Forum: PC Hard- und Software Linux Basics für (nur) Windows User gesucht.


von Ulrich D. (Gast)


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Hallo,

ich bin wie so viele andere auch ein Windows Nutzer (XP und 7), würde 
aber es auch gerne mal ("richtig") mit Linux versuchen.
Ich suche also die wirklich absoluten Grundlagen da ich schon zum Teil 
Probleme mit Ubunu habe.

Also wie ist das mit zusätzlichen Anwenderprogrammen ?
Sind die jetzt schon alle dabei oder müssen diese "ganz normal" wie bei 
Windows geladen und Installiert werden?
Wie funktioniert die Festplattenverwaltung bei Linux ? Irgendwie doch 
ganz anders als bei Windows , keine Laufwerksbuchstaben, was für eine 
Idee (Konzept) steckt dahinter ?
Werden Gerätetreiber wie bei Windows installiert ? Irgendwie kommt mir 
das sehr viel anders und wesentlich umständlicher und kompilizierter 
vor.

Vieles (alles...) ist wesentlich anders als bei Windows, gibt es 
irgendwo eine Art Wörterbuch "Windows - Linux"

Distrbution ? Warum nicht Version?
GNU, Unix und viele andere Begriffe gibt es in der Windowswelt nicht 
(zumindest für den "Normalanwender").

Gefühlt hat Linux sowiel mit Windows gemeinsam wie die deutsche Sprache 
mit kantonesisch ,beides sind Sprachen mit den sich Menschen 
verständigen, das war es aber auch schon.

Wer kann helfen bzw. wie habt ihr Linux "verstehen" gelernt ?

Gruß
      Ulrich D.

von Icke ®. (49636b65)


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Ulrich D. schrieb:

> Ich suche also die wirklich absoluten Grundlagen da ich schon zum Teil
> Probleme mit Ubunu habe.

Erwartest du jetzt, daß dir jemand ein vollständiges Tutorial hier rein 
schreibt? Mit Linux arbeiten heißt vor allem eines: Sich alles selbst 
zusammensuchen, nicht erwarten, daß immer gleich alles läuft, 
stundenlange Webrecherchen. Wenn du wirklich mit Linux zurechtkommen 
willst, dann nutze das umfangreiche Wissen, daß du mit Googles Hilfe 
findest. Wie wärs mit dem Suchbegriff: "Linux für Einsteiger"?

von Ich (Gast)


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Ulrich D. schrieb:
> ich bin wie so viele andere auch ein Windows Nutzer (XP und 7), würde
> aber es auch gerne mal ("richtig") mit Linux versuchen.
> Ich suche also die wirklich absoluten Grundlagen da ich schon zum Teil
> Probleme mit Ubunu habe.

  Aller Anfang ist schwer ;)

> Also wie ist das mit zusätzlichen Anwenderprogrammen ?
> Sind die jetzt schon alle dabei oder müssen diese "ganz normal" wie bei
> Windows geladen und Installiert werden?

 Teils, Teils, wie bei Windows auch. Wobei bei den meisten Linux 
Distributionen deutlich mehr Software von Anfang an dabei ist.


> Distrbution ? Warum nicht Version?

 Weil es ein Unterschied zwischen Distribution und Version ist. Aber auf 
diese Frage ist Onkel Goockel dein Freund, wie auch auf die meisten 
anderen Fragen!

> Gefühlt hat Linux sowiel mit Windows gemeinsam wie die deutsche Sprache
> mit kantonesisch ,beides sind Sprachen mit den sich Menschen
> verständigen, das war es aber auch schon.

 Der Vergleich ist gar nicht so schlecht :)

> Wer kann helfen bzw. wie habt ihr Linux "verstehen" gelernt ?

http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite

Das hilft!

von Per P. (mullwark)


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Ulrich D. schrieb:
> mal ("richtig") mit Linux versuchen.

Heißt, Eigeninitiative. Selbst die Verantwortung für das System 
übernehmen und lernen, lernen, lernen.

Ulrich D. schrieb:
> Ich suche also die wirklich absoluten Grundlagen da ich schon zum Teil
> Probleme mit Ubunu habe.

Kenn ich, habe auch zwei Anläufe gebraucht. Nicht Aufgeben, auch wenn Du 
hier kein Tutorial zusammengeschusterst bekommst. Deine Frage ist in 
Linuxforen schon etliche Male durchgekaut worden.

Ulrich D. schrieb:
> Also wie ist das mit zusätzlichen Anwenderprogrammen ?
> Sind die jetzt schon alle dabei oder müssen diese "ganz normal" wie bei
> Windows geladen und Installiert werden?
> Wie funktioniert die Festplattenverwaltung bei Linux ? Irgendwie doch
> ganz anders als bei Windows , keine Laufwerksbuchstaben, was für eine
> Idee (Konzept) steckt dahinter ?
> Werden Gerätetreiber wie bei Windows installiert ? Irgendwie kommt mir
> das sehr viel anders und wesentlich umständlicher und kompilizierter
> vor.

Natürlich ist es "sehr viel anders". Was hast Du erwartet? Zu jeder 
Standartsoftware findet man bei Linux Alternativen. Sie werden halt 
"ganz normal" wie bei Linux installiert.
Umständlicher und komplizierter? Nur zu Anfang, wenn man noch durch die 
Windows-Brille guckt. Ich finde Windows mittlerweie umständlicher und 
komplizierter.

Ulrich D. schrieb:
> Vieles (alles...) ist wesentlich anders als bei Windows, gibt es
> irgendwo eine Art Wörterbuch "Windows - Linux"

Nein, weil es keinen Sinn macht. Du musst ja die "Grammatik" lernen. Die 
Vokabeln kommen da von alleine und dann findest Du auch Vergleiche zur 
Windowswelt.

