Forum: Offtopic Solarzellen aus Papier


von Sonnenschein (Gast)


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http://idw-online.de/pages/de/news440544

Hört sich sehr interessant an, obs was taugt?

von kurt (Gast)


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überlegen wir mal kurz,
wieviel Prozent der Installationskosten eines herkömmlichen PV-Moduls 
entfallen auf die Zellen?
Ich stell mal als Hausnummer 50% in den Raum.
Rest für Modulherstellung, Montage, Verkabelung....

Wenn die neue Technologie den halben Wirkungsgrad von Si-Zellen hätten,
dürfte die Herstellung NICHTS kosten, damit am Ende ein vergleichbarer 
Preis rauskommt.
Da der Wirkungsgrad aber derzeit ein Zehntel der Si-Zellen ist.....


Das bedeutet natürlich nicht, dass die Technologie uninteressant ist,
aber das Argument mit dem Preis ist meiner Meinung nach völliger 
Quatsch.

;-) kurt

von Icke ®. (49636b65)


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"Wirkungsgrad in der Energieumwandlung von 1,3 Prozent"
"damit ein 3PV-Modul auch bei einer Lebensdauer von unter einem Jahr 
wirtschaftlich interessant werden kann"

Heißt auf Deutsch, um die gleiche Menge an Strom zu produzieren, wird im 
Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen ein Vielfaches an Fläche 
benötigt. Außerdem müßten die Zellen jedes Jahr gewechselt werden, was 
auch keiner umsonst macht.
Interessant also höchstens für die Energieversorgung kurzlebiger 
Wegwerfelektronik mit geringem Leistungsbedarf, sofern die Papierzellen 
extrem billig angeboten werden.

von Sonnenschein (Gast)


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Mann muss bedenken, dass wir bei der Nutzung der Solarenergie noch ganz 
am Anfang stehen. Ich finde, man sollte es nicht so negativ sehen!

Die heute gängige Solartechnik wurde vor nicht all zu langer Zeit auch 
von diversen Experten nicht für lohnentswert bzw. durchsetzungsfähig 
befunden.

von Icke ®. (49636b65)


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Sonnenschein schrieb:

> Die heute gängige Solartechnik wurde vor nicht all zu langer Zeit auch
> von diversen Experten nicht für lohnentswert bzw. durchsetzungsfähig
> befunden.

Ja, und zumindest ökonomisch betrachtet, haben sie bis heute Recht 
behalten. Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein 
reines Minusgeschäft für den Verbraucher.

von gaast (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Interessant also höchstens für die Energieversorgung kurzlebiger
> Wegwerfelektronik mit geringem Leistungsbedarf, sofern die Papierzellen
> extrem billig angeboten werden.

Gemeinsam mit ePaper dürfte es für sowas tatsächlich interessant werden.

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Ich würde sowas durchaus Potenzial beimessen - auch wenn es für den 
"Standartuser" zunächst unwarscheinlich klingen mag. Das wäre z.B. ein 
riesen Fortschritt wenn man in Richtung Raumfahrtindustrie denkt. 
Angeblich will sich die NASA in den nächsten Jahrzehnten auf dem Mond 
einnisten. Da muss man dann keine Tonnenschweren Solarmodule 
hochschicken, bei welchen der "Versand" mehrere Zehntausend Euro pro kg 
begrägt, sondern "nur" ein bisschen Papier und Druckerpatronen... Achwas 
Schluss mit dem Spaß ...

von Sonnenschein (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Ja, und zumindest ökonomisch betrachtet, haben sie bis heute Recht
> behalten. Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein
> reines Minusgeschäft für den Verbraucher.

Du hast schon recht, aber ich denke, dass man sich so einer 
Weiterentwicklung nicht verschließen sollte, das hat die Vergangenheit 
immer wieder gezeigt.

Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Atomenergie erzeugt 
wird!

von Hans (Gast)


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> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Atomenergie erzeugt
> wird!

Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie 
erzeugt
wird!

von PapierPV (Gast)


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Oder man denke an Wegwerfprodudkte:

Eine Hochglanzmagazin mit gedruchter PV Zell und gedrucktem Display.

Oder die blärrende Geburstagskarte wird nicht mehr aus einer Knopfzelle 
gespeißt.

Nicht unbedingt die Anwendungen um unsere Energieprobleme der Zukunft zu 
lösen, aber dennoch sehr interessant...

Gab es nicht mal in der Elektror eine Bauanleitung für eine eigene PV 
Zelle mit Scharztee (Titanoxid wenn ich mich nicht täusche).

Viele kleine Schrittchen bringen uns mehr vorran, als ein großer Sprung.

von Sonnenschein (Gast)


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Hans schrieb:
> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie
> erzeugt
> wird!

