Ich habe eine alte (>5 Jahre) Starterbatterie uebrig und will diese als portablen Energiespeicher nutzen. Es stehen keine Daten darauf ausser "12V 330A(EN)". Die Groesse entspricht aber meiner neuen Starterbatterie mit 40Ah. Ich hab sie ueber Nacht ans Labornetzgeraet gehaengt bei 13,8V. Heute frueh war der Ladestrom auf 50mA gesunken, also voll. Zum Testen habe ich dann eine H4 Lampe (55W) angeschlossen. Nach genau 2,5h war die Spannung auf 11,89V abgesunken. Laut Wikipedia-Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie) ist die Batterie nun leer. Das waeren ~138Wh Energie oder nur knapp 11,5Ah. Laut einer Grafik auf der englischen Wikipedia ist die Batterie aber noch zu 45% voll: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Lead-acid_voltage_vs_SOC.PNG. In dem Fall haette die Batterie 306Wh oder 25,5Ah. Mit scheint, der deutsche Wikipedia-Artikel meint es etwas zu gut und gibt die Spannung an, bis zu der man die Batterie entladen sollte um die Lebensdauer zu verlaengern oder dgl. Aber wie ernst sollte man diesen Wert nehmen? Was sind eure Erfahrungen mit Autobatterien?
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Verschoben durch Admin
Marko schrieb: > Was sind eure Erfahrungen mit Autobatterien? Das die nach 5 Jahren so wenig Kapazität übrig haben, so daß die landläufig als "kaputt" bezeichnet werden. Oliver
>= 5 Jahre, könnte defekt sein.
Denn die Hersteller machen die Bleiplatten so dünn dass der Akku nicht
länger hält. Das zeigt sich an geringerer Kapazität. (Löcher in den
Platten verursacht durch laden/entladen.)
So, nach 4h40m Entladung mit 55W ist die Spannung jetzt bei 11,5V. Weiter runter werde ich mal nicht gehen. Das entspricht 257Wh oder 21Ah. Gar nicht schlecht fuer so eine alte Batterie die schon ein paar mal tiefentladen wurde. Ich werde mal einen Desulfator aufbauen und schauen ob sich damit was aendert.
Hallo, die Entladeschlußspannung einer Bleizelle liegt irgendwo bei 1,8V, bei 6 Zellen also 10,8V. Keine Ahnung, wo Du Deine Werte herhast. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > die Entladeschlußspannung einer Bleizelle liegt irgendwo bei 1,8V, bei 6 > Zellen also 10,8V. > > Keine Ahnung, wo Du Deine Werte herhast. Steht doch oben - Wikipedia. Ich werde die Batterie nach Moeglichkeit nicht bis zum Minimum entladen, da die Platten von Starterbatterien wie mmvisual schon angemerkt hat, duenner sind als bei "normalen" Bleiakkus und sie sich bei Tiefentladung aufloesen koennen, bzw Loecher kriegen.
Marko schrieb: > Michael U. schrieb: >> die Entladeschlußspannung einer Bleizelle liegt irgendwo bei 1,8V, bei 6 >> Zellen also 10,8V. >> >> Keine Ahnung, wo Du Deine Werte herhast. > > Steht doch oben - Wikipedia. > > Ich werde die Batterie nach Moeglichkeit nicht bis zum Minimum entladen, > da die Platten von Starterbatterien wie mmvisual schon angemerkt hat, > duenner sind als bei "normalen" Bleiakkus und sie sich bei Tiefentladung > aufloesen koennen, bzw Loecher kriegen. > Dann aber auch richtig lesen. Es steht da: ...Messen der Batteriespannung im Ruhezustand (Ruhespannung).... ...Zu beachten ist...Messung erst ...wenn sich die Batterie beruhigt hat, d. h. etwa 2 Stunden nach der letzten Ladung/Fahrt/Entladung.... ...Die beruhigte Batterie zeigt...bei 11,89 Volt ist sie fast entladen...
Fox Mulder schrieb: > ...Messen der Batteriespannung im Ruhezustand (Ruhespannung).... > ...Zu beachten ist...Messung erst ...wenn sich die Batterie beruhigt > hat, d. h. etwa 2 Stunden nach der letzten Ladung/Fahrt/Entladung.... > ...Die beruhigte Batterie zeigt...bei 11,89 Volt ist sie fast > entladen... OK, stimmt, daher wird so eine hohe Entladeschlussspannung angegeben. Diese Art der Messung ist natuerlich vollkommen praxisfremd. Wenn ich die Batterie 2 Stunden lang stehen lassen soll um zu wissen wie der Ladezustand ist, dann ist das reichlich witzlos. Das irritierende daran ist, dass das Diagramm auf der engl. Wikipedia mit "open circuit voltage" beschriftet ist. Gibt es also drei Messmethoden? Klemmenspannung unter (definierter Last), Leerlaufspannung, und Leerlaufspannung nach 2 Stunden "Erholung"?
Bei weiterer Belastung "nach Erholung" könnte man ja noch ein paar Ah herausquetschen, was aber eher ungesund ist. Beim Bleiakku sollte man möglichst nur die halbe Kapzität verwenden um ausreichend Reserve gegen Tiefentladungen und Verpolung einzelner schwächlicher Zellen zu haben. So gesehen sind die Daten Deiner uralten Batterie erwartungsgemäß. Es schadet aber nicht, den Säurestand (wenn möglich) zu prüfen. Falls die Plattenenden schon im Trocknen sind, wäre das auch eine mögliche Ursache.
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