Also bei uns im Baumarkt drehen die grade etwas ab. Nachdem man den PU Schaum weg gesperrt hat, und nur noch gegen "Unterweisung" herausgibt, fängt es jetzt in der Farbenabteilung auch schon an. Die haben angefangen, die "Harten Sachen" wie z.B. Aceton aus den Regalen zu nehmen. Nun gibts ein extra "Giftregal" oder wie man es nennen soll. Was komplett eingegittert ist. Das Zeug da drin bekommt man nur noch, wenn man einen Verkäufer anspricht. Der fragt dann erst mal "Was wollen sie damit machen". Jenachdem was man dann sagt, empfiehlt er erst mal "ungefährlichere" Alternativprodukte. In Meinem Fall war es Brennspiritus (wollte es als Reinigungsmittel verwenden) Wenn man dann auf das Aceton besteht, bekommt man erst mal eine "Unterweisung" über die Ordnungsgemäße Verwendung des Produktes. Der Verkäufer meinte auf Nachfrage, es hätte eie Verschärfung der rechtlichen Situation bzw Gesetze gegeben, so dass man zu diesen Maßnahmen gezwungen sei. Zusätzlich kommt noch folgendes dazu: Auch eigentlich recht "normale" Sachen wie Lösemittelhaltiger Dosenlack, Grundierung usw wurde vom Angebot her reduziert, bzw in die letzten Ecken verfrachtet. Im direkten Kundenblickfeld befindet sich jetzt hauptsächlich dieses "Ökozeugs" (wie z.B. Leinölbasierte Lasuren, Biolack usw). Dann kommt das klassische lösemittelfreie, wasserverdünnbare Acrylzeug (aber ohne "öko"), und im letzten Ecken in den untersten Regalfächern erst die Lösemittelbasierten Produkte.
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Reg dich nicht auf, und bunkere das ein, was du die nächsten 40 Jahre brauchst. Ich habe das schon gemacht, und acceeton/Spiiiritus wird ja nicht schlecht. Bei Bauschaum sieht das schon anders aus.
Das kommt alles vom verdammten Ökokommunismus. Echt zum ko.....
> Das kommt alles vom verdammten Ökokommunismus. Echt zum ko.....
Nein, das kommt aus dem rechtskonservatin Lager das uns regiert und
deren Angst vor dem Linksterrorrismus (Auto in Brand Stecker) sowie
deren noch größere Angst vor jungen Islamischen Fundamentalisten. Denn
es sind nicht die chemisch gefährlichen im Sinne von schadstoffhaltigen
Substanzen, die man hier im Zugriff erschweren möchte (NUR DAS wäre
"Öko"), sondern es sind die Grundstoffe, mit denen man Ex_plo_sivstoffe
herstellen kann. DIESE möchte man unter Kontrolle bekommen. Mit "Öko"
hat das mal gar nix zu tun. Das ist pure Angst vorm Volk!
Nicht nur von der Ökowelle kommt das. Sondern auch wegen irgendwelcher angeblicher Terrorgefahren oder wegen illegaler machenschaften. Mit Aceton kann man schon ein paar böse Sachen machen, wenn man denn will und weiß wie. Mit Brotmessern aber auch. Werden zukünftig also Brotmesser verboten, weil man damit Straftaten begehen könnte?
Bastler schrieb: > Mit Brotmessern aber auch. Werden zukünftig also Brotmesser verboten, > weil man damit Straftaten begehen könnte? Nein, denn die hat es früher (tm) auch schon gegeben. Killerspiele und solcherart Chemiekram allerdings nicht, also weg damit.
Ok, dass mit dem Lösemittel Lack in die letzte Ecke verfrachten kommt eindeutig durch die Ökowelle. Das ist Hip und gut fürs Image. So wie der große LED Lampen Verkauf im Baumarkt. Gleichzeitig senkt man so auch noch den Bedarf für Verdünnungsmittel, weil man bei Acryl /Bio Farbzeugs die Werkzeuge noch mit reinfachem Alkohol oder Wasser arbeiten kann. Vielleicht will man die klassischen Verdünnungsmittelchen ganz aus dem Verkauf kicken und kann es so irgendwann durch "Mangelnde Nachfrage" begründen. Das mit diesem Regal und der Unterweisung ist ja schon Personalaufwändig und damit Teuer. Und für Kunden ist es lästig.
