http://idw-online.de/pages/de/news440544 Hört sich sehr interessant an, obs was taugt?
überlegen wir mal kurz, wieviel Prozent der Installationskosten eines herkömmlichen PV-Moduls entfallen auf die Zellen? Ich stell mal als Hausnummer 50% in den Raum. Rest für Modulherstellung, Montage, Verkabelung.... Wenn die neue Technologie den halben Wirkungsgrad von Si-Zellen hätten, dürfte die Herstellung NICHTS kosten, damit am Ende ein vergleichbarer Preis rauskommt. Da der Wirkungsgrad aber derzeit ein Zehntel der Si-Zellen ist..... Das bedeutet natürlich nicht, dass die Technologie uninteressant ist, aber das Argument mit dem Preis ist meiner Meinung nach völliger Quatsch. ;-) kurt
"Wirkungsgrad in der Energieumwandlung von 1,3 Prozent" "damit ein 3PV-Modul auch bei einer Lebensdauer von unter einem Jahr wirtschaftlich interessant werden kann" Heißt auf Deutsch, um die gleiche Menge an Strom zu produzieren, wird im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen ein Vielfaches an Fläche benötigt. Außerdem müßten die Zellen jedes Jahr gewechselt werden, was auch keiner umsonst macht. Interessant also höchstens für die Energieversorgung kurzlebiger Wegwerfelektronik mit geringem Leistungsbedarf, sofern die Papierzellen extrem billig angeboten werden.
Mann muss bedenken, dass wir bei der Nutzung der Solarenergie noch ganz am Anfang stehen. Ich finde, man sollte es nicht so negativ sehen! Die heute gängige Solartechnik wurde vor nicht all zu langer Zeit auch von diversen Experten nicht für lohnentswert bzw. durchsetzungsfähig befunden.
Sonnenschein schrieb: > Die heute gängige Solartechnik wurde vor nicht all zu langer Zeit auch > von diversen Experten nicht für lohnentswert bzw. durchsetzungsfähig > befunden. Ja, und zumindest ökonomisch betrachtet, haben sie bis heute Recht behalten. Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein reines Minusgeschäft für den Verbraucher.
Icke ®. schrieb: > Interessant also höchstens für die Energieversorgung kurzlebiger > Wegwerfelektronik mit geringem Leistungsbedarf, sofern die Papierzellen > extrem billig angeboten werden. Gemeinsam mit ePaper dürfte es für sowas tatsächlich interessant werden.
Ich würde sowas durchaus Potenzial beimessen - auch wenn es für den "Standartuser" zunächst unwarscheinlich klingen mag. Das wäre z.B. ein riesen Fortschritt wenn man in Richtung Raumfahrtindustrie denkt. Angeblich will sich die NASA in den nächsten Jahrzehnten auf dem Mond einnisten. Da muss man dann keine Tonnenschweren Solarmodule hochschicken, bei welchen der "Versand" mehrere Zehntausend Euro pro kg begrägt, sondern "nur" ein bisschen Papier und Druckerpatronen... Achwas Schluss mit dem Spaß ...
Icke ®. schrieb: > Ja, und zumindest ökonomisch betrachtet, haben sie bis heute Recht > behalten. Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein > reines Minusgeschäft für den Verbraucher. Du hast schon recht, aber ich denke, dass man sich so einer Weiterentwicklung nicht verschließen sollte, das hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt. Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Atomenergie erzeugt wird!
> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Atomenergie erzeugt > wird! Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie erzeugt wird!
Oder man denke an Wegwerfprodudkte: Eine Hochglanzmagazin mit gedruchter PV Zell und gedrucktem Display. Oder die blärrende Geburstagskarte wird nicht mehr aus einer Knopfzelle gespeißt. Nicht unbedingt die Anwendungen um unsere Energieprobleme der Zukunft zu lösen, aber dennoch sehr interessant... Gab es nicht mal in der Elektror eine Bauanleitung für eine eigene PV Zelle mit Scharztee (Titanoxid wenn ich mich nicht täusche). Viele kleine Schrittchen bringen uns mehr vorran, als ein großer Sprung.