Da muss ich dir wieder recht geben, aber viele vergessen gerade bei der 
Atomenergie die Kosten, die der Staat zu tragen hat.

- Entsorgung (hier zahlt die Industrie nur einen Bruchteil)
- Polizei bei Atomtransporten
- Endlager, das es noch keins auf der Welt gibt
....

Wenn man das mal alles ausrechnen würde, würde man eventuell merken, 
dass Subventionen für irgendwelche alternativen Energien doch besser 
angelegt sind.

Jedoch hast du recht, Subventionen machen auch viel kaputt, bzw. 
behindern oft auch den Fortschritt. Es sollte auch ohne gehen!

von edson (Gast)


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PapierPV schrieb:
> Oder man denke an Wegwerfprodudkte:
...
>
> Viele kleine Schrittchen bringen uns mehr vorran, als ein großer Sprung.
>

Aha, die Zukunft liegt also in Wegwerfprodukten? In wie fern bringt uns 
das voran?

von Mensch Mayer (Gast)


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Hans schrieb:
>> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Atomenergie erzeugt
>> wird!
>
> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie
> erzeugt
> wird!

Ich arbeite in indirekt subventionierter Firma - wir können uns leisten, 
technische anstelle wirtschaftlicher Entscheidungen zu treffen.

von Sonnenschein (Gast)


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Mensch Mayer schrieb:
> Ich arbeite in indirekt subventionierter Firma - wir können uns leisten,
> technische anstelle wirtschaftlicher Entscheidungen zu treffen.

Wie gesagt, es gibt Vor- und Nachteile von Subventionen!

von toni (Gast)


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Klingt ganz interessant. Ich bin durchaus fürs weiterforschen,
nur weil etwas unkonvetionell ist sollte man es nicht verdammen.

Interessant wäre allerdings:
- wie lange dauert es bis die "Papier-Solarzellen" die Ernergie
  erzeugt haben, die für die Herstellung nötig war?

- Wegwerfen ist eigentlich zu schade, lassen sich die Grundstoffe
  wieder zurückgewinnen?

von butsu (Gast)


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Mensch Mayer schrieb:
>>> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Atomenergie erzeugt
>>> wird!
>>
>> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie
>> erzeugt
>> wird!

Wenn man nicht nur die Kosten für Endlagerung, Rückbau, Transporte etc. 
sondern auch die Subventionen  für Forschung, Entwicklung und Aufbau der 
Nukleartechnologie in Deutschland rechnet, wird es noch lange, lange 
dauern, bis mehr Subventionen in regenerative Energien geflossen sind, 
als in die Nutzung der Atomkraft. Man bedenke: Es gab bis 1962 ein 
"Bundesministerium für Atomfragen"!
Atomstrom war (und ist!) massiv subventioniert.

von xXx (Gast)


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Hans schrieb:

> Ich zumindest bin um jede kWh froh, die nicht mit Subventionsenergie
> erzeugt wird!

Selbst der Strom, den du zuhause mit dem Dieselgenerator erzeugst, ist 
subventioniert - die Umweltkosten die dadurch entstehen, werden 
groesstenteils von der Allgemeinheit getragen und nicht von dir. Leider 
tun auch heute immer noch viele so, als waere die Umwelt eine unendliche 
Resource, die man in der Kalkulation einfach ignorieren kann.

von Jörg S. (joerg-s)


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Sonnenschein schrieb:
> Wenn man das mal alles ausrechnen würde, würde man eventuell merken,
> dass Subventionen für irgendwelche alternativen Energien doch besser
> angelegt sind.
Wenn sie konventionelle Kraftwerke denn ersetzen könnten. Ist ja leider 
nicht der Fall.

von Sonnenschein (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Wenn sie konventionelle Kraftwerke denn ersetzen könnten. Ist ja leider
> nicht der Fall.

Noch nicht!

von Eduard S. (edi1s)