Bastler (Gast) schrieb: > Ok, dass mit dem Lösemittel Lack in die letzte Ecke verfrachten kommt > eindeutig durch die Ökowelle. Nur zum Teil. Ohne jetzt Verschwörungstheorien bedienen zu wollen, man kann den Umweltschutz schön als Scheinargument benutzen um gewissen Substanzen ohne großes Aufsehen den Verkauf zu erschweren oder unmöglich zu machen. Die Gesetzte bei uns machen immer noch CDU/FDP/CSU und nicht ein grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann, also nicht alles per Reflex auf Grün schieben. Die Sauerlandgruppe wurde von Konservativ-Rechts aufgebauscht und nicht von Renate Künast.
ähem schrieb: > astler (Gast) schrieb: > >> Ok, dass mit dem Lösemittel Lack in die letzte Ecke verfrachten kommt >> eindeutig durch die Ökowelle. > > Nur zum Teil. Ohne jetzt Verschwörungstheorien bedienen zu wollen, man > kann den Umweltschutz schön als Scheinargument benutzen um gewissen > Substanzen ohne großes Aufsehen den Verkauf zu erschweren oder unmöglich > zu machen. Jo, wenn die Nachfrage zu gering ist, verschwindet das Zeug ohne großes Aufsehen vom Privatkundenmarkt und das Ziel ist erreicht. Die meißten Baumarktkunden kaufen einfach den erstbesten Lack. Größere Mengen kann man privat bald eh nicht mehr kaufen ohne schief angeschaut zu werden. Beim PU Schaum wird man ja auch schon schief angeschaut und ausgefragt.
Ich war übrigens heute im Baumarkt, genauer gesagt bei Obi. Habe allerdings dort nur destiliertes Wasser gekauft (die haben wenigstens noch ordentliche Kanister und nicht dieses Labberplastik vom Praktiker, das zum aufbewahren verbrauchter Ätzlösung nicht mehr taugt). Werde mal demnächst die Augen offen halten ob sich was verändert hat beim Angebot gewisser "Stöffchen".
Naja, neben Glühlampen muss man bald wohl auch noch Aceton und verschiedene Verdünnungsmittel, Ätzmittel/entwickelr für Platinen und vielleicht auch noch lösemittelhaltige Farben/Klebstoffe zuhause einlagern. Und aufpassen dass man dann nicht gleich unter Terrorverdacht gerät, nur weil man sich nicht bevormunden lassen will und weiterhin das am besten geeignete Material für seine Arbeiten verwenden will. Lösemittel-Lack usw hat an manchen Stellen eindeutig die Nase vorne und haben die längste Lebensdauer. Genauso wie Glühlampen in gewissen Anwendungsfällen das beste und Langlebigste sind. Ich habe Glühlampen in Abstellraum, Dachboden usw, die halte schon 25 Jahre. Energiesparlampen wären schon lange an ausgetrockneten Elkos o.ä draufgegangen.
Also "Glühobst" hatte Obi noch reichlich. Allerdings seperat im Gitterkäfig mit Hinweis auf Verkaufsverbot etc. Verschiedene 60 Watt, aber auch Kombipackungen mit 75 Watt. In den normalen Regalen war nix mehr. Entwickler wird es immer geben, NaOH ist ansonsten harmlos und auch nocht so einfach zu ersetzen. Beim Persulfat sieht das schon anderes aus. Da muss man einlagern. ;) FeCl3 ist ebenfalls harmlos. Das die Baumärkte überhaupt noch ganz offen Salzsäure anbieten wurdert mich eigentlich schon lange.
