Hallo allerseits. Bin neu in dem Forum und grüße erst einmal alle ganz herzlich. Ich hoffe ich habe mein Anliegen hier in den richtigen Unterpunkt gepackt. Also ich bin E-technik Student und habe für eine Kollegin (keine Ahnung von ET) eine Hausarbeit übernommen, da sie mit dieser nicht klar kam. Ihre Aufgabe war eine Schaltung einer Lärmampel statt mit LEDs mit 12V/20W Halogenlampen zu betreiben. Offensichtlich war sich der Aufgabensteller nicht so recht im Klaren, dass die auftretenden Ströme etwas zu groß sein werden. Um die Funktion dennoch zu erfüllen, hatte ich mir nun überlegt mit Fensterkomperatoren zu Arbeiten die dann jeweils im Falle des Wertebereichs durchschalten und so am LeistungsMOSFET das Gate durchpusten. Also kurz zur Schaltung die ich mitgeschickt habe (Bis auf den Komperatorteil habe ich alles soweit den Vorgaben entnommen) Das Elektretmikro geht durch zwei OP Stufen, jeweils durch Poti regelbare Verstärkung (min.4 max. 121). Dann durch den Gleichrichter und dann nochmal durch den Pufferverstärker, dies liefert unser gleichgerichtetes Spannungssignal. Im oberen Teil gehen wir nach der Spannungsstabilisierung und dem OP in die Spannungsteiler um die Referenzspannungen zu definieren. Durch die conträrpolare Verschaltung der OPs gibt es immer eine bestimmte "Spannungsstrecke" in der nun keine Potentialunterschiede an den Ausgängen liegen und die OPs 12V ans Gate geben. Für die eine Lampe 3V-6V die nächste 6V-9V die letzte 9V-12V. Also je nach Lautstärke werden die Ref.Spannungswertebereiche erreicht und eine Lampe leuchtet. Grün nich so laut, gelb laut, rot sehr laut. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das alles anders aus. Von grundauf leuchten alle Lampen und je nach Lautstärke geht mit ordentlich Delay mal die eine mal die andere aus. Im normal Zustand liegen also immer 12V am Gate. Das habe ich schon alles probiert: - gefühlte hundertmal die Schaltung überprüft - alles durchgemessen - nochmal alles überprüft - nochmal - und nochmal ich finde keinen gottverdammten Fehler. Ich habe die Schaltung mit PSpice simmuliert und alles klappt wunderbar. Ich zweifel langsam an meinem Verstand :) Zudem ist der Out des oberen OPs (vor den Spannungsteilern) nur 3,4V statt simmulierten knappen 12V (wäre noch zu verzeihen, regel ich halt die Verstärkung runter) Zu den Teilen: OPs sind im Fensterkomperator TL062cp (TexasInst.) MOSFETs sind IRF1010N (55V, 85A, Rdson=11mOhm oder so) Betriebsspannung: 12V Bitte bitte schaut mal rüber und guckt ob ihr nen Fehler endeckt oder ob euch auffällt was ich vllt falsch gemacht habe, falsch machen könnte. Beste Dank Niklas
Ohne mir jetzt den Schaltplan genauer anzuschauen, mann ich doch zumindest sagen, daß man OP's nicht parallel schaltet. Außerdem nimmt man OPs eher nicht, wenn ein Komparator benötigt wird. Und Fensterkomparatoren sind das auch nicht.
R6 hängt an der falschen Stelle! Der muß an R5 hängen, nicht an R4.
1) Der Verstärker um IC1A kann nicht funktionieren. 5*2,5V=12,5V bei VCC=12V? 2) Deine als Komparatoren missbrauchten OPV haben keine OC-Ausgänge! Du darfst sie nicht einfach parallel schalten. Abhilfe: Komparatoren mit OC-Ausgang einsetzen, die Ausgänge verbinden und einen gemeinsame Pull-Up-Widerstand verwenden. Oder du bleibst bei deinen OPV und verbindest die Ausgänge über CMOS-Logikgatter oder Widerstands-Dioden-Kombinationen. 3) Sorge für eine gute Entkopplung der Versorgungsspannungen. Die paar A Einschaltstrom der Glühlampen können zu Rückkopplungen auf andere Schaltungsteile führen.
