Hallo zusammen, ich würde mich gerne in die Welt der Grafik-Displays vorwagen. Am liebsten würde ich mal so ein Display wie in einem Smart-Phone in einem Projekt verwursten. Allerdings finde ich einfach kein vernünftiges Tutorial/Buch, wo man sich mal in die Grundsätze von Graphik-Displays einlesen könnte. Alleine schon die vielen Schnittstellen-Möglichkeiten sind kaum überschaubar. Wo sitzt er der Grafik-Controller, anscheinend gibt es da auch viele verschiedene Konzepte. Der Grafikspeicher, der Zugriff auf den Speicher, Layer, ... Naja mir wäre ein Buch sehr recht. Aber auch googeln hilft nichts... Könnt' Ihr mir hierzu mal einen Tipp bzgl. einer Einstiegsliteratur geben?! Danke schon mal im Voraus, Sebastian
Nun, ich weiß nicht wieviel Du ausgeben möchtest. Aber ich habe brauchbare Erfahrungen mit der EDip-Serie von Electronic Assembly gemacht. Wenn Du damit Probleme bekommen solltest, wirst Du hier im Forum kompetente Hilfe erhalten. Mittlerweile gibt es auch ein TFT-Farbdisplay mit 320 * 240 Dot mit ca 5,6' Bildschirmdiagonale. Das vorteilhafte an diesen Ausführungen ist ihre Intelligenz. Man hat eine Schnittstelle, die Grafikbasiert programmiert werden kann. Man muß also nicht pixeln. Nachteil: der Preis. Außerdem verfügen die Displays über die Schnittstelle UART, SPI und TWI. Man muß somit nicht viele Mikrokontrollerpins verwenden, um sie zu treiben. Vielleicht hilft Dir diese Info.
Hi cskulkw, danke für Deinen Tipp. Primär bin ich ja auf der Suche nach einer Übersicht, wo alles mal zusammengeschrieben ist. Dein Schlagwort "pixeln" sagt mir zum Beispiel nichts ächz... Ist da vielleicht eine Lücke in der Literatur... Könnte doch mal jemand schließen!!! Es gibt ungefähr 10.000 Linux Bücher aber keines über Displays... Sebastian
Hallo Sebastian, nun das liegt wohl auch daran, das Linux ein Stadard ist, den viele nutzen. Ich glaube kaum, dass man 1000 Bücherkäufer für das Display ansteuern, finden wird. Und wer kann es sich leisten einfach nur so, ein umfangreiches Übersichtswerk zu verfassen. Von irgend etwas muß schließlich jeder leben. Pixeln bedeutet, dass ein Display z.B. mit eine SED15xx-Controler über die Schnittstelle von µC jeden Punkt einzeln mitgeteilt bekommen muß. Bei dem eDip320 von Electronic Assembly (Reichelt ca 200 Euro) kann man einen Grafik befehl senden, wie Zeichne eine Rechteck von 10,10 - > 100, 50 Dann würde das Display selbstständig von x-Pixel = 10 und y-Pixel = 10 bis x-Pixel = 100 und y-Pixel = 50 alle erforderlichen Displaypunkt selbstständig ausfüllen. Andernfalls müßte der µC alle Punkte einzeln setzen. Und das dauert und macht auf dem µC bestimmt riesigen Spaß. (Ironie) Auf dem Bild z. B. kann man mit 10 Zeichen einen Bargraph zeichnen lassen, und darüber hinaus, mit einem Touchfeld verknüpft, noch eine Rückmeldung an den µC ermöglichen. Es wird einem sehr viel Arbeit abgenommen und man kann sich mit der Programmierung weitestgehend auf das konzentrieren, was man erreichen möchte. Ich hatte einen Anbieter gefunden, der Handy-Displays an den AVR angeschlossen hat und diese für ca. 50 Euro verkauft hatte. Ich glaube der hieß display3000. Schildere Deine Idee und dann kann man Dir sagen, welcher Weg empfehlenswert ist. Viel Erfolg
Hi cskulkw, vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung bzgl. "pixeln". Alles klar. Bin überzeugt, dass es bestimmt mehr als 1000 Buchkäufer geben würde. Vor allem, wenn man es in Englisch schreiben würde. Vielleicht könnten wir in diesem Forum ein gemeinsames Tutorial starten... Fände ich klasse... Meine Idee ist eigentlich ein wenig verrückt. Meine Freundin ist zur Zeit ziemlich weit weg und ich habe Ihr Aquarium mit samt den Fischen; nur sterben die ständig weg. Keine Ahnung warum. Deshalb wollte ich eine Webcam vor dem Aquarium installieren und den Stream auf einem Display darstellen. Im zweiten Step, als Beweis meiner Unschuld, würde ich gerne das Display bei meiner Freundin aufstellen und den Stream via Internet übertragen. Also quasi als Remote-Aquarium... Weiterhin würde ich dann gerne noch Wassertemperatur, PH-Wert etc. mit anzeigen lassen wollen. Ein iPad hat eine Auflösung von 1024 x 768 bei 9,7 Zoll. Und das sieht schon genial aus. 9 Zoll würden aber reichen. Keine Ahnung wie da z.B. 800 x 600 Auflösung aussehen. Die Stromaufnahme sollte natürlich sehr gering sein. Soll ja schließlich rund um die Uhr laufen... Ich vermute hier benötige ich schon ein leistungsfähiges Modul. So Richtung ARM9 oder ein Cortex. Aber mir fehlt da ein wenig das Gefühl für die Displays. Viele Grüße, Sebastian
Sebasitan schrieb: > Meine Idee ist eigentlich ein wenig verrückt. Ein wenig? Nimm nen kleinen PC (miniATX z.B.), schließ daran eine Webcam an und lass darauf Video-Skype oder irgendwas in der Richtung laufen. Die Temperaturanzeige erledigt dann ein Thermometer im Blickfeld der Kamera. So hast du schnell ein billiges und funktionierendes Fischüberwachungssystem. Weil billiger kommst du mit Selbstbau nicht hin, und es dauert viel länger (grad als Anfänger, wie es bei dir klingt). :-)
PS: Oder nimm direkt eine IP-Cam, irgendwas von der Seite z.B. http://www.ip-kameras.de/?gclid=CLbZ1eiBqqsCFcO-zAodxhGd3A
Hey Jungs, es soll doch was selbst gebasteltes sein :-) Kommt immer besser an und außerdem verfolge ich dabei auch noch einen gewissen (Selbst-)Lernzweck. VG, S.