Hans schrieb: > Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie > erzeugt > wird! Da muss ich dir wieder recht geben, aber viele vergessen gerade bei der Atomenergie die Kosten, die der Staat zu tragen hat. - Entsorgung (hier zahlt die Industrie nur einen Bruchteil) - Polizei bei Atomtransporten - Endlager, das es noch keins auf der Welt gibt .... Wenn man das mal alles ausrechnen würde, würde man eventuell merken, dass Subventionen für irgendwelche alternativen Energien doch besser angelegt sind. Jedoch hast du recht, Subventionen machen auch viel kaputt, bzw. behindern oft auch den Fortschritt. Es sollte auch ohne gehen!
PapierPV schrieb: > Oder man denke an Wegwerfprodudkte: ... > > Viele kleine Schrittchen bringen uns mehr vorran, als ein großer Sprung. > Aha, die Zukunft liegt also in Wegwerfprodukten? In wie fern bringt uns das voran?
Hans schrieb: >> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Atomenergie erzeugt >> wird! > > Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie > erzeugt > wird! Ich arbeite in indirekt subventionierter Firma - wir können uns leisten, technische anstelle wirtschaftlicher Entscheidungen zu treffen.
Mensch Mayer schrieb: > Ich arbeite in indirekt subventionierter Firma - wir können uns leisten, > technische anstelle wirtschaftlicher Entscheidungen zu treffen. Wie gesagt, es gibt Vor- und Nachteile von Subventionen!
Klingt ganz interessant. Ich bin durchaus fürs weiterforschen, nur weil etwas unkonvetionell ist sollte man es nicht verdammen. Interessant wäre allerdings: - wie lange dauert es bis die "Papier-Solarzellen" die Ernergie erzeugt haben, die für die Herstellung nötig war? - Wegwerfen ist eigentlich zu schade, lassen sich die Grundstoffe wieder zurückgewinnen?
Mensch Mayer schrieb: >>> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Atomenergie erzeugt >>> wird! >> >> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie >> erzeugt >> wird! Wenn man nicht nur die Kosten für Endlagerung, Rückbau, Transporte etc. sondern auch die Subventionen für Forschung, Entwicklung und Aufbau der Nukleartechnologie in Deutschland rechnet, wird es noch lange, lange dauern, bis mehr Subventionen in regenerative Energien geflossen sind, als in die Nutzung der Atomkraft. Man bedenke: Es gab bis 1962 ein "Bundesministerium für Atomfragen"! Atomstrom war (und ist!) massiv subventioniert.
Hans schrieb: > Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie > erzeugt wird! Selbst der Strom, den du zuhause mit dem Dieselgenerator erzeugst, ist subventioniert - die Umweltkosten die dadurch entstehen, werden groesstenteils von der Allgemeinheit getragen und nicht von dir. Leider tun auch heute immer noch viele so, als waere die Umwelt eine unendliche Resource, die man in der Kalkulation einfach ignorieren kann.
Sonnenschein schrieb: > Wenn man das mal alles ausrechnen würde, würde man eventuell merken, > dass Subventionen für irgendwelche alternativen Energien doch besser > angelegt sind. Wenn sie konventionelle Kraftwerke denn ersetzen könnten. Ist ja leider nicht der Fall.
Jörg S. schrieb: > Wenn sie konventionelle Kraftwerke denn ersetzen könnten. Ist ja leider > nicht der Fall. Noch nicht!
