Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Analogwertaufbereitung vor ADC - bitte mal schauen.


von Adalbert (Gast)


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Hallo Leute!

Ich habe hier die einfachst-Methode, um einen PT500-Element auszuwerten. 
Vom Ausgang des OPs soll es jetzt auf den uC-internen ADC gehen.

Meine Frage ist eigentlich nur, ob ein zusätzliches RC-Glied vor dem 
ADC-Eingang noch Sinn macht, oder ob es überflüssig ist?

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Meine Frage ist eigentlich nur, ob ein zusätzliches RC-Glied vor dem
> ADC-Eingang noch Sinn macht, oder ob es überflüssig ist?

Ueberfluessig.
Wenn Du starke Stoerungen einkoppelst, kannst Du ueber ein C ueber R1203 
nachdenken.

Gruss

Michael

von Ulrich (Gast)


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Bei einer hohen Auflösung des AD könnte man ggf. über den Widerstand zu 
AD nachdenken, denn mancher der µC internen ADs erzeugt auch Störungen 
die ggf. auch den OP zurückwirken.

von LuXXuS 9. (aichn)


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Ich bin grad zufällig hier drauf gestoßen - wenn man einen Kondensator 
parallel zum Widerstand in die Rückkopplung des OPs schalten würde - wie 
groß wählt man diesen? PI * Daumen? 1u, 10u ?

von f4l2k234 (Gast)


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Einfach ist anders.

Bezüglich des Kondensators über R1203 mache ich mal einen Schnellschuss 
und sage 100p.

Das lässt sich aber alles ganz wunderbar mittels Spice simulieren.

Für mich stellt sich eher die Frage, ob die ganze OP-Schaltung überhaupt 
benötigt wird.

Pull-Up-Widerstand, PT500 gegen GND, Längswiderstand, dann ein Filter-C 
gegen GND, je nach Einsatzgebiet noch zwei Schottky-Dioden gegen GND und 
Versorgungsspannung des µC/Referenzspannung, Längswiderstand zum ADC 
hin. Fertig.

Weitere Filterung mittels Software vorhalten, Look-Up-Table hinterlegen, 
um auf die Temperatur zu kommen. Approximation zwischen zwei 
Stützstellen, falls notwendig.

Absolut zu messen wäre mit einer Toleranz von 1K schon sehr gut gelöst. 
Wenn die gesamte Kette sauber umgesetzt worden ist. Ohne Kalibrierung.

von Ulrich (Gast)


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Je nach AD Wandler ist eine Verstärkung schon angebracht. Am PT500 
liegen nicht mal 100 mV an. Es wäre ggf. sogar noch sinnvoll noch einen 
gewissen Spannungsbetrag abzuziehen.
Bei dem recht langsamen OP und Sensor kann der Kondensator eher größer 
werden, also eher was in der Größenordnung 10 nF als 100 pF.

von Martin (Gast)


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f4l2k234 schrieb:
> Bezüglich des Kondensators über R1203 mache ich mal einen Schnellschuss
> und sage 100p.

Wie wäre es, mal die Formel für die Grenzfrequenz eines Hochpasses zu 
bemühen? Die Zeitkonstante vom Temperaturfühler ist durch die Bauart und 
das Meßmedium vorgegeben, d.h. alle höheren Frequenzen im Signal sind 
sowieso Rauschen, was aus dem Signal guten Gewissens herausgefilter 
werden kann. Je nach Einsatzzweck, kann es sinnvoll sein, die 
Grenzfrequenz noch niedriger zu wählen.
100p ist mit Sicherheit Unfug.

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