Ulrich D. schrieb:
> Distrbution ? Warum nicht Version?
> GNU, Unix und viele andere Begriffe gibt es in der Windowswelt nicht
> (zumindest für den "Normalanwender").

Da wirfst Du verschiedene Begriffe in einen Topf.
Distributionen sind verschiedene "Zweige" von verschiedenen 
Entwicklergruppen. Mit Versionen ist der Entwicklungsstand einer Distri 
bzw. ders Kernels gemeint.
Nach den Schlagwörtern einfach mal Suchmaschinen bemühen.

Ulrich D. schrieb:
> Wer kann helfen bzw. wie habt ihr Linux "verstehen" gelernt ?
- Nicht aufgeben und durchbeißen.
- Aus verschiedenen Quellen lesen.
- Suchmaschine.
- Ausprobieren.
- Nicht durch die Windows-Brille auf Linux gucken.
- Linux-Live-CDs helfen bei den ersten Schritten.

von Kubuntu (Gast)


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sudo apt-get install

Damit kannst du so ziemlich alles installieren, was der Normalnutzer so 
braucht.
Und: Linux ohne Internet macht gerad als Anfänger keinen Spaß. Ständig 
muss man mal was nachgucken oder nachinstallieren. Also sieh zu, dass du 
beim Linuxbasteln online bist.

Beste Anlaufstelle ist in der Tat das ubuntuusers.de

Zu den Platten:
Es gibt keine Laufwerke. Es gibt dein "/" was letzendlich dein 
"Windowsordner" ist. Da werden alle Programme hin installiert.
"/home" ist dein Hauptordner, wo du alle deine Daten hin weg sortierst. 
Wenn du da versteckte Dateien anzeigen lässt, siehst du jede Menge 
Ordner, die mit einem Punkt beginnen. Also .thunderbird zum Beispiel. Da 
werden dann die Einstellungen zu deinen Programmen gespeichert.

Wenn du also ein neues System aufspielst, dann brauchst du nur "/" zu 
plätten und die Programme, die du brauchst einfach neu mit sudo apt-get 
install zu installieren. Alles an Einstellungen bleibt erhalten!
Voraussetzung: Du hast deine /home Partition extra erstellt. Glaube 
aber, dass das in der Standardeinstellung von Ubuntu gemacht wird...

Konsole:
In der Konsole gibts du Befehle direkt ein. Wenn du dir nicht sicher 
bist, wie der blöde Befehl hieß, gibst du die Anfangsbuchstaben ein und 
drückst 2 mal die Tab-Taste. Einmal Tab-Taste ist Autovervollständigen.

Viel Spaß beim rumprobieren.

von DirkB (Gast)


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Wie findest du denn das Installieren von Programmen und Treibern unter 
Windows?
Ist das wirklich so einfach? Mal ist es ein setup.exe, dann wieder ein 
msi (das kannst du nicht mit "Ausführen als" aufrufen.
Bei den Treiber ist es auch nicht anders. Mal vor, mal nach dem 
Einbau/Anstecken instatallieren.

Wie findest du denn die Laufwerksverwaltung unter Windows?
Mittlerweile sind bei Windows die Laufwerksbuchstaben doch nicht so 
präsent.
Kannst du deine Nutzerdaten einfach auf ein anderes Laufwerk umlegen?

DOS, EULA und viele andere Begriffe gibt es in der *ix-welt nicht.

Distribution, Version?
Windows 3.11, Windows 98, Windows 2000, Windows NT, Windows ME, Windows 
XP, Windows CE, Windows 7 : Welches System ist mit welchem verwandt? 
Steigt da ein normaler Nutzer noch durch? Und das sind noch nicht mal 
alle. (Realtime-, Mediacenter-, Tablet-Versionen)

Nutzt du unter Windows auch mal die Eingabeaufforderung?

Kennst du die Dienste von Windows?

von Uhu U. (uhu)


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Per P. schrieb:
> Ich finde Windows mittlerweie umständlicher und komplizierter.

Es ist definitiv komplizierter. Schon allein die größte Innovation, die 
M$ jemals hervorgebracht hat, die Registry bringt einen Grad von 
Durcheinander ins System, an das kein *nix-System auch nur im Entfernten 
rankommt.

Auf der graphischen Oberfläche halten sich die Unterschiede in Grenzen. 
Das ist ein guter Einstieg, um die Struktur des Systems zu erforschen. 
Die Struktur des Dateisystems ist übrigens standardisiert. Wenn man sich 
auf einem *nix-System zurecht findet, dann ist es leicht, auch mit 
anderen Distributionen klar zu kommen.

Es lohnt sich also in jedem Fall, sich beizeiten dieses Wissen 
anzueigenen, bevor Kalkablagerungen zu Lernbehinderungen führen ;-)

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Es ist definitiv komplizierter. Schon allein die größte Innovation, die
> M$ jemals hervorgebracht hat, die Registry bringt einen Grad von
> Durcheinander ins System, an das kein *nix-System auch nur im Entfernten
> rankommt.

Dieser Aussage nach ist es ziemlich unwahrscheinlich, daß du dich jemals 
mit Sinn und Funktionsweise der Registry beschäftigt, geschweige denn 
sie verstanden hast. Daß die Konfigurationsdateien unter Linux im 
Klartext lesbar sind, bedeutet nicht, daß da mehr System drin ist oder 
man sich einfacher durchfindet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Registrierungsdatenbank

> Die Struktur des Dateisystems ist übrigens standardisiert.