"""" Ja, und zumindest ökonomisch betrachtet, haben sie bis heute Recht > behalten. Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein > reines Minusgeschäft für den Verbraucher. """" Stimmt nicht mehr seit langem Es nur in DE so - bis jetzt. Aber es ist hier so wie immer - auch die Zuschüsse für Bausparen wurden sofort von den Sparkassen abgezockt - den Leuten hat es nichts gebracht. Genauso jetzt mit Solarstrom Subventionen. Oder glaub hier jemand das es anders ist ?? Nicht ohne Grund sitzt jetzt auch März und andere Politiker für schlappe paar hundert Tausend im Jahr in so einer Klitsche und schaufeln Steuergelder her. Wenn sich ein Geschäftsführer einer 30 Mann GmbH 1ne Million Gehalt leisten würde und dem Anhang damit das durchgehen wird dann müssten Produkte von so einer GmbH entweder sehr teuer verkauft werden , oder Pleite -> was der Fall bei allen Solarfirmen schon jetzt ist. Die Zeiten sind aber anders: 2KW Inverter mit CEE Zeichen aus China - 300 Euronen. Solarpanel mit 180 Watt bei 140 - 190 Euronen (hier im DE , Importeur zahlt vermutlich deutlich unter 50). Und 10 Jaqhre Leistungsgarantie dazu. Dann sieht das schon ganz anders - 2KW Anlage ohne Montage also 2000 Euro. Auf Dauer kommt von so einer Anlage der billigste Strom. Wieso nicht rentabel im DE - es kommt eine Firma mit 2 Leuten -> 2 Tage Arbeit und für 11000 hat man das Ding auf einem Dach. Also bekommt man 32 Stunden Arbeit dazu für schlappe 9000 Mark (280 Mark die Stunde). Deswegen rentiert sich das hier in DE nicht. Gegenüberstellung AKW -> was niemand so richtig Betrachtet. Versicherungskosten - würde zB. ein AKW in Heilbron hochgehen dann verlieren 150 Tausend Leute alles. Mehrere Milliarden Entschädigungen wären die Folge. Das ist aber nicht Versichert (oder mit Lächerlichen Summen) weil keine Versicherung dazu bereit wäre. Würde das aber gemacht dann kostet 1ne KWh 1 Euro oder mehr. Wieso ist es so ??? - wenn es so einfach ist das zu ändern??? Auf der Bezahliste von RWE und EON stehen 1200 Politiker (Pressemeldung von glaube ich 2009). Ohne diese Politiker würde der Strom heute unter 10 cent kosten. 2tes Beispiel Gas: die neue Pipeline hat zugegebene 9,5 Milliarden gekostet (wirklich deutlich mehr ). Das Geld muß auf Gas umgeschlagen werden. Schon Zinszahlungen übersteigen deutlich die sogenannten Verluste wegen Ukraine usw. Aber es wurd durchgezogen -> Schröder wollte doch auch mal was so richtig verdinnen. Angeblich geht es um 1ne Million im Jahr 100 sind es wahrscheinlich wirklich. Nicht ohne Grund hat er Steuergelder nur als Vorleistungen von angeblich 1-2 Milliarden da reingepumpt.
Wenn alle so denken wie einige hier, dann hätten wir immer noch Kerzen und Petroleum zur Beleuchtung, denn die ersten elekrischen Leuchtkörper waren auch nicht heller, viel teurer und unzuverlässiger als Kerzen oder Petroleumlampen.
Man merkt zumindest, dass sich in der Solarentwicklung etwas tut. Seit der Atomlobby mal ein Wenig an den Karren gefahren wurde, läuft wieder mehr in diese Richtung.
Ich bin überhaupt nicht gegen Solarenergie, das ist ne schöne sache. Nur wird immer so getan als würde das viel bringen. Tut es halt leider nicht. Da hilft es auch nicht zu sagen "das wird schon irgendwann mal". Es wird zu recht gefordert die EEG Umlage so umzustellen das Techniken die mehr bringen (so wie Windenergie) zu bevorzugen sind und höher entlohnt werden. Aber inzwischen gibt es weit mehr Solarlobbyisten in Berlin als Atomlobbyisten. Daher werden wohl weiter Solaranlagen ohne Ende gebaut werden was uns Milliarden kosten wird, ohne das es viel bringt.
Dass es nicht die "Eine" große Lösung für die Zukunft geben wird, da wirst du wohl Recht haben. Es wird, hoffentlich bald, eine Kombination aus vielem sein. Aber ich denke es ist möglich, ohne es genau zu wissen, oder beweisen zu können.
Ich denke auch das es möglich ist. Nur wird halt derzeit viel Geld versenkt weil man sich nicht die Mühe macht mal darüber nachzudenken was das alles so bringt was man da fördert. Wir bräuchten ein Solar-Moratorium :)
Hallo, xXx schrieb: "Selbst der Strom, den du zuhause mit dem Dieselgenerator erzeugst, ist subventioniert - die Umweltkosten die dadurch entstehen, werden groesstenteils von der Allgemeinheit getragen und nicht von dir." aha ein Ökofundi spricht da, ich will mir mal rRaftausdrücke ersparen, aber bei Dieselpreisen von aktuell um die 1,46 €/l wovon der maximale Anteil an Papa Staat geht ist diese Krafstofft ganz bestimmt nicht subventioniert. Mögen sie den Ökofundis als erstes den Strom abstellen, das Auto und den öffentlichen Nahverkehr verwehren, und das heizen spätestens ende August bis in den Mai hinein verbieten. Ja es ist gut Reden wenn das Einkommen bei über 5000€ im Monat liegt, Kinder bitte die anderenzeugen und großziehen sollen und der Job gesichert ist (hohe Beamte, viele Lehrer, Politiker). mfg "Kontra"
Wenn ich dein Geschreibsel lesen koennte, haette es mich bestimmt ueberzeugt. Fakt ist, dass die Mineraloelsteuer die Kosten lange nicht deckt. Da muss man halt ein bisschen weiter gucken als bis zu den Kosten von Strassenbauarbeiten. Aber ich sehe schon, die Debatte ist mal wieder kurz davor in das uebliche Sozialneid-Thema abzurutschen...
