Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Das sind die wahren Qualitäten der Führungskräfte


von Edi M. (Gast)


Lesenswert?

kam heute auf GMX:

Es gibt Studien, deren Ergebnisse sind einfach nur verstörend. So 
belegen Untersuchungen amerikanischer Wissenschaftler: Die besten 
Chancen auf eine Führungsposition haben nicht etwa die fähigsten 
Mitarbeiter eines Unternehmens, sondern jene mit einer ausgeprägten 
narzistischen Störung. Die, so die Forscher, eigneten sich zwar 
keineswegs besser zur Menschenführung als Kollegen, die nicht an 
Selbstüberschätzung leiden. Narzisten neigten aber dazu, sich besonders 
wenig um andere Menschen zu kümmern. Dies würde oft als Zielstrebigkeit 
interpretiert und wirke quasi wie ein Karrierebeschleuniger.

Nun ist es eine Sache, einen Chef zu haben, von dessen fachlichen 
Fähigkeiten man nicht hundertprozentig überzeugt ist. Oft beginnt das 
Elend aber schon deutlich früher. Bereits wer mit einem Kollegen 
geschlagen ist, der den Sprung zur Führungskraft noch nicht vollzogen 
hat, hat im Alltag nicht viel zu lachen. Das gilt zumindest dann, wenn 
der Ehrgeiz des ambitionierten Wenigkönners die eigene Arbeitsbelastung 
vermehrt, statt sie zu vermindern.

Mit heißer Luft nach oben Klassische Konfliktsituation: das Teammeeting. 
"Wir leben in einer Zeit, in der der berufliche Status eines Menschen 
meist an dessen Redezeit, nicht an den Inhalten seiner Rede bemessen 
wird", räsoniert Experte Lorenz. Das sei für jene, die sich am liebsten 
selbst zuhören, kein großes Problem. Wer freilich auf inhaltliche 
Diskussionen Wert legt, den treiben solche Kollegen regelmäßig zur 
Weißglut.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

Was ist denn daran so neu?
Rosa

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, E. M.,

> Es gibt Studien, deren Ergebnisse sind einfach nur verstörend. So
> belegen Untersuchungen amerikanischer Wissenschaftler: Die besten
> Chancen auf eine Führungsposition haben nicht etwa die fähigsten
> Mitarbeiter eines Unternehmens, sondern jene mit einer ausgeprägten
> narzistischen Störung.

Die Qualität der Studien im Bereich der "Soft Facts" fällt meilenweit ab 
von der Qualität, mit der Galileo Galilei das Fallen von Kanonenkugeln 
und Holzkugeln untersuchte.

Nicht umsonst nennen diese "Experten" ihren Forschungsgegenstand "Soft 
Facts" und offenbaren damit: "Im Prinzip wissen wir selbst nicht 
Bescheid!"
Was wäre wohl, wenn wir Autobrücken konstruieren wollten mit Materialen, 
deren Verhalten wir selbst für unerforschbar erklärt haben?

„Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ 
(Entschuldigung eines Change Managers, mein ceterum censeo)

Wo diese Entschuldigung akzeptiert wird, da ist sie eine Offenbarung 
kollektiver Inkompetenz derjenigen "Wissenschaftler", welche die 
Grundlagen hätten schaffen sollen für entweder
a) einen sicheren, verantworbaren Change,
b) oder für die Begründung, warum solches Unterfangen immer 
unverantwortbar ist. Und zwar eine Begründung, die auch Vorstände 
verstehen.


Du siehst also, es gibt weniger Grund, die Führungskräfte anzuzweifeln, 
als vielmehr die Kompetenz dieser "Wissenschaftler".

Mit den Inhalten solcher "Studien" verschwende ich keine Zeit mehr.

Ciao
Wolfang Horn

von voodoofrei (Gast)


Lesenswert?

Und dazu hat es eine Studie gebraucht?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Zum zweiten, E. M.,

> Nun ist es eine Sache, einen Chef zu haben, von dessen fachlichen
> Fähigkeiten man nicht hundertprozentig überzeugt ist.

