Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Info zu einem Bauelement, da ich kein Schaltplan zur Verfügung habe. Bei meinem Siemens Staubsauger (VS06G2410) hat es ein Bauelement durchgebrannt. Ich glaube es ist der Spannungswandler, zu sehen z. B. auf folgendem Link, den ich im Netz gefunden habe: http://www.kunnig-elektro.de/ersatzteile/siemens/staubsauger/elektronik/elektronik-mit-schalter-10.html Also um das schwarze Teil links unten im Hitzesink handelt es sich. Kann mir jemand sagen, um was für ein Bauteil es sich dabei handelt, eventuell die Typbezeichnung, damit ich Ersatz beschaffen kann. Ich würde ungern den ganzen Staubsauger wegwerfen wollen, nur weil ein Bauteil kaputt ist. Hoffe jemand weiß Bescheid, Gruß!
:
Verschoben durch Admin
Chris schrieb: > Also um das schwarze Teil links unten im Hitzesink handelt es sich. Kann > mir jemand sagen, um was für ein Bauteil es sich dabei handelt, Das ist ein Triac. Was steht denn da auf dem Platinenbestückungsdruck?
;-) Dann wird es wohl einer sein. Ist der so verbrannt, dass am den Typ nicht mehr lesen kann?
> Kann > mir jemand sagen, um was für ein Bauteil es sich dabei handelt, > eventuell die Typbezeichnung, damit ich Ersatz beschaffen kann. Was ist denn mit dem Bauteilaufdruck? Nicht mehr lesbar?
Chris schrieb: > Kann > mir jemand sagen, um was für ein Bauteil es sich dabei handelt Lothar Miller schrieb: > Das ist ein Triac. Was steht denn da auf dem Platinenbestückungsdruck? Chris schrieb: > Dort steht TRIAC1. Thomas Fr schrieb: > Dann wird es wohl einer sein. Super geil ;-)
Das Teil ist verbrannt, zu lesen ist nur noch B12. Googeln bringt eine lange Liste von unterschiedlichen Bezeichnungen. Weiß jemand, welcher geeignet ist?
Chris schrieb: > Das Teil ist verbrannt, zu lesen ist nur noch B12. Hab' gerade vor ein paar Wochen meinen Miele repariert. Da ist ein BTB16-600 drin. Da gibt es eine ganze Reihe von: BTB8, 10, 12... Die 16 steht für die Amps. Die 600 für die Spannung. Kann mir nicht vorstellen, daß dir das Teil um die Ohren fliegt, wenn du einfach mal auf Verdacht austauscht. mfg.
Conrad 151566 "Available either in through-hole or surface-mount packages, the BTA/BTB12 and T12 triac series is suitable for general purpose AC switching. They can be used as an ON/OFF function in applications such as static relays, heating regulation, induction motor starting circuits... or for phase control operation in light dimmers, motor speed controllers,... The snubberless versions (BTA/BTB...W and T12 series) are specially recommended for use on inductive loads, thanks to their high commutation performances. Logic level versions are designed to interface directly with low power drivers such as microcontrollers. By using an internal ceramic pad, the BTA series provides voltage insulated tab (rated at 2500V RMS) complying with UL"
Vielen Dank für die schnellen u. hilfreichen Antworten an Alle! Ich werde mich morgen mal auf machen und bei Conrad vorbeischauen. Hoffe, dass damit mein Problem gelöst ist. Hatte zuvor noch nie etwas von einem "Triac" gehört.
Vor dem "vorbeischauen" lieber mal eine Bauteilabfrage machen. Alles was günstig und speziell ist, ist meistens nicht da. Man kann sich aber ein Bauteil in die Filiale zum abholen bestellen lassen. Oder gleich selber bestellen oder woanders versuchen. ;)
Achtung, es gibt viele verschiedene BTx16-yyyzz. Die nachfolgenden Buchstaben sind WICHTIG und bezeichnen blöderweise vollkommen unterschiedliche Triacs, von denen der eine in der Schaltung des anderen nicht funktioniert. Wenn man den Aufdruck nicht mehr lesen kann, ist das natürlich schlecht. Das hat Philips/NXP gründlich versemmelt, vermutlich vorsätzlich.
MaWin schrieb: > Das hat Philips/NXP gründlich versemmelt, vermutlich vorsätzlich. So dramatisch finde ich das gar nicht. Ist doch im Datenblatt genau aufgeschlüsselt. Ich würde einen BTB-12-600-BW oder BTB-16-600-BW nehmen. Das sind typische Staubsaugertriacs. Der 16er kostet bei Reichelt 1,10€. Das kann man mal riskieren. Der von C weiter oben ist allerdings überhaupt nicht geeignet, da es kein "Snubberless" ist. mfg.