Und C5 und R11 ergibt keinen Sinn! Was soll diese Schaltung dort machen?
Und der Fensterkomparator ist Murks, wie schon geschrieben wurde. Du schließt die Ausgänge der TL062 gegeneinander kurz, weil die Push-Pull-Stufen haben. Was soll denn der Fensterkomparator genau machen?
Ok, Danke erstmal für die schnellen Antworten. Ich weiss das ein Fensterkomperator eigentlich noch ein Logikgatter dahinter hat, doch ich dachte ich kann das auch mit Potential unterschieden machen. Wie folgt: Am invertierten Eingang 1- ist liegt eine Ref.Spannung von 3V an. An 2+ eine von 6V an 1+ und 2- das Signal. Solange Signal <3V ist 1out -12V wenn Signal >3V ist 1out 12V. Wenn Signal <6V ist 2out +12V, wenn >6V ist 2out -12V. Also gibt es Potentialunterschiede (und die ziehen sich gegenseitig auf Masse, zumindest war das mein -offensichtlich falscher - Gedankengang) zwischen 0-3V wäre also 1out = -12v, 2out =+12V sum=0V, zwischen 3-6V beide +12V --> gate gleich 12V. und bei 6-..V dann wieder so wie bei 0-3V. bin nich sooo geübt in den anwendung (wie man vllt merkt :) ) bin bis jetzt n bisschen in der theoretischen ecke hängen geblieben :). zu den Widerständen die keinen Sinn mache... Das war halt der gegebene Teil der Schaltung den ich so lassen sollte. Aber vllt änder ich das dann lieber
Wie Lateini schrieb:
> R6 hängt an der falschen Stelle! Der muß an R5 hängen, nicht an R4.
das ist der erste grosse Fehler!
Dann koppel die OP des Fensterkomparators ueber Dioden....
Dazu gibts genug im Netz zu finden.
Gruss
Michael
Da sieht man mal wieder was so ein blindes Vetrauen in eine SImulation macht ;-) > zu den Widerständen die keinen Sinn mache... Das war halt der gegebene > Teil der Schaltung den ich so lassen sollte. Aber vllt änder ich das > dann lieber Es geht nicht um "lieber".....anders funktioniert Dein Verstaerker ueberhaupt nicht! Gruss Michael
Falls du anstatt der OPV open-collector-Komparatoren verwenden willst vergiss die Pull-ups an den Ausgängen nicht. LG Christian
Warum ersetzt du die ganze Handvoll Widerstände R18..R30 nicht durch einen gemeinsamen Spannungsteiler, bei dem für jede Schwelle die Abgriffe vorhanden sind. Hast du dir in deiner LTSpice-Simulation mal die Querströme zwischen den Ausgängen von z.B. IC4A und IC4B angeguckt, wenn die OPs entgegengesetzt Potentiale liefern? Nur so interessehalber: In welchem E-Technik Semester bist du?
Abgesehen von den bereits genannten Problemen: - OPAs kommen mit dem Ausgang nicht auf 0V. Es kann daher sein, dass du die FETs nicht komplett abschalten kannst. - FETs haben z.T. recht hohe Eingangskapazitäten. Das mögen OPAs am Ausgang gar nicht.
