Hallo Für mein Projekt ( Rasenroboter ) benötige ich eine H-Brücke für die 2 Antriebsmotoren. Die Motoren werden ca folgende Daten haben. 24V ca 100W.Die 100W werde aber sicher nie gebraucht. Habe im Internet die H-Brücke VNH2SP30-E gefunden. Was ich komisch finde ist das im Datenblatt einmal Vccmax 41V und einmal VCC min 5V max 16V steht. Angesteuert werde soll es mit einem Atmega 16. Ist die Brücke nun für 24V geeignet? Lässt sich die Brücke mit einem Atmega 16 ansteuern? MFG Christoph
Das Ding ist recht eindeutig für den Automotive-Bereich. VCCmax kann da wg. Transienten 41V sein, ohne dass was kaputt geht. Da geht aber funktionell nix mehr, weil schon ab 16-22V der Overvoltage Shutdown die Ausgänge abgedreht hat. Ist also für 24V dauerhaft nicht geeignet.
Du solltest erst mal den Blockierstrom=Anlaufstrom deiner Motoren heausfinden, statt dem "100 W werden nie gebraucht" Humbug zu folgen. Denn wenn du deine Transistoren nicht auf den Strom auslegst, ist die Brücke beim ersten Anlaufen kaputt. Man könnte Brücken gegen Überstrom schützen, allerdings hilft eine Strombegrenzung wenig (die Verlustleistung wäre zu hoch), man müsste bei Überstrom abschalten. Du könntest 1 VNH3SP30 (bis 35V/30A) oder 2 LT1162 mit externen Transistoren nehmen.
Christoph B. schrieb: > Habe im Internet die H-Brücke VNH2SP30-E gefunden. Was ich komisch finde > ist das im Datenblatt einmal Vccmax 41V und einmal VCC min 5V max 16V > steht. Es gibt da IMHO 3 sehr ähnliche Teile. Ein wichtiger Unterschied ist der Over Voltage Lockout. Nur einer von denen arbeitet bei Spannungen über 16/18V (ist wohl für 24V Bordnetze gebaut). Wenn ich mich recht erinnere, ist dein Typ der mit dem vollen Spannungsbereich, das solltest du aber noch mal genau nachlesen. MfG Klaus
MaWin schrieb: > Du solltest erst mal den Blockierstrom=Anlaufstrom deiner Motoren > heausfinden, statt dem "100 W werden nie gebraucht" Humbug zu folgen. > > Denn wenn du deine Transistoren nicht auf den Strom auslegst, ist die > Brücke beim ersten Anlaufen kaputt. Wer hindert Christoph eigentlich daran, den Motor via PWM langsam anzufahren? MfG Klaus
MaWin schrieb: > Du solltest erst mal den Blockierstrom=Anlaufstrom deiner Motoren > heausfinden, statt dem "100 W werden nie gebraucht" Humbug zu folgen. > > Denn wenn du deine Transistoren nicht auf den Strom auslegst, ist die > Brücke beim ersten Anlaufen kaputt. > > Man könnte Brücken gegen Überstrom schützen, allerdings hilft eine > Strombegrenzung wenig (die Verlustleistung wäre zu hoch), man müsste bei > Überstrom abschalten. > > Du könntest 1 VNH3SP30 (bis 35V/30A) oder 2 LT1162 mit externen > Transistoren nehmen. Hat jemand den VNH3SP30 mit 24 Volt im Einsatz ? Auf den Seiten http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?products_id=86 wird behauptet, Zuverlässigkeit nur bis 16 Volt gewährleistet!
>Wer hindert Christoph eigentlich daran, den Motor via PWM langsam anzufahren?
Eine gemeinsame Eigenschaft aller Rasenmäher ist, dass sie garantiert
nie blockieren.
Am besten, man überlegt sich eine Konstruktion, welche prinzipbedingt
auch mit Situationen zurecht kommt, an welche man nicht denkt. Da ist
viel Sicherheit bei Überstrom schon mal ein guter Ansatz.