Das Glühobst war auch "eingesperrt"? Das wird ja immer doller. Bei uns im Baumarkt ist Glühobst noch frei verkäuflich, allerdings nur "Solange vorrat reicht". Die Glühlampenregale werden daher immer kleiner. Habe mir übrigens mal die aktuelle "Chemikalien Verbotsverordnung" im Netz besorgt und bisschen gelesen. Und bin auch fündig geworden: Zitat 1: § 3 Informations- und Aufzeichnungspflichten bei der Abgabe an Dritte - Seite 4 von 41 - (1) Stoffe und Zubereitungen, die nach der Gefahrstoffverordnung mit den Gefahrensymbolen T (giftig) oder T+ (sehr giftig) oder O (brandfördernd) oder F+ (hochentzündlich) oder mit den R-Sätzen R 40, R 62, R 63 oder R 68 zu kennzeichnen sind, dürfen nur abgegeben werden, wenn 1. der Abgebende die Identität (Name und Anschrift) des Erwerbers und, falls der Erwerber eine andere Person zur Abholung beauftragt hat (Abholender), deren Identität bei gleichzeitiger Vorlage der Auftragsbestätigung, aus der Verwendungszweck und Identität des Erwerbers hervorgehen, festgestellt hat, 2. dem Abgebenden bekannt ist oder er sich durch den Erwerber hat bestätigen lassen, dass dieser a) als Handelsgewerbetreibender für sehr giftige und giftige Stoffe und Zubereitungen im Besitz einer Erlaubnis nach § 2 Abs. 1 ist oder das Inverkehrbringen gemäß § 2 Abs. 6 angezeigt hat oder Stoffe sowie Zubereitungen, die nach der Gefahrstoffverordnung mit den Gefahrensymbolen, O (brandfördernd) oder F+ (hochentzündlich) oder mit den R-Sätzen R 40, R 62, R 63 oder R 68 zu kennzeichnen sind, an den privaten Endverbraucher nur durch eine im Betrieb beschäftigte Person abgeben lässt, die die Voraussetzungen des § 2 Abs. 2 erfüllt, oder b) als Endabnehmer diese Stoffe und Zubereitungen in erlaubter Weise verwenden will, und keine Anhaltspunkte für eine unerlaubte Weiterveräußerung oder Verwendung bestehen, 3. der Erwerber, sofern es sich um eine natürliche Person handelt, mindestens 18 Jahre alt ist, 4. der Erwerber, sofern er ein Begasungsmittel nach der Gefahrstoffverordnung erwerben will, die Erlaubnis nach Anhang I Nummer 4.3.1 Absatz 1 der Gefahrstoffverordnung oder den Befähigungsschein nach Anhang I Nr. 4.3.1 Absatz 2 der Gefahrstoffverordnung vorgelegt hat und /5. der Abgebende den Erwerber über die mit dem Verwenden des Stoffes oder der Zubereitung verbundenen Gefahren, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen beim bestimmungsgemäßen Gebrauch und für den Fall des unvorhergesehenen Verschüttens oder Freisetzens sowie über die ordnungsgemäße Entsorgung unterrichtet hat./ .... Zitat 2: § 4 Selbstbedienungsverbot, Versandhandel (1) Stoffe und Zubereitungen nach § 3 Abs. 1 Satz 1, 2 und 5 dürfen /im Einzelhandel nicht durch Automaten oder durch andere Formen der Selbstbedienung in den Verkehr gebracht werden. /Das Selbstbedienungsverbot nach § 22 Abs. 1 des Pflanzenschutzgesetzes bleibt unberührt. Die Ausnahmen nach § 3 Abs. 4 Satz 3 Nr. 1 bis 7 gelten entsprechend. Ich interpretiere das so: Alle Verdünnungsmittel haben quasi F bzw F+ und sind somit betroffen. Im Prinzip eigentlich auch Lösemittel Lack (Als Ausnahmen sind Kleber und Spachtelmassen aufgeführt, aber kein Lack)) aber so Eng wirds dann scheinbar doch nicht gesehen (sondern nur "Aus dem Sichtfeld der Kunden" weg geräumt.) Pflanzenschutz/Aquaristikzeugs hat auch ein paar mehr Ausnahmen, daher gibts wohl noch die Salzsäure.