Also ich habe mir bei einem Elektronik-Laden einen Triac besorgt, und zwar hat man mir folgenden Typ gegeben (anderes war nicht vorhanden): NXP BT139 600 Habe diesen verlötet und leider funktioniert der Staubsauger noch immer nicht. Ich weiß nicht, was ich jetzt selbst noch machen kann. Gibt es Testmöglichkeiten, wie ich einen anderen Fehler finden kann? Ist dieser Triac überhaupt geeignet, oder kann es an diesem verwendeten Typ liegen, dass der Staubsauger noch immer nicht funktioniert (Motor funktioniert, das habe ich getestet, indem ich eine Stromquelle direkt daran gehängt habe). Hat jemand einen Tip? Liegt es vielleicht an dem ersetzten Triac-Typ?
Chris schrieb: > Also ich habe mir bei einem Elektronik-Laden einen Triac besorgt, und > zwar hat man mir folgenden Typ gegeben (anderes war nicht vorhanden): > > NXP BT139 600 > > Habe diesen verlötet und leider funktioniert der Staubsauger noch immer > nicht. > Ich weiß nicht, was ich jetzt selbst noch machen kann. Gibt es > Testmöglichkeiten, wie ich einen anderen Fehler finden kann? > Ist dieser Triac überhaupt geeignet, oder kann es an diesem verwendeten > Typ liegen, dass der Staubsauger noch immer nicht funktioniert (Motor > funktioniert, das habe ich getestet, indem ich eine Stromquelle direkt > daran gehängt habe). > > Hat jemand einen Tip? Liegt es vielleicht an dem ersetzten Triac-Typ? Der nächste Schritt wäre das rauszeichnen des Schaltplans. Im Endeffekt sind in solchen Steuerungen meist nur Bauteile für < 5EUR. Die Wahr- scheinlichkeit, das es allein der Triac ist liegt m.E. bei über 90%. Jetzt muss man die restlichen Bauteile überprüfen. Für Elektroniker ist das kein besonderes Problem; Ferndiagnose ist allerdings schwierig. Gruss Harald
Na DU hattest behaupter, der TRIAC wäre kaputt, schon vergessen ? Im Normalfall sollte der BT139 ein funktionstüchtiger Ersatz sein, im Normalfall sieht die Schaltung ungefähr so aus: o 230V~ o | 470k | +--Poti--+ Motor | | | | o +-- o | | | | +--560k--+--10k--+--0.1u--+ | | | | DIAC | | | | | 33Ohm | | | | +--------------TRIAC------+ Es sollte ja nun nicht so besonders schwer sein, die restlichen Bauteile auf Funktion zu vermessen. Ein DIAC leitet am Durchgangsmesser des Multimeters in beiden Richtungen NICHT, aber wenn man ihn über 1000 Ohm an 50V legt fliessen 50mA und der 1k wird heiss.
MaWin schrieb: > Ein DIAC leitet am Durchgangsmesser des Multimeters in beiden Richtungen > NICHT, aber wenn man ihn über 1000 Ohm an 50V legt fliessen 50mA und der > 1k wird heiss. Der DIAC wird ebenfalls heiß. Christian.
Schlecht. Bei 50mA und im gezündeten Zustand 1.4V sollte der nicht heiss werden.
MaWin schrieb: > Schlecht. > Bei 50mA und im gezündeten Zustand 1.4V sollte der nicht heiss werden. Wie kommst du auf die 1,4 Volt am DIAC? Es sind AFAIK eher 5 Volt bei 50 mA. Christian.
Danke für die Schaltplanskizze. Aber ich weiß nicht so recht, was ich damit anfangen kann. Als Ausrüstung steht mir ein Multimeter zur Verfügung. Ich weiß nicht woher ich die zum Testen vorgeschlagenen 50V hernehmen soll. Den defekten Triac hatte ich ersetzt und hoffte, dass der Fehler damit behoben sei. Dem war leider nicht so. Die anderen Bauelemente auf der Platine machen einen guten Eindruck, aber getestet habe ich bisher nichts, da ich nicht weiß, wie ich das nur mit einem Multimeter machen kann. Deshalb noch einmal meine Frage als Elektro-Newbie: welche Optionen habe ich jetzt, was sollte mein nächster Schritt sein?
Lade ein paar gute Fotos der Leiterplate rauf, oder besser du nutzt einen Durchgansprüfer und zeichnest die Schaltung auf.
