Hehe, das freut mich aber tierisch: grad auf Bayern 2 gehört: Nokia schliesst sein Werk in Rumänien nach nur 3 Jahren. Da haben sich die feinen BWL-Schnösel wohl sauber verrechnet.
>Da haben sich die feinen BWL-Schnösel wohl sauber verrechnet.
Warum denn, die haben doch nix dabei verloren, die wurden für ihre tolle
Leistung fürstlich entlohnt. Ich schätze mal, dass die meisten
Entscheider bereits woanders tätig sind, also nicht bei Nokia.
Das selbst osteuropäische Standorte im Preiskrieg untergehen ist eine Sauerei: Wer in Europa verkaufen will, soll gefälligst auch hier produzieren! (immerhin fällt mir jetzt die Entscheidung zw. Nokia 500, 700 oder Motorola Defy+ leichter)
Das ist ja noch gar nix - der größte Deppenstratege sitzt ganz oben bei Nokia. Nokia ist ja mittlerweile nichtmal mehr 1/4 soviel Wert wie vor 4 Jahren... (Börsenkurs war 2007 was um die 40 $ und ist jetzt bei 5 bis 6$)
Hallo, Hannes du schriebst "Hehe, das freut mich aber tierisch:...." erst mal das Hirn einschalten und dann schreiben: Die Opfer sind wieder mal wieder die einfachen Arbeiter welche sich einen neuen Arbeitsplatz suchen müssen. Es ist immer schlecht wenn eine Firma zumacht und die Arbeitnehmer nicht umgehend einen neuen, gleichwertigen Arbeitsplatz bekommen, was ja wohl nur im Ausnahmefall eintrifft. mfg Otto
Liegt vielleicht auch daran, das ein paar Leute bei der Wahl ihres Handys auf Nokia verzichtet haben. Ein Handy (und auch andere Dinge des täglichen Lebens) ist mehr als nur Funktion und Preis.
Ich schrieb: > Ein Handy [...] ist mehr als nur Funktion und Preis. Naja ich hatte jetzt 2 Jahre lang ein Nokia (5130) und war super zufrieden- sehr robust, und Preis-Leistung war für meinen Geschmack auch vollkommen ok. Auch wenn ich jetzt ein S2-Besiter bin(auch ein sehr tolles Handy) Aber dass Nokia immernoch wegen der Subventionssauerei verhasst ist, kann man wirklich keinem verdenken...
> Aber dass Nokia immernoch wegen der Subventionssauerei verhasst ist, > kann man wirklich keinem verdenken... das machen andere Unternehmen doch auch - die Heuschreckenmentalität sollte man nicht kritisieren, sondern diejenigen, die solche Subventionen für Null Gegenleistung offerieren.
Hannes schrieb: > Nokia schliesst sein Werk in Rumänien nach nur > 3 Jahren. Der Markt ist nun mal Turbulent. HTC, RIM, Apple, Samsung habe vielleicht in der Zeit insgesamt zwei neue Werke gebaut, aber Wachstum ist ja selbstverständlich. Nur wenn irgendwo mal ein Werk zugemacht wird, bricht die ganze Wirtschaft zusammen...
Nokia war damals ( vor ca. 8 Jahren ) richtig gut. Und haben den Wandel der Smartphones komplett verschlafen. Ich würde heute nichts mehr für ein Nokia geben. Das wär ja so wenn Firma X ein Gameboy erste Generation Neu auf dem Markt verkaufen will. Nokia lebt halt in der Steinzeit :D Das ist meine Meiung.
Mein Hausmeister ( Ist Rumäniendeutscher) hat das schon vor 9 Monaten zu mir gesagt. Da wollte Nokia noch nach Georgien allerdings! Warum Spiegel, Süddeutsche, FAZ, TAZ, Handelsblatt, Zeit und Blööööödzeitung jetzt erst dies als Nachricht melden, müssen die mir erklären!
Hannes schrieb: > Da haben sich die feinen BWL-Schnösel wohl sauber verrechnet. Nur müssen die in der Regel eher nicht ihren Kopf dafür hinhalten. Die Rumänen kommen sich jetzt wahrscheinlich genau so verarscht vor wie die Leute in Bochum damals.
Eben , deswegen bringt das Nokia-Gebashe nix . Nokia sollte mal ranklotzen , dass der Aktienkurs dort steht wo er hingehört mind 35 ( die standen sogar mal bei über 60 )
Mark Brandis schrieb: > Die > Rumänen kommen sich jetzt wahrscheinlich genau so verarscht vor wie die > Leute in Bochum damals. Bonn soll ja auch betroffen sein, ein deutscher Standort. Mein Nokia-Handy stammt noch aus der Zeit vor Bochum. Weg werfen tue ich es aber dafür nicht. Bei Firmen, die so in Mißkredit geraten sind, kaufe ich nie mehr was. Mein Gedächtnis reicht da super lange, bis in alle Ewigkeit. Im Bochum gibt es bis jetzt noch Langzeitarbeitslose von damals. Die kosten den deutschen Steuerzahler nach wie vor Geld, vielleicht bis in alle Ewigkeit. Denn welcher Puffer soll die alle wieder aufnehmen? Bei Bewerbungen, wo ich nur noch Absagen und Ausreden zurück erhalte, handhabe ich es konsequent genau so. Nie mehr da was kaufen. Das sind z.B. ein paar große Einkaufsmärkte und Hotels in meiner Gegend, die einen Hausmeister suchten, und ich Bullshit zurück bekam, ohne daß überhaupt jemand nur ein Wort mit mir sprechen wollte. Im Billigland entwickeln und produzieren, ja ja, das funktioniert doch ausgezeichnet. Richtig gute Händler im Bekanntenkreis, mit denen ich interessante Gespräche hatte, prophezeiten mir vor ein paar Jahren mal, daß irgendwann nur noch Handel den Markt dominiert. Keine Entwicklung und keine Produktion mehr. D.h., Entwicklung und Produktion können dort sein, wo es auf der Welt am billigsten ist. Gehandelt wird global.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei Firmen, die so in Mißkredit geraten sind, kaufe ich nie mehr was. Dann kannst du ja dein Geld guten Gewissens nach Amerika oder Korea überweisen. > Mein Gedächtnis reicht da super lange, bis in alle Ewigkeit. Meins auch, der Apple Drecksladen hat zum Beispiel seit jeher nur Billigchinesen produzieren lassen. > Im Bochum > gibt es bis jetzt noch Langzeitarbeitslose von damals. Aber klar doch, es ist natürlich vieeel besser wenn Sie nie Arbeit gehabt hätten und Nokia gleich in Asien gefertigt hätte, so wie all die anderen tollen Läden die ja eine ganz geile Reputation haben weil Sie Europa schon immer links liegen gelassen haben. > Die kosten den > deutschen Steuerzahler nach wie vor Geld, vielleicht bis in alle > Ewigkeit. Denn welcher Puffer soll die alle wieder aufnehmen? Dann rechne mal aus was Nokia alles an Gewinn, Umsatz- Lohn und Einkommensteuern, Sozialabgaben, Arbeitgeberanteilen, Fremdleistungen, Kammergebühren usw. usf. in Bochom generiert hat. Stell das zum Beispiel mal den 0,00 Euro von z.B. Apple, HTC, Samsung, etc. gegenüber. Das ganze ist alles andere als schön, aber diese selbstgerechte Dummheit die fast alle an den Tag legen ist an billiger Bigotterie und Unfairness nicht zu überbieten. Nokia hat in Old Germany nichts mehr zu verlieren. Der Ruf ist gegen die deutsch Blödheit und Volltrottelmentalität nicht wieder herzustellen. Als nächstes sind die Entwicklungszentren und NSN dran. Freu dich drauf, habt ihr Klasse hinbekommen. Nokia stampft Werke in Europa ein http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:taumelnder-handyhersteller-nokia-stampft-werke-in-europa-ein/60110502.html
