Hallo, ich habe hier ziemlich viele Beiträge zu dem Thema gelesen, jedoch habe ich nicht wirklich gefunden, wonach ich gesucht habe. Das Problem ist, ich möchte von einem 5V Gleichstrom System, welcher aus dem 230V Wechselstrom erzeugt wurde, und in dem dort ein Signal ankommt (vom AVR), einen Verbraucher im 230V System schalten, bzw. ansteuern. Das Naheliegendse wäre sicherlich ein Relais, jedoch klicken die und sind für das verwendete Signal zu träge. Ich habe nur ein paar Thyristoren (TYN612) und Transistoren (BC548C) gerade hier, ideal wäre natürlich so ein Optokoppler mit Trias wie hier http://www.mikrocontroller.net/articles/TRIAC, aber wie gesagt, ich müsste dass mit den Thyristoren hinkriegen, was anderes habe ich nicht da. Meine erste konkrete Frage wäre, ob man einfach aus 2 Thyristoren des oben genannten Typs einen Triac bauen kann, in dem man sie antiparallel schalten und beide Gates verbindet? Und dann bin ich mir nicht sicher, wie ich die Verbindung vom 5V Kreis zum 230V Kreis realisiere, ginge das so, wie im angehängten, vereinfachten Schaltplan (denkt euch statt dem Thyristor einen Triac)?
> Meine erste konkrete Frage wäre, ob man einfach aus 2 Thyristoren des > oben genannten Typs einen Triac bauen kann, in dem man sie antiparallel > schalten und beide Gates verbindet? Nein, dieser "Triac" zündet nur in den Quadranten I und III. http://www.nxp.com/documents/application_note/FS013-014.pdf Ein Thyristor in einem Brückengleichrichter lässt sich mit dauernd positiven Impuls in Quadrant I und IV zünden. 230V~ | Last | +-|>|-+-|<|-+ | | | | Thy | | / | | | St | | | | | +-|<|-+-|>|-+--- Null der 230V | Masse der Schaltung die St als +5V Steuerimpuls liefert > Und dann bin ich mir nicht sicher, wie ich die Verbindung vom 5V Kreis > zum 230V Kreis realisiere, ginge das so, wie im angehängten, > vereinfachten Schaltplan (denkt euch statt dem Thyristor einen Triac)? Das geht, wenn der TRIAC auch in Quadrant IV zündet (was die meisten schlecht und manche gar nicht tun), ansonsten verbindet man Null der 230V lieber mit den +5V und liefert GND (also -5V bezogen auf die VCC) als Zündimpuls. http://www2.renesas.eu/_pdf/U16498EE1V1AN00.PDF Natürlich sind in allen Fällen die 5V mit den 230V~ verbunden und du weisst nicht, wo die 230V ankommen, die ganze Schaltung liegt ggf. auf 230V und damit Netzspannungsniveau und darf mit nichts anderem verbunden werden und muß gut isoliert eingebaut werden. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25 Netzgetrennt geht es so: http://www.unmuth.de/pdf/doku_dimmer.pdf
Vielen Dank für deine Antworten, leider verstehe ich nicht so viel davon, ich mag Wechselstrom nicht besonders :/ Also unterm Strich kann ich mit den oben genannten Bauteilen keinen 230V ~ "Schalter" bauen? MaWin schrieb: > Null der > 230V Meinst du damit Erde, also diese meist grün/gelben Kabel? Tut mir Leid, aber von Wechselspannung habe ich nicht gerade viel Ahnung, mein erster Versuch für das Problem oben war übrigens der Schaltplan im Anhang, als MOSFET habe ich einen irfp460 genommen, das war der einzige, der genug Spannung schalten konnte, den ich gerade hatte. Zwar konnte ich wegen der internen Schutzdiode nur die Zustände 0.5 bis 1 der 230V ~ abfahren, aber immerhin, es hat erst mal funktioniert, ich konnte einen MP3-Player anschließen und die Helligkeit der Lampe wurde wie bei einer Lichtorgel moduliert - zumindest bis der MOSFET nach einer Minute trotz Kühlkörper durchgebrannt ist xD. Wie dem auch sei, ich denke, ich werde mir eben doch einen Triac und einen Optokoppler besorgen müssen.