Eine digital arbeitende Strombegrenzung (Chopper, siehe auch
Schrittmotore) ist aber sicherlich vorteilhaft und macht die PWM von
ganz von alleine.
> Wer hindert Christoph eigentlich daran, den Motor via PWM langsam > anzufahren? Wie viel Strom fliesst denn, wenn der Rotor noch steht und die MOSFETs einschalten, egal wie kurz ? Wenn du keine Strommessung mit direkter Abschaltung der MOSFETs hast, kannst du den Strom nicht erkennen, also auch nicht auf erlaubte Werte begrenzen. > wird behauptet, Zuverlässigkeit nur bis 16 Volt gewährleistet! Keine Ahnung, das Datenblatt sagt mehr.
MaWin schrieb: > Wie viel Strom fliesst denn, wenn der Rotor noch steht und die MOSFETs > einschalten, egal wie kurz Schon mal was von den elektrischen Eigenschaften einer Induktivität gehört? PWM Frequenz richtig wählen Hendrik L. schrieb: > Auf den Seiten > http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/pr... > wird behauptet, Zuverlässigkeit nur bis 16 Volt gewährleistet! Die Bausteine, die einen Overvoltage-Lockout von ca. 16V haben schalten zuverlässig bei höheren Spannungen ab. MfG Klaus
> Schon mal was von den elektrischen Eigenschaften einer > Induktivität gehört? Hab ich, Klaus. > PWM Frequenz richtig wählen Reicht nicht, wenn man nicht weiss, wie hoch der aktuelle Strom ist. Hast du so was noch nie gemacht ?
MaWin schrieb: >> Schon mal was von den elektrischen Eigenschaften einer >> Induktivität gehört? > > Hab ich, Klaus. Aber du hast offensichtlich nicht verstanden, was er dir sagen wollte. Eine ordentliche Stromregelung mit passend gewählter PWM-Frequenz und schon sind Blockierströme kein Thema mehr. Eine Schnellabschaltung im Kurzschlussfall kann dennoch nicht schaden.
> Eine ordentliche Stromregelung
Man kann keinen Strom regeln,
wenn man seinen aktuellen IST-Wert nicht misst.
Bei dem Minenfeld ist dir die Mine unter den Socken explodiert.
MaWin schrieb: > Hast du so was noch nie gemacht ? Ok, hast gewonnen. Ist nur schade um die Teile, die ich jetzt wegschmeißen muß, obwohl sie noch funktionieren. MfG Klaus
MaWin schrieb: > Man kann keinen Strom regeln, > wenn man seinen aktuellen IST-Wert nicht misst. Und wo bitteschön habe ich behauptet, dass man den Iststrom nicht messen muss? Das Wörtchen Regelung setzt schon eine Messung voraus, das solltest selbst du verstehen.
Ich hatte da noch eine gefräste, durchkontaktierte Platine mit folgender Bestückung: 1x ATmega32 1x HIP4081 Bridge Fet Treiber 4x IRF1404 N-FET (40V, 162A, Rdson=4mOhm) 1x Allegro ACS758x Hall-Effect Stromsensor und Zeugs drumrum... Also DC-Motorregelung, ausgelegt für 28V Nennspannung (2x Bleiakku) und ~20A. Ansteuerung über galvanisch getrennte serielle Schnittstelle. Bei Interesse an Hardware oder Schaltplan/Layout einfach melden.
> Und wo bitteschön habe ich behauptet, dass man den Iststrom nicht messen > muss? Also DU hast zunächstmal geschrieben "Aber du hast offensichtlich nicht verstanden, was er [Klaus] dir sagen wollte." und nun stellt sich heraus, daß DU derjenige bist der nicht verstanden hat, daß Klaus als zu meinem Beitrag "man müsste bei Überstrom abschalten." vorschlug, damit man die Transistoren nicht auf den Anlaufstrom auslegen muß und nicht den Strom messen muß und nicht bei Überstrom abschalten muß einfach die Motoren via PWM langsam anzufahren, eben ohne Strommessung und ohne Abschaltung und ohne Stromregelunug. > Das Wörtchen Regelung setzt schon eine Messung voraus, das > solltest selbst du verstehen Sei schlau, immer wenn du glaubst, ich hätte etwas nicht verstanden, such erst mal den Fehler bei dir.