Die Papierzellen könnten ein interessantes Produkt für Nischenanwendungen sein. ZB Notfallfunkgeräte, Handylader etc. Überall da wo es auf den Wirkungsgrad nicht ankommt, aber auf den Preis. Die Gewinnung elektrischer Energie wird es aber nicht revolutionieren. Aber man muss auch nicht die Welt mit jedem produkt retten.
Hallo, lieber xXx das ist kein Sozialneid, es muß aber so sein das sich auch ein einfacher Arbeiter oder auch ein gering qualifizierter ein Auto und dessen betrieb leisten kann. Leider wird es in mittlerer Zukunft nicht mehr möglich sein, da moderne Autos (egal ob dann Elektroautos oder verbrauchsoptimierte "Verbrenner") sehr teuer sein werden. Dann ist nichts mehr mit der 15 Jahren alten "Möhre" für 1000 Euro, weil die dann schlicht verboten sein werden oder "kaputt" besteuert. Ein warmes Haus (Wohnung) soll auch für den finazierbar bleiben der nicht erstmal 10000 - 20000 € in die Gebäudedämmung investieren bzw. die entsprechende Miete zahlen kann welche der Vermieter dann verlangen muß. Die Energiepreise sind jetzt schon viel zu hoch und für den privaten Endverbrauch ganz bestimmt nicht subventioniert. Schade das du mich auch noch beleidigen musst, scheint aber bei Radikalen (egal welcher Richtung) normal zu sein. mfg "Konta"
Ach komm, Autos werden immer billiger. Mit nem Dacia Loan bekommst Du heute billig, was Du vor 10 Jahren teuer bezahlt hättest. Es gibt Kleinwagen unterhalb von 10k etc. Und Passivhäuser. Für uns in Deutschland mach ich mir da keine Sorgen.
Kontra schrieb: > das ist kein Sozialneid, es muß aber so sein das sich auch ein einfacher > Arbeiter oder auch ein gering qualifizierter ein Auto und dessen betrieb > leisten kann. Muss es? Wieso? Und seit wann? Definiert sich ein Mensch in Deutschland nur noch ueber den Autobesitz? Da wird sich der Mensch in Deutschland aber noch gehoerig umschauen. > Die Energiepreise sind jetzt schon viel zu hoch und für den privaten > Endverbrauch ganz bestimmt nicht subventioniert. Nicht philosophieren, rechnen! Du tust genau das, was ich prophezeit habe: Du ziehst die Debatte vom fachlich Faktischen in den emotional solzialromantischen Bereich. Schwupps geht es nicht mehr um die Frage, ob bei der Energieerzeugung wirklich alle Kosten umgelegt werden, sondern um den armen kleinen Mann. Funktioniert hier zuverlaessig, genauso wie in der grossen Politik. Nur leider funktioniert so keine Gesellschaft, die braucht fachliche Debatten und Loesungen!