Am wichtigsten sind wohl folgende Punkte: § 3 Abs (1) Satz 5. der Abgebende den Erwerber über die mit dem Verwenden des Stoffes oder der Zubereitung verbundenen Gefahren, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen beim bestimmungsgemäßen Gebrauch und für den Fall des unvorhergesehenen Verschüttens oder Freisetzens sowie über die ordnungsgemäße Entsorgung unterrichtet hat. und § 4 Selbstbedienungsverbot, Versandhandel (1) Stoffe und Zubereitungen nach § 3 Abs. 1 Satz 1, 2 und 5 dürfen /im Einzelhandel nicht durch Automaten oder durch andere Formen der Selbstbedienung in den Verkehr gebracht werden. /Das Selbstbedienungsverbot nach § 22 Abs. 1 des Pflanzenschutzgesetzes bleibt unberührt. Die Ausnahmen nach § 3 Abs. 4 Satz 3 Nr. 1 bis 7 gelten entsprechend.
> Das Glühobst war auch "eingesperrt"? Nee :) Es war halt in so einer separaten Box quasi wie "Ramschtisch-Ware" und nicht im Regal der sonstigen Leuchtmittel. > Chemikalien Verbotsverordnung Wurde hier schon ausführlich diskutiert in einem anderen Thread.
ähem schrieb: >> Chemikalien Verbotsverordnung > > Wurde hier schon ausführlich diskutiert in einem anderen Thread. Ja, da gings um das Ätzmittel bei Conrad. Über diesen Thread bin ich auch drauf gekommen, mal diese Chemikalienverbotsverordnung zu lesen. Ist aber glaub ne nationale Verordnung, also würde "Baumarktourismus" in die Nachbarländer eventuell was bringen. Um dort dann noch das gute Material mit hoher Haltbarkeit zu kaufen. Dieses Acrylzeugs oder gar das Biozeugs hält grade im Außenbereich nicht wirklich lange durch.
> Ist aber glaub ne nationale Verordnung, also würde "Baumarktourismus" in > die Nachbarländer eventuell was bringen. Und bei einer Routinekontrolle auf der Autobahn dan 5 L Aceton im Kofferraum? Da telefoniert der Zoll gleich mal prophylaktisch nach den Spezialisten für die Sauerlandgruppe .. Zumindest aber biste dann vorgemerkt. ;)
Bastler schrieb: > Ist aber glaub ne nationale Verordnung, also würde "Baumarktourismus" in > die Nachbarländer eventuell was bringen. Nein. http://www.karlsruhe.ihk.de/innovation/umwelt/AktuellesUmwelt/1063648/EU_Verordnungsvorschlag_ueber_das_Inverkehrbringen_und_die_Verw.html Das ist Orignaltext, http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/com/2010/com2010_0473de01.pdf Sagt dir REACH/ECHA etwas? Das sind nachwehen. Wenn du wissen willst wer dafür verantwortlich zeichnet musst du nach den Abgeordneten im EU-Parlament forschen welche für die KOM (2010) 473 endg. stimmten.
Ja, da ist man mit ner Dose guter Lösemittelfarbe + ner Dose Verdünnung schon fast krimineller. (Bau)material schmuggeln oder über vitamin B hintenrum irgendwo aus dem gewerblichen Bereich (die haben Ausnahmhen) her beziehen. So weit sind wir schon. Ist ja fast schon wie in der DDR, wo man bestimmte Materialien auch nur hinten rum bekommen konnte.