Jens Martin (jens-martin) schrieb: > Nokia stampft Werke in Europa ein > http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:taumelnder-handyhersteller-nokia-stampft-werke-in-europa-ein/60110502.html > Dann rechne mal aus was Nokia alles an Gewinn, Umsatz- Lohn und > Einkommensteuern, Sozialabgaben, Arbeitgeberanteilen, Fremdleistungen, > Kammergebühren usw. usf. in Bochom generiert hat. War womöglich nur der unumgängliche Mindestanteil, um den sie nicht herum kamen. Stelle diesen monetären Größen mal die Subventionen gegenüber, die Nokia als Förderung erhalten hat. Dazu ein Zitat aus dem Artikel "Der rumänische Staat prüft bereits eine Rückforderung von Zuschüssen. 20 Mio. Euro hatte der Staat 2008 bereitgestellt, um die Fertigung von Bochum nach Rumänien zu holen. " Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Auszug aus Spiegel-Online vom Januar 2008 zur damaligen Werksschließung von Nokia in Bochum: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529522,00.html "Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) fordert rund 41 Millionen Euro Subventionsgelder zurück. Nach ihrer Meinung ist Nokia seinen Verpflichtungen, Arbeitsplätze in der Region Bochum zu schaffen, nicht ausreichend nachgekommen ." Also doch wie Peer Steinbrück damals meinte, "Karawanen-Kapitalismus". Jetzt ist der nächste Standort dran. Ich kann mich übrigens noch an den (speziell über uns Deutsche) lachenden Herrn der für den Aufbau des neuen Werkes im rumänischen Cluj zuständig war erinnern. Dieser Herr meinte damals, so eine einfache Tätigkeit wie Handys zusammenmontieren wäre doch für uns Deutsche eine zu niedere Tätigkeit und deshalb genau richtig für seine gut ausgebildeten und willigen Fachkräfte in Rumänien. Wie mag er wohl jetzt darüber urteilen?! Waren am Ende die Fachkräfte in Rumänien doch "zu doof", für die Tätigkeiten dort? Oder hat Nokia jetzt ein neues saftiges Feld abgegrast und sucht nun die nächsten Dummen, die ihnen den Standort vergolden? Oder ist die Konzernführung bei Nokia einfach zu blöde, um gescheite Handys gegen die Konkurrenz auf den Weg zu bringen? Oder reicht denen die Rendite etwa nicht? Weil sie nicht ganz an Ackermanns Vorstellung rankommt und der Shareholder hat Druck gemacht? Wie auch immer. Rumänien ist (diesmal) betroffen. Der Vorhang zu und alle Fragen offen. ;) Übrigens, hab mir selber ein Nokia C? vor einiger Zeit zugelegt und muss sagen, die Beschreibung (Handbuch kann man das nicht nennen) ist das lausigste was mir jemals untergekommen ist. Gerät ansonsten soweit mit akzeptablen Macken OK, bzw. ganz passabel.
Man darf es eigentlich gar nicht zu laut sagen, die haben einfach den Übergang auf Android verschlafen. Alles auf die Microsoft Karte zu setzen ist von der Konzernspitze mehr als fahrlässig. Wären ein paar der letzten Nokia Smartphones mit Android gekommen, wären die nicht in der Lage. Samsung besetzt bei den Handys (und anderen Produkten) den Platz, welchen Nokia früher hatte. Nokia weiß sicherlich wie man sehr wertige, robuste Handys mit bester Kamera etc. baut, bei denen brennt jedoch jetzt die Bude und da wird es sehr schwierig werden, wieder Land zu gewinnen. Auch fehlt die Marktdurchdringung des MS Betriebssystems gegenüber Android. Nokia kann seinen Teil erledigen, wird es jedoch MS schaffen? Android hätte genug Lücken um anzusetzen. Da wäre nur mal die Updatepolitik zu nennen.
Nokia hinkt bei Smartphones einfach hinterher. Man hätte auch ruhig schonmal ein Windows-Phone rausbringen können (mit Mango-Upgrade-Möglichkeit) oder ein paar Androids. Gleiches gilt für Microsoft, die sind da auch einfach zu spät dran. Bei denen sehe ich aber noch die Chance (speziell durch Marketing) trotzdem noch auf Marktanteile zu kommen die eine Rolle spielen könnten...
agp schrieb: > War womöglich nur der unumgängliche Mindestanteil, um den sie nicht > herum kamen. Stelle diesen monetären Größen mal die Subventionen > gegenüber, die Nokia als Förderung erhalten hat. > > Dazu ein Zitat aus dem Artikel > > "Der rumänische Staat prüft bereits eine Rückforderung von Zuschüssen. > 20 Mio. Euro hatte der Staat 2008 bereitgestellt, um die Fertigung von > Bochum nach Rumänien zu holen. " Na ja, deutschem Qualitätsjournalismus kann man wenig trauen. Was nichts daran ändert, dass das Nokia-Management ein Haufen Versager ist. > Also doch wie Peer Steinbrück damals meinte, "Karawanen-Kapitalismus". Geh mir weg mit dem. Der macht auf großen Arbeiterführer, aber sitzt im Aufsichtsrat von Thyssen Krupp und kassiert von Consultingfirmen Geld für Vorträge. > Ich kann mich übrigens noch an den (speziell über uns Deutsche) > lachenden Herrn der für den Aufbau des neuen Werkes im rumänischen Cluj > zuständig war erinnern. Hast du noch den Namen im Kopf? Bei solchen Spitzenkräften des internationalen Managements interessiert es mich immer, wo sie als nächstes auftauchen und Schaden anrichten, > Dieser Herr meinte damals, so eine einfache > Tätigkeit wie Handys zusammenmontieren wäre doch für uns Deutsche eine > zu niedere Tätigkeit und deshalb genau richtig für seine gut > ausgebildeten und willigen Fachkräfte in Rumänien. Diese Fachkräfte haben jetzt gegenüber den verarschten Fachkräften in Bochum einen großen Vorteil. Sie können in die landwirtschaftliche Produktion aus der sie kamen zurückkehren. > Wie mag er wohl jetzt darüber urteilen?! Gar nicht. Solchen Spitzenkräften des internationalen Managements sind komplett schmerzfrei. Läuft etwas gut, dann war es ihr fantastisches Managements. Läuft es wie jetzt völlig aus dem Ruder, dann waren es die äußeren Umstände, und nur ihr beherztes Eingreifen, das auch schmerzvolle Einschnitte beinhaltet, hat die Firma vor größerem Schaden bewahrt. > Waren am Ende die Fachkräfte in > Rumänien doch "zu doof", für die Tätigkeiten dort? Oder hat Nokia jetzt > ein neues saftiges Feld abgegrast und sucht nun die nächsten Dummen, die > ihnen den Standort vergolden? Wahrscheinlich beides. Das Gesamtpaket aus Subventionen und Ausbeutung dieser "Fachkräfte" rechnet sich nicht mehr. > Oder ist die Konzernführung bei Nokia einfach zu blöde, um gescheite > Handys gegen die Konkurrenz auf den Weg zu bringen? Auch das. Kein Android, kein eigenes alternatives Smartphone-OS (geh mir weg mit dem Symbian-Dreck), aber jetzt die willige Hure für Microsoft machen. Alleine einen Ex-Microsoft Manager einzustellen war ein schwerer Fehler. Was sagte man vor wenigen Tagen darüber >> ... a lot of talented folks have left MSFT senior leadership in the >> past 18 months or so - Liddell, Elop, Muglia, Bach, etc, etc. Although >> Elop was instrumental in getting the Nokia deal up and going Da wird offen zugegeben, dass Elop, der Nokia-CEO, seinem Ex-Arbeitgeber Microsoft einen Dienst erwiesen hat. Wozu bezahlt Nokia den Herren, wenn er eigentlich für Microsoft arbeitet?