Sooo, danke schonmal für die vielen Antworten. Habe probiert mir alles zu veranschaulichen, zwei drei Fragen hab ich leider trotzdem noch. Zu den Querströmen. Wenn ich das richtig verstanden habe entstehen ja Querströme, weil auch wenn beide Outs auf +VCC liegen nicht immer exakt gleich sind, also arbeiten die OPs gegeneinander und Querströme entstehen. Allerdings sind die Querströme doch auch von der Last abhängig oder? Deswegen dachte ich (da ich ja Spannungsgesteuert schalte, also quasi keine oder nur eine geringe Last dran habe), dass ich die Querströme vernachlässigen kann. Spannungsteiler: Ja kann man einen draus machen, aber sie muss das vortragen und fand das so verständlicher. Is halt n bisschen Materialschlacht, aber ändert ja soweit erstma nix. Ich werde noch nich so richtig schlau warum ich die nun nich parallel schalten kann. Ich dachte immer primär macht man das nich wegen den Querströmen und die wären ja ziemlich gering oder. Prinzipiell würde ich gerne bei den tl062 bleiben, finde leider nichts genaueres zum entkoppeln mit den Dioden und welche rolle die übernehmen und wie dadurch das gewünschte Ergebnis realisiert wird. Wie gesagt reale Anwendung is für mich n bisschen Neuland bin aber lernwillig. Und um die letzte Frage zu beantworten bin im 2. FS :). Danke für die Hilfe
ugsth liegt zwischen 2-4v, so hoch bleiben die ops doch aber auch nicht
Wenn ich das richtig verstehe, gibt es in der Schaltung - So geringe Lärmpegel, dass sogar "grün" der Ampel ausgeht ("grüner geht's nicht")? - So hohe Lärmpegel, dass sogar rot wieder ausgeht ("super-rot")? Nicht dass die Schaltung konkret funktionieren würde, aber die hohe Zahl von Spannungsteilern legt dies nahe. Es reichen genau zwei Spannungswerte um eine Ampel in deinem Sinne zu realisieren. Zur Erzeugung von zwei Spanungswerten benötigt man drei Widerstände. Nicht 12. Damit jeweils nur eine Lampe leuchtet, nimmt man nicht mehrere Komparatoren, sondern verknüpft logisch/digital die Ausgangspegel der vorhergehenden und nachfolgenden Komparatoren, von denen insgesamt zwei benötigt werden. Nicht 6. Nennen wir sie Lo-Komparator und Hi-Komparator Es leuchtet Grün, wenn Lo-Komparator = 0 Gelb, wenn Lo-Komparator = 1 und Hi-Komparator = 0 Rot, wenn Hi-Komparator = 1 Damit erübrigt sich dann auch das Verbinden mehrerer Ausgänge von Opamps, was selbstverständlich ein absolutes No-Go ist.
Niklas B. schrieb: > Ich werde noch nich so richtig schlau warum ich die nun nich parallel > schalten kann. Ich dachte immer primär macht man das nich wegen den > Querströmen und die wären ja ziemlich gering oder. Was denkst du machen die OPV, wenn der eine "Komparator" den Ausgang auf + ziehen will und der andere auf Gnd? Die TL062 sind zwar Kurzschlussfest, aber ob da was sinnvolles rauskommt ... DAS sind dann Querströme ;-)
Niklas B. schrieb: > Zu den Querströmen. Wenn ich das richtig verstanden habe entstehen ja > Querströme, weil auch wenn beide Outs auf +VCC liegen nicht immer exakt > gleich sind, also arbeiten die OPs gegeneinander und Querströme > entstehen. Nein, Hauptproblem sind die Querströme, wenn ein Output Richtung Gnd zieht und der andere Richtung +VCC. Wenn du Glück hast, stecken die OPs das weg und die resultierende Ausgangsspannung liegt irgendwo dazwischen. Wenn du Pech hast, werden die Maximum Ratings überschritten und mindestens einer der OPs ist irgendwann beleidigt. > ... Allerdings sind die Querströme doch auch von der Last > abhängig oder? Nein, die heißen Querströme, weil sie nicht durch die Last fließen, sondern den direkten Weg nehmen.
Ich habe mal schnell hingekritzelt, wie ich das machen würde.