Dieser Thread lässt mich wirklich schmunzeln.... .... so zu lesen , wie Ihr euch aufregt. also.. hier in Frankreich steht alles schön ohne Gitter im Regal. Salzsäure, Aceton, Natronlauge, Nitroverdünnung, noch ne Verdünnung etc. allerdings muss ich sagen, dass ich etwas Schwierigkeiten hatte, als ich mal 30 Liter Batteriesäure haben wollte. Da musste ich quasi meine Grossmutter lebend vorzeigen. Der Apotheker hier im Dorf macht auch Ärger, wenn ich mal nen Liter Äther kaufen will. Wenn ich aber sage ich bin der Freund von der XXX sagt er wieder "Okay .. dann geht das." Interessant ist in Frankreich auch der Handel mit Munition für Schusswaffen. Diese Munition steht im Baumarkt neben den Angelhaken. An der Kasse wirst du dann nach dem Jagdschein gefragt. Was man denen dann zeigt ist eigentlich auch vollkommen egal. Die Kassiererinnen kapieren das sowieso nicht. In französichen Bistros kann es auch vorkommen dass grössere Mengen an Munition plötzlich auf der Theke stehen. Dann sagt man "Und .. sind die gut ?" Schon tönt der erste Jäger "die sind super" Dann sagst du "Dann nehme ich auch 5 Schachteln" . Danach hast du Munition, der Jäger hält dich für Kompetent und alle sind glücklich. Liebe Grüsse Klaus
Namenloser (Gast) schrieb: > Sagt dir REACH/ECHA etwas? Das sind nachwehen. > Wenn du wissen willst wer dafür verantwortlich zeichnet musst du nach > den Abgeordneten im EU-Parlament forschen welche für die KOM (2010) 473 > endg. stimmten. Das hat mit REACH nichts zu tun. Was die EU betrifft, nun das ist kein ferner Staat sondern der verlängerte Arm der nationalen Parlamente. Die Initialive gegen diese Stoffe (vereinfacht ausgedrückt) ging längst vor dieser EU-Verordnung von UNSERER BUNDESREGIERUNG aus. Siehe Bonner Generalanzeiger von 2007 http://www.flowgrow.de/kein-thema-wenig-regeln/verkaufsverbot-bestimmter-chemikalien-an-privatpersonen-t784.html "Kauf potenzieller Bomben-Chemikalien wird erschwert" dann Dezember 2008 "Neue ChemVerbotsV: Welche verschärften Abgabevorschriften jetzt für Sie gelten" http://www.bwr-media.de/themen/arbeitssicherheit/gefahrstoffe/03236_neue-chemverbotsv--welche-verschaerften-abgabevorschriften-jetzt-fuer-sie-gelten.php Tenor: "Konkrete Fälle, bei denen Terrorismusverdächtige Sprengstoffgrundstoffe beschafft haben, unterstreichen die große Bedeutung der chemikalienrechtlichen Abgabebestimmungen für die vorbeugende Bekämpfung von Straftaten" und weiter heißt es "Die Abgabevorschriften in den §§ 3 und 4 der Verordnung über Verbote und Beschränkungen des Inverkehrbringens gefährlicher Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse nach dem Chemikaliengesetz (ChemVerbotsV) sollen auf bestimmte Chemikalien ausgedehnt werden." Die deutsche Bundesregierung war bestimmt nicht müde und hat entsprechendes auch im EU-Parlament angeregt zusammen mit den "Amtskollegen" anderer Länder. Nur sind wir Deutsche in dieser Hinsicht bestimmt mal wieder "gründlicher" als alle anderen zusammen ..