Dieser Fehler liegt im System: Angenommen, Du wärst selbst 
Abteilungsleiter und wirst gebeten, da sei eine Führungsposition zu 
besetzen, welchen Mitarbeiter Du empfehlen würdest.
Ferner angenommen, Deine guten Fachkräfte seien tüchtig ausgelastet, 
aber nur ein fachlicher "Low Performer" sei da auch noch, dessen Verlust 
nicht so schlimm ist für Deine Ergebnisse. Wen würdest Du vorschlagen, 
damit er zur "Führungskraft" geadelt wird?

Es wäre Deine Aufgabe als Hauptabteilungsleiter, auf die Qualität Deiner 
führenden Mitarbeiter zu achten. Ich empfehle, eher bewährte Senioren 
unter den Fachkräften zu Führungskräften zu ernennen, als diese Senioren 
frühzeitig teuer zu entsorgen und dafür die wichtigsten Entscheidungen 
von Fachdilletanten treffen zu lassen... was noch teurer wird.


> Mit heißer Luft nach oben Klassische Konfliktsituation: das Teammeeting.
> "Wir leben in einer Zeit, in der der berufliche Status eines Menschen
> meist an dessen Redezeit, nicht an den Inhalten seiner Rede bemessen
> wird", räsoniert Experte Lorenz.
Diese Situation wäre ein Beweis für Führungsschwäche der Führungskraft 
in diesem Meeting.
(Freilich haben viele Führungskräfte keine Zeit mehr zum Führen, weil 
sie selbst in Meetings "verheizt" werden.)


Ciao
Wolfgang Horn

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


Lesenswert?

Da habe ich ja die besten Vorraussetzungen um eine Führungskraft zu 
werden!

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


Lesenswert?

Das ist doch alles Theorie! Führungskraft wir der, der von seinem neuen 
Vorgesetzten dazu gemacht wird, weil er ihm genehm ist.

Wann der eine Mensch dem anderen genehm ist, dürfte allen bekannt sein!

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, Lasst mich Arzt,

> Da habe ich ja die besten Vorraussetzungen um eine Führungskraft zu
> werden!

Ich deute: Deine Gesicht hat die Einfältigkeit der Jugend eingetauscht 
gegen ein wenig Grau der Weisheit. Von Deinen Kindern ist eher 
fröhliches Gelächter zu hören als Gewimmer. Das Personalwesen hat Dich 
schon längst in die Kategorie "Fachkraft" eingeordnet, als wäre diese 
berufliche Spezialisierung eine Art Rasse und die Kategorisierung damit 
unwiderruflich.
(Nicht aufregen, auch der hoch geborene blaublütige Adel verstand sich 
mal als eine Art Rasse, die sich niemals mit dem niederen Plebs paart! 
:-))

Diese Kategorisierung ist so verständlich, wie ein Unternehmen, das nach 
Taylors Prinzip "Trennung von Kopf- und Handarbeit" organisiert ist, 
auch seine Ausbildungswege und Laufbahnen entsprechend trennen muß.
Der eine muss halt lernen, wie er noch schneller, noch höher und noch 
weiter arbeitet, der andere, naja, karikativ überspitzt: Schau selbst in 
Weiterbildungsangebote für Manager wie "satanische Rhetorik", jedenfalls 
bringt man das Fachkräften eher nicht bei.

Aber nun haben wir diese Trennung wohl weit überzogen, denn immer teurer 
wird
1. Die Demotivation der erfahrenen Könner infolge der Aussicht, 
vorzeitig entsorgt zu werden.
2. Diese vorzeitige Entsorgung selbst.
3. Die Demotivation der jüngeren Fachkräfte infolge der fachlichen 
Defizite ihrer jungen Manager.
4. Die Kolateralschäden infolge der Eingebildetheit vieler Manager, mit 
der sie ihre Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den Fachkräften 
kompensieren müssen.
5. Die kaum zu schätzenden Kosten wegen fachlicher Fehlentscheidungen, 
wegen fachlicher Defizite der Führungskräfte, und weil diese 
durchschnittlich schon zu weit abgehoben haben, um sich von ihren 
Fachkräften beraten zu lassen.

