Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Übungsaufgabe: Fragen zur OPV-Schaltung (Spannungsteilerregel)


von Stefan (Gast)


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Hallo,

ich habe folgende Übungsaufgabe+Lösung (gesucht ist die Ausgangsspannung 
Ua, aber bei der Betrachtung der 1. beiden Teilschaltungen habe ich 
Probleme). Leider verstehe ich 2 Dinge im Lösungsweg nicht. Könnt ihr 
mir sagen warum das so ist?

1. Blau eingekreist. Woher weiss ich, das Ue1 nur an R1 abfällt und 
nicht auch an RI? Und wenn ich U1 "auftrenne", führe ich U1 dann auf 
Masse?

2. Rot eingekreist. Kann absolut nicht nachvollziehen wie man auf diese 
Gleichung kommt.

Hilft mir jemand?


Danke,

viele Grüße Stefan

: Verschoben durch User
von Peter R. (gelb)


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Stefan schrieb:
> 1. Blau eingekreist. Woher weiss ich, das Ue1 nur an R1 abfällt und
> nicht auch an RI?

Der Autor der Aufgabe hat festgelegt, dass er diese Aufgabe unbedingt 
2-stufig lösen will. Ue1 ist die Ausgangsspannung der Stromquelle und 
gleichzeitig die Eingangsspannung der Verstärkerstufe.
Ob du nun RI*1,5mA rechnest oder R1*1,5mA spielt hier keine Rolle.


> Und wenn ich U1 "auftrenne", führe ich U1 dann auf
Welche Leitung willst du auftrennen?

> 2. Rot eingekreist. Kann absolut nicht nachvollziehen wie man auf diese
> Gleichung kommt.

Zum (-) - Eingang des OPV wird ein Teil der Ausgangsspannung 
rückgekoppelt.
Die Spannung Am Eingang stellt sich dann ein auf  U2 / (R3 + R4) * R3, 
wie bei einem Spannungsteiler. Umstellen darfst du selbst.
In der Formel im Buch sind statt R3, R4 leider R1 und R2 angegeben.

Grüße, Peter

von Daniel (Gast)


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Vielen Dank für deine Hilfe...jetzt ist es mir schon etwas klarer,
aber trotzdem verstehe ich folgenden Zusammenhang nicht:

> Die Spannung Am Eingang stellt sich dann ein auf  U2 / (R3 + R4) * R3,
> wie bei einem Spannungsteiler.

Wie kommst du darauf?
Um auf U2 zu kommen, muss ich die Widerstände R3 und R4 berücksichtigen 
und Ue2. Aber wie ich diese Variablen alle in eine Formel packe, ist mir 
nicht klar. Auch die Spannungsteilerregel kann ich darauf nicht 
anwenden. Die Regel beschreibt ja die Verhältnisse zwischen 2 Spannungen 
in Verbindung mit deren Widerständen. Für Ue2 habe ich aber keinen 
Widerstand, außer den R6. Aber der kommt in deiner Rechnung, sowie im 
Buch auch nicht vor :( Deshalb wird das wohl falsch sein. Kannst du mir 
die Vorgehensweise erläutern?

Vielen Dank für jede Hilfe,

viele Grüße Stefan

von Peter R. (gelb)


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Daniel schrieb:

> Um auf U2 zu kommen, muss ich die Widerstände R3 und R4 berücksichtigen
> und Ue2.

Ja

> Für Ue2 habe ich aber keinen
> Widerstand, außer den R6. Aber der kommt in deiner Rechnung, sowie im
> Buch auch nicht vor

Ue2 wurde separat berechnet als Ue2 = Uq/(Ru+R5+R6)*R6 = 1V.

Der OPV stellt seinen Ausgang ja so ein, dass beide Eingänge gleich 
sind.

U- = Ue2 = U2 / (R3 + R4) * R3. Umgestellt nach U2/Ue2 kommt die Formel 
aus dem Buch heraus.

Grüße, Peter

von Ich (Gast)


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Jetzt habe ich es verstanden :)
VIELEN DANK für deine Hilfe.

Noch einen schönen Tag.

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