Was für VOLLIDIOTEN > Der fragt dann erst mal "Was wollen sie damit machen". Jenachdem was man > dann sagt, empfiehlt er erst mal "ungefährlichere" Alternativprodukte. Willkommen in der Diktatur
Ohhh Ja , als in Frakreich lebender Mensch habe ich mir damals ein Laguiloe Klappmesser gekauft. (der Griff aus meinem gewünschten Holz, die Grösse an meine Hand angepasst) http://www.laguiole-messer.de/galerie/alle.php Das tat ich, weil es ein Stück der lebensart war. Sowas hat man dann halt in der Tasche um jederzeit sein Baguette zu schneiden oder etwas auf das Brot zu schmieren. Heutzutage muss ich die Lebensart ignorieren da ich mit dem Messer nicht mehr (per Flieger) meine Mutter besuchen kann. Klaus
Bürokratie ist hier weniger der Adressat, sondern scharfe rechtskonservative Innenminister wie beispielsweise ein Wolfgang Bosbach, der für das Innenressort zustandige Minister und enger Vertrauter der Kanzlerin. Da genügt dann so ein Artikel "Terrorverdächtige beschafften sich Schwefel- und Salzsäure" http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,785170,00.html und ein Bosbach wird sich und seine scharfe Haltung bestätigt sehen und in jeder Talkshow öffentlichkeitswirksam vor der "Gefahr" in der wir uns "permanent" befinden warnen (sowie Gesetze verschärfen). Dass solche Haftbefehle dabei auf tönernen Füßen stehen und heutzutage sogar auf bloße Prävention beruhen (dürfen) ist die Kehrseite der Medaille, siehe "Haftbefehl gegen mutmaßliche Bombenbastler ist fraglich" http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-09/sprengsatz-berlin-terrorverdacht "Wie der Tagesspiegel berichtet, gründet sich der Verdacht gegen sie bisher nur auf die in einer ihrer Wohnungen gefundenen Chemikalien. Deswegen sei es fraglich, ob ein Haftbefehl erwirkt werden könne." Es reicht also mittlerweile ein falsches vielleicht einfach dummes Verhalten (Sprüche, Imponiergehabe, Nachplapperei radikalen Gedankengutes etc.) und ein paar Altlasten zu hause zu haben und ... schon gibt es eine schöne Zeitungsmeldung, bis in die internationale Presse hinein. Unter den Gesetzesverschärfungen leiden mal wieder die, an die keiner denkt, nach dem Motto, das Gewerbe betriffts ja nicht, also ist alles im Lot. Ich will nicht verharmlosen, aber Prävention und falscher Verdacht inkl. Rufschädigung liegen nach meiner Einschätzung hier dank solcher Gesetze eng beieinander.
Ach Leute, so schlimm ist es doch noch nicht. Ich habe im Keller Kanisterweise "Clou" stehen, weil es heute keine Nitrolacke mehr gibt (das Zeug trocknet bei 20° in 10 Minuten), jede Menge Abbeize mit der Krähe (war wirklich schwer, da noch jemanden zu finden, der das besorgen konnte), Aceton, weil viele andere Lösungsmittel einfach nicht die Power haben. Aceton ist Standardchemie und wird, denke ich, nicht wirklich vom Markt verschwinden können. Die Abbeize mit der Krähe kann sich jeder selbst zusammenmischen, da es den Inhaltsstoff Dichlormethan problemlos als Acrylglasklebstoff in der Apotheke zu kaufen gibt. Nur leider ist das Zeug brutal giftig und gefährlich. Aber wir sind hier bald drauf und dran, genaus hysterisch wie die USAler zu werden. In DE darf man eh schon nur die Hälfte, und auch das wird noch beschnitten. Dabei ist doch auch Bombenbau, wenn man weiß, wie es geht, problemlos möglich. Jedes Kind kann Amfo herstellen, wenn Papi schnell zwei Chemikalien (die nebenbei gegen eine einfache Unterschrift herausgegeben werden) in der Apotheke um's Eck besorgt :-/
Hallo, alles nur Aktionismus der Politik. Wieviele Menschen sind in DL schon durch "Terroristen" verletzt und gar getötet worden? Wohl so um die 0 (Inland). Wieviele Betrunkene verprügeln und verletzten an einen Wochenende in irgendeiner deutschen Großstadt ihre Mitbürger ? 10, 50 oder mehr ? Wieviele Menschen werden hier in DL von andern getötet (z.B. wegen Alkoholmissbruch und soziale Verwahlosung) -100 oder mehr im Jahr ? Also bekämpt lieber den Alkoholmissbrauch und die "netten" Politiker, Konzerne, Arbeitgeber die durch die Gesetze, Entlassungen und Dumpinglöhnen dafür stark beitragen das solch eine "soziale Elite" ensteht die die eine echte Gefahr (den echten Terror) darstellt. Aber da müssten die "ganz Großen" was abgeben... ne das geht nicht. Lieber unsere Bürgerrechte einschränken und aus jeden Moslem oder je nach aktueller Nachrichtenlage, irgender Gruppe mit anderer Kultur die "Terrorgefahr" machen. Das mal nur so als meine "2 Cent" mfg Rudi R
Aber Strom und Benzin sollte man schon noch verbieten, das Zeugs ist saugefährlich. Politiker auch.
