Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 3-9V in 5V wandelm


von Nico -. (electronico)


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Hi.
Ist es möglich, relativ einfach eine Spannung von 3-9 V auf 5 V zu 
bringen?

Oder müsste man eine Stepup-Stepdown (oder auch stepdown-stepup) 
Schaltung machen?

Strombedarf 1 A bei 5V

von Peter (Gast)


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Hi,
entweder du nimmst einen Wandler wie den LTC1871 als SEPIC, oder du 
wandelst erst hoch, und dann wieder runter. Wie es dir besser gefällt.

von Johnny B. (johnnyb)


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"Buck - Boost Converter" heisst das Stichwort.
Es gibt fertige IC's die das mit einigem Zugemüse können.
Einfach mal bei Texas Instruments oder anderen Halbeiterherstellern auf 
der Website danach suchen...

von MaWin (Gast)


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> Ist es möglich, relativ einfach

Nein.

Gerade das "relativ einfach" hast du dir mit der ungeschickten 
Spannungswahl gründlich versaut.

Relavtiv einfach wäre es, sich für eine Eingangsspannung die immer über 
der Ausgangsspannung liegt zu entscheiden, z.B. 6V bis 10V, und einen 
Linearregler wie LT1085 zu verwenden.

Noch halbwegs einfach wäre es, sich für eine Eingangsspannung zu 
entscheiden, die immer unter der Ausgangsspannung liegt, und einen step 
up Schaltreger aufzubauen, obwohl der fast 4A Eingangssptrom verkraften 
muß, da stellt sich schon die Frage, woher denn so viel Strom kommen 
soll.

Dritteinfach wäre es gewesen, sich bestimmte real existierende 
Schaltregler anzusehen, wie TPS62032, und die damit möglichen 
Eingangsspanungbereich von (kann gerade das Datenblatt nicht laden, geht 
wohl von 3.3V bis 6V denn er kann auch runterregeln) zufrieden zu sein.

Aber vollkommen losgelöst von realen Bauteilen sich einfach mal was frei 
auszudenken und damit die allergrössten Anforderungen an die Bauteile zu 
stellen, ist der sichere weg zu einer NICHT besonders einfachen Lösung.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Nico --- schrieb:
> Hi.
> Ist es möglich, relativ einfach eine Spannung von 3-9 V auf 5 V zu
> bringen?
>
> Oder müsste man eine Stepup-Stepdown (oder auch stepdown-stepup)
> Schaltung machen?
>
> Strombedarf 1 A bei 5V

Eine "relativ einfache" Lösung wäre ein invertierender Wandler.
Dann hast Du aber keinen gemeinsamen Minuspol von Ein- und
Ausgang. Unabhängig davon ist es schon nicht ganz so einfach,
von 3 auf 5V mit Ia von 1A zu wandeln.
Gruss
Harald

von Nico -. (electronico)


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Das mit dem invertrierenden Wandler wäre eine Option.
Würde bei mir gehen, da es eh fliegendes Potential wäre.

Es geht drum, am Fahhrrad einen Ladeanschluss für ein Smartphone zu 
realisieren. Und dafür brauche ich 5V 1A.

Außerdem soll eine 5V Goldcap-Bank für eine Standlichtfunktion mit 
geladen werden.

mfg

von (prx) A. K. (prx)


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Da der Fahrraddynamo Wechselspannung erzeugt kann man einen simplen 
Spannungsverdoppler einsetzen (2 Dioden, 2 Elkos) und landet so oberhalb 
von 5V.

Siehe http://www.elektroniker-bu.de/ledvorruecklicht.htm

von Harald Wilhelms (Gast)


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Nico --- schrieb:
> Das mit dem invertrierenden Wandler wäre eine Option.
> Würde bei mir gehen, da es eh fliegendes Potential wäre.
>
> Es geht drum, am Fahhrrad einen Ladeanschluss für ein Smartphone zu
> realisieren. Und dafür brauche ich 5V 1A.

Da gibt es inzwischen ja schon massenhaft hier im Forum und im
ürigrigen INet passende Lösungen. Da aber ein Fahrraddynamo nur
500mA liefert, ist es etwas schwierig, da 1A rauszuholen...
Gruss
Harald

von (prx) A. K. (prx)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Da gibt es inzwischen ja schon massenhaft hier im Forum und im
> ürigrigen INet passende Lösungen. Da aber ein Fahrraddynamo nur
> 500mA liefert, ist es etwas schwierig, da 1A rauszuholen...

Nö. Erstens hat man zwei Räder, zweitens kriegt man pro Rad mehrere 
Dynamos dran. ;-)

von Nico -. (electronico)


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Ja, aber das mit dem Spannungsverdoppler klappt auch nur bei einer 
gewissen Mindestgeschwindigkeit, oder?

Ich muss meinen Nabendynamo mal durchmessen.
Jedenfalls ist es so, dass das "Abschalten" ab Werk durch einfaches 
Kurzschließen erfolgt.
Ich wollte das jetzt so bauen, dass ich den Dynamo bei Tagfahrt als 
Handyladegerät verwenden kann. Eine Standlichtfunktion mittels 5,5V 
Goldcap Bank wollte ich auch noch einbauen.

von Nico -. (electronico)


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> Da gibt es inzwischen ja schon massenhaft hier im Forum und im
> ürigrigen INet passende Lösungen. Da aber ein Fahrraddynamo nur
> 500mA liefert, ist es etwas schwierig, da 1A rauszuholen...

