Hallo, kann mir jemand sagen wie man bei "gemischten" Schaltungen heran geht. Also wenn parallele und in Reihe geschaltete Wiederstände vorhanden sind? +---1K----+ U=100V o------| |----3k-----o +---2k----+ In meinem Beispiel liegen 100V Gleichspannung an und es ist nach dem Strom über dem 2k Wiederstand gefragt. Bitte nicht einfach nur die Lösung hin schreiben. Mich würde interessieren wie man so etwas löst. Danke
I=U/R Es fallen INSGESAMT 100 V über deinen GESAMTWIDERSTAND ab. Also kannst du deinen GESAMTSTROM ausrechnen. Und dann guckst du nach Stromteiler und berechnest I(R2)
Ich habe hierzu einige Videos gedreht. Grundlagenvideos speziell für Einsteiger: http://et-tutorials.de/grundlagen/
Hi Rocco, also du berechnest den Widerstand der Parallelschaltung. Dann hast du zwei Widerstände in Reihe, den 3k und den aus der Parallelschaltung berechneten, und kannst den Strom durch diese berechnen. Der resultierende Strom, der ist bei der Reihenschaltung ja überall gleich, teilt sich dann auf die beiden Widerstände der Parallelschaltung auf. Das musst du dann noch je nach Widerstandswerten ausrechnen und fertig :) mfg, derLars
Das ist doch nun wirklich kinderleicht im Netz zu finden. Hausaufgaben sollte man schon selbst machen....
wow, ich habe mir nur fix was zu essen geholt und schon ist alles beantwortet - danke.
Rocco schrieb: > U=100V Bitte mit den Hilfen von oben vorher Grundlagenwissen anlesen und nicht ausprobieren. Richtiger Wert für den Ersatzwiderstand: http://www.wolframalpha.com/input/?i=parallel+resistance+1kOhm+2kOhm
Ich habe gleich mal losgerechnet: Der Gesamtwiderstand aus den beiden parallelen Widerständen: R=R1*R2 / R1+R2 R=1000*2000 / 1000+2000 = 666,7 Ohm Jetzt die Widerstände in Reihe, also die 666,7 Ohm und der 3K: R=R1+R2 R=666,7 + 3000 = 3666,7 Ohm Jetzt schaue ich welcher Strom über allem abfällt: R=U/I -> I=U/R I=100V/3666,7Ohm = 0,027A Der Strom der über den Beiden parallelen Widerständen (wenn man diese als einen Widerstand betrachtet) abfällt und der hinter dem 3K ist immer gleich. Es gilt I1=I2=I Dann muss ich nur noch den Strom an den parallelen Widerständen ins Verhältniss bringen: I1/I2 = R2/R1 Das würde ich nun nach I2 auflösen - aber da fehlt doch I1 für eine vollständige Gleichung
Immer erst denken und dann rechnen: 1. Du kannst den Gesamtwiderstand ausrechnen 2. Damit und mit den 100V hast du den Strom der durch den 3K Widerstand fliesst 3. Dadurch kannst du berechnen welche Spannung an dem 3K Widerstand abfällt. 4. Die Spannung an den beiden parallelen Widerständen muss also 100V - das was an dem 3k abfällt sein. 5. Damit kannst du jetzt die Ströme durch den 1K und den 2K ausrechnen. Zur Probe: Der Gesamtstrom durch 1K und 2K muss gleich dem Strom durch den 3K sein.
Rocco schrieb: > Jetzt schaue ich welcher Strom über allem abfällt: Ein Strom fällt ab? > Dann muss ich nur noch den Strom an den parallelen Widerständen ins > Verhältniss bringen: Und wenn man jetzt noch nichts von einem Stromteiler gehört hat, kann man ja mal alternativ die Spannung über dem R12 ausrechnen: Ur12 = 27,27mA*666Ohm = 18,18V und das ist auch die Spannung, die über dem R2 anliegt. Damit ergibt sich ein Strom von 18,18V/2kOhm = 9,0909mA durch R2. > Strom über dem 2k Wiederstand gefragt. Zur Verfestigung der Allgemeinbildung: W-I-derstand. Ohne E.
Wobei das nicht ganz stimmt, denn I1+I2 = I! Da war ich etwas voreilig... I = I1 + I2 U = R1/I1 = R2/I2 Den Rest musst du selber machen.
Tut mir leid Lars, ich mache da irgendwo was falsch: I1/I2 = R2/R1 -> nach I2 auflösen: I2 = I1*R1 / R2 I2 = (0,027A * 1000 Ohm) / 2000 Ohm = 0.0135A
Rocco schrieb: > Tut mir leid Lars, ich mache da irgendwo was falsch: > > I1/I2 = R2/R1 Deine Formel ist falsch. Hier musst du die Stromteilerregel einsetzen.