Rudi R schrieb: > Wieviele Menschen sind in DL schon durch "Terroristen" verletzt und gar > getötet worden? Wohl so um die 0 (Inland). Kommt drauf an wie weit deine Sicht zurück reicht. In den letzten 2 Jahrzehnten wars hierzulande ziemlich ruhig. Davor gabs schon Opfer, numerisch zwar unsignifikant gegenüber allen Todensarten ausser Meteoriteneinschlag, aber publizistisch und in der Wirkung sehr bedeutsam. Vorgesehene Opfer waren freilich massgeblich jene Leute, denen wir solche Entscheidungen zu verdanken haben. Wär aber unfair, das denen in die Schuhe zu schieben. Zum sich-nicht-auf-die-Strasse-trauen reicht in der Bevölkerung ein Toter pro Jahr völlig aus. Gibts eigentlich schon Gesetze gegen den Verkauf von Düngemittel und Dieseltreibstoff? Zum zünden werden ausserdem gerüchteweise gerne Batterien verwendet.
> Gibts eigentlich schon Gesetze gegen den Verkauf von Düngemittel und > Dieseltreibstoff? Zum zünden werden ausserdem gerüchteweise gerne > Batterien verwendet. Das entsprechende Düngelmittel gibt es nicht mehr.
Martin Schwaikert schrieb: > Das entsprechende Düngelmittel gibt es nicht mehr. Eigentlich etwas schade. Eine personalintensive Unterweisung beim Kauf von Dieseltreibstoff hätte ich interessanter gefunden. ;-)
ähem schrieb: >> Das kommt alles vom verdammten Ökokommunismus. Echt zum ko..... > > Nein, das kommt aus dem rechtskonservatin Lager das uns regiert und Genau, der Herr Gysi und der Herr Wowereit hingegen, die würden uns das Zeugs kaufen lassen, denn das sind die guten... Es wird mal wieder Zeit, dass das Volk aufsteht und sagt: Wir wollen Nagellackentferner, wir wollen Nagellackentferner...
A. K. schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: > >> Das entsprechende Düngelmittel gibt es nicht mehr. > > Eigentlich etwas schade. Eine personalintensive Unterweisung beim Kauf > von Dieseltreibstoff hätte ich interessanter gefunden. ;-) Eventuell hast du eine Chance, falls sich diese „Wasserstoffwirtschaft“ mit H2-Autos und allem was dazugehört durchsetzt. :-D Bei jedem Kauf bitte den Kunden unterweisen, Adresse aufnehmen und 5 Formulare in vierfacher Ausführung unterschreiben lassen.
> Also bei uns im Baumarkt drehen die grade etwas ab. >Nachdem man den PU Schaum weg gesperrt hat, und nur noch gegen >"Unterweisung" herausgibt, fängt es jetzt in der Farbenabteilung auch >schon an. >Der Verkäufer meinte auf Nachfrage, es hätte eie Verschärfung der >rechtlichen Situation bzw Gesetze gegeben, so dass man zu diesen >Maßnahmen gezwungen sei. Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben, das hat nichts nichts mit Ökokommunismus zu tun, sondern ist nichts anderes als eine polizeistaatliche Methode. Das Ganze dient der "Terrorismuspreväntion", Du könntest die bösen Chemikalen ja auch potentiell zum Bombenbau verwenden, der Normalbürger muß sich mit der Einschränkung seiner Freiheit abfinden (was er ja auch macht)... typischer Fall von Polizeistaat.