MaWin schrieb: > "man müsste bei Überstrom abschalten." > > vorschlug, damit man die Transistoren nicht auf den Anlaufstrom auslegen > muß und nicht den Strom messen muß und nicht bei Überstrom abschalten > muß einfach die Motoren via PWM langsam anzufahren, eben ohne > Strommessung und ohne Abschaltung und ohne Stromregelunug. Ach und wie will man den Überstrom erkennen? Da ist ganz klar, dass eine Messung gemeint ist. MaWin schrieb: > Sei schlau, immer wenn du glaubst, ich hätte etwas nicht verstanden, > such erst mal den Fehler bei dir. Vielleicht solltest du erst einmal selbst nachdenken, bevor du andere beleidigst.
> Ach und wie will man den Überstrom erkennen? Tja. > Da ist ganz klar, dass eine Messung gemeint ist. Klaus nicht, und du hast seine Partei ergriffen und behauptet ich hätte das Problem nicht verstanden. > Vielleicht solltest du erst einmal selbst nachdenken, > bevor du andere beleidigst. Tja MineField, wenn es dich beleidigt, weil andere dir deine Fehler nachweisen (in diesem Fall: Nicht verstanden zu haben, was Klaus meinte), dann solltest du das nächste mal nicht mehr solche Fehler machen. Und nu geh wieder zurück ins Körbchen.
MaWin schrieb: > Klaus nicht, und du hast seine Partei ergriffen > und behauptet ich hätte das Problem nicht verstanden. Wo hat Klaus noch einmal behauptet, dass keine Messnung notwendig sei? MaWin schrieb: > Tja MineField, wenn es dich beleidigt, weil andere dir > deine Fehler nachweisen (in diesem Fall: Nicht verstanden > zu haben, was Klaus meinte), dann solltest du das nächste mal > nicht mehr solche Fehler machen. Und nu geh wieder zurück > ins Körbchen. Wenn du unfähig bist, wie ein Erwachsener zu argumentieren: Geh lieber zurück in dein Körbchen.
> Wo hat Klaus noch einmal behauptet, dass keine Messnung notwendig sei?
Meine Frage an ihn:
"Wie viel Strom fliesst denn... ? Wenn du keine Strommessung ... hast,
kannst du den Strom nicht erkennen, also auch nicht auf erlaubte Werte
begrenzen.
Klaus Antwort:
"PWM Frequenz richtig wählen"
Er geht davon aus, daß der Strom in einer Spule (Induktivität der
Motorwicklung) langsam (aus Sicht der Geschwindigkeit der Elektronik)
ansteigt.
So weit, so richtig.
Dann geht er davon aus, daß er durch die Impulsbreite ja auch wieder
eine Impulspause hat, in der der Strom abfällt.
Auch richtig.
Man kann also bei einer festen Induktivität ausrechnen, mit welchen
Impulszeit man welchen Stromanstieg hat und mit welchen Impulspausen
welchen Stromabfall.
Dann glaubt er, daß man zum Anfahren des Motor eine PWM-Sequenz (mit
langsam steigender Pulsbreite) verwenden kann und damit verhindert, daß
der Strom den Wert überschreitet, den der Motor als Betriebsstrom hätte.
Falsch.
Im Motor ist zwar die Induktivität weitgehend konstant, aber nicht die
Spannung, weil dort die elektromotorische Kraft wirkt, und die hängt von
der inzwischen erreichten Drehzahl ab. Je nach dem, wie gut der Motor in
Schwung kommt, ist diese grösser oder kleiner, und entsprechend fällt
der Strom in den Pausen schneller ab (ganz auf 0) oder bleibt eben hoch.
