Hallo Freunde der Analogtechnik, ich möchte einen Spannungsverstärker bauen (bauen ist hierbei relativ, wollte mal anfragen ob jm von euch einen IC kennt der das schon alles in sich trägt)der einen symmetrischen Ausgang hat. Verstärkung soll den Faktor 5 haben mit nem Ausgangsspannungshub von +/-25Volt (bis 250kHz). Falls nicht klar geworden ist was ich meine siehe einfach http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ampatt.htm Vllt noch zur Intention, das nicht selber zu machen. Hab ein bissl bammel davor ne Schaltung mit mehreren ICs zusammenzubasteln, da ich davon ausgehe das die Phase zwischen den beiden Ausgängen (muss bei mir genau 180° sein) ein Knackpunkt werden könnte. Lass mich aber auch gerne eines besseren belehren! Jede Meldung ist gerne gesehen! In diesem Sinne
Koles schrieb: > die Phase zwischen den beiden Ausgängen ein Knackpunkt werden könnte. > (muss bei mir genau 180° sein) Wie genau? Auf 0,00001° oder reicht auch weniger? BTW: du könntest die Schaltung auch so abändern, dass das Signal gleichzeitig über einen invertieren Verstärker und parallel über einen nichtinvertierenden Verstärker mit gleichen technischen Daten geht. Dann hätten beide Kanäle die selbe Latenz...
Eventuell kann man ja einen Stereo Audio Endstufen IC als Ausgangsstufe benutzen. Man muss die Kanäle nur gegenphasig ansteuern.
Wenn man wirklich sicher gehen will, das man keine nennenswerte Phasenverschiebung hat, könnte man einen passenden Transformator nehmen. Die beiden Ausgangsspannungen sind dann auch noch sehr gut gleich groß und wenn gewünscht galvanisch getrennt. Es gibt einige ICs mit symmetrischen Ausgang. Für +-25 V wüsste ich jetzt keines. Für kleine Spannungen gäbe es da z.B. den NE592 als Videoverstärker. Für größere Spannungen gäbe es Audioverstärker, aber da ist die Phase eher schlecht wenn man etwas höher in der Frequenz geht. Wie so oft könnte ein paar mehr Informationen zur Anwendung nicht schaden und zu passenderen Antworten führen.
Moin, danke schon mal für die Posts. Zunächst zur Anwendung: Treibe eine THz Antenne. Es reicht eigentlich in diesem Zusammenhang zu Wissen das die emittierte Leistung von der Potentialdifferenz über einer sogn. Lücke in einer Leiterbahn abhängt. Derzeit verwende ich Hochspannungsverstärker die einen Eingangssinus gegebener Amplitude auf 50 Volt Peak hochverstärkern. Möchte jetzt aber ein bissl günstiger werden und das ganze mit 'normalen' ICs aufbauen. Da aber günstige ICs mit +/-50Volt Versorgung eher mangelware sind möchte ich gerne den Weg über die symmetrischen Ausgänge gehen. Reciht das?!? Wenn nicht einfach nochma fragen @lkmiller im Umkehrschluss bedeutet das, dass ich drei OPs nehme und die Schaltung aufbaue wies in Bild2 des Links in meinem Anfangspost gezeigt ist?!? @Bastler da hab ich zu wenig Erfahrung mit diesemn Verstärkern. Bedeutet das, dass ich das zu verstärkende Signal vor dem Audio IC m. H. eines Inverters umdreh und dann auf die Kanäle des ICs gebe? @Ulrich muss aus den oben genannten Gründen schon die +/-25Volt abkönnen. Trafo hab ich auch schon mal drüber nachgedacht, aber meines Wissens sind die doch eher schmallbandig, oder bin ich da falsch?!? Gruss
Koles schrieb: > @lkmiller > im Umkehrschluss bedeutet das, dass ich drei OPs nehme und die Schaltung > aufbaue wies in Bild2 des Links in meinem Anfangspost gezeigt ist?!? Eigentlich ja. Allerdings sehe ich nicht, warum du keine Phasenverschiebeung zwischen den ausgängen haben darfst. Denn ein Phasenversatz dort heißt ja nur, dass deine Ausgangsspannung nicht ganz synchron zum Eingang ist. Mit einem zusätzlichen nichtinvertiereden Verstärker wird das aber noch schlecher (später). Ich würde also erst mal die originale Schaltung aufbauen, und dann evtl. noch den zusätzlichen Nicht-Inverter einfügen... Was mich interessiert: Was machen die 250kHz mit den TeraHz? Welche OPs nimmst du für die +-25V Ausgangsspannung?
