Hallo zusammen, folgendes ist mir passiert: Ich habe ein Gerät mit einer Betriebsspannung von 12V/7A, dessen Masse mit dem Gehäüse verbunden ist. Um dieses zu betreiben habe ich mir ein Festspannungsschaltnetzteil 12V/30A besorgt. Das Gehäuse vom 12V Gerät, der Schutzleiter und das Gehäuse des FSPSN sind - da sie sich zusammen auf einer Metallplatte befinden - miteinander verbunden. Wenn ich nun das Gerät und das FSPSN anschalte dauert es ein paar Sekunden und das Netzteil sagt PENG, weisser Rauch steigt auf, es riecht entsprechend und der FI löst aus... War das FSPSN vorher schon defekt oder habe ich etwas nicht beachtet? Danke für Eure Zeit!
Oh ich hab auch so ein tolles Netzteil, allerdings kein Schaltnetzteil sondern irgendeins, was ca. doppelt so alt ist wie ich(mit richtigem Trafo :) ) Bei meinem ist es so, dass die Masse des Ausgangs aus einem noch nciht geklärten Grund 30V gegenüber dem Schutzleiter hat. Diese Erkenntnis habe ich mit dem Leben meines Oszi´s gewonnen :( Nimm erstmal das Netzteil von der Metallplatte runter, lass es so laufen und mess mal nach, ob zwischen Masse des Netzteils und dem Geäuse/PE irgendein Potential vorhanden ist.
Der Schutzleiter muss immer isoliert zu dem DC-Bereich sein. Aber, das ist "nur" eine Vorsichtsmaßnahme, was du geschildert hast, sollte eigentlich nicht passieren dürfen. Schreib dem Hersteller an und schick dem Netzteilhersteller seinen Schrott zurück, mit der bitte um Klärung. Solange würde ich auf was teures setzen, schau dich z.B. mal bei Pulse in München um, die haben eigentlich ein Renomée stabil zu sein. Lass uns mal bitte das Datenblatt des Netzgerätes zukommen. Sonst gibt es nur Glaskugelraten. Meine aktuelle Glaskugelthese wäre, dass du das Netzteil kurzschliest, damit überlastest, und der FET erhitzt sich, und nachdem die thermische Kapazität aufgeladen ist (also der FET heiß genug ist) wird er dauerleitend. Danach spricht die Sicherung an.
Vorweg ich bin keine Elektriker, kenne die Vorschriften also nicht. Aber so frei raus würde ich sagen, der PE gehört an alle Metallgehäuse, wenn sich jetzt innen etwas lösen sollte und gegen das Gehäuse kommt fliegt der FI. Also Berührungsschutz. Was allerdings bei 12V so gefährlich sein soll weiß ich nicht, könnte mir nur vorstellen das es keine galvansiche Trennung gibt und bei einem defekt die Netzspannung plötzlich auf der 12V Seite ansteht. Viele Schaltnetzteile haben auf der Ausgangsseite einen Kondensator der auf PE führt (zur Entstörung), könnte gut sein das hier schon im Normalfall ein paar mA über den Kondensator fließen und wenns dann bei einer kurzen Überspannung etwas mehr wird fliegt der FI. Das es aber das SNT zerstört hat finde ich schon komisch. Hast du mal ein paar Bilder vom Innenleben?
Hallo, ist das Netzteil auf 230V Netzspg eingestellt oder steht es vielleicht auf 115V???
Volker S. schrieb: > Netzteil ... steht es vielleicht auf 115V??? Das hatte ich auch schon mal... :-( Mit ziemlich genau den oben beschriebenen Effekten.
Es handelt sich um dieses Gerät: http://www.conrad.de/ce/de/product/511426/Voltcraft-FSP-11330-Festspg-Netzgeraet
Das ist doch kein Schaltnetzteil und hat nichtmal einen Schutz gegen Kurzschluss.
Bitte um Verzeihung: "Festspannungsnetzgerät"...
Ich vermute Dein Target hat einen Kurzschluss und killt Dir das Netzteil!
in der Bedieungsanleitung steht aber das eine Überbelastung/Kurzschluss zur Zerstörung führt. Aber wenn Conrad das so angibt müssen Sie es dir sicherlicht ersetzen, da es nicht die Versprochenen Angaben einhält.