>> Meine erste konkrete Frage wäre, ob man einfach aus 2 Thyristoren des >> oben genannten Typs einen Triac bauen kann, in dem man sie antiparallel >> schalten und beide Gates verbindet? >Nein, dieser "Triac" zündet nur in den Quadranten I und III. http://www.fairchildsemi.com/ds/MO/MOC3041-M.pdf Fig.14 und Fig.15 mfg
> verstehe ich nicht so viel davon Daher gibt's die Links, da kann man alles nachlesen. > Meinst du damit Erde, also diese meist grün/gelben Kabel? Nein, die blaue Leitung, also Rückleitung der 230V~ Phase. Man verbindet NIEMALS ge/gr mit irgendwas was Strom führt. > war übrigens der Schaltplan im Anhang Der keinerlei Spannungsregelung als Schutz vor Überspannung der Bauteile besitzt, und dessen 9V= einfach gelogen sind. Ist es wirklich soooo schwierig, einfach schon vorhandene bekannte Schaltungen abzuzeichnen ? > ich konnte einen MP3-Player anschließen An eine nicht-netzgetrennte Schaltung ? Klarer Fall von Lebensmüde. Ein MP3 Player ist nicht dafür gebaut, 230V an seiner Klinkenbuchse vom Benutzer abzuhalten, schon dessen Tasten sind nicht ausreichend isoliert. > ich werde mir eben doch einen Triac und einen Optokoppler besorgen müssen Besser ist das.
>Das Naheliegendse wäre sicherlich ein Relais, jedoch klicken die und
sind für das verwendete Signal zu träge.
Kennst Du die Schaltzeiten eines Relais? Du hast 50 Hz AC. 50 Hz!!!
Hallo, darf ich fragen was du mit der Schaltung vorhast? Wenn man sich mit 230V nicht auskennt und in dem Bereich keine Ausbildung hat, sollte man sehr vorsichtig mit so was sein. Das kann schnell Lebensgefährlich werden. Gruß, Olaf
Danke 'keingast', das sähe ja schonmal sehr vielversprechend aus, allerdings sind heute eh die benötigten Teile (u.a. Optokoppler und Triac) angekommen, ich habe alles aufgebaut wie in der Schaltung unter http://www.mikrocontroller.net/articles/TRIAC und es funktioniert. Gestern, also während ich noch auf die Bestellung wartete, habe ich das ganze mit einem Relais aufgebaut http://vimeo.com/29771368 . Der Hintergrund ist der, dass ein Bekannter für einen Film ein flackerndes Licht braucht (Horrorfilm) und ich wollte auf ein Relais verzichten, weil das halt klickert beim Schalten und das sicher stört bei der Aufnahme. Was mich dann noch interessiert, das Relais hatte 2 separate Schalter, die beide gleichzeitig ausgelöst werden, wenn auf der Primärseite Strom fließt, ich konnte also für jede Leitung den Strom zum Verbraucher schalten: L -----/ ----o N -----/-----o Wenn ich nun aber nach dem Vorschlag gehen würde MaWin schrieb: > ansonsten verbindet man Null der > 230V lieber mit den +5V oder jetzt eben auch nach dem Schaltplan in http://www.mikrocontroller.net/articles/TRIAC, müsste ich ja streng genommen darauf achten, welche Leitung Phase und welche Nullleiter ist. Aber in Deutschland kann man die Stecker um 180° drehen, ich habe also eine Chance von 50%, dass die Schaltung "sicher" ist? Klar, sie funktioniert, weil ein geschlossener Stromkreis existieren muss... Also sind diese Angaben für L und N eigentlich nur relevant wenn man seine Schaltung direkt ins feste (Haus-) Netz integriert, oder?
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