Hallo, jetzt Melde ich noch einmal. Also ja j.c. das stimmt (jetzt noch) für Neuwagen, aber zum Preis welcher selbst der Dacia kostet bekommt einen um einiges besseren Gebrauchtwagen, nicht jeder ist so autobegeistert (ich bin es nicht auch wenn es sich eventuell so anhört) das er einen Kredit aufnehmen möchte um sagen wir mal alle 10 Jahren ein neues Gefährt zu haben. Desweiteren fallen bei einen Gebrauchtwagen keine Werkstattkosten an solange nichts defekt ist (Neuwagen z.B.: Inspektionskosten). Und nun nochmal zum rechnen für den (xXx) : http://www.welt.de/wirtschaft/article13536431/Teure-Energie-treibt-Inflationsrate-in-die-Hoehe.html (das ist bestimmt keine Zeitung auf Bildzeitungsniveau) und http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/zdw/2011/PD11__037__p002,templateId=renderPrint.psml Von ganz offizieller Seite, na was hat denn den zum größten Teil den Preis getrieben ? => Die Energiekosten (was auch das Heizen und die Elektroenergie teurer macht). Das sind Fakten und keine Emotionen. O.k. das soll es aber gewesen sein, es macht zwar Spass über sowas kontrovers zu disskutieren, gehört aber eigentlich nicht in ein µC Forum. mfg Konta
Kontra schrieb: > Und nun nochmal zum rechnen für den (xXx) : > http://www.welt.de/wirtschaft/article13536431/Teur... > (das ist bestimmt keine Zeitung auf Bildzeitungsniveau) Dass die Rohölpreise nicht vom Staat bestimmt werden, muss dir hoffentlich keiner sagen. Da Umfragen zeigen, dass erst bei Spritpreisen über zwei Euro signifikant weniger getankt wird, wird dieses Spiel auch noch eine Weile weitergetrieben werden. Kontra schrieb: > Die Energiepreise sind jetzt schon viel zu hoch und für den privaten > Endverbrauch ganz bestimmt nicht subventioniert. Es werden Milliarden allein in Kernenergie gesteckt, um den Energiepreis überhaupt auf dem deiner Aussage nach hohem Niveau halten zu können.
Solarzellen sind Schrott und werden vermutlich immer schlecht bleiben. Wenn man ein solches Solarkraftwerk als Beispiel nimmt: http://en.wikipedia.org/wiki/PS10_Solar_Power_Plant und damit tagsüber z.B. Natriumchlorid in einem grossen gut isoliertem underirdischen Tank schmilzt (z.B. mit Natriumkreislauf), kann man die Wärmeenergie ganztägig und auch bei schlechtem Wetter abrufen, je nach Dimension des Speichertanks. Ganz ohne Speicherkraftwerk, Batterie etc. Natriumchlorid hat eine Schmelzenthalphie von 44,5 kJ/kg oder 12,35 Wh/kg Also bräuchte man ca 8900t NaCl zum Schmelzen um die (grosszügig geschätzte) Tagesleistung von 10h * 11MW =11^7 MWh zu puffern. Da NaCl eine Dichte von 2.1 g/cm^3 hat, wären das 4250 m^3, oder ein Pool mit 21mx21m Seitenlänge und 10m Tiefe. IMHO nicht sehr viel. Dabei hätte man dann einen Carnot-Wirkungsgrad von 70% (50°C auf Turbinenende, 800°C am Eingang bei Verwendung von z.B. Quecksilber als Medium, soll anscheinend wunderbar funktionieren, aufgrund seiner hohen Dichte). Zieht man davon nochmal 20% Verluste ab, so ist man immer noch bei 50%, wobei das immer noch doppelt so gut ist, wie die besten verfügbaren Solarzellen. Und das mit bereits verfügarer Technik, billigen Spiegeln und integriertem Energiespeicher, man müsste es nur noch bauen. Es braucht meiner Meinung nach keine neuen Solarzellen, man müsste jeglich z.B. 2 Mia Euro dahin investieren, anstatt sie in der UBS zu verzocken.
Man bräuchte einfach Pflanzen mit hohem Wirkungsgrad. Eine Pflanze hat ca. 0,7 % Wirkungsgrad, weshalb Rapsöl-Kraftstoff Mist ist. Würde man mit moderner Gentechnik Pflanzen mit ca. 30 % Wirkungsgrad züchten, hätte man die Probleme Hungersnot, Energiespeicherung, Bau von Solaranlagen, Biokraftstoff gelöst.
Icke ®. schrieb: > Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein > reines Minusgeschäft für den Verbraucher. Nun ja, wenn die Strompreise so weiter steigen dürfte es bald interessanter sein, den eigenen Solarstrom herzunehmen oder diesem den Nachbar zu verkaufen.... Aktuell ist es natürlich so, dass ALLE Verbraucher mehr zahlen, weil EINIGE ne PV-Anlage am laufen haben. Nebenbei: Die Kosten für die Aufständerung etc. sind nicht unbeträchtlich. Sie sorgen dafür, dass es sinnvoll ist sich möglichst hochwertige Zellen zu besorgen, damit die Fläche klein bleiben kann. Insofern scheiden auch amorphes Silizium in der Regel aus. Nebenbei 2: Wer wirklich was für die Umwelt tun möchte, wird dies am wenigsten durch Solarstrom auf dem eigenen Dach erreichen. Es ist die teuerste Art, auch nur 1 g CO2 zu vermeiden bzw. das entsprechende Öl anderen Verbrauchern billiger zu überlassen. Um froh über jede per Sonne erzeugte kWh zu sein besteht also kein Grund.