Und wenn man das dann alles verstanden und eigentlich gar keine Lust auf das Zusammenbasteln von Logik und Komparatoren hat, gibt es schließlich als Fensterkomparator noch fertige Bausteine wie den TCA965, die über Schmitt-Trigger gleich noch ein blödes Flackern an den Schaltschwellen verhindern.
hey, danke krachi, hab jetzt aber gerade mal das mit dem logik-gattern gemacht. Bin ziemlich ungeübt in der anwendung von solchen gattern, also mal nen paar fragen: Sieht die Schaltung erstmal so ok aus? Hab zwei Spannungswerte ca. 4V (oberer ICA) und 6V (unterer ICB). (kann ja noch optimiert werden) Meine Logiküberlegung: Grün: (ICA low, ICB low) --> NOR Gatter --> Ausgang high Gelb: (ICA high, ICB low) --> XOR Gatter --> Ausgang high Rot: (ICA high, ICB high) --> AND Gatter --> Ausgang high hab das mit den Logiktabellen von wiki gemacht. Hab ja ne supplyspannung von 12 V, gibts da Probleme brauchen Logikgatter spezielle Spannungen zum schalten? In einem Datenblatt zum nem NOR-Gatter sagt er das er bei H H (also fall von rot) auch High rausgibt, das wiederspricht aber den Logiktabellen. Oder gibt es da was spezielles in der Anwendung zu beachten? Kann ich die TL062 noch verwenden? Danke
>Sieht die Schaltung erstmal so ok aus? >Hab zwei Spannungswerte ca. 4V (oberer ICA) und 6V (unterer ICB). (kann >ja noch optimiert werden) Anfänglich hast du noch vier Bereiche unterschieden. Sollen es jetzt weniger sein? >Hab ja ne supplyspannung von 12 V, gibts da Probleme brauchen >Logikgatter spezielle Spannungen zum schalten? Wenn du die CMOS4000-Serie nimmst, kannst du alles mit 12V versorgen. >Kann ich die TL062 noch verwenden? Schau dir doch erst mal den Rest meiner Schaltung an und versuche die Unterschiede zu deinem Entwurf herauszuarbeiten.
was genau machen bei dir die 100k widerstände (vllt dumme frage). vllt kannst du mir ja folgendes noch beantworten: hab gerade beim umbauen festgestellt, dass an allen(!) outs der ICs immer +12V liegen, die dann erst beim erreichen von Uref auf 0V gehen (siehe anhang). Dachte mir daraufhin (weil ich noch n and-gatter hatte) muss ich ja nur die inv mit den n-inv eingängen vertauschen und dann müsste es ja gehen, dann müsste es ja immer nur einen spannungsbereich geben in denen beide ausgänge auf 12v liegen und mein and durchschaltet.... das komische is, dass auch nach vertauschen der eingänge an allen outs immer +12V liegen und wieder auf 0V gehen wenn Uref erreicht ist. Vielleicht steh ich auf dem Schlauch, aber irgendwas is doch da komisch...
Niklas B. schrieb: > [...] Die ausgänge der OP-Amps solltest du aber über Schottkydioden zusammenschlaten!
naja nach dem ich die ausgänge nun getrennt habe um sie ins and-gatter zu schicken, schließe ich da ja nix zusammen und trotzdem verhält sich das komisch. die ausgänge sind im moemnt nichma angeschlossen und trotzdem liegt da permanent vcc an
Vergiß "Oh mein Gott", der redet aus dem Delirium. Hast Du mal die Spannungen auch an den Eingängen der OpAmps nachgemessen? Wie hoch sind die Spannungen an den '-'-Eingängen?