Jens Martin schrieb: >> Die kosten den >> deutschen Steuerzahler nach wie vor Geld, vielleicht bis in alle >> Ewigkeit. Denn welcher Puffer soll die alle wieder aufnehmen? > > Dann rechne mal aus was Nokia alles an Gewinn, Umsatz- Lohn und > Einkommensteuern, Sozialabgaben, Arbeitgeberanteilen, Fremdleistungen, > Kammergebühren usw. usf. in Bochom generiert hat. Stell das zum Beispiel > mal den 0,00 Euro von z.B. Apple, HTC, Samsung, etc. gegenüber. Vor allem sollte man das mal den Arbeitsplätzen gegenüberstellen, die entstanden wären, wenn man diese Subventionen lokal bei Klein- und Mittelbetrieben gelassen hätte. Diese wandern nach dem Förderzeitraum eben nicht aus und entlassen auch nicht auf einen Schwung Tausende. Aber damit kann man sich als Politiker natürlich nicht so schmücken, wie mit einem Foto bei Baubeginn des Nokia-Werkes. > Das ganze ist alles andere als schön, aber diese selbstgerechte Dummheit > die fast alle an den Tag legen ist an billiger Bigotterie und Unfairness > nicht zu überbieten. Unfair sind vor allem die Subventionen. > Nokia hat in Old Germany nichts mehr zu verlieren. Selbst schuld. > Der Ruf ist gegen die > deutsch Blödheit und Volltrottelmentalität nicht wieder herzustellen. > Als nächstes sind die Entwicklungszentren und NSN dran. Freu dich drauf, > habt ihr Klasse hinbekommen. Genau. Alle anderen sind immer doof. Wenn sich diese Zentren nur aufgrund von massiven Subventionen halten lassen, dann ist es besser so. Uns subventioniert auch keiner und wir schaffen trotzdem Arbeitsplätze. Chris D.
Chris D. schrieb: > Vor allem sollte man das mal den Arbeitsplätzen gegenüberstellen, die > entstanden wären, wenn man diese Subventionen lokal bei Klein- und > Mittelbetrieben gelassen hätte. 100% Zustimmung! Jens Martin schrieb: > Nokia hat in Old Germany nichts mehr zu verlieren. Der Ruf ist gegen die > deutsch Blödheit und Volltrottelmentalität nicht wieder herzustellen. > Als nächstes sind die Entwicklungszentren und NSN dran. Freu dich drauf, > habt ihr Klasse hinbekommen. Wer hat das hinbekommen? Wahrscheinlich sind die Arbeiter schuld weil sie nicht auf die Hälfte Ihres Lohns verzichtet haben. Das Werk in Bochum hat wenn ich mich recht erinnere pro Angestelltem und Jahr 100.000 Euro Gewinn gemacht. Inclusive der Putzfrauen und den BWLern gerechnet. Jetzt rechne du mal wieviel Prozent ein normaler Arbeiter von dem was er an Wert erwirtschaftet hat tatsächlich bekommen hat. Ist das in irgendeiner Weise gerecht. Und trotzdem war der Gewinn noch nicht genug. Du klingst genau wie ein solcher BWLer der den Neoliberalismus und Gierkapitalismus anbetet. Sozial betrachtet sind wir damit doch schon wieder im Mittelalter im Raubrittertum angekommen.
Hannes Jaeger (pnuebergang) schrieb: agp schrieb: >> .. Also doch wie Peer Steinbrück damals meinte, "Karawanen-Kapitalismus". > Geh mir weg mit dem. Der macht auf großen Arbeiterführer, aber sitzt im > Aufsichtsrat von Thyssen Krupp und kassiert von Consultingfirmen Geld > für Vorträge. Bleib fair Hannes. In diversen Aufsichtsräten sitzen sie (die Herren aus dem deutschen Plenum) fast alle. Beispielsweise ein Walter Riester, der viel stärker sich die Rolle des Arbeitervertreters hat zuschreiben lassen und dann dabei erwischt wurde, wie er mit seinem Produkt (die berühmt-berüchtigten Riester-Verträge) selber groß Kasse per Vortrag hier - und Vortrag da - machte. Da steht ein Peer Steinbrück im Vergleich noch ganz gut da. Zumal er der kommende KK der SPD sein könnte und damit zum wichtigsten Mann von Rot + ?? avanciert. Außerdem hat er in der Vergangenheit in der Stunde ärgster Not, als man Panik davor hatte das der große Run auf die Geldautomaten beginnt einen beruhigenden Einfluss an Merkel Seite in der berühmten Ansprache an die Bevölkerung ausgeübt. Ein Rösler dagegen hat vor der Kamera opponiert ("keine Denkverbote; geordnete Insolvens blabla") und im Plenum dann genau das Gegenteil erzählt (Lob für die Abstimmung zum Rettungspaket und für die gute Mehrheit von Schwarz-Gelb). Rösler ist so eine Art "zwei-Ph(r)asen-Lautsprecher" (genau wie Seehofer). Aber dem Rösler kann man ja nicht bös' sein, der ist einfach zu nett. :) Anderes Beispiel: Gestern übrigens hat die ARD mal wieder die Perle der FDP, Frau Koch-Merin ins Visier genommen. Die Dame sitzt (nach ihrem Desaster mit der Doktorarbeit) noch immer im EU-Parlament und kassiert dort Monat für Monat satte 8000 Euro für ihre (laut Bericht) meist Nichtanwesenheit in diversen Ausschüssen, wo sie vor knapp zwei Jahren das letzte mal vorbei schaute. Sie wird dort bereits "vermisst". Bürgersprechstunde macht sie auch nicht mehr, bekommt dafür aber Monat für Monat fette Aufwandspauschalen. Da steht ein Peer wer Steinbrück der emsig Redebeiträge im Bundestag abhält (und der kann das richtig gut) noch um einiges besser da. Da soll übrigens ein (ist jetzt nicht böse gemeint) "Milchgesicht" Rösler erst mal rankommen. Aber Steinbrück hin oder her, der Begriff "Karawanen-Kapitalismus" hat doch gepasst, wenn Nokia jetzt sich auf die Subventionen des nächsten Standortes freut. Klar mögen andere wie Samsung etc. momentan die besseren Produkte haben, aber einer hat doch immer das bessere Produkt oder?! Wenn überall Standorte geschlossen würden wo gerade eine stärkere Konkurrenz für ein paar Jahre vorherrscht, dann frage ich mich wieso wir noch an jeder Ecke einen Lidl, Aldi, Edeka, Plus, real, Teegut, Penny usw. Markt haben und das bei Gewinnspannen im Einzelhandel die nach allem was man weiß nun wirklich nicht exorbitant hoch sind. Oder mal anders gefragt, wie hat eigentlich AMD bis jetzt überlebt? :) Warum gibt sich Nokia nicht mal ein paar Jahre mit kleineren Brötchen zufrieden, entwickelt in der Zeit bessere Geräte und dann läuft der Laden wieder?? Die Antwort muss nicht nur im Management liegen, sondern im "Prinzip Shareholder". Der sitzt im Nacken und will Kursgewinne sehen - und das JEDES QUARTAL. Da sind wir dann wieder beim "vom Finanzmarkt getriebenen Kapitalismus", dem die Beschäftigten