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""""
Ja, und zumindest ökonomisch betrachtet, haben sie bis heute Recht
> behalten. Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein
> reines Minusgeschäft für den Verbraucher.
""""
Stimmt nicht mehr seit langem
Es nur in DE so - bis jetzt.
Aber es ist hier so wie immer - auch die Zuschüsse für Bausparen wurden 
sofort von den Sparkassen abgezockt - den Leuten hat es nichts gebracht.
Genauso jetzt mit Solarstrom Subventionen.
Oder glaub hier jemand das es anders ist ??
Nicht ohne Grund sitzt jetzt auch März und andere Politiker für schlappe 
paar hundert Tausend im Jahr  in so einer Klitsche und schaufeln 
Steuergelder her. Wenn sich ein Geschäftsführer einer 30 Mann GmbH 1ne 
Million Gehalt leisten würde und dem Anhang damit das durchgehen wird
dann müssten Produkte von so einer GmbH entweder sehr teuer verkauft 
werden , oder Pleite -> was der Fall bei allen Solarfirmen schon jetzt 
ist.
Die Zeiten sind aber anders: 2KW Inverter mit CEE Zeichen aus China - 
300 Euronen. Solarpanel mit 180 Watt bei 140 - 190 Euronen (hier im DE , 
Importeur zahlt vermutlich  deutlich unter 50).
Und 10 Jaqhre Leistungsgarantie dazu.
Dann sieht das schon ganz anders - 2KW Anlage ohne Montage also 2000 
Euro.
Auf Dauer kommt von so einer Anlage der billigste Strom.
Wieso nicht rentabel im DE - es kommt eine Firma mit 2 Leuten -> 2 Tage 
Arbeit und für 11000 hat man das Ding auf einem Dach.
Also bekommt man 32 Stunden Arbeit dazu für schlappe 9000 Mark (280 Mark 
die Stunde).
Deswegen rentiert sich das hier in DE nicht.
Gegenüberstellung AKW -> was niemand so richtig Betrachtet.
Versicherungskosten - würde zB. ein AKW in Heilbron hochgehen dann 
verlieren 150 Tausend Leute alles. Mehrere Milliarden Entschädigungen 
wären die Folge.
Das ist aber nicht Versichert (oder mit Lächerlichen Summen) weil keine 
Versicherung dazu bereit wäre.
Würde das aber gemacht dann kostet 1ne KWh 1 Euro oder mehr.

Wieso ist es so ??? - wenn es so einfach ist das zu ändern???
Auf der Bezahliste von RWE und EON stehen 1200 Politiker (Pressemeldung 
von glaube ich 2009).
Ohne diese Politiker würde der Strom heute unter 10 cent kosten.
2tes Beispiel Gas: die neue Pipeline hat zugegebene  9,5 Milliarden 
gekostet (wirklich deutlich mehr ).
Das Geld muß auf Gas umgeschlagen werden.
Schon Zinszahlungen übersteigen deutlich die sogenannten Verluste wegen 
Ukraine usw.  Aber es wurd durchgezogen -> Schröder wollte doch auch mal 
was so richtig verdinnen.
Angeblich geht es um 1ne Million im Jahr 100 sind es wahrscheinlich 
wirklich. Nicht ohne Grund hat er Steuergelder nur als Vorleistungen von 
angeblich 1-2 Milliarden  da reingepumpt.

von Udo S. (urschmitt)


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Wenn alle so denken wie einige hier, dann hätten wir immer noch Kerzen 
und Petroleum zur Beleuchtung, denn die ersten elekrischen Leuchtkörper 
waren auch nicht heller, viel teurer und unzuverlässiger als Kerzen oder 
Petroleumlampen.

von Sonnenschein (Gast)


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Man merkt zumindest, dass sich in der Solarentwicklung etwas tut. Seit 
der Atomlobby mal ein Wenig an den Karren gefahren wurde, läuft wieder 
mehr in diese Richtung.

von Han San (Gast)


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Solartechnik ist sehr wichtig. Sie schafft in China viele Arbeitsplätze.

von Jörg S. (joerg-s)


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Ich bin überhaupt nicht gegen Solarenergie, das ist ne schöne sache. Nur 
wird immer so getan als würde das viel bringen. Tut es halt leider 
nicht. Da hilft es auch nicht zu sagen "das wird schon irgendwann mal".
Es wird zu recht gefordert die EEG Umlage so umzustellen das Techniken 
die mehr bringen (so wie Windenergie) zu bevorzugen sind und höher 
entlohnt werden.
Aber inzwischen gibt es weit mehr Solarlobbyisten in Berlin als 
Atomlobbyisten. Daher werden wohl weiter Solaranlagen ohne Ende gebaut 
werden was uns Milliarden kosten wird, ohne das es viel bringt.

von Sonnenschein (Gast)


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Dass es nicht die "Eine" große Lösung für die Zukunft geben wird, da 
wirst du wohl Recht haben. Es wird, hoffentlich bald, eine Kombination 
aus vielem sein. Aber ich denke es ist möglich, ohne es genau zu wissen, 
oder beweisen zu können.

von Jörg S. (joerg-s)


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Ich denke auch das es möglich ist. Nur wird halt derzeit viel Geld 
versenkt weil man sich nicht die Mühe macht mal darüber nachzudenken was 
das alles so bringt was man da fördert.
Wir bräuchten ein Solar-Moratorium  :)

von Kontra (Gast)


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Hallo,

xXx schrieb:
"Selbst der Strom, den du zuhause mit dem Dieselgenerator erzeugst, ist
subventioniert - die Umweltkosten die dadurch entstehen, werden
groesstenteils von der Allgemeinheit getragen und nicht von dir."