S. B. schrieb: > der Normalbürger muß sich mit der Einschränkung seiner > Freiheit abfinden (was er ja auch macht)... typischer Fall von > Polizeistaat. Nö, das ist nur typisch deutsch.. Willkommen im Land der Fahrradhelmen und Überversicherungen
Klaus De lisson schrieb: > Interessant ist in Frankreich auch der Handel mit Munition für > Schusswaffen. Bekannte fuhren gerne nach Belgien, das ist nicht weit von hier. Dort konnte man eine Schrotflinte und reichlich Munition dazu im Laden ohne jeglichen Nachweis kaufen. Die orderten dann schon mal reichlich Wildschweinmunition. Die ist massiv, kein Schrot. Um hinter dem Haus just for fun Schießübungen auf massive Gegenstände (z.B. Schrottauto, Holzbalken und Bretter) zu machen. Die Belgier kamen dann für ein Wochenende schon mal mit einer Busreise über die Grenze in unseren Ort, weil es dort bei denen als alkoholisches Getränk nur Bier gibt. Ähnlich wie bei den Skandinaviern mit den Butterschiff-Fahrten aus der 3-Meilen-Zone raus, die wurden ja bekanntlich am Fahrtende vom Schiff herunter getragen. Sven P. schrieb: > Aber Strom und Benzin sollte man schon noch verbieten, das Zeugs ist > saugefährlich. Diesel und Kunstdünger. Der Kunstdünger besteht je nach Sorte aus mehr oder weniger großen Anteilen Ammoniumnitrat. Es sollte auch heute noch darin vorhanden sein, weil ja elementar als Bodennnährstoff wichtig. In Steinbrüchen sprengt man damit großflächig, weil es schön billig ist. Das wird ja sogar in TV-Dokus gezeigt, und auch noch die Zutaten genannt. Was mit Kunstdüngern schon so alles unbeabsichtigt gesprengt wurde: http://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumnitrat#Katastrophen Aber wenn schon: Wieso wird nicht Elektronik für Privatleute verboten? Damit lassen sich immerhin z.B. Zeitzünder bauen. Jeder µC, jeder Logikbaustein. Sowas bekommt doch ein Großteil der Forenbesucher hier sicher hin.
Interessant ist, dass man Terroristen offenbar keine Gewerbeanmeldung zutraut ... Denn dann gibt es fast alles - auch in entsprechenden Mengen. Erst letzte Woche haben wir wieder 20 Liter Aceton geordert - ohne irgendwelche Nachfragen. Säuren und Beizen gibt es dann auch ohne Probleme. Chris D.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber wenn schon: Wieso wird nicht Elektronik für Privatleute verboten? > Damit lassen sich immerhin z.B. Zeitzünder bauen. Jeder µC, jeder > Logikbaustein. Sowas bekommt doch ein Großteil der Forenbesucher hier > sicher hin. Dann hätte man schon viel früher, Ausländern jede Westtechnologie, inkl. Studium in Nuklearphysik verwehren müssen. Nun haben die das Wissen und die zivilisierte Welt den Salat. Aber auf die wenigen die davor gewarnt haben wollte niemand hören. Gebt den Leuten ordentliche Jobs, anständigen Lohn und somit eine Perspektive, dann haben die zum Bombenbau gar nicht die Lust.
Ich sag doch: Verbietet Politiker! Oder reicht zur Geburt gleich die Giftpille. Das Leben ist doch gefährlich...
Chris D. schrieb: > Interessant ist, dass man Terroristen offenbar keine Gewerbeanmeldung > zutraut ... Du hast Recht: Im Grunde müßte man Gewerbetreibende als auffällige Personen betrachten. Denn es gibt keine Regel, warum auch diese nichts mit kriminellen Kreisen zu tun haben sollen.
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