sowas von egal sind (wird entlassen steigen die Aktien). Aufgrund der Ankündigung der Werksschließung ist der Aktienkurs ja auch bereits wieder gestiegen. >> Ich kann mich übrigens noch an den (speziell über uns Deutsche) >> lachenden Herrn der für den Aufbau des neuen Werkes im rumänischen Cluj >> zuständig war erinnern. > Hast du noch den Namen im Kopf? Bei solchen Spitzenkräften des > internationalen Managements interessiert es mich immer, wo sie als > nächstes auftauchen und Schaden anrichten, Leider nicht. Es war aber einer aus der Ecke des Standortes da unten in Cluj, mit guten Deutschkenntnissen. Kann also auch ein Abgeordneter, ein Oberbürgermeister, einer dem eine leitende Funktion im Werk zuteil wurde oder weiß ich was gewesen sein. Auf jeden Fall war er damals mehrfach in den Hauptnachrichten unseres ÖR und hat dort erklärt, warum wir uns nicht aufzuregen haben, wenn Nokia Bochum schließt. Dieser Satz mit Handys zusammenbauen sei doch für Deutsche eh nicht das richtige ist aber bei mir im Gedächtnis hängengeblieben (klang für mich damals sehr überheblich den eigenen Leuten gegenüber). > Diese Fachkräfte haben jetzt gegenüber den verarschten Fachkräften in > Bochum einen großen Vorteil. Sie können in die landwirtschaftliche > Produktion aus der sie kamen zurückkehren. Naja, das kann man sich dann wie bei den Chinesen vorstellen. 3 Jahre an ein für die Verhältnisse gutes Einkommen gewöhnt (hurra endlich ein wenig Wohlstand) und dann zurück geschickt in den Dreck aufs Reisfeld. Ich weiß ja nicht. > Wahrscheinlich beides. Das Gesamtpaket aus Subventionen und Ausbeutung > dieser "Fachkräfte" rechnet sich nicht mehr. Vielleicht erfährt man mal Zahlen dazu. Handys werden sie doch wohl verkauft haben, auch wenn sie nicht die erste Marktgeige dabei spielten und die Billigsten Geräte hatte Nokia schließlich auch nie. Also um wieviel weniger oder mehr ist Umsatz und Gewinn denn wirklich geschrumpft? Irgendwo sollte doch was stehen dazu (ich habe mich jetzt nicht innig mit der Meldung der Werksschließung befasst, sondern gerade mal den einen Artikel gelesen).
Hier ein extrem guter Artikel aus der finnischen Zeitung "Helsingin Sanomat": http://www.h s.fi/english/article/Knock+Knock+Nokias+Heavy+Fall/113526 0596609 Und warum zum Teufel ist das jetzt Spam? Mann. Bitte das Leerzeichen zwischen dem h und dem s entfernen.
Chris D. schrieb: > Vor allem sollte man das mal den Arbeitsplätzen gegenüberstellen, die > entstanden wären, wenn man diese Subventionen lokal bei Klein- und > Mittelbetrieben gelassen hätte. Geht es noch blöder? Mittelstands- und Kleinunternehmerförderung finden ebenfalls statt. > Diese wandern nach dem Förderzeitraum eben nicht aus und entlassen auch > nicht auf einen Schwung Tausende. Wenn man sich von der Presse verblöden lässt kommt halt nichts anderes als dummes Schlagwortegelaber bei raus. Bei Wikipedia findest unter Nokia Werk Bochum eine etwas sachlichere Darstellung als in dem was man hier so "Presse" nennt. Da kannst du unter anderem Nachlesen das jeder der Mitarbeiter (im Schnitt) 80 000 Euro Abfindung erhalten hat und das Werk einen Betriebsgewinn (auf den ca. 45% Steuern zu entrichten sind) 139 Mio (in einem Jahr) erzielte. > > Aber damit kann man sich als Politiker natürlich nicht so schmücken, wie > mit einem Foto bei Baubeginn des Nokia-Werkes. Das, wie du dort nachlesen kannst, schon länger als die Subvention existierte. > >> Das ganze ist alles andere als schön, aber diese selbstgerechte Dummheit >> die fast alle an den Tag legen ist an billiger Bigotterie und Unfairness >> nicht zu überbieten. > > Unfair sind vor allem die Subventionen. Welche Subventionen? Das Geld was das Land da investiert hat wurde mehrfach zurückgezahlt. > >> Nokia hat in Old Germany nichts mehr zu verlieren. > > Selbst schuld. Klar, schwere Fehler im Management, aber alles billig haben wollen und mit dem Finger auf andere Zeigen halte ich für unreif. > >> Der Ruf ist gegen die >> deutsch Blödheit und Volltrottelmentalität nicht wieder herzustellen. >> Als nächstes sind die Entwicklungszentren und NSN dran. Freu dich drauf, >> habt ihr Klasse hinbekommen. > > Genau. Alle anderen sind immer doof. Ja und wie. > > Wenn sich diese Zentren nur aufgrund von massiven Subventionen halten > lassen, dann ist es besser so. Was im Zusammenhang mit Nokia dummes Zeug ist. > > Uns subventioniert auch keiner und wir schaffen trotzdem Arbeitsplätze. > Kein Kommentar > Chris D. J. Udo Schmitt schrieb: > Jetzt rechne du mal wieviel Prozent ein normaler Arbeiter von dem was er > an Wert erwirtschaftet hat tatsächlich bekommen hat. Was hat er erwirtschaftet? Früher wurden gute Preise für Mobiltelefone gezahlt, heute gibt es da nur noch winzige Margen. Also, was hat er erwirtschaftet und wieso ist das auf einmal so viel weniger? > Ist das in > irgendeiner Weise gerecht. Gerecht? Ist es gerecht das du 3/4 deines "erwirtschafteten" in Deutschland an den Staat abtreten musst (einer der Hauptgründe für die hohen Lohnkosten) oder das die ganze Saftsäcke bei den Banken gerettet werden? > Und trotzdem war der Gewinn noch nicht genug. Eine dümmliche Unterstellung, weder du noch ich können wissen wie die Lage bei Nokia wirklich war. Dieser knallharte Rückzug nach fast 20 Jahren lässt eher auf eine Panikreaktion schließen. Andere (z.B. Siemens) haben das über BenQ/Acer wesentlich amoralischer und drecksäckiger durchgezogen. Wahrscheinlich legst du ach so hochmoralisches billigeinkaufwesen dich deshalb auch nie unter einen Tomografen dieser Firma oder verbrauchst gar Strom der mit Turbinen von IgittiIgitt-Siemens erzeugt wurde. > Du klingst genau wie ein solcher BWLer der den Neoliberalismus und > Gierkapitalismus anbetet. Mit pauschalisierender Dummheit kann ich gut leben. In Deutschland ist es der Preis wenn man versucht! "öffentlich" zu denken. > Sozial betrachtet sind wir damit doch schon > wieder im Mittelalter im Raubrittertum angekommen. So ist es, was alles andere als toll ist, aber Nokia hat damit wenig zu tun.