Das ist sie unter Windows auch. Nur halten sich nicht alle Programmierer 
an die Vorgaben, wie unter Linux auch.

von pv (Gast)


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Ulrich D. schrieb:
> --- würde --- es auch gerne mal ("richtig") mit Linux versuchen.

Erste Anlaufstelle für Linux-Einsteiger sind die örtlichen Linux User 
Groups (Lugs). Einfach mal per Suchmaschine schauen, wer am nächsten 
dran ist, und das nächste Treffen aufsuchen. Anmeldungen sind weder 
erforderlich noch üblich. Die Teilnahme an diesen Treffen kostet auch 
nichts. Erwartet wird lediglich gut Laune.

Ich habe seinerzeit den ersten Kontakt zu "meiner" Lug wie einen Turbo 
empfunden, weil die Empfehlungen der anderen einen Haufen Zeit gespart 
haben.

Im Regelfall trifft man in den Lugs auf eine bunte Mischung von 
Einsteigern und Profis, die sich ständig über Linuxthemen austauschen.

Als zweites empfiehlt sich die Anschaffung eines Buches, entweder das 
Standardwerk über Linux von Kofler, wobei die neueste Auflage Vorteile 
birgt, aber nicht unbedingt notwendig ist. Vorauflagen kann man 
verbilligt im Internet finden. Das Konkurrenzprodukt aus dem 
Galileo-Verlag ist auch nicht schlecht. Jenes kann man als Openbook per 
Internet lesen.

Oder man legt sich gleich auf eine der Einsteiger-Distributionen, sprich 
Varianten, fest und legt sich das dafür geeignete Buch zu.

Typische Einsteiger Distributionen sind Ubuntu, Suse, Mandeira und 
Redhat, und zwar in dieser Reihenfolge. Ubuntu ist sozusagen jedermanns 
Liebling.

Letztlich bleibt es egal, wie die Wahl ausfällt. Nach einer gewissen 
Zeit hat man soviel Know how angesammelt, dass man seine 
Linux-Bedürfnisse besser einschätzen kann, so dass man auf die 
"richtige" Distribution umsteigt.

Eine typische "Karierre" beginnt beispielsweise bei Ubuntu, um über 
Debian zu der Distribution zu führen, bei der man dauerhaft bleibt. 
Dabei kann es sich um ein BSD oder ein spezielles Linux handeln. Es gibt 
mehrere Hundert zur Auswahl.

Die Zeit, die man für die zuerst genutzten Distributionen verbraucht, 
ist gut angelegt. Linux nutzen, heißt lebenslang lernen. In diesem 
Zusammenhang fällt auch häufig das Wort vom Linuxvirus, von dem man sich 
anstecken läßt.

Man substituiert die günstigen Anschaffungskosten durch Zeit. Wer sich 
damit nicht anfreunden mag, sollte die Finger von Linux lassen. Wer sich 
anstecken läßt, kann ein tiefes Verständnis von Software erwerben.

Als drittes sollte man sich auf der User-Mailingliste der Distribution 
seiner Wahl (und natürlich auf der Liste der örtlichen Lug) anmelden. 
Schon die bloße Durchsicht der Mail anderer Benutzer, die ihre Probleme 
schildern und Lösungen erfragen, hilft ungemein weiter.

Merkwürdigerweise scheuen sich viele Einsteiger davor, sich auf einer 
Mailingliste einzutragen. Diese Scheu ist gänzlich unberechtigt. 
Sachliche Fragen werden sachlich beantwortet. Man trifft dort viele 
hilfsbereite Linuxnutzer.

Man sollte sich nur davor hüten, dort seine Windowsprobleme 
breitzutreten oder auf Fragen anderer Windowslösungen propagieren ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Dieser Aussage nach ist es ziemlich unwahrscheinlich, daß du dich jemals
> mit Sinn und Funktionsweise der Registry beschäftigt, geschweige denn
> sie verstanden hast.

Nich alles, womit man sich mal längere Zeit befassen mußte, muß man gut 
finden.

> Daß die Konfigurationsdateien unter Linux im
> Klartext lesbar sind, bedeutet nicht, daß da mehr System drin ist oder
> man sich einfacher durchfindet.

Das ist nur ein Randaspekt. Das Ärgerliche an der Registry ist, daß es 
ein Monolith ist, in dem eine Menge Informationen zu einzelnen 
Teilsystemen verstreut sind.

Entsprechend groß ist das Durcheinander bei Windows-Installationen, die 
schon etwas länger in Betrieb sind. Die wimmeln nur so von 
Eintragsleichen, von denen keiner weiß, woher sie stammen und ob sie 
noch gebraucht werden.

Aber für irgendwelche Tricksereien, mit denen man den Anwendern das 
Leben schwer machen kann, ist sie allemal ganz hervorragend geeignet.

Im Übrigen ist sie nur ein Notnagel, um das früher erbärmlich schlechte 
Windows-Dateisystem irgendwie für große Mengen kleiner Datenschnipsel 
einigermaßen effizient umgehen zu können.

Dagegen wurde das *nix-Dateisystem von Anfang an für die Handhabung von 
Massen von wenige Byte langen Dateien ausgelegt.

von ...- - -... (Gast)


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>Typische Einsteiger Distributionen sind Ubuntu, Suse, Mandeira und
>Redhat, und zwar in dieser Reihenfolge. Ubuntu ist sozusagen jedermanns
>Liebling.

statt Ubuntu würde ich Mint empfehlen.
Obwohl ich mich mit Linux schon seitl langem beschäftige, kann ich mich 
nicht mit Ubuntu anfreunden, da gafallen mir die Ablerer eher, wie z.B. 
Mint

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Entsprechend groß ist das Durcheinander bei Windows-Installationen, die
> schon etwas länger in Betrieb sind. Die wimmeln nur so von
> Eintragsleichen, von denen keiner weiß, woher sie stammen und ob sie
> noch gebraucht werden.

