Hallo, wie einige von euch wissen bin ich gerade dabei eine Übertragung per Licht (Laser) ans laufen zu bringen, dabei sollen Übertragungsraten von ca. 10MBit/s erreicht werden. Nun habe ich mir überlegt, dass es doch ganz praktisch wäre wenn ich gleich einen Ethernet Anschluss zur Verfügung stellen würde. Darauf hin habe ich mich etwas mit dem Hardwareteil von Ethernet beschäftigt und festgestellt, dass 10BASE-T ja gar nicht so kompliziert ist. Soweit ich das verstanden habe ich zwei differenzielle Leitungen (RX/TX) auf denen -2.5V bzw. +2.5V liegen. Das ganze schmeißt man dann noch in nen Übertrager etc, da gibts ja fertige Muffen (Migjack) und macht dann noch Abschlusswiderstände ran. Nun meine Frage: Wie kann ich die +/-2.5V am einfachsten in mein mit 3,3V laufenden CPLD rein bekommen? Und vor allem wie macht man das am dümmsten in der Senderichtung? Und dann noch eine ganze andere Frage zu Ethernet die ich bislang nicht klären konnte: Sowohl 10MBit/s als auch 100MBit/s nutzen zwei Leitungspaare, wie findet nun eine Netzwerkkarte heraus ob das Netzwerk bzw. in meinem Fall ja das Kabel 10 oder 100 "aushält"? Muss ich da etwas beachten, nicht dass der PC dann versucht mit 100MBit/s zu senden und es geht nichts drüber, weil mein "Kabel" (die gesamte Übertragungsstrecke) ja nur 10MBit/s mit macht.
http://ronja.twibright.com/about.php Da gibt es auch irgendwo Schaltpläne und Erfahrungsberichte. Eine weitere Alternative wäre es, das vor Jahren von der Telekom mal vertriebene "optonet" irgendwo gebraucht aufzutreiben. Das waren zwei Transceiver Ethernet-zu-LWL für 30 Meter Plastik-Lichtleitkabel dabei. Die Elektronik sollte sich evtl. auch für frei strahlende Laser modifizieren lassen ...
Fabian S. schrieb: > Leitungspaare, wie findet nun eine Netzwerkkarte heraus ob das Netzwerk > bzw. in meinem Fall ja das Kabel 10 oder 100 "aushält"? Meines Wissens überhaupt nicht, solange es zumindest gut genug funktioniert um einen Link zu erkennen. Das findet der Anwender raus, wenn er sich die Adapter/Switch-Statistik ansieht.
Aha, verstehe ich jetzt nicht so direkt. Wie erkennt eine Netzwerkkarte denn einen Link? Und wenn sie diesen erkannt hat muss sie ja anfangen zu senden, eine Verbindung aufbauen usw. Und das geschieht doch mit 10 oder 100MBit/s und wie kommt eine Netzwerkkarte nun dazu wie schnell sie senden soll??? Und bevor der Anwender das irgendwo nachsehen kann muss die Hardware das ja rausgefunden haben. Und einen Switch habe ich da ja nicht zwischen, das ist nur eine Punkt-zu-Punkt Verbindung zwischen zwei PCs.
Autonegotiation ist das Zauberwort, mit dem die Netzwerkkarte erkennt, wie schnell sie für die Gegenstelle sein darf. Vielleich mal bei Glasfaserinfo die ersten Infos zu dem Thema abschöpfen. Gruß, dasrotemopped.
A. K. schrieb: > Meines Wissens überhaupt nicht, solange es zumindest gut genug > funktioniert um einen Link zu erkennen. Das findet der Anwender raus, > wenn er sich die Adapter/Switch-Statistik ansieht. PS: Diese Antwort bezog sich auf das Kabel, im Sinne der Qualität eines klassischen Kupferkabels. Was evtl. nicht das was gefragt war.
Markus Horbach schrieb: > Autonegotiation ist das Zauberwort, mit dem die Netzwerkkarte erkennt, > wie schnell sie für die Gegenstelle sein darf. Ahhh ok, das ist ja schon mal was. Aber was ist jetzt wenn beide Seiten 100MBit/s könnten, es das Kabel aber nicht her gibt? Dann geht jede normale Netzwerkkarte doch automatisch auf 10MBit/s runter. Soweit ich das jetzt verstanden habe würde das aber mit dem Autonegotation nicht erkannt werden oder?
Fabian S. schrieb: > Aber was ist jetzt wenn beide Seiten > 100MBit/s könnten, es das Kabel aber nicht her gibt? > Dann geht jede normale Netzwerkkarte doch automatisch > auf 10MBit/s runter Nein, eine Geschwindigkeitsanpassung gibt es nicht. Wenn das Kabel nicht das hergibt, was die Netzwerkkarten brauchen, wird die Verbindung entweder sehr langsam, weil die übertragenen Pakete sooft wiederholt werden, bis irgendwann mal eines ohne Übertragungsfehler durchkommt, oder aber es gibt keine Verbindung. In so einem Fall müssen beide Seiten manuell auf die vom Kabel gegebenen Parameter eingestellt werden, auch Autonegotiation hilft hier nicht.
Fabian S. schrieb: > Ahhh ok, das ist ja schon mal was. Aber was ist jetzt wenn beide Seiten > 100MBit/s könnten, es das Kabel aber nicht her gibt? Dann geht jede > normale Netzwerkkarte doch automatisch auf 10MBit/s runter. Nö, dann gehen die Error Counter hoch und die Nerven runter. Deshalb ist es beispielsweise auch nicht ratsam, in einer qualitativ schlecht verkabelten/verdosten Umgebung Gigabit-Switches einzusetzen. Mit 100Mb Typen fährt man dann besser.
Ahhh erklärt das warum ich in meinem Hausnetz wo mehrere 100er Switches über den einen Gigabit kein Gigabit bekomme? :D Ansonsten bedanke ich mich schon mal dafür.
Das hier ist recht interessant für die Erzeugung von 10Base-T: http://www.fpga4fun.com/10BASE-T.html Hier wird auch gezeigt, wie der "Normal Link Pulse" erzeugt wird, der der Gegenstelle anzeigt, dass ein Endgerät angeschlossen ist. Die Pegelwandlung von 3,3V auf die Leitungspegel erfolgt durch den Anpasstrafo (Magnetics) vor oder in der RJ-45 Buchse. Grüße, Peter
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