Also mein Dynamo soll locker bis zu 10 Watt bringen, wenn man die 
internen Begrenzerdioden ausbaut.
Habe ich schon an ein paar Stellen im Internet gelesen.
5V 1A = 5Watt, sollte also schon klappen.

Ansonsten bestünde noch die Möglichkeit, einen eigenen, 
leistungsfähigeren Generator zusätzlich am Hinterrad anzubringen.
Man müsste sich nur was einfallen lassen, wenn man keinen 
Reibradgenerator haben will.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico --- schrieb:

> Ja, aber das mit dem Spannungsverdoppler klappt auch nur bei einer
> gewissen Mindestgeschwindigkeit, oder?

Für 2 Power-LEDs in Serie mit ihren 3,xV pro Stück reicht es 
nachweislich aus. Zumal ein Dynamo eher Strom- als Spannungsquelle ist, 
d.h. die Spannung reicht für die LEDs auch ohne "Vollgas", nur hängt der 
Strom und damit deren Licht von den Wadeln ab. Wie sich ein Phone-Lader 
verhält, wenn ihm immer wieder mal mangels Power der Input absäuft wäre 
zu klären. LEDs haben es einfacher, die werden schlicht dunkler.

von Nico -. (electronico)


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Also mein Smartphone wird mittels einem Widerstand in der USB Leitung 
auf High Speed Ladung umgeschaltet 5V/1A.
Ohne Widerstand "lädt" er nur mit 5V/100 mA. Wirklich Aufladen ist das 
nicht. Ehr eine Erhaltungsladung, damit er im USB Massenspeichermodus 
nicht leer gesaugt wird.

Bei zu wenig Spannung schaltet er einfach das Laden ab, bei 4,25 V oder 
so.

Eventuell reichen auch 100 mA aus, um MP3 oder Radio ohne "negative 
Ladebilanz" betreiben zu können.

Ohne ständiges Nachladen hält das Smartphone jedenfalls keinen 
kompletten Alltag von ca 16 Stunden durch.

Im Moment lade ich von einem 7,2V Modellbauakku+Linearregler nach, da 
bei uns auf der Arbeit das Anschließen jeglicher Geräte an das Stromnetz 
oder an die Rechner per Betriebsanweisung verboten ist. Darunter fallen 
ausdrücklich auch Handys mit USB Ladekabel am PC oder Handyladegeräte an 
der Steckdose.

Die Begründung ist nicht "Stromunterschlagung" sondern EDV / Stromnetz 
Sicherheit, da die selbst mitgebrachten Geräte nicht "abgenommen" sind.

Dass das Smartphone nur ein paar Stunden durchhält, liegt übrigens nicht 
daran, dass sein Akku runter ist, sondern daran, dass ich es auf der 
Arbeit permanent als Radio laufen lasse. Normale Radios sind wegen GEZ 
leider ebenfalls verboten. Bei Handys mit Radio oder ähnlich kleinen 
Taschenradios sagt aber keiner was.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hallo Nico,

spassiger Arbeitgeber,
der Dich nicht laden laesst

> bei uns auf der Arbeit das Anschließen jeglicher Geräte an das Stromnetz
> oder an die Rechner per Betriebsanweisung verboten ist. Darunter fallen

aber Radiohoeren....

> leider ebenfalls verboten. Bei Handys mit Radio oder ähnlich kleinen
> Taschenradios sagt aber keiner was.

Ich kann mich sicherlich besser konzentrieren, wenn nebenbei mein Handy 
laedt als wenn Musik dudelt...


Gruss

Michael

von UR Schmitt (Gast)


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Toller Arbeitgeber. Tut was gegen Stromdiebstahl!
Wahrscheinlich versäuft der Chef bei EINEM Essen mit Kunden mehr als 50 
Mitarbeiter in 5 Jahren an Strom fürs Handy laden verbrauchen würden.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Nico --- schrieb:

> Dass das Smartphone nur ein paar Stunden durchhält, liegt übrigens nicht
> daran, dass sein Akku runter ist, sondern daran, dass ich es auf der
> Arbeit permanent als Radio laufen lasse. Normale Radios sind wegen GEZ
> leider ebenfalls verboten. Bei Handys mit Radio oder ähnlich kleinen
> Taschenradios sagt aber keiner was.

Für die GEZ macht das keinen Unterschied. Nachzahlen bei einer
Kontrolle müsstest Du so oder so...
Gruss
Harald

von Nico -. (electronico)


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UR Schmitt schrieb:
> Wahrscheinlich versäuft der Chef bei EINEM Essen mit Kunden mehr als 50
> Mitarbeiter in 5 Jahren an Strom fürs Handy laden verbrauchen würden.

Höchstwahrscheinlich. Ist eh ein komischer Laden, der fast 
ausschließlich Leiharbeiter beschäftigt.
Also nur der Chef, sein Companion und eine weibliche, gutaussehende 
Bürokraft gehören wirklich zu der Firma.
Der Rest ist über einen Dienstleister da. Die wollen scheinbar keine 
Verpflichtungen eingehen.

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