Stefan Helmert schrieb: > Man bräuchte einfach Pflanzen mit hohem Wirkungsgrad. Eine Pflanze hat > ca. 0,7 % Wirkungsgrad, weshalb Rapsöl-Kraftstoff Mist ist. Würde man > mit moderner Gentechnik Pflanzen mit ca. 30 % Wirkungsgrad züchten, > hätte man die Probleme Hungersnot, Energiespeicherung, Bau von > Solaranlagen, Biokraftstoff gelöst. Die Pflanzen haben sich über die Millionen Jahre schon überlegt, warum sie diesen und keinen anderen Wirkungsgrad haben. Nur weil WIR für ein paar Jahrzehnte jetzt aus den Pflanzen was rauslutschen wollen sollten wir nicht an den Grundprinzipien herumpfuschen - es erinnert ein wenig an die BWL-ler, die sich über die Gewinnmaximierung durch Herunterfahren der Forschungsausgaben freuen und ein paar Jahre später eine ruinierte Firma vor sich haben. Im übrigen gibt es mit Algen und so ner Art Wasserbecken interessante Ansätze, gleich Methan zu erzeugen. Dass die Sache mit dem Rapsöl Käse ist bleibt natürlich nach wie vor auch meine Meinung.
Eduard S... schrieb: > Die Zeiten sind aber anders: 2KW Inverter mit CEE Zeichen aus China - > 300 Euronen. Solarpanel mit 180 Watt bei 140 - 190 Euronen (hier im DE , > Importeur zahlt vermutlich deutlich unter 50). > Und 10 Jaqhre Leistungsgarantie dazu. > Dann sieht das schon ganz anders - 2KW Anlage ohne Montage also 2000 > Euro. > Auf Dauer kommt von so einer Anlage der billigste Strom. Angenommen, man bekommt eine 2kW-Anlage tatsächlich so günstig und montiert sie selbst. Rechnen wir mit rund 2500,-€ für Panele, Wandler und Hilfsmaterial. Laut Google-Recherchen produziert eine Photovoltaikanlage hier in Deutschland etwa 850kWh pro Jahr und 1kWp, wenn sie unter optimalen Bedingungen betrieben wird. Das heißt, ideale Ausrichtung, keine Abschattungen, kein Schmutz und so weiter. Die 2kW-Anlage produziert bei aktuellen 25 Cent/kWh in einem Jahr für 425€ Strom und amortisiert sich somit nach knapp sechs Jahren. Klingt gut, ab dem 7.Jahr kostenlosen Eigenstrom. Allerdings benötigt eine Solaranlage auch Batterien. Wollen wir pro Tag max. 2 kWh entnehmen, brauchen wir -theoretisch- einen Akku mit 85Ah/24V. Der kostet billigstenfalls 500€. Die Anlage muß also ein reichliches weiteres Jahr arbeiten, um den Akku zu bezahlen. Nun hält so ein Akku aber nur ca. 1000 Zyklen oder rund 3 Jahre. Wir brauchen also nach dem dritten und dem sechsten Jahr einen neuen Akku für jeweils 500€. Sind nochmal mehr als zwei Jahre Laufzeit bis zur Amortisation. Neun Jahre sind vergangen, in denen wir noch keine einzige kWh kostenlosen Strom erhalten haben. Und schon wieder ist ein neuer Akku fällig... Zur Erinnerung, wir haben mit den billigsten Komponenten gerechnet, alles in Eigenleistung aufgebaut, die Module immer schön geputzt, das Wetter hat mitgespielt und es gab keine technischen Probleme. Nach nunmehr 10 Jahren kommen wir das erste Mal in die schwarzen Zahlen. So, nun betrachten wir die Wirklichkeit. Bspw. daß bei nicht idealen Bedingungen deutlich weniger Strom produziert wird , d.h. schon bei Abweichung von der Südausrichtung, Abschattungen oder Schmutz die Leistung rasch auf die Hälfte zurückgeht. Daß ein 85Ah-Akku nicht ausreicht, weil man den auf Dauer nicht schadlos leernuckeln kann. Daß der Aufbau weitere Kosten verursacht und daß evtl. über die Zeit auch mal was kaputt geht. Wie lange werden wir unter realistischen Annahmen im Minus sein?