Das liegt aber nicht am Prinzip Registry, sondern an schlampigen oder 
ignoranten Anwendungsprogrammierern, die zu faul sind, hinter sich 
aufzuräumen.

> Im Übrigen ist sie nur ein Notnagel, um das früher erbärmlich schlechte
> Windows-Dateisystem irgendwie für große Mengen kleiner Datenschnipsel
> einigermaßen effizient umgehen zu können.

Ich sage doch, du hast dich nicht wirklich damit befaßt. Die Registry 
ist u.a. die Grundlage für die Verwaltung von Windows mittels 
Gruppenrichtlinien. Eine wunderbare Sache, die ich als Admin nicht mehr 
missen möchte.
Der Benutzer hat normalerweise keine Veranlassung, manuell in der 
Registry runzurühren, da jedes vernünftige Programm Einstellungsdialoge 
besitzt und die Einträge automatisch erzeugt werden. Bei vielen 
Linux-Programmen hat man dagegen gar keine andere Wahl, als sich durch 
die Config-Files zu kämpfen. Im übrigen müssen Windows-Programme nicht 
zwangsläufig die Registry benutzen, sondern können auch mit INI- oder 
anderen Einstellungs-Dateien arbeiten (z.B. Firefox). Für die 
Administrierbarkeit ist die Registry jedoch vorteilhafter.

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Das liegt aber nicht am Prinzip Registry, sondern an schlampigen oder
> ignoranten Anwendungsprogrammierern, die zu faul sind, hinter sich
> aufzuräumen.

Und das liegt daran, daß sowohl der Aufbau, als auch der Abbau der 
notwendigen Schlüssel ziemlich aufwendig und wenig pflegefreundlich ist.

> Die Registry
> ist u.a. die Grundlage für die Verwaltung von Windows mittels
> Gruppenrichtlinien. Eine wunderbare Sache, die ich als Admin nicht mehr
> missen möchte.

Dazu brauchst du aber keine Datenbank, in der aller möglicher anderer 
Kram auch noch verwahrt wird.

Das Zeug so weit wie möglich zu entflechten, verbessert die 
Übersichtlichkeit und verringert die Fehlermöglichkeiten.

Wie gesagt, die Registry ist ein Notnagel. Vor Windows 9x ging alles nur 
mit .ini-Dateien und seinerzeit wurde von M$ empfohlen, die Registry 
statt .ini-Dateien zu verwenden.

> Bei vielen
> Linux-Programmen hat man dagegen gar keine andere Wahl, als sich durch
> die Config-Files zu kämpfen.

Das ist aber keine Eigenart von Linux-Programmen per se, sondern 
höchstens eine Eigenart spezieller Programme, deren Installation nicht 
ordentlich automatisiert ist und man kann das mit jedem beliebigen 
Editor machen und statt auf irgend welche Spezialprogramme, oder gar 
handgestrickten Code angewiesen zu sein - das macht die Sache deutlich 
einfacher, wenn man irgendwohin fassen muß.

Linux hat ein Dateisystem, das das leistet, weswegen die Registry extra 
eingeführt werden mußte und deswegen kann man eben auch alle Programme 
zur Konfiguration benutzen, mit denen man Textdateien bearbeiten kann.

von pv (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Der Benutzer hat normalerweise keine Veranlassung, manuell in der
> Registry runzurühren, da jedes vernünftige Programm Einstellungsdialoge
> besitzt und die Einträge automatisch erzeugt werden. Bei vielen
> Linux-Programmen hat man dagegen gar keine andere Wahl, als sich durch
> die Config-Files zu kämpfen.

Die Windows-Registry ist vor allem eins: unanschaulich. Der Sinn 
einzelner Einträge und ihrer zugeordneten Werte erschließt sich 
niemanden. Und zum auswendiglernen sind es viel zu viele unanschauliche 
Einträge.

Bei Linux gehört zu jedem "ordentlichen" Eintrag ein kurzer Kommentar, 
so dass man wenigstens die Chance hat, zu erkennen, worum es im 
Einzelfall geht.

Zuzugeben ist allerdings, dass Einsteiger mit etlichen dieser Kommentare 
wenig anfangen können, weil das Hintergrundwissen (noch) fehlt.

Der Kundige schätzt dagegen die Kürze, weil er weniger lesen muß, um 
sein Vorwissen abrufen zu können.

Das ist eben die Frage, was man lieber mag: Lernen, wo man zu klicken 
hat, oder lernen, warum was wie funktioniert :)

von Johnny B. (johnnyb)


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Per P. schrieb:
> Ulrich D. schrieb:
>> mal ("richtig") mit Linux versuchen.
> Heißt, Eigeninitiative. Selbst die Verantwortung für das System
> übernehmen und lernen, lernen, lernen.

Genau aus diesem Grund scheidet Linux als Mainstream Betriebssystem aus.
Der Durchschnittsnutzer interessiert sich nicht dafür, wie er das System 
unterhalten muss, sondern nur, wie er z.B. einen Brief schreiben kann 
und ihn ausdrucken kann.

Bei Linux macht es wohl Sinn, sich von den gängigen Kommandozeilentools 
die Hilfe anzuzeigen und die Befehle einfach mal auszuprobieren.
Das ist zwar sehr langwierig und zumindest Anfangs frustrierend, aber so 
kommt man rein und erarbeitet sich die Grundlagen. Da die grafischen 
Oberflächen schlussendlich auch nur auf diesen Kommandozeilentools 
aufsetzen, lernt man so die Grundlagen am besten.
Vielleicht macht es auch Sinn, erst mal komplett auf eine GUI zu 
verzichten, selber mal eine Disk zu partitionieren und alles selber 
aufzusetzen, statt nur eine fertige Live CD reinzuschieben.

von Thomas B. (detritus)


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Nu machts doch nicht so kompliziert. Nimm Ubuntu und fertig, kenne viele 
die damit seit Jahren glücklich sind und noch nie ne Kommandozeile 
gesehen haben...