Jens Martin schrieb: > Chris D. schrieb: >> Vor allem sollte man das mal den Arbeitsplätzen gegenüberstellen, die >> entstanden wären, wenn man diese Subventionen lokal bei Klein- und >> Mittelbetrieben gelassen hätte. > > Geht es noch blöder? Maßige bitte Deinen Ton. Wir sind hier nicht auf dem Schulhof. > Mittelstands- und Kleinunternehmerförderung finden > ebenfalls statt. Ohne Rückzahlung und in der Größenordnung eines Jahresgewinns nach Steuern? Bei schon lange bestehendem Betrieb? Interessant. Bitte Quelle nennen, ich stelle mich sofort an. >> Diese wandern nach dem Förderzeitraum eben nicht aus und entlassen auch >> nicht auf einen Schwung Tausende. > Wenn man sich von der Presse verblöden lässt kommt halt nichts anderes > als dummes Schlagwortegelaber bei raus. Nö, genaus das machen Konzerne nämlich. Nicht nur Nokia. Die verlagern einfach in ein anderes Land, was Klein- und Mittelständler kaum können. > Bei Wikipedia findest unter Nokia Werk Bochum eine etwas sachlichere > Darstellung als in dem was man hier so "Presse" nennt. > > Da kannst du unter anderem Nachlesen das jeder der Mitarbeiter (im > Schnitt) 80 000 Euro Abfindung erhalten hat und das Werk einen > Betriebsgewinn (auf den ca. 45% Steuern zu entrichten sind) 139 Mio (in > einem Jahr) erzielte. Und? Dann wären Subventionen wohl nicht nötig gewesen (wie sie überhaupt nie nötig sind) >> Aber damit kann man sich als Politiker natürlich nicht so schmücken, wie >> mit einem Foto bei Baubeginn des Nokia-Werkes. > > Das, wie du dort nachlesen kannst, schon länger als die Subvention > existierte. Eben. Eine Subvention war gar nicht nötig. >>> Das ganze ist alles andere als schön, aber diese selbstgerechte Dummheit >>> die fast alle an den Tag legen ist an billiger Bigotterie und Unfairness >>> nicht zu überbieten. Nicht zu überbieten ist eher Deine Wortwahl. >> Unfair sind vor allem die Subventionen. > > Welche Subventionen? Das Geld was das Land da investiert hat wurde > mehrfach zurückgezahlt. Das spielt gar keine Rolle. Jedes Unternehmen, das Gewinne erwirtschaftet, zahlt diese Steuern. Nokia hätte diese auch ohne Subventionen gezahlt. Subventionen verzerren selbstverständlich den Wettbewerb. Nachteile haben die, die keine Subventionen erhalten. > Klar, schwere Fehler im Management, aber alles billig haben wollen und > mit dem Finger auf andere Zeigen halte ich für unreif. Ich auch. Aber wie kommst Du darauf, dass ich alles billig will? >> Genau. Alle anderen sind immer doof. > > Ja und wie. Mhm, schon klar. Chris D.
Chris D. schrieb: > Maßige bitte Deinen Ton. Wir sind hier nicht auf dem Schulhof. Dass mache ich bereits, ungeschminkt würde mein Beitrag zurecht sofort gelöscht. >>> Diese wandern nach dem Förderzeitraum eben nicht aus und entlassen auch >>> nicht auf einen Schwung Tausende. Aber klar doch, das hat ja nur mit Subventionen zu tun und nicht mit den Aussagen Nokias das in Old Germany fast ein viertel aller Lohnkosten angefallen sind bei 5% Produktionsanteil. Dann investiert die Firma 60 Mio in Rumänien um 20 Mio Förderung zu erhalten und die auch noch in Infrastrukturmaßnahmen und nicht in Bar. Macht das Werk nach 2 Jahren dicht und zieht "zum Subventionsabgrasen" weiter. Echte Win Win Situation für Firma und Diskutanten in dieser Richtung (ist diese Formulierung zum Geisteszustand der diesbez. Poster genehm?). > >> Wenn man sich von der Presse verblöden lässt kommt halt nichts anderes >> als dummes Schlagwortegelaber bei raus. > > Nö, genaus das machen Konzerne nämlich. Nicht nur Nokia. Die verlagern > einfach in ein anderes Land, was Klein- und Mittelständler kaum können. Schwachsinniger Vergleich. >> Da kannst du unter anderem Nachlesen das jeder der Mitarbeiter (im >> Schnitt) 80 000 Euro Abfindung erhalten hat und das Werk einen >> Betriebsgewinn (auf den ca. 45% Steuern zu entrichten sind) 139 Mio (in >> einem Jahr) erzielte. > > Und? Dann wären Subventionen wohl nicht nötig gewesen (wie sie überhaupt > nie nötig sind) Was für eine Antwort aber es stört ja offensichtlich die eigene convenience zone wenn ich hier Dinge beim Namen nenne. Als dann mal ganz vorsichtig formuliert: Wie bitte schön hätte das deutsche Management der Konzernzentrale den Erhalt der Produktion in Old Germany ohne das Leckerli "Subvention" schmackhaft machen können? Nokia ist in den miesen und in meiner kleinen bescheidenen Welt wird eine Übernahme an Microsoft vorbereit. Dafür wird der Aktienkurs (hab keine von NOK, auch nie gehabt) noch weiter gedrückt damit all das know-how und die Patente billig in amerikanische Hände kommen. Hier wird dafür ein "Boykott" inszeniert weil die Firma sich den Standort Bochum nach 20 Jahren und 160 Mio. Sozialplan (bei dem allein aus den generierten Steuern die "Subvention" fast getilgt wurde) nicht mehr leisten kann. Glückwunsch meine Herren zu so viel "intellektueller Durchdringung" (war das jetzt gefälliger formuliert?).
Jens Martin schrieb: > Wie bitte schön hätte das deutsche Management der Konzernzentrale den > Erhalt der Produktion in Old Germany ohne das Leckerli "Subvention" > schmackhaft machen können? Hallo? Muss sie das überhaupt? Müssen Firmen mit Subventionen bestochen werden?