na im moment sind sie nich so hoch wie ichs gerne hätte, trotz änderung des widerstands bei ica1 von 39k auf 30k (V=1+30k/10k = 4 --> 4*2.5V=10V) kommen da nur 3,4V raus. habe jetzt so drei spannungsbereiche, ungefähr 0,8-1,6V; 1,6-2,4V; 2,4-3,2V. An den invertierenden eingängen liegen dementsprechend 0,8; 1,6; 2,4 Volt an. das ist zwar nicht viel, sollte doch aber reichen. selbst wenn ich die eingangsspannung wegnehme (signal vom mikro unterbreche) ändert sich nichts am problem
Niklas B. schrieb: > Also ich bin E-technik Student... und > ich finde keinen gottverdammten Fehler. Ich habe die Schaltung mit > PSpice simmuliert und alles klappt wunderbar. Ich zweifel langsam an > meinem Verstand Ja, da pflichte ich dir bei. Grrrr... In welchem Semester muß man eigentlich sein, um bei SO_ _einer Schaltung nicht auf die Barrikaden zu springen? Merke: ein Fensterdiskriminator ist immer eine logische Verknüpfung zwischen "Ist A < B" und "Ist A > C". Das sind ZWEI Konditionen, die logisch verknüpft sein wollen. Sowas kann man eben nur mit einem logischen Gatter bewerkstelligen - aber nicht durch brutales Kurzschließen zweier (totem pole) Ausgänge!!!! Nun kann man sich so ein logisches Gatter aus relativ beliebigen Zutaten herstellen, vom Kundenwunsch-IC abwärts bis zu einer simplen Kombination aus nem Widestand und zwei Dioden. Als "ich bin E-technik Student" sollte man eigentlich schon im 1. Semester wenigstens eine leise Ahnung von diesem Gefilde haben - meine ich. Also: schmeiß die gesamte Schaltung weg, nimm einen Bleistift zur Hand und ein Blatt Papier und entwirf das Ganze nochmal aus eigener Kraft und mit eigenem Nachdenken. Sowas übt und wird schlußendlich auch dir zugute kommen. Die Ratschläge, die hier weiter oben ja schon reichlich gekommen sind, sind gut gemeint - jaja - aber du wirst mehr lernen, wenn du dich selber durchbeißt. Und du mußt aus meiner Sicht noch viel lernen... W.S.
Ohne einen aktuellen Schaltplan einschließlich(!) Widerstandswerten(!!!) kommen wir jetzt sowieso nicht mehr weiter.
an w.s., mit verlaub, aber ich glaube nicht das ein großteil der 1. semester damit klar kommt, ich bin ja auch nicht sofort an das forum hernagetreten. prinzipiell probieren ich immer erstmal ein problem selber gebacken zu bekommen. und ich hab auch freunde und kommilitonen um rat gebeten, weitergekommen sind wir alle nicht... leider. ich gebe dir vollkommen recht, dass ich, würde ich die komplette schaltung noch einmal von vorne aufbauen, ich mit sicherheit viel lernen würde. leider fehlt mir die zeit, am montag muss das fertig sein und ich sitze jetzt schon sehr lange dran. seit montag, gestern hab ich hier gefragt. für mich ist das jetzt das erste mal, dass ich so ein projekt probiere alleine zu machen. auch in der uni hatten wir keine praxis dazu, leider. aber naja kommt noch. morgen früh mache ich nen aktuellen plan und lade den hier hoch. trotzdem nochmal danke für die bisherige hilfe und ich bin dankbar für jede weitere. schönen samstag abend allen niklas
Sooo, hab jetzt mal die Schaltung hochgeladen und Spannungswerte an manchen Stellen eingetragen. Was ist komisch: IC1A müsste nun eigentlich 10V liefern, liefert 3,4V. Dementsprechend stellen sich die Spannungen an den Komparatoren ein, wie eingezeichnet. Nachwie vor liegen bei Uein (vom Mikro, bewegt sich zwischen 0-12V) null an allen Ausgängen 12V an (Ausgänge sind nicht verbunden!!! Wie im Schaltplan ist die Verbindung zum Gate momentan unterbrochen). Auch wenn die Eingänge zwischen Uein und Uref vertauscht werden ändert sich nichts am Verhalten, auch wenn ja eigentlich das Signalbild invertiert sein müsste. (Am IC4A sind momentan die Eingänge vertauscht - siehe Schaltung - ändert aber nichts am Verhalten) Z.B. müsste ja bei IC6A Uout negativ Vcc sein, da bei Uein=0V und Uref=1.71V, Uref größer ist und am invertierten Eingang.... Naja vllt bin ich auch einfach zu blöd
Wenn die Referenz schon nicht stimmt, dann musst Du Deine Untersuchungen halt dorthin konzentrieren. Das Problem muss immer bei der Wurzel gesucht werden. Also: - Jegliche Last von IC1A abklemmen und nochmal messen - Stimmt überhaupt die Referenzspannung von 2.5V? - Passen die Widerstandwerte in der Gegenkopplung? Zusammmenfassung: Nicht ohnmächtig vor der Schaltung sitzen, sondern messen, messen, messen!