aha ein Ökofundi spricht da, ich will mir mal rRaftausdrücke ersparen, 
aber bei Dieselpreisen von aktuell um die 1,46 €/l wovon der maximale 
Anteil an Papa Staat geht ist diese Krafstofft ganz bestimmt nicht 
subventioniert.
Mögen sie den Ökofundis als erstes den Strom abstellen, das Auto und den 
öffentlichen Nahverkehr verwehren, und das heizen spätestens ende August 
bis in den Mai hinein verbieten.
Ja es ist gut Reden wenn das Einkommen bei über 5000€ im Monat liegt, 
Kinder bitte die anderenzeugen und großziehen sollen und der Job 
gesichert ist (hohe Beamte, viele Lehrer, Politiker).

mfg

"Kontra"

von xXx (Gast)


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Wenn ich dein Geschreibsel lesen koennte, haette es mich bestimmt 
ueberzeugt. Fakt ist, dass die Mineraloelsteuer die Kosten lange nicht 
deckt. Da muss man halt ein bisschen weiter gucken als bis zu den Kosten 
von Strassenbauarbeiten. Aber ich sehe schon, die Debatte ist mal wieder 
kurz davor in das uebliche Sozialneid-Thema abzurutschen...

von j. c. (jesuschristus)


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Die Papierzellen könnten ein interessantes Produkt für 
Nischenanwendungen sein. ZB Notfallfunkgeräte, Handylader etc. Überall 
da wo es auf den Wirkungsgrad nicht ankommt, aber auf den Preis.
Die Gewinnung elektrischer Energie wird es aber nicht revolutionieren. 
Aber man muss auch nicht die Welt mit jedem produkt retten.

von Kontra (Gast)


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Hallo,

lieber xXx

das ist kein Sozialneid, es muß aber so sein das sich auch ein einfacher 
Arbeiter oder auch ein gering qualifizierter ein Auto und dessen betrieb 
leisten kann.
Leider wird es in mittlerer Zukunft nicht mehr möglich sein, da moderne 
Autos (egal ob dann Elektroautos oder verbrauchsoptimierte "Verbrenner") 
sehr teuer sein werden.
Dann ist nichts mehr mit der 15 Jahren alten "Möhre" für 1000 Euro, weil 
die dann schlicht verboten sein werden oder "kaputt" besteuert.

Ein warmes Haus (Wohnung) soll auch für den finazierbar bleiben der 
nicht erstmal 10000 - 20000 € in die Gebäudedämmung investieren bzw. die 
entsprechende Miete zahlen kann welche der Vermieter dann verlangen muß.

Die Energiepreise sind jetzt schon viel zu hoch und für den privaten 
Endverbrauch ganz bestimmt nicht subventioniert.

Schade das du  mich auch noch beleidigen musst, scheint aber bei 
Radikalen (egal welcher Richtung) normal zu sein.


mfg

    "Konta"

von j. c. (jesuschristus)


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Ach komm, Autos werden immer billiger. Mit nem Dacia Loan bekommst Du 
heute billig, was Du vor 10 Jahren teuer bezahlt hättest. Es gibt 
Kleinwagen unterhalb von 10k etc. Und Passivhäuser.
Für uns in Deutschland mach ich mir da keine Sorgen.

von xXx (Gast)


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Kontra schrieb:

> das ist kein Sozialneid, es muß aber so sein das sich auch ein einfacher
> Arbeiter oder auch ein gering qualifizierter ein Auto und dessen betrieb
> leisten kann.

Muss es? Wieso? Und seit wann? Definiert sich ein Mensch in Deutschland 
nur noch ueber den Autobesitz? Da wird sich der Mensch in Deutschland 
aber noch gehoerig umschauen.

> Die Energiepreise sind jetzt schon viel zu hoch und für den privaten
> Endverbrauch ganz bestimmt nicht subventioniert.

Nicht philosophieren, rechnen! Du tust genau das, was ich prophezeit 
habe: Du ziehst die Debatte vom fachlich Faktischen in den emotional 
solzialromantischen Bereich. Schwupps geht es nicht mehr um die Frage, 
ob bei der Energieerzeugung wirklich alle Kosten umgelegt werden, 
sondern um den armen kleinen Mann. Funktioniert hier zuverlaessig, 
genauso wie in der grossen Politik. Nur leider funktioniert so keine 
Gesellschaft, die braucht fachliche Debatten und Loesungen!

von Kontra (Gast)


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Hallo,

jetzt Melde ich noch einmal.
Also ja j.c. das stimmt (jetzt noch) für Neuwagen, aber zum Preis 
welcher selbst der Dacia kostet bekommt einen um einiges besseren 
Gebrauchtwagen, nicht jeder ist so autobegeistert (ich bin es nicht auch 
wenn es sich eventuell so anhört) das er einen Kredit aufnehmen möchte 
um sagen wir mal alle 10 Jahren ein neues Gefährt zu haben. Desweiteren 
fallen bei einen Gebrauchtwagen keine Werkstattkosten an solange nichts 
defekt ist (Neuwagen z.B.: Inspektionskosten).