"Widerstände und Poti messen." Der eine Widerstand (17K), der auf der Platine ist, ist OK. Der Poti (25K) ebenso. Der Kondensator scheint ebenso OK zu sein, ich habe eine gehörige gewischt bekommen, obwohl der Stecker draußen war. "Lade ein paar gute Fotos der Leiterplate rauf, oder besser du nutzt einen Durchgansprüfer und zeichnest die Schaltung auf." Das Fotografieren werde ich morgen mal in Angriff nehmen.
Dann bleibt ja nur noch der DIAC über, den du wie o.a. testen solltest. http://www.bristolwatch.com/ele/diac.htm
Den Test kann ich bei mir leider nicht durchführen. Wie schon im Link steht: "The first thing we need is a variable D.C. power supply from 0-50 volts or more." Daran fehlt es mir zu Hause. Mehr als 12V DC habe ich nicht zur Verfügung. Na ja, eben noch den Strom aus der Steckdose...
Chris schrieb: > Den Test kann ich bei mir leider nicht durchführen. Wie schon im Link > steht: > > "The first thing we need is a variable D.C. power supply from 0-50 volts > or more." > > Daran fehlt es mir zu Hause. Mehr als 12V DC habe ich nicht zur > Verfügung. Na ja, eben noch den Strom aus der Steckdose... Dann wirst du wohl oder übel einen neuen DIAC (z.B. DB3 oder ER900) kaufen müssen, damit du diesen als Fehlerquelle ausschließen kannst. Christian.
Christian K. schrieb: > Dann wirst du wohl oder übel einen neuen DIAC (z.B. DB3 oder ER900) > kaufen müssen, damit du diesen als Fehlerquelle ausschließen kannst. ACK, der kostet selbst bei der Hirschauer Apotheke nur 50ct.
Chris schrieb: > Daran fehlt es mir zu Hause. Mehr als 12V DC habe ich nicht zur > Verfügung. Na ja, eben noch den Strom aus der Steckdose... und dazu noch 4 Stück 9V-Blocks und du hast genug Spannung Sascha
Chris schrieb: > (Motor funktioniert, das habe ich getestet, indem ich eine > Stromquelle direkt daran gehängt habe). Chris schrieb: > Ich würde ungern den ganzen Staubsauger wegwerfen wollen, nur weil ein > Bauteil kaputt ist. Für mich wäre die Konsequenz: Triac überbrücken und fertig... ;-) Der Staubsauger ist doch sowieso zu 95% auf volle Leistung eingestellt.
Lothar Miller schrieb: > Für mich wäre die Konsequenz: Triac überbrücken und fertig... ;-) > Der Staubsauger ist doch sowieso zu 95% auf volle Leistung eingestellt. Soviel Saugleistung geht mir persönlich akustisch auf den Zeiger. Außerdem würde ich befürchten, dann landet noch mehr vom herumliegenden Hühnerfutter im Saugbeutel. Stelle meinen Saugteufel deshalb generell auf minimal. Spart außerdem Energie. ;) Wenn das Ersatzteil (Platine) nur 17 Euro kostet wäre es vielleicht an der Zeit zu überlegen, ob man sich das Teil nicht besser einfach bestellt. Wenn schon die Geräte und das Wissen fehlt um Reparaturen durchzuführen, wird das ganze sonst letztlich ein Schuss ins eigene Knie. ;)
Naja geschossen hat er ja schon eine bekommen. Wäre langsam an der Zeit darüber nachzudenken, ob man mit diesem Halbwissen, an 230V Baugruppen herumfrickeln sollte.
Lothar Miller schrieb: > Chris schrieb: >> (Motor funktioniert, das habe ich getestet, indem ich eine >> Stromquelle direkt daran gehängt habe). > Chris schrieb: >> Ich würde ungern den ganzen Staubsauger wegwerfen wollen, nur weil ein >> Bauteil kaputt ist. > Für mich wäre die Konsequenz: Triac überbrücken und fertig... ;-) > Der Staubsauger ist doch sowieso zu 95% auf volle Leistung eingestellt. Wie überbrücke ich? Indem ich eine Verbindung von Pin 1 (lt. Datasheet main terminal 1) zu Pin 2 (main terminal 2) löte und so Pin 3 (gate) umgehe? Oder ist anders vorzugehen?