Von der Widerstandsammlung R18..R29 ist immer noch mindestens die Hälfte überflüssig und die Widerstände können ruhig einen Faktor 10..100 größer sein. Schließe einfach an deine Sammelleitung (z.B. IC4 Pin 2) eine variable Spannung zwischen 0..12V an und guck dir am Ausgang mit einem Multimeter an, was passiert wenn du die Spannung in der Nähe der von der Referenz kommenden Spannung änderst.
Also, ich erläutere jetzt mal meine Schaltung: Da die Halogenlampen und die restlich Elektronik an einer Versorgungsspannung hängen, sind in die Zuleitung zum Elektret-Mikrofon und zum ersten TS914 RC-Sieb-Glieder eingefügt worden. Außerdem befinden sich parallel zu den IRF540 Widerstände, die durch die Lampen einen Grundstrom fließen lassen sollen, der gerade so klein ist, daß die Lampen nicht sichtbar glimmen, aber schon so groß, daß der Heizwendelwiderstand etwas vergrößert ist. Dadurch vermeidet man beim Einschalten der Lampen den großen Einschaltstrom und seine damit verbundenen Störungen. Zusätzlich liegt an den Lampen noch mal ein Entkoppelcap. Sein Massepin muß auf direktem Wege mit den Sourcen der IRF540 verbunden sein. Die beiden 51k Widerstände spannen den ersten OPamp auf die Hälfte der Versorgungsspannung vor, als 6V. Diese Widerstände können ruhig noch etwas vergrößert werden und der Cap davor muß nicht unbedingt ein ELko sein. Danach folgt eine zweistufige Verstärkerkette. Sie wurde um zwei 33pF Caps und einen 1k Widerstand beim Trimmer ergänzt. Darauf folgt ein Einweggleichrichter, bei dem sich die Diode mit in der Gegenkopplung befindet. Dadurch werden Spannungsabfälle über dieser Diode ausgeregelt und treten nicht in Erscheinung. Dieser Einweggleichrichter hat die Aufgabe, den nachfolgenden 10µF Siebcap mit der positiven Halbwelle des Signals aufzuladen. Die Siebschaltung ist hochohimger ausgelegt als in deinem Entwurf, um den OPamp-Ausgang nicht zu überfordern. Die Schaltung bis hierhin macht folgendes: Ist kein Signal vorhanden, liegen die Ein- und Ausgänge der ersten beiden OPamps auf 6V. Der Eingweggleichrichter folgt diesem Pegel und lädt den 10µF Siebcap ebenfalls auf 6V auf. Kommt jetzt ein Signal vom Elektretmikrofon, wird der Siebcap auf die Spitze der positiven Halbwelle aufgeladen, als auf Spannungen größer als 6V. Bei einem Signal mit einer Amplitude von 1V vor dem Gleichrichter wird der Siebcap also auf 7V aufgeladen. Da der OPamp ein Rail-to-Rail-Typ ist, schafft er das bis fast auf 12V, wenn das Signal groß genug ist. Der nachfolgende Fensterkomparator ist jetzt so ausgelegt, daß bei einem Pegel am Siebcap zwischen 6V und 7,5V keine Lampe aufleuchtet, bei 7,5V bis 9V nur die untere (grüne) Lampe, bei 9V bis 10,5V nur die mittlere (gelbe) Lampe und bei 10,5V bis 12V nur die obere (rote) Lampe. Dazu wird das Spannung vom Siebcap direkt auf die "+" Eingänge des zweiten TS914 gegeben. Damit die 100k Widerstände zur Hysterese-Einstellung aber den Siebcap nicht unzulässig auf- bzw. entladen, ist dazwischen noch ein Spannungsfolger (4. OPamp