Stimmt da hast du recht. :-) Interessanterweise steht aber auch im Handbuch "Im Kurzschlussfall müssen die Netzgeräte innerhalb max. 5 Minuten von der Last getrennt sein, da sie andernfalls zerstört werden können." Es wird nicht so ganz klar ob kurzschluss => sofort defekt oder kurzschluss => nach 5 minuten defekt gemeint ist. Aber ich stimme zu: Conrad müsste dir das Teil ersetzen.
Johannes O. schrieb: > Aber ich stimme zu: Conrad müsste dir das Teil ersetzen. Trotzdem bleibt da wohl die Frage: WARUM ist das Ding abgefackelt? Ist der Spannungsausgang nicht potentialfrei gegen PE?
Nur warum gibt es einen Kurschluss? Darf - vom 12V nicht mit dem SL verbunden werden?
Lothar Miller schrieb: > Ist der Spannungsausgang nicht potentialfrei gegen PE? Wohl eher nein, da ist wie es aussieht GND direkt mit PE im Gerät verbunden. Wenn also dann der +12V Draht das Gehäuse berührt... britzel.
Auf jeden Fall steht in den Produktdetails im Internet kurzschlussfest. Drucke dir die Seite aus, nicht daß Conrad das ändert, dann bist du aus dem Schneider und hast ein Argument es zurückzugeben, da du es unter der Prämisse gekauft hast das es kurzschlussfest ist. Noch eine Idee; Wenn weißer Rauch rausgekommen ist könnte es sein daß ein Elko geplatzt ist. Vieleicht stand das Gerät schon länger rum und der/die Elkos waren am Arsch.
Andrew Taylor schrieb: > Wohl eher nein, da ist wie es aussieht GND direkt mit PE im Gerät > > verbunden. Woraus beziehst du diese Erkenntnis? Ralph Berres
Hallo ! Der einfachste Weg : Schick es zurück an Conrad und lass dir ein neues schicken. Es wird anstandslos ersetzt werden. Conrad macht das nämlich ganz einfach : Jede Reklamation (berechtitgt oder nicht) wird an den Hersteller abgewälzt und der muss die Kosten tragen, übringens auch wenn das Gerät in Ordnung wäre. Hab selber mal bei einem Conrad-Zulieferbetrieb gearbeitet..... Mfg, Tom
Also dat Ding wurde anstandslos ersetzt. Es stand auch nicht auf 115 V. Worum es mir eigentlich geht: Darf man "-" von der 12V Seite mit dem Netzteilgehäuse, welches mit dem SL verbunden ist, in Berührung bringen oder nicht? Und warum Ja bzw. Nein? Der 12V-Verbraucher ist technisch einwandfrei... Und ich meine "-"! Das es britzelt wenn +12V das Gehäuse berührt hätte ich ja noch verstanden... Ich will ja nach wie vor das 12V Teil betreiben und nicht meine Bude mit Netzgerätequalm aromatisieren ;-) Danke euch... P.S.: Danke für den Tipp mit der Messung auf Potenzial zwischen "-" und SL bzw. Gehäuse. Das werde ich tun und das Ergebnis posten!
Hallo, so ein pauschales Nein, stimmt wohl eher nicht. Ich kenne eigentlich keine modernen Netzteile, die nicht potentialfrei sind (in gewissen Grenzen). Mich wundert, wie du dieses Netzteil denn "Festgeschaubt" hast. Vielleicht wurde z.B. durch zu lange Schrauben hierbei das Netzteil innerlich beschädigt. Wie sieht denn der Verbraucher aus? Glühlampen haben z.B. den zehnfachen Einschaltstrom und können so ein Netzteil "grillen". Gruss
vielleicht solltest du den Ausgang etwas verbessern. Parallel einen Widerstand + großen Elko der würde sich dann langsam aufladen das Netzteil also kaum belasten wenn du jetzt aber einen großen Verbraucher anklemmst liefert dir der Elko den hohen Anlaufstrom und entlastet dadurch das Netzteil etwas. Aber ne Strombegrenzung wäre vielleicht ganz angebracht um die beworbene Kurzschlussfestigkeit zu erreichen.
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