Es ist Zeit für eine Kurskorrektur.
Erstes Element: Führungsfähigkeiten lernen nicht erst Jungmanager im 
Seminar. Sondern schon, als unsere Urahnen auf den Bäumen saßen, waren 
ihnen alle Fähigkeiten angeboren, die sie brauchten, um ihre Kinder ins 
Leben zu führen, ihre Familie in das Revier, wo gerade die Pflaumen blau 
schimmern oder die Männchen ihrer Familie gegen die Grenzverletzer zu 
führen. Deren Erfolgsfaktoren haben sie an uns weiter vererbt. Meine 
Kronzeugen sind die Bolzbuben, die jeden nachmittag im Viertel zwei 
Mannschaften bilden und leidenschaftlich miteinander gegeneinander 
bolzen - und das ohne Teamworkshop mit Klettergarten, ohne 
Managementseminar.

Insbesondere hat ein Familienvater und beruflich überragender Könner 
eigentlich schon die Grundlagen, die er bräuchte, um das Vertrauen 
seiner Kollegen in seine Person zu gewinnen, diese im Miteinander und 
mit "leichter Hand" zu führen und von ihnen zu lernen, wie sie ihre 
Zusammenarbeit noch verbessern könnten.

Wir erinnern uns besser auch gelegentlich an das US-amerikanische 
Wunder, wo Fachkräfte per Handauflegen auf die Schulter zu 
Führungskräften gemacht werden konnten und können, ohne dass die ein 
Seminar brauchen, ohne das dieser Schritt in D als unmöglich gilt.

Aber der Weg "erfahrene Fachkräfte zu Führungskräfte schmieden" ist 
natürlich so unmöglich, wie jüngere Fachkräfte weiterhin das "jeder für 
sich, jeder gegen jeden, und unser Boss gegen alle" dem Miteinander 
vorziehen, weiterhin lieber manipuliert und im Gegeneinander geführt 
werden wollen und wenn die Unternehmer sie weiterhin demotivieren 
wollen.

Genug geschwätzt. Die Arbeitsgruppe Teambau im Württembergischen 
Ingenieurverein untersucht den Nutzen von Ingenieurkompetenzen abseits 
der Technik. Nächstes Treffen: 19. Oktober 17:00, VDI-Haus, Hamletstr. 
11, Stuttgart Vaihingen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Edi M. (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang Horn schrieb:
> Die Qualität der Studien im Bereich der "Soft Facts" fällt meilenweit
Du denkst, dass die Studie nicht stimmt?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, E. M. schrieb:

> Wolfgang Horn schrieb:
>> Die Qualität der Studien im Bereich der "Soft Facts" fällt meilenweit
> Du denkst, dass die Studie nicht stimmt?

„Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ 
(Entschuldigung eines Change Manager

Solange diese Entschuldigung akzeptiert wird, ist diese Akzeptanz der 
Beweis für die mangelnde Qualität der Soft-Fact-Lehren - und damit aller 
Studien aus diesem Bereich.


Ciao
Wolfgang Horn

von Robocash (Gast)


Lesenswert?

Gestern, 23:00Uhr versuchte ich, einen Beitrag über Steve Jobs und Bill 
Gates (als Narzisten) in diesem Forum zu veröffentlichen. Ein Wächter 
löschte diese Beiträge innerhalb 60 Sekunden:

>Von  webmaster@mikrocontroller.net
>An  claus.erhard.wimmer@googlemail.com
>Datum  8. Oktober 2011 22:21
>Betreff  [µC.net] Ihr Beitrag wurde gelöscht
>Gesendet von  mikrocontroller.net
  Diese Nachricht ist vor allem wichtig, da sie direkt an Sie gesendet 
>wurde.
>Details ausblenden 22:21 (vor 10 Stunden)
>Ihr Beitrag im Forum "Ausbildung, Studium & Beruf" wurde gelöscht.
>
>Betreff: Steve Jobs und Apple
>Datum: 08.10.2011 22:05
>Text des gelöschten Beitrags:
>==============================================
>Es soll hier um Computer-Pioniere gehen...