von links) geschaltet. Die Pegel 7,5V, 9V und 10,5V mußt du natürlich mit einem geeigneten Spannungsteiler mit Hilfe deiner Referenzspannungsquelle erzeugen. Entscheidend für die Funktion, daß also immer nur maximal eine Lampe eingeschaltet ist, sind die logischen Gatter hinter den Komparatoren. Hierbei handelt es sich um zwei Inverter und zwei UND-Gatter mit jeweils zwei Eingängen. Da der obere IRF540 ebenfalls zuverlässig ausgeschaltet werden soll, muß der treibende OPamp ein Rail-to-Tail-Typ sein und am Ausgang bis 0V herunter gehen können. Mit dieser Schaltung ginge ein TL062 also gerade nicht. Man könnte aber an diesem Ausgang noch ein freies UND-Gatter als Treiber schalten, dann würde wohl auch ein TL062 funktionieren. Die 100k-Hysteresewiderstände haben folgende Funktion: Wenn das Signal am Siebcap längere Zeit gerade am Umschaltpunkt zwischen zwei Lampen liegt, kann es zu einem schnellen Hin- und Herschalten der Lampen kommen. Die 100k Widerstände bewirken dann eine zusätzliche Schalthysterese wie bei einem Schmitt-Trigger, indem sie beim Umschalten das Signal an den "+" Eingängen rasch aus dem jeweiligen Umschaltbereich herausbefördert. Wie stark diese Hysterse ist, wird bestimmt durch den einzelnen 220R-Widerstand. Die genaue Größe legt man am besten durch Versuche fest. Man macht ihn gerade so groß, daß es bei langsamen Änderungen des Signals nicht zum Hin- und Herschalten der Lampen kommt.
habs gerade mal gemacht last ab und siehe da fast 10V, last wieder ran wieder 3,4. schaltung nochmal überprüft immer noch kein fehler hmmmmm leider immer noch ratlos
achso ja auch wenn Uref abgeklemmt war und Uein=0, waren die outs immer noch bei 12V
@krachi, geil, danke, super erklärt. natürlich frage ich trotzdem was nun bei mir schief läuft. zu dem rail-to-rail typ. müssten es denn zwangsläufig null sein, sowohl logik gatter als auch mosfets brauchen ja nen min. wert damit sie schalten oder ein signal als high betrachten..
Konzentriere dich erstmal auf einen OP. Schließe statt deines Vorverstärkers eine einstellbare Spannung an (z.B: IC4 Pin 2). Dann prüfst du mit mit einem Multimeter (oder besser Oszilloskop) die Versorgungsspannung nach und mißt die Signale an "+"-Eingang, "-"-Eingang und Ausgang. Wenn der OP sich dann bei Variation der Spannung nicht so verhält, wie er's gelernt hat, ist es kein OP mehr, sondern kaputt.
hab schon die OPs ausgetauscht um dem vorzubeugen. selbes ergebnis
>zu dem rail-to-rail typ. müssten es denn zwangsläufig null sein, sowohl >logik gatter als auch mosfets brauchen ja nen min. wert damit sie >schalten oder ein signal als high betrachten.. MOSFETs haben zwar eine Schaltschwelle, man ist aber gut beraten, wenn man ihnen 0V zum Abschalten gibt. Bei dem TL062 gibt es einen erlaubten "common mode input voltage range", der alle Spannungen an den Eingängen <4V und >8V bei 12V Speisung verbietet!! Ein TS914 erlabut dagegen alle Spannungen zwischen 0V und 12V an den Eingängen! Also vergiß den TL062 in einer solchen Schaltung!
