Hallo, wer kennt noch die guten alten typofix electronic spezial Folien.
Grüsse, damit habe ich seinerzeit die Lötpads für ICs, Cs etc. auf die Folie geklebt, anschliessend mit 1mm Klebestreifen die Verbindungen. Heidenarbeit ... Hab sogar noch ein paar "IC-Lötaugen" im Keller. Gruss Uwe
Ja, war damals recht nett um Vorlagen und Pläne zu machen, besonders wenn man es mit sauberen Zeichnen nicht so hatte. Die wären heute auch noch gelegentlich nützlich. Die für Leiterplatten waren aber meist nur zum Belichtungsvorlagen machen wirlich geeignet. Auf der Platine blieb meist das Wachs mit hängen oder das Zeug schwamm im Äzbad ab. Da war ich mit Handzeichnen in der Regel schneller.
Steffen Warzecha schrieb: > Auf der Platine blieb meist das Wachs mit > hängen oder das Zeug schwamm im Äzbad ab. Ja, das habe ich auch so in Erinnerung. Interessant waren jedoch auch die normalen Abreibe-Buchstaben, damit konnte man Reproduktionsvorlagen für Frontplatten gestalten. Sowas hat mein Eigenbau-Oszillograf bekommen.
Steffen Warzecha schrieb: > Auf der Platine blieb meist das Wachs mit > hängen oder das Zeug schwamm im Äzbad ab. Da war ich mit Handzeichnen in > der Regel schneller. Dito, einmal und nie wieder. Zum Ätzen nicht die Bohne geeignet.
Das ablösen war echt so eine Sache im Ätzbad. die Leiterplatte musste absolut rein sein und man durfte nicht solange warten mit den aufrubbeln. Mit den Händen die Platine anfassen war tabu. Ich hatte sehr viel damit gemacht und sehr viel geflucht.
Mario K. schrieb: > Das ablösen war echt so eine Sache im Ätzbad. Achja, vergaß zu erwähnen: mit Folie war in meinem Fall die transparente Folie zum Drucken gemeint (Foto-Positiv Verfahren). Für ein größeres Projekt benötigte ich damals ein gutes Dutzend gleichartiger Platinen (mein guter, alter Vocoder) ... Das wollte ich keinesfalls mehr als einmal Kleben müssen !
Wenn ich zwei Fehlversuchte hatte griff ich dann wieder zur Tusche und einer Nadel.
Jörg Wunsch schrieb: > Interessant waren jedoch auch die normalen Abreibe-Buchstaben, damit > konnte man Reproduktionsvorlagen für Frontplatten gestalten. Kannst du mehr dazu erzählen?
Lukas K. schrieb: >> Interessant waren jedoch auch die normalen Abreibe-Buchstaben, damit >> konnte man Reproduktionsvorlagen für Frontplatten gestalten. > > Kannst du mehr dazu erzählen? Heutzutage eher uninteressant, da man sich ordentliche, gleichmäßig aussehende Schrift problemlos mit jedem Computerdrucker erzeugen kann. Aber vor den Zeiten von Computerdruckern war es eine Möglichkeit, schöne gleichmäßige Schrift für eine Frontplattenvorlage zu erzeugen. Im einfachsten Fall hat man diese dann mit einem Schutzlack über- sprüht (aber der durfte die Typen nicht anlösen). Besser war es natürlich, davon eine fotografische Reproduktion anzufertigen. Falls man irgendwelche Sonderzeichen brauchte, musste man sie natürlich mit der Hand in den Rest reinzeichnen.
In der Ausbildung haben wir kleine Layouts mit Hilfe der Rubbel-Symbole hergestellt, Folie, darunter 2,54 mm Rasterfilie und dann gerubbelt. Frontplatten berubbelt, die gabs in jedem Schreibwarengeschäft, und dann mit Klarsichtlack eingesprüht (hält ewig). Im Anhang mein ersten Funktionsgenerator aus der Zeit meiner Ausbildung.