Icke ®. schrieb:
> Der Benutzer hat normalerweise keine Veranlassung, manuell in der
> Registry runzurühren, da jedes vernünftige Programm Einstellungsdialoge
> besitzt und die Einträge automatisch erzeugt werden.

Und bei ner Neuinstallation kann man dann alles neu einstellen, weil die 
Registry mitgeplättet wird.

> Bei vielen
> Linux-Programmen hat man dagegen gar keine andere Wahl, als sich durch
> die Config-Files zu kämpfen.

Also "viele" ist doch sehr übertrieben. Auf meiner aktuellen 
Kubuntu-Installation fallen mir nur sehr wenige ein (Unison, 
rdiff-backup u.ä.)

von Uhu U. (uhu)


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Johnny B. schrieb:
> Genau aus diesem Grund scheidet Linux als Mainstream Betriebssystem aus.

Bei dem µ-minimalen Computerwissen, das die Feld-, Wald- und 
Wiesenanwender in die Waagschale zu werfen haben, kämen die auch mit 
Ubuntu zurecht, womöglich ohne zu merken, daß sie auf einem Linux 
unterwegs sind.

Die Linux-Phobie, die diese Leute zu haben glauben, ist nur eingeredet.

von Simon S. (-schumi-)


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Ubuntu herunterladen und ISO auf Usbstick/CD brennen (Anleitung wie ist 
dabei):
http://www.ubuntu.com/download/ubuntu/download

Falls die 11.04 nicht gut auf deinem Rechner läuft, nimmt die 10.04LTS 
(Long Time Support). Alle 2 Jahre gibts so eine LTS, dort wird sehr viel 
Wert auf Stabilität gelegt.
(Normale Versionen kommen 2x/Jahr)

> Also wie ist das mit zusätzlichen Anwenderprogrammen ? Sind die jetzt schon alle 
dabei
Natürlich nicht alle, aber das wichtigste, sprich Browser, PDF-Viewer, 
OfficePaket usw., was man halt so braucht

> oder müssen diese "ganz normal" wie bei Windows geladen und Installiert werden?
Das ist nicht normal, sondern eher veraltet. Auf fast allen 
Linuxderivaten gibt es eine Paketverwaltung (ähnlich wie Appstore, nur 
vieel besser). Unter Ubuntu nennt sich das Softwarecenter. Dort suchst 
du dir ein Programm aus und klickst einfach auf installieren. Die 
Paketverwaltung kümmert sich dann auch um Updates für diese Programm 
(und nicht nur für dieses, für dein komplettes Betriebssystem!). Zum 
Deinstallieren das Programm einfach im Softwarecenter das entsprechende 
Programm auswählen und "Deinstallieren" wählen.

>Wie funktioniert die Festplattenverwaltung bei Linux ?
Grob: Festplatte 1 = SDA, Festplatte 2 = SDB usw.
Die erste Partition auf Festplatte 1 ist dann SDA1, die zweite SDA2 usw.

>Werden Gerätetreiber wie bei Windows installiert ? Irgendwie kommt mir das sehr 
viel anders und wesentlich umständlicher und kompilizierter vor.
Kommt drauf an:

1. Das Gerät funktioniert out of the box, weil die Treiber bereits im 
Kernel drin sind (schönes Beispiel sind z.B. die FTDI USB/RS232 Wandler, 
wo man bei Win wieder extra Treiber braucht)

2. Es wird automatisch ein Treiber ausgewählt, der aber nicht der 
optimalste Treiber ist (Typisch: Grafikkarten). Unter Ubuntu gibt es ein 
Programm "Zusätzliche Treiber". Dort kannst du andere und auch 
propertiäre (= Quellcode nicht offen) auswählen und einfach auf 
installieren klicken

3. Treiber nur beim Hersteller. Das ist entweder für einen Neuling sehr 
kompliziert (sh-Skript ausführen) oder es gibt eine *.deb (das ist für 
Ubuntu sowas wie setup.exe für Windows), die einfach anklicken und 
fertig

> Distrbution ? Warum nicht Version? GNU, Unix und viele andere Begriffe gibt es 
in der Windowswelt nicht

Version: Wie bei Windows eben 95-98-ME-XP-Vista-7 usw... (Bei Ubuntu: 
10.04 10.10 11.04 11.10 usw.(erste beide Ziffern: Jahr, hintere Ziffern: 
Monat))

Distribution: Das sind verschiedene "Linuxe". Manche eigenen sich besser 
für Server, andere für LernPCs in Schulen, wieder andere für Desktops 
und dann gibts noch welche für schwache PCs usw. Oft gibts sogar die 
selbe Distribution mit unterschiedlichen grafischen Oberflächen, z.B. 
Ubuntu/Kubuntu/Xubuntu/Lubuntu (Gnome/Unity KDE XFCE LXDE). Aktuell gibt 
es  mehrere hundert verschieden Distributionen

GNU: "Linux" ist nur der Kern des Systems. Alles drumherum (die 
grafische Oberfläche, Textverarbeitung, Browser usw.) fällt unter den 
Begriff GNU. Desshalb sollte man eigentlich nicht "Linux" sondern 
"GNU/Linux" sagen, man sagt aber aus Faulheit meist doch ersteres ;-)


>Wer kann helfen bzw. wie habt ihr Linux "verstehen" gelernt ?
Ausprobieren, ausprobieren und nochmal ausprobieren ;-)

Falls du dann wirklich die Distribution "Ubuntu" nimmst ist folgendes 
Forum deine anlaufstelle: http://ubuntuusers.de/
Vor allem das Wiki hat eine unvergleichlich gute Qualität :-D

von Per P. (mullwark)


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Johnny B. schrieb:
> Genau aus diesem Grund scheidet Linux als Mainstream Betriebssystem aus.
> Der Durchschnittsnutzer interessiert sich nicht dafür, wie er das System
> unterhalten muss, sondern nur, wie er z.B. einen Brief schreiben kann
> und ihn ausdrucken kann.

