft angesehen wird und die entsprechenden
Fakultäten über das Promotionsrecht verfügen, während dies zB für
Astrologie nicht zutrifft.
Interessanter Weise war früher der "Mechanicus" deutlich besser
angesehen.
Nikolaus S. schrieb:> Ich nehme an das "Vollakademiker" ist in Analogie oder Ableitung von> "Jurist" und "Volljurist" entstanden.
Von dem Begriff "Vollakademiker" habe ich noch nie gehört oder gelesen.
Vmtl. ist es so, wie Nikolaus es beschreibt.
Ein Volljurist hat das 2-jährige, 4-teilige Referendariat durchlaufen
und das 2. Examen bestanden. Damit kann man die Gerichtszulassung als
Rechtsanwalt beantragen.
"Vollakademiker" klingt irgendwie lächerlich. :D
Blick zum Himmel, fast wolkenlos. Könnte endlich wieder mal ein
Sommertag werden. :))
Am 1. Juli hatten wir 14°C Tageshöchsttemperatur.
April: kältester der letzten 40 Jahre und 3. kältester d. letzten 70 J.
Der Mai war auch kaum besser. #Klimahitzekatastrophe
Wünsche allen auch einen schönen Urlaub! ;)
Jo S.
Volljurist kenne ich nicht!
Vollakademiker hört sich wie ein Schimpfwort an.
Ein Voll-Idiot von einer Akademie (Universität), weiß theoretisch alles,
hat von der Praxis aber keine Ahnung.
Jo S. schrieb:> Wünsche allen auch einen schönen Urlaub! ;)> Jo S.
Danke - Gute Erholung!
Percy N. schrieb:> Kaum verwundern kann aufgrund der gesellschaftlichen Verhältnisse auch,> dass Theologie als Wissenschaft angesehen wird und die entsprechenden> Fakultäten über das Promotionsrecht verfügen, während dies zB für> Astrologie nicht zutrifft.
Das ist wohl weniger aus der Gesellschaft als von der benutzen Methodik
abzuleiten.
Theologie ist wie Jura und Geschichte geprägt vom Textstudium und der
Ableitung von Schlüßen aus diesen. Hinzu kommen Elemente der
Berufsausbildung wie Gesetzes- und Vorschriftenkunde, Verwaltung,
Umgang mit Menschen, 'künstlerische Darbeitung' und Pädagogik im
Studiengang Theologie.
Dagegen wurde die ehemals vorhanden wissenschaftlichen Methoden in der
Astrologie in die Astronomie 'abgespalten', so das da nix mehr
übrigbleib was wenigstens das Etikett Geistes-Wissenschaft verdient
hätte.
Von Rechts- oder Naturwissenschaft ganz zu schweigen. Nicht mal zur
'Hilfswissenschaft' wie bei der Mathematik reicht es bei Astrologie.
Vor 100 Jahren war ein Vollakademiker jemand, der es bis zum Doktortitel
gebracht hat. Damit hatte man alle akademischen Weiher die durch
Studienleistungen erlangt werden konnten. Man war ausgebildeter
Wissenschaftler.
Für den nächsten Schritt, Professor, brauchte man hingegen eine Berufung
aber nicht notwendigerweise einen Doktortitel.
In manchen Studienfächern gab es keine Promotionsmöglichkeit. Damit
konnte man dort nicht Vollakademiker werden. So war es bis 1899 nicht
möglich in einer Ingenieurwissenschaft zu promovieren. Als der Dr.-Ing.
dann 1899 eingeführt wurde waren die "richtigen" Vollakademiker stinkig.
Ähnlich zum Beispiel 1918 als die Zahnärzte ihren Dr. med. dent.
erhielten.[1]
Für das Wort gab es im Laufe der Zeit mehrfach Bedeutungsverschiebungen.
Sei es um zwischen Uni- und FH-Absolventen abzugrenzen[2] oder allgemein
um jemanden, der in praktischen Belangen seines Studienfachs[3] oder
Dingen des täglichen Lebens ungeschickt oder unfähig ist[4], abzuwerten.
[1] Irgend jemand ist in der akademischen Welt immer missgünstig. Nichts
Neues bis heute.
[2] Ironisch wenn man bedenkt dass es um zwei Gruppen geht, die nach
alter Definition beide mit ihren Diplomen, Bachelors oder Masters keine
Vollakademiker wären.
[3] Besonders ironisch wenn Uni-Absolventen sich als Vollakademiker von
den FH-Absolventen abgrenzen wollen und FH-Absolventen damit Theoretiker
ohne praktisches Können abwerten.
[4] Eierkopf, vertüddelt Professor
Ein wieder mal schon 10 Jahre toter Thread, in dem sich ein längst
gesperrter Troll mit anderen Hühnern gackernd über Dünkel und
Ansehensfragen aufgeregt hatte.
Fällt mir schon länger auf, dass hier in letzter Zeit 10 Jahre alte
Threadleichen aus dem Keller geholt werden, und stets war ein gewisser,
gesperrter paul an jenen beteiligt gewesen...
Es fallen auch nur die üblichen Verdächtigen drauf rein.
Jo S. schrieb:> Vmtl. ist es so, wie Nikolaus es beschreibt.
Von wegen Verlaufsform...
Der Nikolaus "beschreibt es" nicht, sondern "er hat es beschrieben".
Irgendwann mal, vor langer, langer Zeit! Gut 10 Jahre ist das her.
Und seit jeder Buchhalter nebenher "studiert" haben muss, reicht
eigentlich ein Studium schon nicht mal mehr zum Akademiker...