Und nun nochmal zum rechnen für den (xXx) :
http://www.welt.de/wirtschaft/article13536431/Teure-Energie-treibt-Inflationsrate-in-die-Hoehe.html 
(das ist bestimmt keine Zeitung auf Bildzeitungsniveau)

und

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/zdw/2011/PD11__037__p002,templateId=renderPrint.psml
Von ganz offizieller Seite, na was hat denn den zum größten Teil den 
Preis getrieben ? => Die Energiekosten (was auch das Heizen und die 
Elektroenergie teurer macht).

Das sind Fakten und keine Emotionen.

O.k. das soll es aber gewesen sein, es macht zwar Spass über sowas 
kontrovers zu disskutieren, gehört aber eigentlich nicht in ein µC 
Forum.

mfg

    Konta

von gaast (Gast)


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Kontra schrieb:
> Und nun nochmal zum rechnen für den (xXx) :
> http://www.welt.de/wirtschaft/article13536431/Teur...
> (das ist bestimmt keine Zeitung auf Bildzeitungsniveau)

Dass die Rohölpreise nicht vom Staat bestimmt werden, muss dir 
hoffentlich keiner sagen. Da Umfragen zeigen, dass erst bei Spritpreisen 
über zwei Euro signifikant weniger getankt wird, wird dieses Spiel auch 
noch eine Weile weitergetrieben werden.

Kontra schrieb:
> Die Energiepreise sind jetzt schon viel zu hoch und für den privaten
> Endverbrauch ganz bestimmt nicht subventioniert.

Es werden Milliarden allein in Kernenergie gesteckt, um den Energiepreis 
überhaupt auf dem deiner Aussage nach hohem Niveau halten zu können.

von Realist (Gast)


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Solarzellen sind Schrott und werden vermutlich immer schlecht bleiben.

Wenn man ein solches Solarkraftwerk als Beispiel nimmt:
http://en.wikipedia.org/wiki/PS10_Solar_Power_Plant
und damit tagsüber z.B. Natriumchlorid in einem grossen gut isoliertem 
underirdischen Tank schmilzt (z.B. mit Natriumkreislauf), kann man die 
Wärmeenergie ganztägig und auch bei schlechtem Wetter abrufen, je nach 
Dimension des Speichertanks. Ganz ohne Speicherkraftwerk, Batterie etc.

Natriumchlorid hat eine Schmelzenthalphie von 44,5 kJ/kg oder 12,35 
Wh/kg
Also bräuchte man ca 8900t NaCl zum Schmelzen um die (grosszügig 
geschätzte) Tagesleistung von 10h * 11MW =11^7 MWh zu puffern. Da NaCl 
eine Dichte von 2.1 g/cm^3 hat, wären das 4250 m^3, oder ein Pool mit 
21mx21m Seitenlänge und 10m Tiefe. IMHO nicht sehr viel.

Dabei hätte man dann einen Carnot-Wirkungsgrad von 70% (50°C auf 
Turbinenende, 800°C am Eingang bei Verwendung von z.B. Quecksilber als 
Medium, soll anscheinend wunderbar funktionieren, aufgrund seiner hohen 
Dichte).

Zieht man davon nochmal 20% Verluste ab, so ist man immer noch bei 50%, 
wobei das immer noch doppelt so gut ist, wie die besten verfügbaren 
Solarzellen. Und das mit bereits verfügarer Technik, billigen Spiegeln 
und integriertem Energiespeicher, man müsste es nur noch bauen. Es 
braucht meiner Meinung nach keine neuen Solarzellen, man müsste jeglich 
z.B. 2 Mia Euro dahin investieren, anstatt sie in der UBS zu verzocken.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Man bräuchte einfach Pflanzen mit hohem Wirkungsgrad. Eine Pflanze hat 
ca. 0,7 % Wirkungsgrad, weshalb Rapsöl-Kraftstoff Mist ist. Würde man 
mit moderner Gentechnik Pflanzen mit ca. 30 % Wirkungsgrad züchten, 
hätte man die Probleme Hungersnot, Energiespeicherung, Bau von 
Solaranlagen, Biokraftstoff gelöst.

von Michael K. (charles_b)


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Icke ®. schrieb:

> Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein
> reines Minusgeschäft für den Verbraucher.

Nun ja, wenn die Strompreise so weiter steigen dürfte es bald 
interessanter sein, den eigenen Solarstrom herzunehmen oder diesem den 
Nachbar zu verkaufen....

Aktuell ist es natürlich so, dass ALLE Verbraucher mehr zahlen, weil 
EINIGE ne PV-Anlage am laufen haben.

