Ein Frequenzumrichter (1,5kVA/50-400Hz) koppelt auf einer Datenübertragungsleitung (Trägerfrequenz 5,5 Mhz) Störungen ein. Nun habe ich in der Datenleitung ein C/L/C Tiefpass mit 3 Mhz eingebaut was die Sache verbessert aber noch nicht betriebsfähig gemacht hat. Mit dem Oszi sieht ma an der Motorleitung Steilheiten bis 6kV/uSec welche über die Kabelkapazität auf die Datenleitung einkoppeln. In der Datenleitung gibt dies Nadelimpulse von etwa 100Volt welche gedämpft ausklingen. (Das ist vermutlich die Leitungslänge mit etwa 4 Mhz). Nun habe ich probiert, die Steilheiten des Umrichter mit einer Drossel (3x1mH) abzuflachen. Dabei komme ich auf Werte von ca. 200V/uSec und mit zusätzlichen 1uF Kondensator in Stern sogar auf 50V/uSec. Allerdings gibt es hier wieder Resonanzerscheinungen in Abhängigkeit der PWM Frequenz des FU. Nun würde mich zur Optimierung des Filters in der Datenleitung das Frequenzspektrum der Störungen mit und ohne Zusatzmassnahmen interessieren. Dazu ist wohl ein Spektrumanalysator gut, welchen ich aber nicht habe. Worin liegt nun der Unterschied, wenn ich mit einem Oszi messe und dann Versuche die Kurvendarstellung mit einer FFT umzurechnen ? Gibt es hier Nachteile (Oszi Bandbreite 200Mhz) oder auch grundsätzliche Unterschiede im Messergebnis gegenüber einem "richtigen" Analysator?
Der Speki schmalbandig (Bw) mit höherer Auflösung und sweept über den Frequenzbereich (Start - Stop). Für so eine Anwendung ist sogar ein Netzwerk-Analysator sinnvoll. Bei einem Filter kannst du dann die 4 wichtigen S-Paramter von deinem 2 Tor messen und auswerten. Also S11 und S12 bzw. S22 und S21, damit hast du eine gute Aussage. Wenn du keines der Geräte da hast, kannst du dir ja deinen Messgeräte-Dealer kommen lassen und dir ein Gerät zeigen lassen. Viele der Vertriebsleute geben die sogar ein Test-Gerät für eine Woche.
Wenn du die Nadelimpulse auf dem Oszi sehen kannst, dann ist das Oszi das bessere Messmittel gegenüber einem Spektrumanalyzer. Der Spektrumanalyzer kann dann Vorteile ausspielen, wenn mehrere Störer drauf sind oder die Störsignale klein sind und deshalb beim Oszi im Rauschen verschwinden bzw. nicht mehr triggerbar sind.
Helmut S. schrieb: > beim Oszi [...] nicht mehr triggerbar sind Dann kann man ja in diesem Fall noch auf einen Übertragungsfehler triggern und hat schonmal eine "Langzeitaufnahme" um die aufgetretene Störung herum. Die gesampelten Daten vom Oszi nachher durch die FFT schieben geht freilich. Mit welcher Software machst du das? Kann das Scope das vielleicht schon selbst? mfg mf
> Mit welcher Software machst du das? Kann das Scope das vielleicht schon > selbst? ich habe ein Tek THS710 welches aber nur 60 Mhz BW hat. Dazu eine Software Wavework 4.2 die FFT anzeigen kann. Filter Rectangular, Hanning, Hamming, Blackm-Harris (was immer das ist?) >Für so eine Anwendung ist sogar ein Netzwerk-Analysator sinnvoll. Bei >einem Filter kannst du dann die 4 wichtigen S-Paramter von deinem 2 Tor >messen und auswerten. Also S11 und S12 bzw. S22 und S21, damit hast du >eine gute Aussage. wo hier ein 2 Tor sein soll ist mir unklar. Man könnte das Kabel messen, das Filter in der Datenleitung oder ? Jedenfalls kriegt man die spektrale Verteilung der Störungen des Frequenzumrichters mit S-Parametern wohl kaum raus? Das Teil von Tom Baier habe ich mir in diesem Zusammenhang schon überlegt zu kaufen: http://www.db1cc.de/page14.html Meine Datenleitung habe ich mit einer Impedanz von 28 Ohm gerechnet. Die NWA haben wohl alle 50 Ohm und passen da wohl nicht recht. Ob meine Anpassung der Datenleitung gut ist, weis ich auch nicht. Wahrscheinlich könnte ich damit noch einiges am Verhältnis Nutzdaten zu Störspannung verbessern
Der Unterschied zwischen Spektrumanalyzer und Scope plus FFT ist der dynamische Bereich. Ein Scope hat ueblicherweise 8bit Vertikalaufloesung, macht 48dB. Waehrend ein Spektrumanalyzer 60..100dB hat.
Multi Oschi schrieb: > Der Unterschied zwischen Spektrumanalyzer und Scope plus FFT ist der > dynamische Bereich. Ein Scope hat ueblicherweise 8bit > Vertikalaufloesung, macht 48dB. Waehrend ein Spektrumanalyzer 60..100dB > hat. Wird nicht auch der Frequenzbereich weiter nach oben gehen? Wenn man Spikes sieht sind ja eine Menge Oberwellen mit dabei.
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