Und wenn der Strom nicht so weit abgefallen ist wie vorgesehen, legt der
nächste Einschaltimpuls der PWM noch einen drauf. Der Strom steigt also
immer weiter, höher als berechnet, und damit ist die vordefinierte PWM
ohne Strommessung eben NCIHT geeignet um Überstrom und damit die
Beschädigung der Transistoren der H-Brücke zu verhindern.
Je nach dem, ob das Objekt bergauf oder bergab anfährt, hat er eben
unterschiedliche Belastungen. Die Theorie, mit dem anfahren so langsam
zu beginnen, daß es "immer" geht, funktioniert in der Praxis nicht, das
Objekt käme nicht in Fahrt.
Also legt man eine PWM H-Brücke entweder immer so aus, daß sie den
Anlaufstrom=Blockierstom überlebt, oder man sorgt für eine Abschaltung
bei Überstrom, entweder elektronisch durch Terminierung des
PWM-Einschaltimpulses der MOSFETs, dafür braucht man aber eine
Strommessung oder per schneller Sicherung.
Übrigens hast du selber schon festgestellt, daß man eine Strommessung
braucht, wenn man eine eigentlich unterdimensionierte H-Brücke nicht
gefährden will. Du explodierst in deinem eigenen gelegten Minenfeld.
Schön wieviel du in einen Satz hineininterpretierst, wenn es dir gerade so in den Kram passt. MaWin schrieb: > Übrigens hast du selber schon festgestellt, daß man eine Strommessung > braucht, wenn man eine eigentlich unterdimensionierte H-Brücke nicht > gefährden will. Das habe ich von Anfang an gesagt. Also tu nicht so als wärst du der Großmeister, der als einziger in diesem Forum etwas von Elektromotoren versteht.
> Schön wieviel du in einen Satz hineininterpretierst
Man nennt das LESEN.
Du kannst das offenbar nicht.
Und nun kannst du nicht zugeben, daß du dem von Klaus eigentlich nie
hättest zustimmen können.
@Abdul K.
> UC3842x + Wenderelais + MOSFET.
^^^^^^^^^^^
Wofür ein Wenderelais, wenn der OT eine H-Brücke einsetzen möchte?
Cheers!
Weil der Rasenmäher meist vorwärts fährt. Oder war das rhetorisch gemeint? Dann bitte an MaWin wenden. Ich bin für sowas nämlich nicht zu haben!
Abdul K. schrieb: > Weil der Rasenmäher meist vorwärts fährt. Bei einem selbstfahrenden Mäher gibt es keine Notwendigkeit, eine explizite Vorwärtsrichtung zu definieren. Der Mäher kann konstruktiv so aufgebaut sein, dass er sowohl "vor-" als auch "rückwärts" gleichermaßen funktioniert. Die H-Brücke mit PWM ist schon sinnvoll, wenn man z.B. die Geschwindigkeit von der Stromaufnahme des Messerantriebs abhängig macht. Dichtes Gras => hoher Widerstand am Messer => höhere Stromaufnahme => Antrieb verlangsamen.
Auf der technischen Seite habe ich dir doch nie widersprochen, ich habe dich nur darauf hingewiesen, dass du da zu viel in manche Aussagen hineininterpretierst. Du musst als Kind schon sehr wenig Zuneigung bekommen haben, wenn du jetzt in einem Internetforum so um Anerkennung kämpfen musst. Naja, leb deine Komplexe ruhig weiter aus.
> Auf der technischen Seite habe ich dir doch nie widersprochen, ich habe > dich nur darauf hingewiesen, dass du da zu viel in manche Aussagen > hineininterpretierst. Du kannst dir ja von Klaus seine Schaltung zeigen lassen, dann wirst du merken, wer was wo falsch hineininterpretiert. Aber selbst dann wird man ewig drauf warten, bis Minefields sagt "Tschuldigung daß ich dir vorgeworfen habe, was nicht verstanden zu haben aber selbst derjenige war".
Ja MaWin, mein gute, ich huldige dir. Du, nur du hast immer Recht! Ich armer sündiger habe es gewagt, deine unendliche Kompetenz anzuzweifeln und habe mich dabei geirrt. Bitte vergebe mir! Amen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.