Nebenbei: Die Kosten für die Aufständerung etc. sind nicht 
unbeträchtlich. Sie sorgen dafür, dass es sinnvoll ist sich möglichst 
hochwertige Zellen zu besorgen, damit die Fläche klein bleiben kann. 
Insofern scheiden auch amorphes Silizium in der Regel aus.

Nebenbei 2: Wer wirklich was für die Umwelt tun möchte, wird dies am 
wenigsten durch Solarstrom auf dem eigenen Dach erreichen. Es ist die 
teuerste Art, auch nur 1 g CO2 zu vermeiden bzw. das entsprechende Öl 
anderen Verbrauchern billiger zu überlassen.

Um froh über jede per Sonne erzeugte kWh zu sein besteht also kein 
Grund.

von Michael K. (charles_b)


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Stefan Helmert schrieb:
> Man bräuchte einfach Pflanzen mit hohem Wirkungsgrad. Eine Pflanze hat
> ca. 0,7 % Wirkungsgrad, weshalb Rapsöl-Kraftstoff Mist ist. Würde man
> mit moderner Gentechnik Pflanzen mit ca. 30 % Wirkungsgrad züchten,
> hätte man die Probleme Hungersnot, Energiespeicherung, Bau von
> Solaranlagen, Biokraftstoff gelöst.

Die Pflanzen haben sich über die Millionen Jahre schon überlegt, warum 
sie diesen und keinen anderen Wirkungsgrad haben.

Nur weil WIR für ein paar Jahrzehnte jetzt aus den Pflanzen was 
rauslutschen wollen sollten wir nicht an den Grundprinzipien 
herumpfuschen - es erinnert ein wenig an die BWL-ler, die sich über die 
Gewinnmaximierung durch Herunterfahren der Forschungsausgaben freuen und 
ein paar Jahre später eine ruinierte Firma vor sich haben.

Im übrigen gibt es mit Algen und so ner Art Wasserbecken interessante 
Ansätze, gleich Methan zu erzeugen.

Dass die Sache mit dem Rapsöl Käse ist bleibt natürlich nach wie vor 
auch meine Meinung.

von Icke ®. (49636b65)


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Eduard S... schrieb:

> Die Zeiten sind aber anders: 2KW Inverter mit CEE Zeichen aus China -
> 300 Euronen. Solarpanel mit 180 Watt bei 140 - 190 Euronen (hier im DE ,
> Importeur zahlt vermutlich  deutlich unter 50).
> Und 10 Jaqhre Leistungsgarantie dazu.
> Dann sieht das schon ganz anders - 2KW Anlage ohne Montage also 2000
> Euro.
> Auf Dauer kommt von so einer Anlage der billigste Strom.

Angenommen, man bekommt eine 2kW-Anlage tatsächlich so günstig und 
montiert sie selbst. Rechnen wir mit rund 2500,-€ für Panele, Wandler 
und Hilfsmaterial. Laut Google-Recherchen produziert eine 
Photovoltaikanlage hier in Deutschland etwa 850kWh pro Jahr und 1kWp, 
wenn sie unter optimalen Bedingungen betrieben wird. Das heißt, ideale 
Ausrichtung, keine Abschattungen, kein Schmutz und so weiter. Die 
2kW-Anlage produziert bei aktuellen 25 Cent/kWh in einem Jahr für 425€ 
Strom und amortisiert sich somit nach knapp sechs Jahren. Klingt gut, ab 
dem 7.Jahr kostenlosen Eigenstrom. Allerdings benötigt eine Solaranlage 
auch Batterien. Wollen wir pro Tag max. 2 kWh entnehmen, brauchen wir 
-theoretisch- einen Akku mit 85Ah/24V. Der kostet billigstenfalls 500€. 
Die Anlage muß also ein reichliches weiteres Jahr arbeiten, um den Akku 
zu bezahlen. Nun hält so ein Akku aber nur ca. 1000 Zyklen oder rund 3 
Jahre. Wir brauchen also nach dem dritten und dem sechsten Jahr einen 
neuen Akku für jeweils 500€. Sind nochmal mehr als zwei Jahre Laufzeit 
bis zur Amortisation. Neun Jahre sind vergangen, in denen wir noch keine 
einzige kWh kostenlosen Strom erhalten haben. Und schon wieder ist ein 
neuer Akku fällig...
Zur Erinnerung, wir haben mit den billigsten Komponenten gerechnet, 
alles in Eigenleistung aufgebaut, die Module immer schön geputzt, das 
Wetter hat mitgespielt und es gab keine technischen Probleme. Nach 
nunmehr 10 Jahren kommen wir das erste Mal in die schwarzen Zahlen.
So, nun betrachten wir die Wirklichkeit. Bspw. daß bei nicht idealen 
Bedingungen deutlich weniger Strom produziert wird , d.h. schon bei 
Abweichung von der Südausrichtung, Abschattungen oder Schmutz die 
Leistung rasch auf die Hälfte zurückgeht. Daß ein 85Ah-Akku nicht 
ausreicht, weil man den auf Dauer nicht schadlos leernuckeln kann. Daß 
der Aufbau weitere Kosten verursacht und daß evtl. über die Zeit auch 
mal was kaputt geht. Wie lange werden wir unter realistischen Annahmen 
im Minus sein?