Hi, wenn die Formel von derLars benutzt wird, so kommt I2=(R2*I1)/R1 = (2000R*0,027A)/1000R = 0,054A heraus. wohl nur die beiden widerstände vertauscht... gruß, devynf
Dominik S. schrieb: > Deine Formel ist falsch. > Hier musst du die Stromteilerregel einsetzen. Nö, völlig richtig dieses Verhältnis. Nur hier lieder nicht anwendbar. Wenn man den Stromteiler nicht im Kopf hat, dann: U(3K) = I * R(3k) = 27mA * 3k = 81V => Der Rest hängt über der Parallelschaltung: Up = U-U(R3) = 100V - 81V = 19V I(R1) = Up/R1 I(R2) = Up/R2 Man muss nicht immer mit Formeln umherschmeissen wenns auch einfacher geht. Obwohl Stromteiler sollte man schon im Kopf haben. Knut
Udo Schmitt schrieb: > Immer erst denken und dann rechnen: > 1. Du kannst den Gesamtwiderstand ausrechnen Das ganze (danke für die Videos) habe ich jetzt als Ersatzwiderstand zusammengefaßt (3666,7 Ohm) > 2. Damit und mit den 100V hast du den Strom der durch den 3K Widerstand > fliesst R=U/I mit R = 3666,7 Ohm, U=100V ergibt die 0,027A die durch die gesamte Schaltung fließen > 3. Dadurch kannst du berechnen welche Spannung an dem 3K Widerstand > abfällt. R=U/I ergibt U= 3000Ohm*0,027A = 81V > 4. Die Spannung an den beiden parallelen Widerständen muss also 100V - > das was an dem 3k abfällt sein. 100V-81V=19V > 5. Damit kannst du jetzt die Ströme durch den 1K und den 2K ausrechnen. ok, mal sehen: I = I1 + I2 und ich weis noch U = R1*I1 = R2*I2 was ich nach I1 auflöse: I1 = R2*I2 / R1 und in die ursprüngliche Gleichung I=I1 + I2 einsetze: I=R2*I2 / R1 +I2 mit ausklammern von I2 follgt I= I2 (R2/R1 +1) und das noch nach I2 auflösen und ausrechnen ergibt: 9mA freu
Knut schrieb: > > Man muss nicht immer mit Formeln umherschmeissen wenns auch einfacher > geht. > Obwohl Stromteiler sollte man schon im Kopf haben. denke doch dran, der Lehrer will die Formel sehen Gruß Tom
Knut schrieb: > Dominik S. schrieb: >> Deine Formel ist falsch. >> Hier musst du die Stromteilerregel einsetzen. > > Nö, völlig richtig dieses Verhältnis. Nur hier lieder nicht anwendbar. > Wenn man den Stromteiler nicht im Kopf hat, dann: > > U(3K) = I * R(3k) = 27mA * 3k = 81V ^^ genau das war es was mir nicht klar war. Haben mir ja alle versucht zu erklären - stand nur auf der Leitung :-( > => Der Rest hängt über der Parallelschaltung: > Up = U-U(R3) = 100V - 81V = 19V > > I(R1) = Up/R1 > I(R2) = Up/R2 > > Man muss nicht immer mit Formeln umherschmeissen wenns auch einfacher > geht. > Obwohl Stromteiler sollte man schon im Kopf haben. > > > Knut
Rocco schrieb: > R=U/I mit R = 3666,7 Ohm, U=100V ergibt die 0,027A die durch die gesamte > Schaltung fließen > > >> 3. Dadurch kannst du berechnen welche Spannung an dem 3K Widerstand >> abfällt. > > R=U/I ergibt U= 3000Ohm*0,027A = 81V > >> 4. Die Spannung an den beiden parallelen Widerständen muss also 100V - >> das was an dem 3k abfällt sein. > > 100V-81V=19V > berechne doch gleich die Spannung an der Paralellschaltung ohne Umweg. den Ersatzwiderstand von 666,7Ohm hast du doch schon also U=666,7Ohm * 0,027A= 19V Gruß Tom
tschl schrieb: > denke doch dran, der Lehrer will die Formel sehen Wenn dem so ist, schreibt sich dieser Lehrer aber mit doppel "e", ohne "h" und hat keine Ahnung was er eigentlich vermitteln soll. Lernziel sollte sein die Aufgabe zu lösen, nicht den Stromteiler auswendig zu können. Knut
zumindest habe ich gelernt wie man heran geht. Die Methode der Ersatzschaltbilder, bei der man die Wiederstände zusammmen fasst, macht die ganze Sache doch gut verständlich. Damit ist es sicherlich egal ob ich erst den Spannungsabfall am 3K berechne und von Uges abziehe oder gleich ohne Umweg dahin komme. Für mein Verständniss war es erstmal genau richtig. Ich Tippe jetzt mal einfach so ins blaue und sag mal das das mit den Kondensatoren dann genau so gemacht wird - dann passt es und ich werde es verstehen. Danke Euch allen für die viele Hilfe und Geduld. *verflixtes e im Wi(e)derstand - das ist wie mit dem w im Schweißen
Rocco schrieb: > Ich Tippe jetzt mal einfach so ins blaue und sag mal das das mit den > Kondensatoren dann genau so gemacht wird - dann passt es und ich werde > es verstehen. Ouups, da muss ich Dich leider enttäuschen. Mit den Kondensatoren ist es leider etwas komplizierter.
> Ouups, da muss ich Dich leider enttäuschen. > Mit den Kondensatoren ist es leider etwas komplizierter. Eben nicht (vorausgesetzt man ist im Umgang mit komplexen Zahlen geübt), stur den komplexen Widerstand für C/L einsetzen. Wie sagte ein Prof vor Jahren: Nicht denken sondern stur rechnen. Irgendwo hatte er damit recht :)
;-) Ich denke nicht, dass jemand, der gerade anfängt schon sehr viel Übung mit komplexen Zahlen hat :-).
Neu hier schrieb: > Wie sagte ein Prof vor > Jahren: Nicht denken sondern stur rechnen. Irgendwo hatte er damit recht > :) Das mag für einige Studenten sicher geeignet sein. Wir brauchen aber auch Ingenieure, die denken und nicht nur stumpf rechnen. Und den meisten traue ich das auch zu...
Denken ist ja schön und gut, aber dann auch bitte über die richtigen Dinge :)
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