> in meiner kleinen bescheidenen Welt wird eine Übernahme > an Microsoft vorbereit. Nicht nur in Deiner. Warum sonst hätte ein normaldenkender Manager ewige Zeiten bevor die neuen Produkte fertig sind ankündigen sollen das alle bisherigen Produkte jetzt quasi Auslaufmodelle sind? Ist ja wohl jedem klar das dann die Verkaufszahlen in den Keller gehen. Der Elop war wohl eine art trojanisches Pferd - als Manager getarnt. Mit Viren und Trojanern kennt sich Microsoft ja aus... ;-) Die machen es geschickter als Google mit Motorola, wo Motorola den Preis ja sogar noch hochtreiben konnte.
klar jetzt wird auf den "BWL Schnösseln" rumgehakt. Ich selbst bin auch Ing und gehöre nicht zu diesen "Schnösseln". Aber Nokia ist doch ein Versagen der Politik ! die BWLer bekamen doch Subventionen hinter her geworfen ! würdet ihr etwa nein sagen, wenn euch jemand Subventionen geben würde ? oder meint ihr etwa, dass die von Nokia in Finnland sich gesagt haben "wo in Europa ist es den am schönsten ? ja genau Bochum, da gehen wir hin" sondern Nokia wurde auch noch angelockt. Außerdem hätte der Politik völlig klar sein müssen, dass ohne Subventionen dieses Werk nicht tragbar ist. Dort haben kaum Ings oder andere Fachkräfte gearbeitet, sondern in erster Linie gering qualifizierte Leute, die hinter ner Maschine standen, Handys zusammen gesteckt oder in Plastik eingewickelt haben. Mindeststundenlohn für einen solchen ungelernten Arbeiter : 15 Euro, + Urlaubsgeld plus Weihnachtsgeld und Zulagen ( z.B. Schicht, Akkord usw. ). Mitarbeiter die zwar ungelernt, aber schon länger dabei sind, bekamen selbstverständlich mehr. dass das nicht lang gut gehen kann, hätte wirklich jeder Politiker wissen müssen. Aber den Politikern gehts meist nur um die nächste Wahl statt um langfristige, nachhaltige Politik.
Es muss ganz Europa zu denken geben das es billiger ist in Asien zu produzieren als hier. Da kann Nokia auch nichts dafür und in gewissen Grenzen kann ich ihre Reaktion verstehen.
wenn_wundert_es schrieb: > Aber Nokia ist doch ein > Versagen der Politik ! Nun ja, ich glaube, man macht es sich da etwas einfach, nur auf die Politik drauf zu schlagen, und denen nichts gutes zuzutrauen. Ich erinnere mich noch an 1980. Wir lagen schon knapp hinter dem Maximum (1979) der Wirtschaftsentwicklung seit dem WW2. Damals gab es Zeitungsartikel, wo berichtet wurde, daß die Arbeitslosenzahl im Ruhrpott steigt, stärker als in Bonn, Köln oder Düsseldorf, und der restlichen BRD, und man sogar befürchtete, daß der Ruhrpott langsam aussterbe. Auch wenn man von heutigen Arbeitslosenzahlen noch etwas entfernt war. Das Zechensterben und die Stahlindustrie. Immerhin hatte der Ruhrpott ein Viertel aller Einwohner in der BRD. Da mußte sich also durchaus mal jemand Gedanken machen. Da liegt es doch nahe, daß man sogar mit Subventionen einen großen AG in die Gegend lockt, um die Dinge etwas abzufedern. Daß das Unternehmen mal wieder ab zieht, können Politiker da auch nicht voraus sehen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Da liegt es doch nahe, daß man sogar mit Subventionen einen großen AG in > die Gegend lockt, um die Dinge etwas abzufedern. Daß das Unternehmen mal > wieder ab zieht, können Politiker da auch nicht voraus sehen. nein, wenn man dank Gewerkschaft für einfachste Arbeit die körperlich kaum und geistig überhaupt nicht anspruchsvoll ist schon mind 15 Euro die Stunde + Schichtzulagen, + Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld + Prämie usw bezahlen muss, ist es doch logisch, dass so ein Betrieb nicht lange hier bleibt. Weil das ist Arbeit die wirklich von fast jedem Menschen überall auf der Welt erledigt werden kann, sogar von Analphabeten. Daher war es hoch logisch, dass die Firma nicht lange bleibt. Aber natürlich, ein Werk eröffnen und damit in die Nachrichten kommen ist natürlich perfekte Werbung für jeden Politiker.
wenn_wundert_es schrieb: > nein, wenn man dank Gewerkschaft für einfachste Arbeit die körperlich > kaum und geistig überhaupt nicht anspruchsvoll ist schon mind 15 Euro > die Stunde + Schichtzulagen, + Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld + Prämie usw > bezahlen muss, ist es doch logisch, dass so ein Betrieb nicht lange hier > bleibt. Du unterschätzt das sehr. Selbst die stupidesten Arbeiten, Fließbandproduktion als angelernter Helfer, können superstressig sein. Man versucht dort auch ein Maximum heraus zu holen, was die Menschen eben gerade so leisten können, ohne Fehler zu machen. Wenn auch im Sinne eines Elektronikentwicklers nicht innovativ. Der Mann am Hochofen im Stahlwerk bekommt auch mehr Geld als die Arzthelferin, obwohl seine Arbeit intellektuell vielleicht nicht so anspruchsvoll ist. Weil es körperlich beansprucht. Hast du schon mal als Produktionshelfer gearbeitet? Ich schon. In der Schlosserei. Die Arbeiten fanden im Winter auf einem Hof hinter dem Haus draußen statt, und an den Maschinen gab es noch eine teilweise knappe Überdachung, damit die Maschinen bei Regen nicht faulen. Ich entrostete und entgratete bei -10°C draußen frisch gesägte rostige Eisenteile. Und planschte bei dieser Temperatur mit den Teilen noch mit den blanken Fingern in einem Eimer Nitroverdünnung herum, um die Eisenteile völlig zu entfetten. Denn die haben aus dem Eisenwerk eine ölige Schicht. Na ja, und ich war bei den -10°C auch 8 Stunden am Stück draußen, bis auf die Mittagspause. Es gab da 1981 die 10DM bar auf die Kralle. Das war was gegenüber dem monatlichen Wehrsold von 250DM. Damals hieß der heutige 400€-Job noch 390DM-Gesetz. Ich machte den an freien Tagen vom Wehrdienst. Es ist schon richtig, daß sich Gewerkschaften für Arbeitsbedingungen einsetzen. Denk mal zeitlich etwas zurück, warum Gewerkschaften mal entstanden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du unterschätzt das sehr. Selbst die stupidesten Arbeiten, > Fließbandproduktion als angelernter Helfer, können superstressig sein. > Man versucht dort auch ein Maximum heraus zu holen, was die Menschen > eben gerade so leisten können, ohne Fehler zu machen. Wenn auch im Sinne > eines Elektronikentwicklers nicht innovativ. Der Mann am Hochofen im > Stahlwerk bekommt auch mehr Geld als die Arzthelferin, obwohl seine > Arbeit intellektuell vielleicht nicht so anspruchsvoll ist. Weil es > körperlich beansprucht. sehr geehrter herr Ferkes, hier handelt es sich um aller einfachste Arbeit ! in einer klimatisierten Werkhalle, wo man körperlich wie geistig NIX können muss ! daher ist es doch in Orndung solche Arbeit auszulagern. Manche Lachnummer vom Band bei Nokia hat ein Netto was ein Netto Gehalt von einem Leihing übersteigt !!!!! ist das gerecht ?????? ich bin gegen Leiharbeit, sofern es qualifizierte Leute trifft, bei normalen Arbbeitern bin ich dafür. Weil wir ings haben es bei Frauen schwerer, dafüer kriegen es arbeiter bei frauen leichter auch wenn ich einen ossi Dialekt nicht leiden kann und NIEEEEE einen Ossi einstellen würde, weil der Dialekt so grässlich ist