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, Robocash,

> Gestern, 23:00Uhr versuchte ich, einen Beitrag über Steve Jobs und Bill
> Gates (als Narzisten) in diesem Forum zu veröffentlichen. Ein Wächter
> löschte diese Beiträge innerhalb 60 Sekunden:

Ich habe zwar nicht gelöscht, begrüße diese aber als zweckmäßig und im 
Sinne des Niveaus in diesem Forum.

„Ein großer Teil der für die Managementpraxis empfohlenen Psychologie 
stammt aus dem Therapiebereich. Dieser ist unter Fachpsychologen an sich 
umstritten. Die rund 600 verschiedenen Psychotherapieverfahren werden 
allesamt sowohl in bezug auf ihre theoretische Qualität als auch ihre 
praktische Wirksamkeit als weitgehend fragwürdig angesehen.“ (Prof. 
Fredmund Malik, St. Gallen)

Nicht erst seit diesem vernichtenden Statement haben Psychologen im 
Unternehmen gewaltig an Wert verloren. Sie taugen eigentlich nur noch, 
um die Bauchgefühl-Entscheidungen mächtiger Führungskräfte mit 
unwiderlegbaren Seheinargumenten zu verbrämen.
Schon Sigmund Freud konnte sich mit seinen besten Schülern Adler, Jung 
und Reich nicht einigen über die wahre Natur der Psyche. Die Psychologen 
haben diese Frage bis heute nicht beilegen können, obwohl sie eine 
Grundlage für deren Arbeit. Sie sind deshalb kollektiv-inkompetent.

Wo kämen wir Ingenieure hin, würden wir für das Fallgesetz nicht nur die 
Version von Galilei dulden, sondern auch Varianten mit anderen 
Konstanten der Erdanziehungskraft? Wir würden verlacht werden, wir kämen 
sogar hinter Gittern wegen schwerer Verletzung unserer Pflichten bei 
beispielsweise der Bauphysik.
Die Ansprüche an die Qualität meiner Arbeit reiche ich weiter an 
Psychologen, und die versagen darin kollektiv.
(Ich kannte mal privat den Direktor einer Landesklinik. Der war ein 
feiner Kerl. Gelernter Psychoanalytiker, aber er gestand grinsend, seine 
psychoanalytischen Kenntnisse bräuchte er nur zur Verbrämung seiner 
"Bauchentscheidungen".)

Insbesondere ist der Vorwurf "Narzissmus" an eine erfolgreiche 
Führungskraft eine böse Niederträchtigkeit vom selben Niveau wie einst 
der Vorwurf "Hexerei!" an eine Rothaarige.
Denn es ist ein kollektiver Irrtum der Psychologen, Soziologen und 
Pädagogen, Merkmale wie Schönheit, Hexe, oder auch Narzisst für 
Charaktermerkmale der fraglichen Person zu halten.
Sondern diese Zuschreibungen liegen immer im Auge der Betrachter und 
diese benutzen diese zur Befriedigung ihres Neides, ihres 
Minderwertigkeitsgefühls, also ihrer verletzten Eitelkeit, und zum 
Erschwindeln unfairer Vorteile.

Deshalb, Robocash, mag Dein Beitrag vielleicht willkommen sein in einem 
Psychologieforum.
Aber nicht in einem Forum von Leuten, die hohe Qualitätsanforderungen zu 
erfüllen haben.

Ciao
Wolfgang Horn

von Backflow (Gast)


Lesenswert?

>Wo kämen wir Ingenieure hin, würden wir für das Fallgesetz nicht nur
>die Version von Galilei dulden,

Daß Gallilei ein Selbstdarstller reisten Wassers war, der die Leistungen 
anderer insbesondere Keplers nicht erwähnt hat, verdrängst Du weiterhin.
Außerdem sollte Dich die Wissenschaftsgeschichte lehren, daß heute 
allgemein akzeptierte Vorstellungen führer massiv bekämpft wurden.