Icke ® aber wenn irgendwann einmal Häuser gleich mit Solarpaneelen (thermisch + PV) neu gedeckt würden und man sich die Dachziegel (m² so um die 10-20Eur) darunter spart?
Icke ®. schrieb: > Eduard S... schrieb: > > > Angenommen, man bekommt eine 2kW-Anlage tatsächlich so günstig und > montiert sie selbst. Rechnen wir mit rund 2500,-€ für Panele, Wandler > und Hilfsmaterial. Laut Google-Recherchen produziert eine > Photovoltaikanlage hier in Deutschland etwa 850kWh pro Jahr und 1kWp, > wenn sie unter optimalen Bedingungen betrieben wird. Das heißt, ideale > Ausrichtung, keine Abschattungen, kein Schmutz und so weiter. Die > 2kW-Anlage produziert bei aktuellen 25 Cent/kWh in einem Jahr für 425€ > Strom und amortisiert sich somit nach knapp sechs Jahren. Klingt gut, ab > dem 7.Jahr kostenlosen Eigenstrom. Allerdings benötigt eine Solaranlage > auch Batterien. Wollen wir pro Tag max. 2 kWh entnehmen, brauchen wir > -theoretisch- einen Akku mit 85Ah/24V. Der kostet billigstenfalls 500€. Also zwei Autoakkus in 85 Ah kosten unter 300€. > Die Anlage muß also ein reichliches weiteres Jahr arbeiten, um den Akku > zu bezahlen. Nun hält so ein Akku aber nur ca. 1000 Zyklen oder rund 3 > Jahre. Das gilt aber nur bei Vollzyklen. Hat man aber nicht. Wir brauchen also nach dem dritten und dem sechsten Jahr einen > neuen Akku für jeweils 500€. Sind nochmal mehr als zwei Jahre Laufzeit > bis zur Amortisation. Neun Jahre sind vergangen, in denen wir noch keine > einzige kWh kostenlosen Strom erhalten haben. Und schon wieder ist ein > neuer Akku fällig... Stimmt so nicht. > Zur Erinnerung, wir haben mit den billigsten Komponenten gerechnet, > alles in Eigenleistung aufgebaut, die Module immer schön geputzt, das > Wetter hat mitgespielt und es gab keine technischen Probleme. Nee, hast Du nicht. Nach > nunmehr 10 Jahren kommen wir das erste Mal in die schwarzen Zahlen. > So, nun betrachten wir die Wirklichkeit. Bspw. daß bei nicht idealen > Bedingungen deutlich weniger Strom produziert wird , Das ist doch in den 850kWh schon drin. d.h. schon bei > Abweichung von der Südausrichtung, Abschattungen oder Schmutz die > Leistung rasch auf die Hälfte zurückgeht. Wer ein so kleines Panel in den Schatten stellen muss, hat was falsch gemacht. Daß ein 85Ah-Akku nicht > ausreicht, weil man den auf Dauer nicht schadlos leernuckeln kann. Daß > der Aufbau weitere Kosten verursacht und daß evtl. über die Zeit auch > mal was kaputt geht. Wie lange werden wir unter realistischen Annahmen > im Minus sein? Dann lass es doch. Übrigens steigen die Stromkosten sicher weiter. Gruss Axel
Sonnenschein schrieb: > Da muss ich dir wieder recht geben, aber viele vergessen gerade bei der > > Atomenergie die Kosten, die der Staat zu tragen hat. > - Entsorgung (hier zahlt die Industrie nur einen Bruchteil) Naja, da steht die Solartechnologie auch nicht viel besser da. Die Entsorgung bzw. Recycling ist auch noch nicht wirklich gelöst und die Kosten dafür sind ebenfalls nicht vollumfänglich im Produktpreis enthalten. > - Polizei bei Atomtransporten Bereits jetzt muss bei vielen Solaranlagen Wachpersonal eingesetzt werden, damit die teuren Solarmodule nicht geklaut werden. Das sind also auch Kosten, die anfallen und von denen niemand redet. Also nüchtern betrachtet steht Solarstrom nicht viel besser da als Atomstrom. Es wird auch nie gezeigt, wie das Silizium gewonnen und verarbeitet wird, bzw. was das für einen Dreck hinterlässt und was das für die Umwelt bedeutet...
