Huhu allerseits, ich suche fuer eine extrem induktivitaetsarme Strommessung an einem Kupferrohr eine Widerstandsfolie, die sich entweder direkt an das Kupfer loeten laesst oder aber Hinweise, wie ich gaengige Widerstandsmaterialien auf NiCr-Basis ohne Punktschweissgeraet mit Kupfer verbinden kann. Das Rohr besitzt einen Aussendurchmesser von 25mm. Es stehen ca. 2,5cm Spalt zwischen den beiden Rohrenden zur Verfuegung und der resultierende Widerstand sollte bei 0.08 .. 0.1 Ohm liegen. Schlimmstenfalls sind da 23A unterwegs. Dass die Sache durchaus etwas warm werden koennte, ist mir bewusst :). Vielleicht hat ja jemand eine tolle Idee :) Gruessle André
Ich würde einfach bedrahtete Widerstände nehmen und ringförmig um die Lücke drumherum löten. z.B. 10 x 1 Ohm. Um welche Frequenz gehts denn?
Genau so schaut's im Moment auch aus - mit Metalloxidschichtwiderstaenden. Allerdings stoert die parasitaere Induktivitaet gewaltig, denn es geht um 200-300MHz und der ohmsche Anteil wird recht schnell vom Blindanteil "ueberholt". Eine Folie koennte die Sache wesentlich verbessern; daher auch die Frage. Gruessle
Ich habe es jetzt nicht berechnet, aber mit einer Kupferfolie müsste es eventuell gehen. Sie muss nur dünn sein. Ansonsten lass dir ein Ring aus Stahl drehen. Der Innendurchmesser sollte exakt dem des Kupferrohrs entsprechen. Durch erwärmen des Stahlrings weitet sich dieser und du kannst es auf das Kupferrohr "aufschrumpfen". Viele Grüße
Hast Du den effektiven Kupfer-Querschnitt unter Berücksichtigung des Skin-Effekts einmal berechnet und damit abgeschätzt, in welchem Abstand zwei Abgriffe an diesem Rohr befestigt sein müßten, um bei der gegebenen Frequenz einen Widerstand von 80 mOhm zwischen ihnen zu erhalten? Bernhard
Andre schrieb: > Das Rohr besitzt einen Aussendurchmesser von 25mm. Und wie lang ist das Rohr, welche Wandstärke hat es und um welche Frequenzen geht es. Da du deine Frage nicht im HF-Forum gepostet hast, vermute ich mal, dass es sich maximal um wackelnden Gleichstrom handelt? Induktivitätsarm ist ein sehr dehnbarer Begriff.
Naja, HF ist ebenfalls ein dehnbarer Begriff. Wahrscheinlich waere dieses Forum tatsaechlich besser gewesen. Die Laenges des Rohres (bzw. die Laenge des Semirigid-Kabels, um dessen Mantel es geht) sollte fuer meine Fragestellung irrelevant sein. Die Wandstaerke liegt bei ca. 0.5mm. Chris: Wenn ueberhaupt mit Stahl, dann ginge das bestenfalls mit duenner Folie und ein Ring faellt damit weg. Zudem wird die Sache so warm, dass eine solche Passung vermutlich keine ausreichende Kontaktsicherheit gewaehrleistet. Freue mich auf weitere Ideen :) Viele Gruesse
Andre schrieb: > Zudem wird die Sache so warm, dass eine > solche Passung vermutlich keine ausreichende Kontaktsicherheit > gewaehrleistet. Dann löte es zusätzlich fest.
Andre schrieb: > ich suche fuer eine extrem induktivitaetsarme Strommessung an einem > Kupferrohr Dann laß das Kupferrohr so wie es ist, benutze das Rohr selber als Meßwiderstand und mach folgendes: löte außen einen Abgriff aus breitem Kupferband an das Rohr, den du ganz flach am Rohr entlang führst (mit Klebfolie isolieren und flach andrücken. Für 20 Ampere reicht wahrscheinlich so etwa ein halber Meter. Dort lötest du nen 2. Abgriff an und hast nun einen Meßwiderstand in Form des Kupferrohres selbst. Das angelötete Kupferband har nun 2 Wirkungen: Seine Induktivität ist parallel zur Induktivität des Rohres und damit kompensieren sich beide. Sein Thermospannung und auch sein Temperaturgang ist der gleiche wie der des Rohres und damit heben sich Thermospannungen usw. hoffentlich so einigermaßen auf. Naja, und zum Verstärken einer extrem niederohmig anliegenden Meßspannung kann man ne Menge schneller OpV's bekommen. W.S.
Andre schrieb: > Die Laenges des Rohres ... sollte fuer meine Fragestellung > irrelevant sein. W.S. schrieb: > benutze das Rohr selber als Meßwiderstand Leider weiß immer noch keiner, ob das Rohr dazu lang genug ist und wie lang die Meßstrecke dann im Verhältnis zur Wellenlänge wäre.
Hallo Michael, aber das steht doch da: "Es stehen ca. 2,5cm Spalt zwischen den beiden Rohrenden zur Verfuegung". Die Gesamtlaenge des Rohrs ist nicht wichtig, denn das Kabel hat ohnehin den richtigen Wellenwiderstand.
Isabellenhütte fertigt alle gängigen Widerstandsmaterialien auch in Blech- und Folienform. Darunter sind auch weichlötbare Materialien, z.B. CuNi44. Das Hauptproblem wird darin liegen, jemanden zur Lieferung von Kleinstmengen zu überreden. Frag' mal dort an, vielleicht ist ja die Zusendung von Mustern möglich: http://www.isabellenhuette.de/de/widerstandslegierung/
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