>es soll doch was selbst gebasteltes sein :-) Kommt immer besser an und >außerdem verfolge ich dabei auch noch einen gewissen (Selbst-)Lernzweck. Na dann schliess die Webcam SELBER an. Für mehr reicht es doch nicht.
Hallo Sebastian, mein Ausbilder hat mir mal auf den Kopf zugesagt, dass es wenig sinnvoll ist, wenn man alles bereits erfundene noch einmal erfinden will. Ich kann Deine Motivation nachvollziehen. Aber das ist nur dort sinnvoll, wo es keine in Massen produzierte Ausrüstung gibt. Ich denke, dass Floh da wirklich recht hat. Für Deinen Fall solltest Du einen PC nehmen und den Video-Stream auf einer Festplatte komprimiert loggen. Das Video-Streaming dem µC wäre nur dann interessant, wenn Du eine grafische Erkennung programmieren wolltest. Z.B. eine automatische Zähl- und Erkennungseinrichtung sämtlicher Fische. Als Gimick wäre die Versterbensrate automatisch gezählt. Deine geschilderte Idee ist etwas überzogen. Du bist Dir nicht im klaren, welche technologischen Probleme zu lösen sind. Was Du auf dem ARM oder Cortex vor hast, ist mit dem VBA-Geklicke und den Rest macht das Framework auf dem PC nicht vergleichbar. Welche Ausrüstung würdest Du beschaffen, um Programmierfehlern auf die Spur zu kommen? Außerdem ist die Bilddarstellung eine eigene Disziplin und nicht anspruchslos. Wenn Du etwas lernen willst, dann fang erst einmal klein an. Such Dir ein erreichbares Ziel...
Sebasitan schrieb: > es soll doch was selbst gebasteltes sein Dann versuch erstmal Wassertemperatur, PH-Wert, etc. in den PC zu bekommen. Dannn kannst du noch eine Webcam-Software installieren/konfigurieren und die Werte dort mit anzeigen lassen. Damit hast du erstmal genug zu tun. Sonst ist in der Zeit deine Freundin wieder da und alle Fische tot.
OK Jungs, dann gebe ich jetzt richtig Gas mit meiner embedded Plattform. Gerade der "Größenwahn" des Projekts macht es ja erst interessant. Und wie gesagt ich bin ja nur ein Newbie im Bereich von Displays und OS auf uC. Werden lange Nächte :-)...
Hey, bevor du dir die Nächte um die Ohren schlägst, schau dir mal den "FriendlyARM" an, zu beziehen bei Watterott.com. Kostet ca 150euro mit 7" Display und funktioniert direkt. Da ist ein Linux Kernel auf einem ARM9 kompiliert, Touch ist mit dabei, Ethernet auch... Auch eine Soundkarte ist integriert, falls du deiner freundin was nettes zuflüstern willst, quasi alles und noch mehr wie du jemals brauchst. Eine CAM für das System gibts auch und ein Webserver läuft auch bereits, wo du den Stream mit einbinden kannst. Das einzige was du brauchst ist ein bissl know-how in linux und programmierkenntnisse in z.B. Qt.... Das Display steht dann zwar nicht bei deiner Freundin, aber auf ein Webserver zugreifen ist nahezu genauso einfach, wie auf ein Display zu schauen ;-) Und ob du dir ein Display mit Intelligenz für 200euro kaufst, damit die Ansteuerung einfacher wird, oder ob du ein Embedded Linux System mit Display, Touch, Etehernet, Webserver, Cam und allem gedöns holst für ca 150-170euro, sollte keine schwere Entscheidung sein. Gruß Spice
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