Statt des TL062, der in deiner Schaltung überhaupt nicht geht, könntest du mal einen LM358 oder LM324 ausprobieren. Der funktioniert am Eingang wenigstens bis 0V herunter.
das würde ja das problem des verhaltens der ICs erklären, da die ref spannungen ja unterhalb von 4V liegen. Allerdings steht im Datenblatt -11 bis +15V...
>das würde ja das problem des verhaltens der ICs erklären, da die ref >spannungen ja unterhalb von 4V liegen. Das die Ausgänge dann wie festgenagelt bei 12V hängen, nennt man "phase reversal". >Allerdings steht im Datenblatt -11 bis +15V... Bei +/-15V Speisung!
Niklas B. schrieb: > IC1A müsste nun eigentlich 10V liefern, liefert 3,4V. > Dementsprechend stellen sich die Spannungen an den Komparatoren ein, wie > eingezeichnet. Welche Last hängt denn am IC1A, der kann ja höchstens 15mA? Bei 10V und 1k sind das ja schon 10mA und da sind ja mehrere 1k parallel. Die kann man ruhig 10* so hoch machen ...
Bringe doch erst mal Deine Schaltung auf einen Stand, der Deiner Vermutung entspricht. Wenn Du nicht in der Lage bist, durch Messung oder bloses Hinschauen Deinen Schaltungsfehler zu erkennen, können wir Dir auch nicht helfen. Jetzt bist einfach mal Du an der Reihe! Du kannst der Kommunity auch was zurückgeben, indem Du ein Bild von Deinem Aufbau hier reinstellst :-)
ok, hatte noch einen lm358, der scheint so zu reagieren wie er sollte. morgen dann mal nen paar weitere besorgen, vllt war ja das, das problem. vielen dank nochmal
So hier mal meine Platine :). die Kondensatoren, hatte ich jetzt erstma so auf die schnell zwischen Vcc und Gnd der Ics gemacht um nen Schwingen auszuschließen. durch die Fehlersuche haben auch nen paar Lötpunkte und die Kabel gelitten. Danke nochmal für den Hinweis mit dem Strom am IC1a und auch für den Spannungsbereich an den Eingängen der Komparatoren... wieder was gelernt... danke
Niklas, dafür, daß du ganz am Anfang der Elektronik stehst, machst du das schon ganz gut. Aber du siehst ja selbst, wieviel es da zu lernen gibt... Ganz allgemein frage ich mich allerdings, welchen Sinn es macht, blutige Anfänger ganze Schaltungen entwickeln zu lassen. So manche Projektarbeit ist in dieser Hinsicht völlig überzogen und damit sinnlos.
Hallo ich nochmal. Schaltung funktioniert jetzt soweit, lag wohl wirklich an den ICs... Danke nochmal für die freundliche Hilfe. Wenn jemand möchte Lade ich die Ausgangsschaltung hoch (mit LEDs), die an Schulen gebaut wird. Die dürfte ja eigentlich auch nich funktionieren... Beste Grüße Niklas
>Wenn jemand möchte Lade ich die Ausgangsschaltung hoch (mit LEDs), die >an Schulen gebaut wird. Die dürfte ja eigentlich auch nich >funktionieren... Ja, gerne, zeig mal her...
Und immernoch ist das Mikrofon falsch angeschlossen bzw. der erste OP falsch vorgespannt.... Gruss Michael
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