von Peter L. (Gast)


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Icke ®
aber wenn irgendwann einmal Häuser gleich mit Solarpaneelen (thermisch + 
PV) neu gedeckt würden und man sich die Dachziegel (m² so um die 
10-20Eur) darunter spart?

von Axel L. (axel_5)


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Icke ®. schrieb:
> Eduard S... schrieb:
>

>
> Angenommen, man bekommt eine 2kW-Anlage tatsächlich so günstig und
> montiert sie selbst. Rechnen wir mit rund 2500,-€ für Panele, Wandler
> und Hilfsmaterial. Laut Google-Recherchen produziert eine
> Photovoltaikanlage hier in Deutschland etwa 850kWh pro Jahr und 1kWp,
> wenn sie unter optimalen Bedingungen betrieben wird. Das heißt, ideale
> Ausrichtung, keine Abschattungen, kein Schmutz und so weiter. Die
> 2kW-Anlage produziert bei aktuellen 25 Cent/kWh in einem Jahr für 425€
> Strom und amortisiert sich somit nach knapp sechs Jahren. Klingt gut, ab
> dem 7.Jahr kostenlosen Eigenstrom. Allerdings benötigt eine Solaranlage
> auch Batterien. Wollen wir pro Tag max. 2 kWh entnehmen, brauchen wir
> -theoretisch- einen Akku mit 85Ah/24V. Der kostet billigstenfalls 500€.
Also zwei Autoakkus in 85 Ah kosten unter 300€.

> Die Anlage muß also ein reichliches weiteres Jahr arbeiten, um den Akku
> zu bezahlen. Nun hält so ein Akku aber nur ca. 1000 Zyklen oder rund 3
> Jahre.
Das gilt aber nur bei Vollzyklen. Hat man aber nicht.

 Wir brauchen also nach dem dritten und dem sechsten Jahr einen
> neuen Akku für jeweils 500€. Sind nochmal mehr als zwei Jahre Laufzeit
> bis zur Amortisation. Neun Jahre sind vergangen, in denen wir noch keine
> einzige kWh kostenlosen Strom erhalten haben. Und schon wieder ist ein
> neuer Akku fällig...
Stimmt so nicht.

> Zur Erinnerung, wir haben mit den billigsten Komponenten gerechnet,
> alles in Eigenleistung aufgebaut, die Module immer schön geputzt, das
> Wetter hat mitgespielt und es gab keine technischen Probleme.
Nee, hast Du nicht.

Nach
> nunmehr 10 Jahren kommen wir das erste Mal in die schwarzen Zahlen.
> So, nun betrachten wir die Wirklichkeit. Bspw. daß bei nicht idealen
> Bedingungen deutlich weniger Strom produziert wird ,
Das ist doch in den 850kWh schon drin.


 d.h. schon bei
> Abweichung von der Südausrichtung, Abschattungen oder Schmutz die
> Leistung rasch auf die Hälfte zurückgeht.
Wer ein so kleines Panel in den Schatten stellen muss, hat was falsch 
gemacht.

Daß ein 85Ah-Akku nicht
> ausreicht, weil man den auf Dauer nicht schadlos leernuckeln kann. Daß
> der Aufbau weitere Kosten verursacht und daß evtl. über die Zeit auch
> mal was kaputt geht. Wie lange werden wir unter realistischen Annahmen
> im Minus sein?


Dann lass es doch. Übrigens steigen die Stromkosten sicher weiter.

Gruss
Axel

von Johnny B. (johnnyb)


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Sonnenschein schrieb:
> Da muss ich dir wieder recht geben, aber viele vergessen gerade bei der
>
> Atomenergie die Kosten, die der Staat zu tragen hat.
> - Entsorgung (hier zahlt die Industrie nur einen Bruchteil)

Naja, da steht die Solartechnologie auch nicht viel besser da. Die 
Entsorgung bzw. Recycling ist auch noch nicht wirklich gelöst und die 
Kosten dafür sind ebenfalls nicht vollumfänglich im Produktpreis 
enthalten.

> - Polizei bei Atomtransporten

Bereits jetzt muss bei vielen Solaranlagen Wachpersonal eingesetzt 
werden, damit die teuren Solarmodule nicht geklaut werden. Das sind also 
auch Kosten, die anfallen und von denen niemand redet.

