First of all: Für alle die Popcorn-Stimmung brauchen: http://www.chilloutzone.net/ Für alle die mir sachlich weiterhelfen wollen: Ich interessiere mich dafür wie elektronische Produkte entwickelt werden, und würde gerne mal so einen Zyklus verstehen, aus Projektsicht. (Also wie wir das alles Koordiniert, wie Kalkuliert man das, wie schätzt man Kosten ab, wie plant man Personal ein, etc.) 1. Frage: Gibt es an Unis eine Vorlesungen, die einem diese Themengebiete nahebringt? Ich finde leider nichts an meiner Uni. (Das ist die blaue Münchner Uni mit 3 Buchstaben, die behauptet, sie sei unternehmerisch.) 2. Frage: Gibt es gute Bücher dazu. Bisjetzt habe ich "Elektronik ist anderes" gelesen, bin aber nur mäßig mit dem vermittelten Wissen zufrieden. Habt ihr bessere Tipps? 3. Frage: Sonstige Empfehlungen?
1. Ja gibts. Nennt sich meistens Projektmanagement und Software Engineering. In letzterem stecken im Prinzip viele Konzepte, die auch bei Hardwareprodukten vorhanden sind). Meistens gibt es auch noch spezielle Vorlesungen zu Prozessmodellen, zum Beispiel Spice und CMMI. 2. Aus Büchern kann man das nur schwer lernen. 3. Mach Praktika. Nur in der Praxis lernt man das wirklich. In Vorlesungen kann man die Thematik nur bedingt vermitteln.
Danke für das passende Stichwort - Frage beantwortet. Ich habe gesehen, dass es da ein paar Vorlesungen auf Youtube dazu gibt. Eventuell interessierts ja noch jemanden...
Hi, Mir, > Ich interessiere mich dafür wie elektronische Produkte entwickelt > werden, und würde gerne mal so einen Zyklus verstehen, aus Projektsicht. Besuch den Deutschen Amateur Radio Club, www.DARC.de, den nächstgelegenen Bezirksverein. Besuch den Stammtisch, da hilft man Dir schon zum nächsten QRP-Bastelprojekt. Begründung: Je länger sich Akademiker um ein Problem wie "Elektronikentwicklung" oder "Projektmanagement" bemüht haben, desto eher macht die Beschäftigung mit den Grundlagen keinen Spass und keine Ehre mehr. Um so höher schweben diese Themen dann über der Wirklichkeit. Wenn Du auf diesem "hohen" "Niveau" anfängst, dann taugst Du nur noch zum Besserwisser, der zwar alle Definitionen kennt, aber keine Ahnung hat, wo man den Lötkolben anpackt oder gar eine seidenumsponnene HF-Litze sauber lötet.... Ob Funkamateure im QRP-Kurs noch solche Litze benutzen, wie ich sie in der Kramkiste habe, dafür mag ich meine Hand nicht mehr ins Feuer legen, aber auf jeden Fall lernst Du bei ihnen die Grundlagen. Ciao Wolfgang Horn
Ich habe in meiner Laufbahn nichts anderes als Entwicklung gemacht und kann dir sagen, dass der Entwicklungsprozess vom Produkt und vom Unternehmen, sogar vom Projektleiter abhängt. Es ist ganz gut die Grundlagen der Projektmanagement zu kennen (das war bei mir eine Schulung an zwei Wochenenden). Alles andere ist zu variabel.
Wolfgang Horn schrieb: > Wenn Du auf diesem "hohen" "Niveau" anfängst, dann taugst Du nur noch > zum Besserwisser, der zwar alle Definitionen kennt, aber keine Ahnung > hat, wo man den Lötkolben anpackt oder gar eine seidenumsponnene > HF-Litze sauber lötet.... Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass der Nutzen handwerklicher Fähigkeiten sehr vom Produkt abhängt? Alle Produkte, an denen ich bisher entwickelt habe, wurden am Rechner entworfen und optimiert.
> Produktentwicklung "lernen"
NIX DA, das hättest du wohl gern, lernen und im Nachhinein nichts
Wissen, wir alle Studis wissen doch wie der Hase mit dem Lernen läuft,
Haupsache für die Klausur.
Produktentwicklung lernt man nicht in waagerechter Lagerung im Bett mit
nem Büchlein in der Hand. Das lernt man durch täglich hartes Arbeiten in
diesem Bereich.
Hi, Knaxfutscha, > > Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass der > Nutzen handwerklicher Fähigkeiten sehr vom Produkt abhängt? Geht es Dir um die Frage: Wie weit kann ein "Beherrscher seiner Konstruktionssoftware" sich als Elektroniker fühlen? Wäre es eine Schande für ihn, wenn seine erste Lötverbindung grau aussieht, perlig und Wackelkontakt hat? Oder ist "niemals einen Lötspritzer abgekriegt zu haben" eine Auszeichnung für einen Elektroniker, der nur in seiner Software Spitze ist? In einer Demokratie entscheidet das wohl die Mehrheit. Klar, wenn Dein Kunde Holzschuhe von Dir haben will, dann bestimmt das Können im Holzschnitzen den Nutzen. Will er Spaghetti, musst Du Kochen können. "Mir" sucht einen guten Weg zur Tüchtigkeit im Entwicklungsprozess eines elektronischen Produkts. Übungsstunden am Rechner könnten durchaus dazu hören. Aber nenn mich ruhig sentimental wegen meiner Meinung, vor der Simulation sollte man erst mal sein "Gesellenstück" händisch gemacht haben mit der Kunst, Litze zur Transmission Line zu drillen und durch den Doppellochkern zu ziehen. Ich meine, nur derjenige Konstrukteur kann wirklich gut sein, der auch die Schwierigkeiten der Fertigung aus eigener Erfahrung kennen gelernt hat. Außerdem war ich als Knabe beeindruckt, wie begeistert meine Familie und meine Freunde waren über meinen ersten Detektor. Der stellte alle Kofferradios in den Schatten, weil er selbstgebastelt war... Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Funkamateure ja,ja die Funkamateure! Die wahren und einzig echten Elektroniker!
>Wolfgang Horn schrieb: >> Funkamateure > >ja,ja die Funkamateure! > >Die wahren und einzig echten Elektroniker! Ja, damals als man Funkgeräte noch nicht fertig kaufen konnte...
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