Am besten mit einem Fädeldraht. dann hast Du sogar eine flinke Schmelzsicherung. (Achtung, Ironie)
Passt gerade hier so rein: Habe auch ärger mit einem Staubsauger. TIC246M als Ersatztriac habe ich schon hier. Nun aber die Frage: Aus einer Auflösung von Bastelkisten habe ich noch so 50 DIAC hier liegen, die alle einheitlich klare Glasröhrchen in unterschiedlichen Dicken sind. Das es DIACS sind bin ich mir sicher. Da hat der Erblasser eindeutig "DIACS div. Typen" auf das Kästchen geschrieben. Kann ich eigentlich egal welchen DIAC an egal welchen Triac verbauen oder habe ich dann den nächsten Ausfall schon vorprogrammiert ? Ein Frager.
>..habe ich noch so 50 DIAC hier >liegen, die alle einheitlich klare Glasröhrchen in unterschiedlichen >Dicken sind. Als Glasröhrchen kenne ich sie eigentlich nicht, eher als blaue oder grüne zylinderförmige Kollegen in der Größe einer "normalen" Diode wie 1N4148. Weiter oben gab "MaWin" schon einen Rat, wie man einen DIAC auf Funktion testet. MfG Paul
Ich will die ja nicht testen. Die sind noch in 5er, 3er, oder 6er an diesen Papierbändchen dran. Wenn ich nun den TIC 246M nehme und dann einfach in die Kiste greife und da irgendein DIAC rausgreife. Ist das egal, welches DIAC das Triac steuert? Kann man ein falsches DIAC an ein Triac hängen, dass dann dazu führt, dass das Triac nicht lange lebt ? Es geht also um 50 Glasröhrchen, die eindeutig DIAC sind, aber ohne Beschriftung und Typaufdruck. Daher die Frage, ist es egal welches DIAC ein Triac steuert ? Ein Frager.
Alle handelsüblichen DIACs verhalten sich ähnlich. Es könnte natürlich einer kaputt sein.
Paul Baumann schrieb: > Weiter oben gab "MaWin" schon einen Rat, wie man einen DIAC auf Funktion > testet. Bei Befolgung des o.g. Rats wird der DIAC zerstört. DB3 und Co. sind Dreischichtdioden und keine Fünfschichtdioden. Einen DB3 sollte man mit 50 mA maximal 3 ms bei 100 Hz belasten, siehe Fig. 3 des Datenblatts: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/186406-da-01-en-DIAC_D30_ER900_DB3.pdf Christian.
Ist es möglich den Triac mit einem Relais zu überbrücken? Falls dies möglich wäre, wie sähe die Verschaltung dann aus? Und welcher Relaistyp wäre dafür erforderlich?
> DB3 und Co. sind Dreischichtdioden und keine Fünfschichtdioden. Echt ? http://www.elektroniktutor.de/bauteile/diac.html Hmm, kann sein, dann wäre Wikipedias Zeichnung i.A. falsch. Und dann wäre meine Test-Beschreibung falsch, und es erklärt sich mir auch deutlicher, warum aktuelle Dimmer solche Probleme mit Hysterese haben so daß Leute den Aufwand für einen http://www.littelfuse.com/data/en/Application_Notes/AN1003.pdf Wide-range Hysteresis Free Phase Control treiben. Allerdings kann man 3-Schicht-DIACs auch kaum für irgendwas anderes nützliches ausser Dimmer verwenden. Welche 5-Schicht-DIACs (ich nenn sie mal echte DIACs, denn die 3-Schicht Dinger sind so mies, die tragen dann meiner Meinung nach den Namen nicht zu Recht) gibts denn, wenn die üblichen keine sein sollen ?
MaWin schrieb: >> DB3 und Co. sind Dreischichtdioden und keine Fünfschichtdioden. > > Echt ? Echt. > Hmm, kann sein, dann wäre Wikipedias Zeichnung i.A. falsch. Ja, es gibt im Internet mehr falsche als richtige Beschreibungen zu klassischen DIACs wie sie zum Triggern von TRIACs verwendet werden. Oft werden Drei- und Fünfschichtdioden verwechselt, so daß in den Beschreibungen ein buntes Allerlei entsteht. > Und dann wäre meine Test-Beschreibung falsch, > und es erklärt sich mir auch deutlicher, > warum aktuelle Dimmer solche Probleme mit Hysterese haben Ich wollte den Hysterese-Effekt in LTspice simulieren, was aber aufgrund der falschen DIAC-Modelle nicht richtig gelang. > Allerdings kann man 3-Schicht-DIACs auch kaum für > irgendwas anderes nützliches ausser Dimmer verwenden. > Welche 5-Schicht-DIACs (ich nenn sie mal echte DIACs, > denn die 3-Schicht Dinger sind so mies, die tragen dann > meiner Meinung nach den Namen nicht zu Recht) gibts denn, > wenn die üblichen keine sein sollen ? Solche DIACs heißen z.B. Trisil oder SIDAC: http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/APPLICATION_NOTE/CD00004009.pdf http://www.littelfuse.com/data/en/Data_Sheets/E9Sidac.pdf Christian. PS: Ich habe gestern mal einen DB3-DIAC über 1 kOhm an 60 Volt angeschlossen, allerdings nur gepulst. Es flossen dabei 40 mA, folglich fielen am DIAC 20 Volt ab.