Ich kenne Letraset, was wohl das gleiche war/ist. Die Firma existiert sogar noch (http://www.letraset.com), hat aber wohl die Platinensymbole aus dem Programm genommen. Buchstaben gibt es aber noch, ebenso wie die Schutzlacke in Sprühdosen.
Norbert S. schrieb: > In der Ausbildung haben wir kleine Layouts mit Hilfe der Rubbel-Symbole > hergestellt, Folie, darunter 2,54 mm Rasterfilie und dann gerubbelt. > Frontplatten berubbelt, die gabs in jedem Schreibwarengeschäft, und > dann mit Klarsichtlack eingesprüht (hält ewig). > Im Anhang mein ersten Funktionsgenerator aus der Zeit meiner Ausbildung. Respekt. Mit den Abreibebuchstaben hatte ich so meine liebe Not. Das klingt alles ganz einfache, bis man es das erste mal macht und feststellt, dass es nicht einfach ist * einigermassen gleichmässige und gut aussehende Buchstabenabstände hinzukriegen * die Buchstaben auf eine gemeinsame Grundlinie zu rubbeln, so dass der Schriftzug nicht wellig wirkt * die Buchstaben auch wirklich 90° aufrecht stehen. * Schriftzüge im vorhinein so zu planen, dass sie nachher zb zentriert erscheinen. Das fiese daran: selbst winzige Abweichungen sind sichtbar und fallen auf. Überhaupt demjenigen der gerubbelt hat. Wenn man genau schaut, sieht man all diese Effekte bei dir auch. Allerdings wars bei mir meistens schlimmer. Viel schlimmer.
Yalu X. schrieb: > Ich kenne Letraset, was wohl das gleiche war/ist. Die Firma existiert > sogar noch (http://www.letraset.com), hat aber wohl die Platinensymbole > aus dem Programm genommen. Buchstaben gibt es aber noch, ebenso wie die > Schutzlacke in Sprühdosen. Es gab und gibt noch Seno mit Platinensymbolen. Der Blaue Claus hat die noch im Programm. Aber ich will verdammt sein, wenn ich nochmal Abreibesymbole anfasse, völlig egal von welchem Hersteller.
Hannes Jaeger schrieb: > Aber ich will verdammt sein, wenn ich nochmal Abreibesymbole anfasse, > völlig egal von welchem Hersteller. Nicht dass der falsche Eindruck entsteht: Ich habe selber diese Anrei- besymbole zur Platinenherstellung nie benutzt, sondern nur zugeschaut, wie sich andere damit herumärgerten. Selber habe ich mit akzeptablem Erfolg versucht, das Layout per Nadeldrucker mit Carbonfarbband auf transparentes Papier (wie es für technische Zeichnungen benutzt wurde) zu drucken und dieses dann als Belichtungsvorlage zu nutzen. Wenn es ganz toll werden sollte, habe ich auch mal aus einem Nadel- druckerausdruck vom Profi einen Film herstellen lassen. Das kostete zwar ordentlich, machte aber perfekte Belichtungen möglich.
Yalu X. schrieb: > Wenn es ganz toll werden sollte, habe ich auch mal aus einem Nadel- > druckerausdruck vom Profi einen Film herstellen lassen. Das kostete > zwar ordentlich, machte aber perfekte Belichtungen möglich. Einen Film aus ein Nadeldrucker echt? Cool das das geht hmmmmm
Mario K. schrieb: >> Wenn es ganz toll werden sollte, habe ich auch mal aus einem Nadel- >> druckerausdruck vom Profi einen Film herstellen lassen. Das kostete >> zwar ordentlich, machte aber perfekte Belichtungen möglich. > > Einen Film aus ein Nadeldrucker echt? Cool das das geht hmmmmm Nicht aus dem Nadeldrucker, sondern aus dem Nadeldruckerausdruck.
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