Forum: PC Hard- und Software Windows 7: minutenlange Hänger wenn nicht in Domäne


von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo,

ich bin gerade mit einem Win7-Notebook unterwegs. Mein Account ist ein 
Domänenaccount, aber ich kann mich auch offline oder in anderen Netzen 
damit anmelden. Das einzige Problem ist, dass es in diesem Fall oft zu 
minutenlangen Hängern kommt, d.h., ein Programm (z.B. Firefox beim 
Öffnen des Downloadfensters, Explorer, Winzip, ...) reagiert für 1-2 
Minuten nicht mehr, und arbeitet dann plötzlich ganz normal weiter. 
Andere Programme sind währenddessen nicht betroffen.

Im Ereignislog finde ich alle 1-2 Minuten folgende Meldung:
"Zeitüberschreitung bei der Namensauflösung für den Namen 
[bla123.meine.firma.de], nachdem keiner der konfigurierten DNS-Server 
geantwortet hat."

Kann das damit zusammenhängen? Wie kann ich das Problem zumindest 
kurzfristig lösen?

Danke!

Andreas

von Guido (Gast)


Lesenswert?

Hast du einen DNS-Server fest eingetragen oder kommt der
über DHCP? Ev. direkt den eines Providers fest eintragen
(im Router dessen IP nachschauen).

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Andreas Schwarz schrieb:
> Im Ereignislog finde ich alle 1-2 Minuten folgende Meldung:
> "Zeitüberschreitung bei der Namensauflösung für den Namen
> [bla123.meine.firma.de], nachdem keiner der konfigurierten DNS-Server
> geantwortet hat."

Ist "bla123" der Name eines Rechners in Deiner Domäne?

Das von Dir beschriebene Problem hatte ich vor geraumer Zeit mal mit 
Windows XP. Als Ursache haben sich nicht verbundene Netzlaufwerke 
herausgestellt.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Ich denke auch das Netzlaufwerke das Problem sind.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Andreas Schwarz schrieb:

> ich bin gerade mit einem Win7-Notebook unterwegs. Mein Account ist ein
> Domänenaccount, aber ich kann mich auch offline oder in anderen Netzen
> damit anmelden.

Man kann sich zwar offline mit dem Domänenkonto anmelden, aber wirklich 
vorgesehen ist das nicht. Unter anderem nimmt der Rechner regelmäßig mit 
dem Domänencontroller Verbindung auf, um Richtlinieneinstellungen zu 
aktualisieren. Wenn der DC nicht erreichbar ist, werden die Versuche bis 
zum Timeout wiederholt und verursachen dann halt solche Nebenwirkungen. 
Abhilfe sollte die Anmeldung mit einem lokalen Konto schaffen. In der 
Willkommensseite auf "Benutzer wechseln" klicken und den Benutzernamen 
nach dem Schema eingeben "Computername\Username". Der Benutzer muß 
vorher natürlich auf dem Notebook angelegt worden sein. Um auf das 
Domänenkonto zurückzuwechseln lautet das Schema "Domänenname\Username".
Die IP-Adresse sollte per DHCP bezogen werden.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Ich denke auch das Netzlaufwerke das Problem sind.

Wie kann ich denn herausfinden nach welchen Netzlaufwerken Windows 
vergeblich sucht?

Icke ®. schrieb:
> Man kann sich zwar offline mit dem Domänenkonto anmelden, aber wirklich
> vorgesehen ist das nicht.

Ich dachte das wäre der Sinn der Sache.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Andreas Schwarz schrieb:
> Wie kann ich denn herausfinden nach welchen Netzlaufwerken Windows
> vergeblich sucht?

Was sagt denn
1
net use
in der Eingabeaufforderung?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

net use -> Keine Einträge.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Andreas Schwarz schrieb:

> Ich dachte das wäre der Sinn der Sache.

Nein. Sinn eines Domänenkontos ist die zentrale Verwaltung über den 
Domänencontroller. Außerdem wird normalerweise das Benutzerprofil auf 
dem Server gespeichert und die Benutzerdaten (Eigene Dateien etc.) per 
Ordnerumleitung auch. Da das Profil auf dem Rechner lokal 
zwischengespeichert wird, kann man sich trotzdem außerhalb der Domäne 
anmelden. Aber es verursacht eben eine Reihe von Problemen, die man mit 
einem lokalen Konto nicht hat.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

Hmm, und da hatte ich gedacht, ohne Umständlichkeiten offline zu 
arbeiten wäre der Hauptvorteil von Windows gegenüber zentralen 
Linux-Accounts. Im Prinzip funktionierts ja auch, wenn da nicht dieser 
eine blöde Hänger wäre, den ich nicht wirklich als normal akzeptieren 
will.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

Ok, wieder mal mit diesem Gerät unterwegs, und der selbe Spaß. Diesmal 
Filemon angemacht, und es hängt bei Zugriffen auf den Server "myserver", 
der den ganzen Domänenkram verwaltet:


07:22:30,7299368  chrome.exe  8860  CreateFile  \\myserver\PIPE\srvsvc 
DISCONNECTED  Desired Access: Generic Read/Write, Disposition: Open, 
Options: Non-Directory File, Open No Recall, Attributes: n/a, ShareMode: 
Read, Write, AllocationSize: n/a

Kann man Windows nicht irgendwie sagen, dass es einfach aufhören soll es 
zu probieren diesen Server zu kontaktieren, statt ständig auf den 
Timeout zu warten?

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Andreas Schwarz schrieb:
> Kann man Windows nicht irgendwie sagen, dass es einfach aufhören soll es
> zu probieren diesen Server zu kontaktieren, statt ständig auf den
> Timeout zu warten?

was kann windows dafür wenn crome auf eine Freigabe gehen will?

du könntest in die hosts einen eintrage machen damit myserver auf 
127.0.0.1 umgeleitet wird - dann kommt es zumindest nicht zum timeout. 
Musst man dann aber immer von hand wieder umstellen.

von CIFS (Gast)


Lesenswert?

Andreas Schwarz schrieb:
> Kann man Windows nicht irgendwie sagen, dass es einfach aufhören soll es
> zu probieren diesen Server zu kontaktieren, statt ständig auf den
> Timeout zu warten?

Netzwerkinterface runterfahren ?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

Es ist nicht nur Chrome, sondern jedes Programm.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Andreas Schwarz schrieb:
> Es ist nicht nur Chrome, sondern jedes Programm.

dann zeige mal deine umgebungsvariablen, eventuell sieht man welches 
Verzeichniss auf ein netzlaufwerk umgebogen ist.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Ich hatte bei einem Win7-Notebook auch diese Hänger, z.B. wenn ich nicht 
mit dem Firmennetz verbunden war und den Arbeitsplatz öffnete, oder 
einen "Speichern unter..." Dialog.

Ursache war, dass beim Login über eine Batch-Datei normalerweise 
Netzlaufwerke zugeordnet werden, und Windows sich diese merkt, da die 
option
"/PERSISTENT:No" fehlte.

Ordnet man die Laufwerke mit dieser Option zu, versucht Windows nicht, 
die Verbindung ständig wieder aufzubauen.

Gruß,
Chris

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Wären derartige Netzwerkverbindungen vorhanden, hätte Andreas sie mit
1
net use
aber angezeigt bekommen müssen.

von Sebastian L. (Gast)


Lesenswert?

Also bei mir klappt das super
ich habe dafür zwei reg dateien Intern und extern die ich aufrufe

in der reg werden dei zonemaps und der proxy verändert je nach dem
klappt super
und wenn du auf ordner im intranet zugreifen willst solltest du das eh 
über vpn machen oder webinterface

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.