Der Durchschnittsuser verbringt auch Zeit damit, Viren zu killen und mit 
Zusatzprogrammen Festplatten zu defragmentieren, Registys aufzuräumen 
oder Spionagefunktionen abzuschalten.

Nebenbei, es ist nicht verkehrt, ein Betriebssystem zu haben, was nicht 
Mainstream ist.

Aber Ulrich D. hat ja schon den Wunsch geäußert, Linux zu versuchen, da 
macht es doch wenig Sinn, sich jetzt hier der Grundsatzdiskussion 
hinzugeben, welches OS das bessere sei.

Wenn ich mir das hier so durchlese, glaube ich, daß Ubuntu die erste 
Wahl ist, um über den Tellerrand zu schauen. Ich wünsch Dir jedenfalls 
viel Erfolg beim schleichenden Wechsel vom User zum Admin.

von Testfall (Gast)


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Also grundsätzlich würde ich zum absoluten Linuxneueinstieg eine 
virtuelle Maschine mit Ubuntu nehmen. Da kann man dann in Ruhe alles 
ausprobieren und wenn man es geschafft hat, einfach zurücksetzen; also 
geschafft - natürlich den unrettbaren Absturz mit Verlust des 
Dateisystems oder so.

Grundsätzlich hilft mir bei sowas immer nur ausprobieren. VM an und 
vergessen, dass man nen Windows durm rum hat (Meine ersten Versuche mit 
Linux liefen auf einem Laptop, der mein Windows nicht mehr wollte, das 
war mit viel unnötiger Warterei verbunden und die Daten, die ich 
ursprünglich retten wollte, waren dann ganz weg ;-))

Aber da hat sowieso jeder einen anderen Ansatz.
Es gib auch Bücher wie Linux für Dummies oder so, aber damit kann auch 
nicht jeder umgehen.
(Ich bspw. schau' immer auf den Monitor und nicht ins Buch.)

von agp (Gast)


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Per P. (mullwark)

> Der Durchschnittsuser verbringt auch Zeit damit, Viren zu killen und mit
> Zusatzprogrammen Festplatten zu defragmentieren, Registys aufzuräumen
> oder Spionagefunktionen abzuschalten.

Ist für viele immer noch weniger Zeitaufwand als der Zeitaufwand der 
beginnt wenn neue Hardware angeschafft wurde und die Installations-CD 
nicht nutzbar ist und die Recherche anfängt das Gerät nun unter Linux 
zum laufen zu kriegen. Das wird gerne vergessen beim Anpreisen seiner 
liebgewonnenen Plattform.

> Nebenbei, es ist nicht verkehrt, ein Betriebssystem zu haben, was nicht
> Mainstream ist.

Dann solltest du einen großen Bogen um Ubuntu machen, denn von Linux aus 
betrachtet ist DAS Mainstream!

von Uhu U. (uhu)


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Testfall schrieb:
> Also grundsätzlich würde ich zum absoluten Linuxneueinstieg eine
> virtuelle Maschine mit Ubuntu nehmen.

Wieso denn das? Nimm eine Live-CD, die legt ein Dateisystem im RAM an, 
das mit dem Shutdown entsorgt wird.

Z.B. die Ubuntu-Installations-CD - die bietet auch diese Option.

von Thomas B. (detritus)


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agp schrieb:
> Per P. (mullwark)
>
>> Der Durchschnittsuser verbringt auch Zeit damit, Viren zu killen und mit
>> Zusatzprogrammen Festplatten zu defragmentieren, Registys aufzuräumen
>> oder Spionagefunktionen abzuschalten.
>
> Ist für viele immer noch weniger Zeitaufwand als der Zeitaufwand der
> beginnt wenn neue Hardware angeschafft wurde und die Installations-CD
> nicht nutzbar ist und die Recherche anfängt das Gerät nun unter Linux
> zum laufen zu kriegen. Das wird gerne vergessen beim Anpreisen seiner
> liebgewonnenen Plattform.

?
Da passt aber was mit der Reihenfolge nicht... Zuerst schaut man, obs 
unterstützt wird, dann wird gekauft.
Ist sowieso eher ne Frage der Hersteller statt des Geräts. Canon kauft 
man halt nicht, so what?

von Lukas K. (carrotindustries)


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agp schrieb:
> Ist für viele immer noch weniger Zeitaufwand als der Zeitaufwand der
> beginnt wenn neue Hardware angeschafft wurde und die Installations-CD
> nicht nutzbar ist und die Recherche anfängt das Gerät nun unter Linux
> zum laufen zu kriegen. Das wird gerne vergessen beim Anpreisen seiner
> liebgewonnenen Plattform.