aber egal auch wenn manche Lachnummer am Band mehr hat, werden die Linken hier im Forum weiter links sein. Da lacht sich manche Lachnummer, die nicht mal richtig lesen und schreiben kann aber ein Nettogehalt kassiert wo mancher Ing blass werd würde, ja solche Typen freuen sich wenn es soviele Linke gibt, die den Bonzen noch mehr geld in den hintern schieben. Weil Schichtarbeiter hier im schwabenland sind laut der Linkspartei bonzen ( da als Single über 2200 netto ) aber gleichzeitig werben sie um diese Leute, da es ja soooooo arme Arbeiterle sind och eine Runde Mitleid mancher Ex Hauptschüler den ich kenne, macht mit Lehre für bissl Maschinenüberwachen mit Anfang zwanzig seine 3300 NETTO im Monat !!!!! + weihnachtsgeld + Urlaubsgeld, darum ein heil auf leiharbeit !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
wenn_wundert_es schrieb: > sehr geehrter herr Ferkes, > hier handelt es sich um aller einfachste Arbeit ! in einer > klimatisierten Werkhalle, wo man körperlich wie geistig NIX können muss > ! Woher weißt du, daß man nix können muß? Vielleicht muß man auch für einfachste Tätigkeiten 8 Stunden höchst konzentriert sein, und ist nach den 8 Stunden auch völlig nervlich fix und fertig. Ich habe den Eindruck, daß du so was mal probieren gehen mußt, bevor du darüber schlecht urteilst. > Manche Lachnummer vom Band bei Nokia hat ein Netto was ein Netto Gehalt > von einem Leihing übersteigt !!!!! ist das gerecht ?????? Wenn er hochkonzentriert arbeiten muß, um in keiner Sekunde einen Fehler zu machen, und der Leihing mal 5 Minuten in der Nase nach neuen Ölvorkommen sucht, da kann es gerecht sein. > ich bin gegen Leiharbeit, sofern es qualifizierte Leute trifft, bei > normalen Arbbeitern bin ich dafür. An welchem Parameter ist denn der Wert eines Menschen bemessen? Aber wie kommst du hier zum Thema Leihing? Das ist doch gar nicht das Thema. Warst du einer bei Nokia? Wenn man hinterher so groß kotzt, und aber die Hure machte, dann muß man wirklich saumäßig doof gewesen sein. Es liegt aber dann zwischen dir und Leihbetrieb, sonst niemandem. Entschuldige, ich beleidige normalerweise niemanden, aber suche etwas Wahrheit.
@Wilhelm Ferkes: Nicht Trolle füttern, die werden sonst zu fett.
wenn_wundert_es schrieb: > Manche Lachnummer vom Band bei Nokia hat ein Netto was ein Netto Gehalt > von einem Leihing übersteigt !!!!! ist das gerecht ?????? Ja und Lokführer haben im Ausland mehr Geld. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770889,00.html
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: > Vielleicht muß man auch für > einfachste Tätigkeiten 8 Stunden höchst konzentriert sein, und ist nach > den 8 Stunden auch völlig nervlich fix und fertig. Das ist auf jeden Fall so. Als ich mein Nokia gekauft hatte (es ist eines aus dem Werk in Cluj, die Pappschachtel trägt die Aufschrift "Made in Romania") war auf der Kameralinse ein Fusel der sich nicht erntfernen lies (war hinter der Plexiglasscheibe). Ich hab es dann zurückgebracht und der Verkäufer teilte mir daraufhin mit, dass Nokia auffällig viele Rückläufer zu verzeichnen hätte und damit wohl ein Problem bei der Endkontrolle und derzeit bei der Qualität generell habe. Der Fusel hätte eigentlich auffallen müssen. Er war deutlich sichtbar. War wohl jemand "nicht konzentriert" genug. ;)
agp schrieb: > Der Fusel hätte > eigentlich auffallen müssen. Er war deutlich sichtbar. War wohl jemand > "nicht konzentriert" genug. ;) Zuviel Fusel hinter der Binde gibt eben Fussel auf der Linse.
A. K. (prx) schrieb: > Der Fussel war vielleicht das Result von zuviel Fusel. ;-) Ach Sch.. Immer diese lästigen Verschreiber. Ich sollte mein Textgut mit einer Schlechtschreibkorrektur vor der Freigabe durchleuchten. Apropos Sch.. Ne, ich wollte ja nich "wie Pofalle reagieren". http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,789501,00.html "Dabei fielen, so rekonstruiert es ein Unionsabgeordneter, unter anderem folgende Sätze: "Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen. Ich kann deine Scheiße nicht mehr hören." Ein anderer Abgeordneter erinnert sich nicht an den genauen Wortlauf, bestätigt aber die Auseinandersetzung und sagt, diese Zitate seien "eher untertrieben"." hihi ;-)
> Wer in Europa verkaufen will, soll gefälligst auch hier > produzieren! Du besitzt also konsequenter Weise kein Handy und verzichtest auch sonst auf die meisten Geräte der Unterhaltungselektronik? Und was ist mit Klamotten? Oder bezog sich deine Aussage nur auf elektronische Geräte?
paul schrieb: > Und was ist mit Klamotten? Och, heimatliche Unterwäsche ist zwar nicht billig aber noch finanzierbar. Beim Rest wirds schon teurer, also ...
wenn_wundert_es schrieb: > Weil wir ings haben es bei Frauen schwerer, dafüer kriegen es arbeiter > bei frauen leichter auch wenn ich einen ossi Dialekt nicht leiden kann > und NIEEEEE einen Ossi einstellen würde, weil der Dialekt so grässlich > ist "Wir Ings"? Nach deiner Rechtschreibung hast du vielleicht gerade einen Hauptschulabschluss. So schlecht ist unser Bildungssystem nicht, dass man mit sowas durchs Studium kommt (hoffe ich ...).
Allein schon die erste Verlagerung rein aus Preisdruck war ja schon ein Zeichen, dass man nichts neues entwickelt sondern nur über den Preis Marktanteile halten möchte. Das geht nicht gut. Auch wenn der Vergleich hinken mag: Steinway fertigt nach wie vor in Hamburg und New York und die Geschäfte laufen nicht schlecht. Qualität zahlt sich langfristig aus.
agp schrieb: > Der Fusel hätte > eigentlich auffallen müssen. Er war deutlich sichtbar. War wohl jemand > "nicht konzentriert" genug. ;) Das tut mir Leid für dich. Das Gerät wurde aber wohl auch schon unter anderen Umständen und Arbeitsbedingungen im Billigland gefertigt. Mit Personal, welches auch ganz andere Arbeitseinstellungen hat als in Deutschland.