Servus, denke dass das schon ein Problem darstellen könnte. Wenn die beiden Ausgänge eine Phasedifferenz aufweisen ist die Differenz der beiden Signale kein sauberer Sinus mehr, und den bräuchte ich schon! Zu den ICs: opa454 oder opa445 sind da Kandidaten! Gruss
Ups... noch zu deiner Frage. Die Frequenz dient zur Verschiebung der THz-Info in einen höheren Frequenzbereich->Stichwort 1/f Rauschen usw. Gruss
Auch bei einer Phasenverschiebung zwischen den beiden Hälften hat man noch einen Sinus. Der einzige Unterschied ist, das die Amplitude dann nicht mehr genau 2 mal so groß ist, sondern ein paar Prozente kleine, und halt etwas phasenverschoben. Da wird es also auf eine kleinere Phasenverschiebung nicht drauf ankommen. Was noch fehlt ist die Aussage über den Frequenzbereich der durch den Verstärker gehen soll. Für einen Trafo wäre die untere Grenzfrequenz interessant - Man kann durchaus auch einen Frequnzbereich von z.B. 50 kHz - 1 MHz durch einen Trafo schicken. Schön wäre zu wissen was da ungefähr für eine Last dran hängt, also weniger wie das Gerät heißt sondern etwa die Impedanz. Es gibt auch fertige Verstärker ICs für hohe Spannungen, so bis etwa 200 V und einige 10 MHz Bandbreite. Die brauchte man als Treiber für CRT monitore. Pollin hat bestimmt noch ein paar günstige Restposten davon.
Ulrich schrieb: > Der einzige Unterschied ist, das die Amplitude dann > nicht mehr genau 2 mal so groß ist, sondern ein paar Prozente kleine, > und halt etwas phasenverschoben. Da wird es also auf eine kleinere > Phasenverschiebung nicht drauf ankommen. Nicht der einzige. Symmetrische Signale nimmt man hauptsächlich deshalb, weil eine externe Störung auf beide Signalleitungen beim Zurückführen auf ein asymmetrisches Signal stark gedämpft wird. Um so besser, je geringer die Phasenverschiebung ist. Koles schrieb: > Wenn die beiden > Ausgänge eine Phasedifferenz aufweisen ist die Differenz der beiden > Signale kein sauberer Sinus mehr, und den bräuchte ich schon! Doch, der Sinus bleibt; Ulrich hatte die Auswirkungen darauf schon korrekt beschreiben. Nimm einfach mal die Mathe-Formelsammlung und rechne sin (x+a) - (-sin (x+b)) aus. Wolfram Alpha sagt: 2*cos((a-b)/2) * sin(x+(a+b)/2). Also eine astreine Sinusschwinung mit kleinerer Amplitude und der Phase zwischen den beiden Ausgangssingalen.
Oh man, shame on me! Ihr habt natürlich Recht. Reduziert nur die Amplitude. Ich sag bloss Brett und Kopf! Frequenz soll so bis 250kHz gehen können also nichts weltbewegendes. Das mit den Hochspannungsverstärker bis 200Volt ist interessant aber denke ich nicht optimal für mich. Mir gehts hauptsächlich darum über der Last eine +/-50Volt Sinusspannung zu generieren und hierfür nur ein symmetrisches Netzteil mit +/-25 Volt zu benutzen. Das mit der Lastimpedanz ist so ne Sache. Ist meines Erachtens nicht so trivial das rauszubekommen. Ich kann in diesem Kontext nur sagen dass das Leistungsmässig realtiv unkritisch ist. Bei 50Volt DC fliessen maximal 20uA. Gruss
Wenn die untere Grenzfrequenz nicht deutlich unter 50 kHz geht, und man Phasenverschiebungen als Funktion der Frequenz tollerieren kann, sollte das mit einem Ferrite Trafo noch gehen. Schnell und eine Spannung von 50 Vss für ein Verstärker IC ist schon schwieriger. Mit ein paar Abstrichen beim Frequenzgang könnte das aber mit einigen Audioverstärkern noch gehen.
Hallo nochmal... danke für euren hilfreichen Tipps. Hab jetzt mal einfach ne Schaltung wie im angehängtem Bild zusammengesteckt (breadboard) und siehe da... es funktioniert eigentlich recht gut!(siehe jpg, erster IC OPA 454 zweiter IC OPA 445). Wenn mir jetzt noch jm einen Tipp für ein kleines Netzteil das mir +/-30V liefern kann gibt wäre das klasse! Gruss
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