Meine Erfahrung hat gezeigt: Entweder es geht praktisch out of the box 
oder es ist übermäßig viel Handarbeit angesagt bzw. es geht überhaupt 
nicht.
Positive Beispiele:
AVRISP mkII, einstecken (udev Regel erstellen), geht
RF2500 'Emulator' von TI, dito
generischer USB-Seriell-Wandler vom Grabbeltisch: einstecken, ttyUSB* 
ist da
HP 50g Taschenrechner: dito
Bluetooth stöpsel, auch out of the box
USB 3.0 Karte mit NEC-Chip: Einbauen, Festplatte anschlißen, geht

Bei nicht übermäßig extoischer Hardware hat man bei Linux deutlich 
weniger Pflegeaufwand. Für einen älteren Noname-zyxel-Wlan stick finden 
sich praktisch keine Windows-Treiber mehr, unter Linux muss man nur das 
firmwarepaket installieren...

Thomas B. schrieb:
> Ist sowieso eher ne Frage der Hersteller statt des Geräts. Canon kauft
> man halt nicht, so what?
Apropos Drucker:
Die Hplip-toolbox ist unter Linux deutlich angenehmer, als die 
>>100MB-Werbe-Bloatware, die HP einem aufdrücken will.

von agp (Gast)


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Thomas B. (detritus) schreibt

agp schrieb:
>> Per P. (mullwark)
>>
>>> Der Durchschnittsuser verbringt auch Zeit damit, Viren zu killen und mit
>>> Zusatzprogrammen Festplatten zu defragmentieren, Registys aufzuräumen
>>> oder Spionagefunktionen abzuschalten.
>>
>> Ist für viele immer noch weniger Zeitaufwand als der Zeitaufwand der
>> beginnt wenn neue Hardware angeschafft wurde und die Installations-CD
>> nicht nutzbar ist und die Recherche anfängt das Gerät nun unter Linux
>> zum laufen zu kriegen. Das wird gerne vergessen beim Anpreisen seiner
>> liebgewonnenen Plattform.

> ?
> Da passt aber was mit der Reihenfolge nicht... Zuerst schaut man, obs
> unterstützt wird, dann wird gekauft.

Nö, zuerst ist mal der Rechner da und dann werden die Peripheriegeräte 
angeschafft und im laufe der Zeit ausgetauscht gegen bessere. So herum 
läuft der Gaul.

> Ist sowieso eher ne Frage der Hersteller statt des Geräts. Canon kauft
> man halt nicht, so what?

Auch nicht. Mit so einer Haltung wird man zum Ideologen. Ich kaufe das 
was mir technologisch gefällt. Da sind die Canon Drucker noch immer die 
Besten unter den Tintenspritzern und Linux ist diesbezüglich eben eine 
ganz schlechte Wahl (ebenso bei etlichen Canon-Scannern). Über die 
Gründe brauchen wir uns hier nicht zu unterhalten, die sind bekannt.

von Simon S. (-schumi-)


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>Canon kauft man halt nicht, so what?

Meiner Erfahrung nach ist der hier unter Linux aber viel besser als 
unter Windows. Zumindest kann man unter Windows nicht so viele 
Einstellungen machen, u.a. automatisches Lochen und  Tackern (<- beides 
sehr wichtig) ;-)

http://www.alectosolutions.co.uk/sitebuildercontent/sitebuildercontent/sitebuilderpictures/images/imageRUNNER_ADV_C5000.jpg

(Hat jetzt zwar nicht jeder daheim stehen, aber nur mal und canon ein 
bischen in Schutz zu nehmen xD)

von Ulrich D. (Gast)


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Hallo,

einen großen Dank an alle die hier geantwortet haben. Viele nützliche 
und hilfreiche Antworten.
Werde es wohl mit Ubuntu versuchen, das scheint ja der optimale Einstieg 
zu sein, da ich leider (oder doch ehr glücklicher Weise) nicht jeden Tag 
stundenlang Zeit habe mich mit einen neuen Betriebssystem tiefgreifend 
zu beschäftigen.
Besonders möchte ich mich bei Simon S. (-schumi-) für die sehr gut 
verständliche Erklärung und Empfehlung bedanken, C mein dank gilt aber 
allen für die hilfreichen und nützlichen Hinweise bzw. Kommentare.

So macht das µC.net Spaß.

Danke

   Ulrich D.

von Per P. (mullwark)


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agp schrieb:
>> Nebenbei, es ist nicht verkehrt, ein Betriebssystem zu haben, was nicht
>> Mainstream ist.
>
> Dann solltest du einen großen Bogen um Ubuntu machen, denn von Linux aus
> betrachtet ist DAS Mainstream!

Weswegen es für Einsteiger gut geeignet ist.
Ich nutze Debian Squeeze und Fluxbox - stabil, schnell, sicher, 
wartungsfreundlich.

von Johnny B. (johnnyb)


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Simon S. schrieb:
>>Canon kauft man halt nicht, so what?
> Meiner Erfahrung nach ist der hier unter Linux aber viel besser als
> unter Windows. Zumindest kann man unter Windows nicht so viele
> Einstellungen machen, u.a. automatisches Lochen und  Tackern (<- beides
> sehr wichtig) ;-)

In der Firma haben wir so ein mega Teil von Canon und Tackern geht unter 
Windows ohne Probleme; das kann einfach im Standardtreiber angewählt 
werden. Auch die Position, wo getackert werden soll, ist einfach 
einstellbar.

von blubb (Gast)


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Wir haben 4 von denen und es ist bei keinem einzigen Möglich... Worans 
liegt weis ich nicht, jedenfalls sind diese Funktionen unter den 
Druckoptionen nicht aufgeführt...

Könntest du kurz sagen, wo bei dir die Optionen zu finden sind?

Aber die Dinger sind echt geil - Wenn man ein Dokument kopiert, sieht 
die Kopie besser aus als das Original^^

von Simon S. (-schumi-)


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blubb (Gast) bin im übrigen ich, hab vergessen mich einzuloggen^^

von agp (Gast)


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kalle (Gast) schrieb:

> Die Installations-CD, die bei diverser Hardware dabei ist, benutzt doch
> auch unter Windows kein normaler Mensch.