Da du dich ja so exzellent mit der Zeit Gallileis auskennst, könntest Du 
Dich ja mal mit Kepler und Kopernikus beschäftigen. Das heliozentrische 
Weltbild noch dazu mit elliptischen statt kreisfärmigen Planetenbahnen 
hatte durchaus seine Schwierigkeiten sich auch gegen andere 
Wissenschaftler durchzusetzen.

Übrigens wuße schon Max Planck: "Die Wahrheit triumphiert nie, ihre 
Gegner sterben nur aus."

Außerdem sind biologische System deutlich komplexer als physikalische 
Systeme.
Ich weiß nicht, ob Du jemal als Entwickler gearbeitet hast, aber auch da 
läuft ziemlich viel über Versuch und Irrtum.

>Aber nicht in einem Forum von Leuten, die hohe Qualitätsanforderungen
>zu erfüllen haben.

Bist Du hier unterwegs in der Hoffnung, auf Entscheidungsträger 
zureffen, die Dich mit Vortägen über Deine Führungskunst von und für 
Ingenieure buchen sollen?

Oder was soll sonst diese gnadenlose Anbiederei?

Du glaubst doch wirklich nicht ernsthaft, daß hier bis auf einige 
Ausnahmen viele Leute unterwegs sind, die hohe Qualitätsanforderungen an 
sich selbst stellen? Schuld sind doch immer nur die anderen.

>Deshalb, Robocash, mag Dein Beitrag vielleicht willkommen sein in einem
>Psychologieforum.

Deshalb lieber Wolfgang Horn solltest Du Dich als psychologischer 
Generalgutachter für dieses elitäre Forum bewerben.

von Wahrsager (Gast)


Lesenswert?

Wer braucht "Führungskräfte" ?? Da gabs doch mal einen Führer..hmmm

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Ein Wächter löschte diese Beiträge innerhalb 60 Sekunden:

Kann ich verstehen,
ich konnte ihn innerhalb der 60 sec lesen,
der Artikel war kompletter bullshit,
hab mir schon gedacht, ich antworte nicht,
weil er hoffentlich bald gelöscht wird.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, Backflow,

> Bist Du hier unterwegs in der Hoffnung, auf Entscheidungsträger
> zureffen, die Dich mit Vortägen über Deine Führungskunst von und für
> Ingenieure buchen sollen?
Ich engagiere mich hier nicht nur zur Tröstung mancher armer 
Ingenieurseele, sondern vor allem zur Suche nach Fallbeispielen.
Ferner, damit der eine oder andere Ingenieurkollege nicht auf die 
gefälligen, aber platten Oberflächlichkeiten herein fällt, die auch in 
diesem Forum zu hören sind.

>
> Oder was soll sonst diese gnadenlose Anbiederei?
Was Du in Deiner platten Oberflächlichkeit "Anbiederei" nennst, wohl es 
weil es Deinem Hass widerspricht, ist nur das Ergebnis des Strebens nach 
wahren Aussagen.

Ich nehme Manager in Schutz, wenn sie doch nur das tun, was sie als 
richtig gelernt haben.
Wenn Du das als "Anbiederei" verurteilst, dann widersprichst Du dieser 
Deutung, hältst die Manager für selbst schuldig - und bist in dieser 
persönlichen Gnadenlosigkeit selbst schuldig.


> Du glaubst doch wirklich nicht ernsthaft, daß hier bis auf einige
> Ausnahmen viele Leute unterwegs sind, die hohe Qualitätsanforderungen an
> sich selbst stellen?
Glaube ist Nichtwissen. Natürlich unterstelle ich das. Und begründe es 
mit den Messmitteln und Messmethoden, die wir Ingenieure haben. Mit 
denen Fehler schnell erkannt werden können - und auch vermieden werden 
können oder zumindest repariert, bevor sie offensichtlich werden.

Wenn Du "Backflow" meinen solltest, Du würdest nicht nach Qualität 
streben, dann ist das Deine Sache und die Deiner Kunden.


Ciao
Wolfgang Horn

von Backflow (Gast)


Lesenswert?