Also nüchtern betrachtet steht Solarstrom nicht viel besser da als 
Atomstrom.
Es wird auch nie gezeigt, wie das Silizium gewonnen und verarbeitet 
wird, bzw. was das für einen Dreck hinterlässt und was das für die 
Umwelt bedeutet...

von Johnny B. (johnnyb)


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Hab gerade in einem interessanten Beitrag gelesen, dass poröses Silizium 
hochexplosiv sein kann:
http://www.formteile.ch/silizium.htm

von John D. (Gast)


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"Allerdings waren dazu Temperaturen um den absoluten Nullpunkt 
notwendig." hast du allerdings weggelassen...

von Johnny B. (johnnyb)


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John Drake schrieb:
> "Allerdings waren dazu Temperaturen um den absoluten Nullpunkt
> notwendig." hast du allerdings weggelassen...

;-)

Krass wäre gewesen, wenn man mit einem 1W Laserpointer auf eine am 
Nordpol montierte Solarzelle hätte zielen können und die einem dann um 
die Ohren geflogen wäre.
Aber Entwarnung; dank der globalen Erwärmung wird der Einsatz von 
Solarzellen sogar noch sicherer. :-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Ohne Förderung und Einspeisevergütung ist Photovoltaik ein
> reines Minusgeschäft für den Verbraucher.
Der "Verbraucher" ist der Stromkunde! Und der bezahlt den ganzen Spass.
Annähernd neutral geht es für den aus, der die Anlage auf dem Dach hat.
Über Duchschnitt wächst der, der die Anlagen installiert.
Und richtig verdienen tut der, der die Panels produziert.

Und interessant ist, WEM die Firmen gehören, die letzlich die 
Subventionen einstreichen...

von Hagen R. (hagen)


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Sorry leicht offtopic aber ich habe mal gehört das die Verluste durch 
das Stromnetz bis zu 70% betragen soll, stimmt das ? und wenn ja wo kann 
man das nachlesen ?

Ich frage nämlich deshalb weil wenn dem so wäre dann würde jeder 
schrottige Mini-Kohle-Reaktor der nur 50% Effizienz hätte aber überall 
dezentral benutzt wird einen insgesamt viel besseren Wirkungsgrad und 
damit weniger ökologische Probleme verursachen als jedes hocheffiziente 
Kraftwerk dessen Energie aber nur mit 30% Wirkungsgrad beim Verbraucher 
ankommt.

Stimmt das mit den Verlusten dann würde sich die Gesammteffizienz einer 
Solaranalge aus Sicht der Ökologie trotzdem rentieren, auch mit 
schlechtem Wirkungsgrad der Solaranlage, solange der produzierte Strom 
nicht ineffizient wieder im globalen Netz eingespeist würde (also direkt 
vor Ort auch verbraucht wird).

Gruß Hagen

von Icke ®. (49636b65)


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Axel Laufenberg schrieb:

> Also zwei Autoakkus in 85 Ah kosten unter 300€.

Ich muß dir bestimmt nicht erklären, daß Autoakkus, also 
Starterbatterien, für zyklischen Betrieb nicht die Bohne geeignet sind.

> Das gilt aber nur bei Vollzyklen. Hat man aber nicht.

Ja klar, wenn man nur tagsüber Strom braucht und abends kalte Bemmen 
ißt.

> Stimmt so nicht.
> Nee, hast Du nicht.

Ein paar Worte der Erläuterung??

> Das ist doch in den 850kWh schon drin.

Nein, eben gerade nicht.

> Dann lass es doch. Übrigens steigen die Stromkosten sicher weiter.

Ja und Ja. Die Solarpreise auch, wenn die Nachfrage steigt.

von Icke ®. (49636b65)


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Lothar Miller schrieb:

> Der "Verbraucher" ist der Stromkunde! Und der bezahlt den ganzen Spass.
> Annähernd neutral geht es für den aus, der die Anlage auf dem Dach hat.
> Über Duchschnitt wächst der, der die Anlagen installiert.
> Und richtig verdienen tut der, der die Panels produziert.

Eben, wir alle zahlen sozial die privaten Gewinne der Solarindustrie.

> Und interessant ist, WEM die Firmen gehören, die letzlich die
> Subventionen einstreichen...

Würde mich auch interessieren, welche Mitglieder des Bundestages in 
diese Buden involviert sind bzw. auf der Gehaltsliste stehen.

von Michael K. (charles_b)


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Hagen Re schrieb:
> Sorry leicht offtopic aber ich habe mal gehört das die Verluste durch
> das Stromnetz bis zu 70% betragen soll, stimmt das ? und wenn ja wo kann
> man das nachlesen ?

Die Verluste durch die elektrische Energieübertragung liegen bei 4% 
(persönlich Mitteilung Vorstand PreussenElektra 1994).

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