Ist noch nicht so lange her, da war es gang und gäbe genau DIESE 
Installations-CD zu verwenden.

> Die Treiber besorgt man sich
> natürlich aus dem Internet, weil sie da aktueller als auf mitgelieferten
> CDs sind.

Was auch zusätzlichen Zeitaufwand mit sich brachte, als Windows selbst 
die erforderlichen Treiber noch nicht automatisch ermittelte und 
einbindet, wie das ein Windows 7 macht. Es gibt auch HW, da ändern sich 
Treiber nicht so oft, als dass man sogleich neuere im Netz erwarten kann 
oder sollte. Wenn die frisch gekaufte Digicam mit dem mitgelieferten 
Treiber funktioniert, warum den dann nicht verwenden?! Versions Junkie 
will nicht jeder werden - manche wollen einfach nur, dass das Zeuch 
funktioniert und gut ist. Auch mal an die denken!

> Wenn man Linux benutzt entfällt die Sucherei hingegen völlig, weil die
> Treiber entweder schon im Kernel sind oder mit der
> Paketverwaltungssoftware schnell beschafft werden können.

Ja schnell beschafft werden KÖNNEN. Kann aber nicht jeder, der auch eine 
CD in ein Laufwerk schieben kann. Denke mal an Rentner, Hausfrauen etc. 
JA, auch die haben heutzutage gerne und immer öfter einen Rechner und 
wollen dennoch nicht zum Nerd werden.

> Kauft man
> Hardware, die nicht unter Linux läuft, so hat man sich nicht ausreichend
> informiert.

Jo Pech gehabt, wenn der Drucker dann nicht geht. Ausgepackte Ware nimmt 
der Discounter "gerne und begeistert" wieder zurück. Mal abgesehen 
davon, es gibt praktisch keine Hardware-Neuware die verkauft wird, ohne 
dass sie nicht auch mindestens unter einem halbwegs aktuellen Windows OS 
läuft. Das gibt vielen die Sicherheit die sie für ihr Geld erwarten.

> Wobei es wohl mehr Hardware gibt, wofür es keine
> Windows-Treiber (mehr) gibt, als Hardware die nicht unter Linux läuft.

Auch das stimmt so nicht. Du gehst in deiner Aussage davon aus, dass 
dein Linux weil es den neuesten Kernel hat auch viel HW unterstützt. 
Nimm ein 10 Jahre altes SuSE Linux aus einer Zeitschrift und schaue was 
an HW dort  läuft oder auch nicht läuft. Dein neues Windows 7 wird 
vielleicht nicht mehr alle älteren Geräte noch unterstützen (wofür 
eigentlich der Hersteller zu sorgen hätte), aber dein XP oder notfalls 
dein altes Windows 9x dagegen sehr wohl (falls es wirklich wichtig oder 
unumgänglich ist). Man kann die Dinge nicht immer so einseitig 
darstellen und sich die (Linux) Welt schön reden. Unbedarfte Windows 
Nutzer müssen in der Regel keine lange Forenrecherche betreiben um zu 
wissen, dass die Discounterware unterstützt wird. Steht in der Regel auf 
der Verpackung.

von Zwie B. (zwieblum)


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Wie kommt es dann, dass ein ganzer Wirtschaftszweig von "Windows 
Support" lebt?

von agp (Gast)


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Zwie Blum (zwieblum) schrieb:

> Wie kommt es dann, dass ein ganzer Wirtschaftszweig von "Windows
> Support" lebt?

Oder anders betrachtet, dieses OS schafft für einen ganzen 
Wirtschaftszweig Arbeitsplätze und generiert Einkommen für viele. Was 
soll daran schlecht sein? Das ist doch nur ein kleiner Ausgleich für all 
die Arbeitsplätze die durch immer mehr Computerisierung der 
Industriegesellschaften wegfällt. Da fallen wenigstens noch ein paar 
Brosamen für Teile der Gesellschaft ab. Ist immer noch besser als 
England, das nur noch von Finanzdienstleistungen lebt und die 
Zockergilden hofiert.

von Zwie B. (zwieblum)


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Das schlechte daran ist, dass bereits die Kids "Ehrliche Arbeit lohnt 
sich nicht" eingeimpft bekommen. Patente, Finanzwesen und Politiker 
fallen in die selbe Kategorie.

von Johnny B. (johnnyb)


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blubb schrieb:
> Wir haben 4 von denen und es ist bei keinem einzigen Möglich... Worans
> liegt weis ich nicht, jedenfalls sind diese Funktionen unter den
> Druckoptionen nicht aufgeführt...
>
> Könntest du kurz sagen, wo bei dir die Optionen zu finden sind?
>
> Aber die Dinger sind echt geil - Wenn man ein Dokument kopiert, sieht
> die Kopie besser aus als das Original^^

Siehe Screenshot; Heften und Lochen für das Canon Teil unter Windows ist 
ganz normal in den Eigenschaften/Geräteeinstellungen zu finden. Aber es 
muss konfiguriert werden, dass der entsprechende Finisher im Gerät 
installiert ist.

Vielleicht habt Ihr einen völlig unbrauchbaren Treiber erwischt. Unserer 
ist uralt "Druckertreiber Canon PCL6, Version 6.70, Canon Driver 
Information Assist Service Version 2.70" von 2009.

von Johnny B. (johnnyb)


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Sorry, das zweite Bild hatte es irgendwie im letzten Post nicht 
angenommen...

von Johnny B. (johnnyb)


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und hier noch der letzte Screenshot.

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