>Ich engagiere mich hier nicht nur zur Tröstung mancher armer
>Ingenieurseele,

Das sollte eher Sache des Pfarrers bzw. Pastors oder anderer weltlicher 
Seelsorger sein. Wie Deine salbungsvollen Worte vermuten lassen, 
könntest Du diese Richtung vermutlich mit großem Erfolg beschreiten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Trost


>wohl es weil es Deinem Hass widerspricht,

Das stimmt, ich kann sinnentlerrtes Gerede nicht ausstehen. Dein ewiges 
Erwähnen von Gallilei ist ziemlich nervend, da Du damit offenbarst, daß 
du Dich mit seinem Wirken und seiner Zeit in keinster Weise auseinander 
gesetzt hast, sondern  nur das nachplapperst was in Kalenderweisheiten 
zu lesen ist.

>ist nur das Ergebnis des Strebens nach wahren Aussagen.

Und den angeblichen Wahrheitsgehalt belegst Du durch Name-Dropping und 
Zitierung von Leuten, die sich nicht mehr dagegen wehren können.

Meine Erfahrung ist, daß diese herzensguten Weltverbesserer, die immer 
nur das Gute für andere wollen, entweder extrem schwache 
Persönlichkeiten sind, die dringend auf die Anerkennung durch andere 
angewiesen sind oder knallhart eigene Interesse tarnen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du an der sogenannten Basis mit 
Deiner oberlehrerhaften, salbungsvollen Tour ankommst.
Ich vermute mal Dein Wirken beschränkt sich auf "Führungskräfte", die 
sich für ihre persönliche Zielvereinbarung "Verbesserung des 
Führngskultur" einen Persilschein auf Firmenkosten abholen wollen.

>Du würdest nicht nach Qualität streben, dann ist das Deine Sache und
>die Deiner Kunden.

Im Gegensatz zu Deinen Ergüssen, die hauptächlich in der Zitierung 
anderer Autoritäten besteht, ist meine Arbeitsqualität sogar analytisch 
meßbar. Nennt sich Spezifikation.

von Franz (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang Horn schrieb:
> Ich nehme Manager in Schutz, wenn sie doch nur das tun, was sie als
> richtig gelernt haben.

weiter im Text
> Glaube ist Nichtwissen. Natürlich unterstelle ich das. Und begründe es
> mit den Messmitteln und Messmethoden, die wir Ingenieure haben. Mit
> denen Fehler schnell erkannt werden können - und auch vermieden werden
> können oder zumindest repariert, bevor sie offensichtlich werden.

Also bei allem Respekt, so viel geschwollenes und halbgares Zeug kann 
man wohl nur Sonntags nach der Predigt lesen.
Mal auf den Punkt kommen und Tacheles reden scheint wirklich für manche 
sehr schwer zu sein.
Oder sind Ings. immer und überall so auf Etikette geprägt?

So langsam muß man wohl Backflow in seinen kürzlichen hier lesbaren 
Beiträgen sehr wohl beipflichten.

Zum eigentlichen Thema, die wahren (Führungs)Qualitäten von gewissen 
Führungskräften, das Thema interessiert doch nur von der kritischen 
Seite, denn die wirklich funktionierende will hier doch keiner wissen.
Wenn alles prima läuft, und alle Beteiligten vollauf zufrieden sind, 
braucht man ja über solche Dinge Nichts verlieren, alle sind einfach 
happy.
Leider Gottes sieht die Realität allenthalben meist ganz anders aus, es 
läßt sich an jedem über einem etwas kritisieren.
Nur wem bringt das was?
Wer mehr wissen will oder beizutragen hat wird doch wieder nur als 
bemitleidenwert eingestuft, und damit als arme Krämerseele.
Jetzt die Frage in die Runde der wirklich Erfahrenen, kann man aus den 
Fehlern seiner Vorgesetzten und Führungskräfte etwas Positives machen?

von Addi (Gast)


Lesenswert?

Wahrsager schrieb:
> Wer braucht "Führungskräfte" ?? Da gabs doch mal einen Führer..hmmm

und der hatte noch nichtmal einen Führerschein!

von Backflow (Gast)


Lesenswert?