Hab gerade in einem interessanten Beitrag gelesen, dass poröses Silizium hochexplosiv sein kann: http://www.formteile.ch/silizium.htm
"Allerdings waren dazu Temperaturen um den absoluten Nullpunkt notwendig." hast du allerdings weggelassen...
John Drake schrieb: > "Allerdings waren dazu Temperaturen um den absoluten Nullpunkt > notwendig." hast du allerdings weggelassen... ;-) Krass wäre gewesen, wenn man mit einem 1W Laserpointer auf eine am Nordpol montierte Solarzelle hätte zielen können und die einem dann um die Ohren geflogen wäre. Aber Entwarnung; dank der globalen Erwärmung wird der Einsatz von Solarzellen sogar noch sicherer. :-)
Icke ®. schrieb: > Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein > reines Minusgeschäft für den Verbraucher. Der "Verbraucher" ist der Stromkunde! Und der bezahlt den ganzen Spass. Annähernd neutral geht es für den aus, der die Anlage auf dem Dach hat. Über Duchschnitt wächst der, der die Anlagen installiert. Und richtig verdienen tut der, der die Panels produziert. Und interessant ist, WEM die Firmen gehören, die letzlich die Subventionen einstreichen...
Sorry leicht offtopic aber ich habe mal gehört das die Verluste durch das Stromnetz bis zu 70% betragen soll, stimmt das ? und wenn ja wo kann man das nachlesen ? Ich frage nämlich deshalb weil wenn dem so wäre dann würde jeder schrottige Mini-Kohle-Reaktor der nur 50% Effizienz hätte aber überall dezentral benutzt wird einen insgesamt viel besseren Wirkungsgrad und damit weniger ökologische Probleme verursachen als jedes hocheffiziente Kraftwerk dessen Energie aber nur mit 30% Wirkungsgrad beim Verbraucher ankommt. Stimmt das mit den Verlusten dann würde sich die Gesammteffizienz einer Solaranalge aus Sicht der Ökologie trotzdem rentieren, auch mit schlechtem Wirkungsgrad der Solaranlage, solange der produzierte Strom nicht ineffizient wieder im globalen Netz eingespeist würde (also direkt vor Ort auch verbraucht wird). Gruß Hagen
Axel Laufenberg schrieb: > Also zwei Autoakkus in 85 Ah kosten unter 300€. Ich muß dir bestimmt nicht erklären, daß Autoakkus, also Starterbatterien, für zyklischen Betrieb nicht die Bohne geeignet sind. > Das gilt aber nur bei Vollzyklen. Hat man aber nicht. Ja klar, wenn man nur tagsüber Strom braucht und abends kalte Bemmen ißt. > Stimmt so nicht. > Nee, hast Du nicht. Ein paar Worte der Erläuterung?? > Das ist doch in den 850kWh schon drin. Nein, eben gerade nicht. > Dann lass es doch. Übrigens steigen die Stromkosten sicher weiter. Ja und Ja. Die Solarpreise auch, wenn die Nachfrage steigt.
Lothar Miller schrieb: > Der "Verbraucher" ist der Stromkunde! Und der bezahlt den ganzen Spass. > Annähernd neutral geht es für den aus, der die Anlage auf dem Dach hat. > Über Duchschnitt wächst der, der die Anlagen installiert. > Und richtig verdienen tut der, der die Panels produziert. Eben, wir alle zahlen sozial die privaten Gewinne der Solarindustrie. > Und interessant ist, WEM die Firmen gehören, die letzlich die > Subventionen einstreichen... Würde mich auch interessieren, welche Mitglieder des Bundestages in diese Buden involviert sind bzw. auf der Gehaltsliste stehen.
Hagen Re schrieb: > Sorry leicht offtopic aber ich habe mal gehört das die Verluste durch > das Stromnetz bis zu 70% betragen soll, stimmt das ? und wenn ja wo kann > man das nachlesen ? Die Verluste durch die elektrische Energieübertragung liegen bei 4% (persönlich Mitteilung Vorstand PreussenElektra 1994).
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