Wilhelm Ferkes schrieb: > agp schrieb: > >> Der Fusel hätte >> eigentlich auffallen müssen. Er war deutlich sichtbar. War wohl jemand >> "nicht konzentriert" genug. ;) > > Das tut mir Leid für dich. Das Gerät wurde aber wohl auch schon unter > anderen Umständen und Arbeitsbedingungen im Billigland gefertigt. Mit > Personal, welches auch ganz andere Arbeitseinstellungen hat als in > Deutschland. Das sind halt genau die Punkte, die von den jungen Beraterfritzen mit 25 gerne außer Acht gelassen werden. Dass in anderen Ländern andere Arbeitseinstellungen vorherschen (völlig wertfrei und ohne Diskriminierung gemeint) wird wohl in keiner betriebswirtschaftlichen Rechnung drinstehen... Geschichte: Als Berater von einem englischen Unternehmen vom Flughafen abgeholt, mit einem Fahrdienst. Der Kollege fragt den Fahrer: "Is this a Rover you are driving?" Der Fahrer: "No, I need the car every day, I can not drive a Rover." Dieser Kurzdialog macht auch ohne große Analyse klar, warum das mit Rover nix geworden ist....
Michael K-punkt schrieb: > Dass in anderen Ländern andere > Arbeitseinstellungen vorherschen (völlig wertfrei und ohne > Diskriminierung gemeint) wird wohl in keiner betriebswirtschaftlichen > Rechnung drinstehen... Nicht nur das, ein Elektroingenieur in Deutschland ist nicht vergleichbar mit einem aus Indien. In Lohntabellen liest sich alles sehr toll, die Realität sieht oft anders aus.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: agp schrieb: >> Der Fusel hätte >> eigentlich auffallen müssen. Er war deutlich sichtbar. War wohl jemand >> "nicht konzentriert" genug. ;) > Das tut mir Leid für dich. Das Gerät wurde aber wohl auch schon unter > anderen Umständen und Arbeitsbedingungen im Billigland gefertigt. Mit > Personal, welches auch ganz andere Arbeitseinstellungen hat als in > Deutschland. War kein Problem für mich, ich sagte ja bereits, ich habe es wieder zurückgebracht. Es wurde anstandslos zurückgenommen (Geld an der Kasse zurückerhalten). Interesant war halt dabei vom VK zu erfahren, dass Nokia auffällig viele Rückläufer wegen Qualitätsmängel (wie auch bei in meinem Fall) zu verzeichnen hat. Das Gesicht des VK war auch entsprechend. ;)
Ich schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Dass in anderen Ländern andere >> Arbeitseinstellungen vorherschen (völlig wertfrei und ohne >> Diskriminierung gemeint) wird wohl in keiner betriebswirtschaftlichen >> Rechnung drinstehen... > > Nicht nur das, ein Elektroingenieur in Deutschland ist nicht > vergleichbar mit einem aus Indien. > In Lohntabellen liest sich alles sehr toll, die Realität sieht oft > anders aus. Allerdings soll es in diese "alle-sind-gleich"-Richtung schon mal in Europa mit dem Bologna-Prozess und den Master-Studiengängen ja gehen. Wenn alle Ings. gleich sind ist auch der Lebensstandard überall gleich.
Dabei hatten die 2007 tatsächlich die ersten wirklich ab Werk brauchbaren Mobilgeräte auf dem Markt, die Maemo-Serie (inzwischen eingestellt). Das waren im Prinzip Mobilcomputer, so wie man sich die als Ingenieur vorstellt. Einfach ein kleiner Computer, auf dem man ganz normale Software laufen lassen kann, dank ARM auch mit guter Akkulaufzeit. Ein Gerät welches nur durch die Hardware, nicht aber durch die Software eingeschränkt war. Deshalb hat sich die Serie auch ohne Werbung relativ gut verkauft. Nokia ist halt ein Laden, der inzwischen so groß ist, dass er nur durch seine Wucht überlebt. Gleichzeitig sind die großen Kunden von Nokia die Netzbetreiber, welche ebenfalls primär durch ihre Wucht überleben. Es ist somit egal, ob sich am Markt etwas ändern, die machen einfach so weiter wie bislang auch, und das läuft dann schon. Deshalb gibts zur Zeit kaum brauchbare Mobilgeräte, am nächsten dran ist noch Android mit Cyanogenmod, aber selbst da haben die unsinnige Entscheidungen getroffen wie beispielsweise auf X11 zu verzichten. Nokia ist wie ein Zug ohne Bremsen, der auf den Abgrund zu rast. Freuen wir uns doch lieber wenn wir hier kein Werk haben, denn dann müssen wir denen nicht auch noch auf den letzten Metern Kohle zuschaufeln.
Christian Berger schrieb: > Dabei hatten die 2007 tatsächlich die ersten wirklich ab Werk > brauchbaren Mobilgeräte auf dem Markt, die Maemo-Serie (inzwischen > eingestellt). Willst du mal was zu lachen haben? Das Maemo OS von Nokia wurde mit dem Intel Mobin OS fusioniert. Das Ergebnis hieß MeeGo. Dann entschied sich Nokia Anfang des Jahres aus der Fusion auszusteigen. Daraufhin suchte sich Intel einen neuen Partner, Samsung. Samsung bringt LiMo mit in die Ehe, und Intels MeeGo-Teile und LiMo wurden vor einer Woche zu Tizen (ein Kollege spricht es "Titten" aus ...) fusioniert. Was wiederum Nokia dazu bewegte, sich das ganze noch mal zu überlegen und doch wieder ein eigenes Mobil-Linux zu entwickeln. Das heißt jetzt Meltemi. Vier Jahre Schlingerkurs, den Arsch nicht von der Startlinie wegbekommen und so ziemlich jeden Anwendungsentwickler verprellt. Letzteres nicht zuletzt dadurch, dass immer wieder die GUI-Technologie geändert wurde.
Nokia rast auf den Abrund zu, gleichzeitig kriegt es seinen Arsch nicht von der Startlinie hoch. Vielleicht sollten die CERN-Forscher mal nachfragen, ob man da auch schon Geschwindigkeiten > c gemessen hat.
wenn_wundert_es schrieb: > Außerdem hätte der Politik völlig klar sein müssen, dass ohne > Subventionen dieses Werk nicht tragbar ist. Dort haben kaum Ings oder > andere Fachkräfte gearbeitet, sondern in erster Linie gering > qualifizierte Leute, die hinter ner Maschine standen, Handys zusammen > gesteckt oder in Plastik eingewickelt haben. Mindeststundenlohn für > einen solchen ungelernten Arbeiter : 15 Euro, + Urlaubsgeld plus > Weihnachtsgeld und Zulagen ( z.B. Schicht, Akkord usw. ). Mitarbeiter > die zwar ungelernt, aber schon länger dabei sind, bekamen > selbstverständlich mehr. Also die 15 € haben nur die Stammmannschaft erhalten, locker 80% waren über Personaldienstleister eingekauft. Die haben dann wohl nie und nimmer 15 € die Stunde bekommen!
Marx W. schrieb: > Also die 15 € haben nur die Stammmannschaft erhalten, locker 80% waren > über Personaldienstleister eingekauft. > Die haben dann wohl nie und nimmer 15 € die Stunde bekommen! Die Stundensätze für Produktionsarbeiter über Personaldienstleister liegen irgendwo im Bereich 6,50 bis 8€ brutto die Stunde. Die Zulagen erhalten sie aber wohl auch. Und diese 80% haben auch nie und nimmer die Abfindung erhalten.
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