Wer die Philosphie unseres Führungs-Gurus und "hemdsärmeligen 
Projektleiters" mal geballt genießen möchte:

http://www.pmaktuell.org/Autoren/Horn1

http://www.aknf.de/

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Lesenswert?

E. M. schrieb:
> So belegen Untersuchungen amerikanischer Wissenschaftler:

Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die meisten 
Artikel, welche mit "Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, 
dass" beginnen, billige Plagiate sind, die ein schreibfauler Autor auf 
die Schnelle von ein paar drittklassigen Quellen zusammengeschustert 
hat, ohne auch nur ein bisschen was von der Sache zu verstehen.

E. M. schrieb:
> Die besten
> Chancen auf eine Führungsposition haben nicht etwa die fähigsten
> Mitarbeiter eines Unternehmens, sondern jene mit einer ausgeprägten
> narzistischen Störung.

siehe Peter-Prinzip (1969)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Lesenswert?

Backflow schrieb:
> Wer die Philosphie unseres Führungs-Gurus und "hemdsärmeligen
> Projektleiters" mal geballt genießen möchte:

Ich möchte hiermit Wolfgang nicht verteidigen, das kann er sicher selber 
recht gut. Jedoch einige Fragen an Backflow (Gast).

Was möchtest du uns mit den beiden Links vermitteln?
Sollen wir uns nach dem Lesen deiner Meinung anschließen?
Möchtest du uns helfen Hintergrundinformationen zu finden die wir ohne 
dich nicht finden würden?
Möchtest du dich einfach nur über einen anderen Menschen lustig machen?
Möchtest du uns zeigen, dass du intolerant bist?

Ja, wenn du einen Link über mich findest, darfst du ihn hier auch 
posten!

von Backflow (Gast)


Lesenswert?

>Was möchtest du uns mit den beiden Links vermitteln?

Wie erwähnt, eine Zusammenfassung seiner Philosophie. Außerdem ist 
vielleicht nicht uninteressant, daß Herr Horn damit sein Geld verdient.
Seine angebliche Menschenfreundlchkeit hat durchaus einen finanziellen 
Hintergrund

>Sollen wir uns nach dem Lesen deiner Meinung anschließen?

Wenn Du erwachsen genug bist, kannst Du Dir einfach Deine eigene Meinung 
bilden.

>Möchtest du uns helfen Hintergrundinformationen zu finden die wir ohne
>dich nicht finden würden?

Wenn Du es so sehen möchtest.

>Möchtest du uns zeigen, dass du intolerant bist?

Herr Horn ist er hier mit seinem Klarnamen unterwegs. Außerdem hat Herr 
Horn die verlinkten Informationen selbst und aus eigenem Antrieb ins 
Netz gestellt. Daher kann man davon ausgehen, daß er diese Darstellung 
durchaus verbreitet sehen möchte.
Vielleicht tue ich ihm ja sogar einen Gefallen, wenn sich die 
frustrieten Ings aus diesem Forum für seine Seminare anmelden, sozusagen 
kostenlose Werbung.

Was das mit Intoleranz zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

>Möchtest du dich einfach nur über einen anderen Menschen lustig machen?

Daß ich Herrn Horn nicht ganz ernst nehme hast Du gut erkannt.

>Ja, wenn du einen Link über mich findest, darfst du ihn hier
>auch posten!

Soll ich die 327.000.000 Link für Joe G. jetzt wirklich posten?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, Franz,

> Zum eigentlichen Thema, die wahren (Führungs)Qualitäten von gewissen
> Führungskräften, das Thema interessiert doch nur von der kritischen
> Seite..
Wenn das Niveau hier derart schlimmer sein sollte als das des fiktiven 
Stammtischs, dann sollte man dies Forum als volksverdummend schließen.

Die Welt ist nicht mehr so einfach, seit Eva und Adam vom Apfel 
kosteten.
Gerade wir Ingenieure beherrschen die Kunst, im Spannungsfeld der 
Naturgewalten zu jonglieren, beispielsweise zwischen Rauschfaktor und 
Interceptpunkt die Dynamik zu maximieren.
Wettbewerbsfähige Ergebnisse erreicht da nur, wer auch das Denken von 
einerseits-andererseits beherrscht.

Diese Kunst macht auch den besseren Mitarbeiter aus und den besseren 
Manager erst recht.

Immer nur kritisieren, immer nur draufhauen, das lehne ich ab, seit mir 
mein Vater von den Übel vor und ab 1933 erzählte.
Widerliches Gesocks.


> Jetzt die Frage in die Runde der wirklich Erfahrenen, kann man aus den
> Fehlern seiner Vorgesetzten und Führungskräfte etwas Positives machen?
Sicher kann man daraus lernen, was man selbst besser vermeidet.

Nützlich wäre dabei die Anwendung von Qualitätsdenken auf die 
offensichtliche Führungsmisere! Viele hier beherrschen die FMEA. Wendet 
sie doch mal auf "mein Team" an. Denkt auch an Symptome und deren 
Ursachen.
Nachdenken macht klüger als draufhaun.

Ciao
Wolfgang Horn

von walder (Gast)


Lesenswert?

Den Artikel habe ich nur bei Focus/Arcor gefunden und ist vom 18.08.2011 
(letzte Aktualisierung).
Folgende Worte kommen in den Absätzen danach:
-Schaumschläger
-Zicke
-Dummschwätzer
-Gernegroß
Alles Worte die so, nichts in einem seriösen Artikel verloren haben, 
aber gut, es ist ja auch nur der Focus.
Im übrigen zielt der Artikel eher darauf ab, wie Frauen sich gehen 
('dummschwätzige') Männer durchsetzen können/sollten...

Link:
http://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/tid-14674/kommunikation-meeting-wenn-man-keine-ahnung-hat-einfach-mal-die-klappe-halten_aid_412673.html

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, Joe,

> Ich möchte hiermit Wolfgang nicht verteidigen, das kann er sicher selber
> recht gut.
Ach, qualifizierte Gegenargumente höre ich gern. Denn die Antworten des 
Mundes im Badezimmerspiegel bringen nichts Neues.

Ansonsten gilt für jeden, der sich auf Unqualifizierte einlässt:
"Streite dich nie mit einem Dummkopf; es könnte sein, dass die Zuschauer 
den Unterschied nicht bemerken."  (Mark Twain)

Solche Dummbolzen erkennen wir an ihrer Flut an Behauptungen und dem 
Mangel an Begründungen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Backflow (Gast)


Lesenswert?

>Solche Dummbolzen erkennen wir an ihrer Flut an Behauptungen
>und dem Mangel an Begründungen.

Ich weiß, Du stellst keine Behauptungen auf sondern verkündest ewige 
Wahrheiten.

>Gerade wir Ingenieure beherrschen die Kunst, im Spannungsfeld der
>Naturgewalten zu jonglieren,

Und Du berätst die Führungskräfte dieser Weltbeherrscher, Titanen und 
Giganten.

Ich habe in meinen über 20 Berufsjahren schon einige Consultants erlebt, 
von AT Kearny bis McKinsey und andere. Was Inhaltsleere versteckt hinter 
aufgepimpten Beratersprech angeht, toppst du sie alle.

Meine Bereitschaft geht zu Ende. Vielen Dank für den kurzweiligen 
Nachmittag, besser als jede Comedy.

von Gästchen (Gast)


Lesenswert?

Neu ist daran nichts dass Psychopathen oft in Machtzentren sitzen.
Ihnen fällt es viel leichter Familie und Privatleben komplett 
auszublenden und nur noch zu arbeiten.
Der gewisse große Feldherr ist auch an die Macht in D gekommen, nicht 
weil er so clever und raffiniert war sondern weil er diesen wahnsinnigen 
unmenschlichen nicht aufhörenden Drang hatte regieren zu müssen. Der 
Herr hatte bekanntlich auch kein Privatleben. Wenn man sich unsere 
Regierung anguckt aus Lobbyisten, Lügnern und Falschdoktoren, drängt 
sich ebenfalls der gleiche Verdacht auf psychische Störung auf.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.