@Christian Ich habe sie schon so geprüft, wie oben beschrieben: regelbare Spannungsquelle, Vorwiderstand, Milliamperemeter. Spannung langsam hoch. Geht ganz prima. Ich hätte das nicht geschrieben, wenn der TO damit seine DIAC zerstören könnte MfG Paul
Chris schrieb: > Ist es möglich den Triac mit einem Relais zu überbrücken? Ja. > Falls dies möglich wäre, wie sähe die Verschaltung dann aus? Falls bei dir die von MaWin gezeigte Standardschaltung vorliegt, kannst du den TRIAC zwischen seinen Anschlüssen MT1 und MT2 brücken. > Und welcher Relaistyp wäre dafür erforderlich? Mir erschließt sich im Moment nicht, was du mit dem Relais bezwecken möchtest. Wenn du den Staubsaugermotor aufgrund defekter Elektronik ohne diese betreiben möchtest, reicht doch eine Drahtbrücke völlig aus. Christian.
Du könntest das Ersatzteil ja auch kaufen und einsetzen und gut is. Oder draufschauen was das für Bauteile sind und die dann nachkaufen. Wenn aber ohnehin ggf. mehr als ein Bauteil hin ist wird es preislich nicht viel bringen. Die Laufereien zu C etc. muss man ja auch irgendwie mit berücksichtigen.
Und ohne jetzt HIER die Elektronik-Experten vergraulen zu wollen. Für meine Miele-Waschmaschine und andere in die Jahre gekommenen Hausgeräte hab ich in diesem Forum wertvolle Tipps erhalten: http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/forum_40.html
Paul Baumann schrieb: > @Christian > > Ich habe sie schon so geprüft, wie oben beschrieben: regelbare > Spannungsquelle, Vorwiderstand, Milliamperemeter. > Spannung langsam hoch. Bei MaWin steht nichts von Spannung langsam hoch, sondern 50 Volt. > Geht ganz prima. > > Ich hätte das nicht geschrieben, wenn der TO damit seine DIAC zerstören > könnte Das glaube ich gern, aber du hast eben die Spannung langsam erhöht und möglicherweise einen größeren Vorwiderstand als nur 1 kOhm benutzt. Wie oben schon geschrieben, habe ich gestern ein paar Messungen an einem DB3-DIAC vorgenommen. Bei 1 kOhm Vorwiderstand flossen an 50 Volt 30 mA, d.h., über dem DIAC fielen 20 Volt ab. Das macht 0,6 W Verlustleistung. Im Datenblatt ist ein Rth(j-a) von 400 °C/W angegeben. Damit ergibt sich eine Sperrschichttemperatur von 25 °C + 0,6 W * 400 °C/W = 265 °C. Damit würde der DIAC durchlegieren, sofern es vorher keine thermisch bedingten Änderungen des DIAC-Verhaltens gibt, die dessen Verlustleistung senken. Christian.
Michael K-punkt schrieb: > Und ohne jetzt HIER die Elektronik-Experten vergraulen zu wollen. > > Für meine Miele-Waschmaschine und andere in die Jahre gekommenen > Hausgeräte hab ich in diesem Forum wertvolle Tipps erhalten: > > http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/forum_40.html Das kann bei mangelnden Elektronikkenntnissen auch nicht besser helfen. Man muss jetzt einfach eins nach dem anderen der ca. 10 Teile auf der Platine überprüfen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Das kann bei mangelnden Elektronikkenntnissen auch nicht > besser helfen. Man muss jetzt einfach eins nach dem anderen > der ca. 10 Teile auf der Platine überprüfen. > Gruss > Harald Ja, dass kann man machen. Allerdings braucht man zum Überprüfen Elektronikkenntnisse...
Nur Elektronikenntnisse? Oder vielleicht doch auch die nötige Ausrüstung? Mit meinem Multimeter komme ich im Augenblick nicht mehr weiter.
Chris schrieb: > Nur Elektronikenntnisse? Oder vielleicht doch auch die nötige > Ausrüstung? > Mit meinem Multimeter komme ich im Augenblick nicht mehr weiter. Eben, drum würde ich das Teil für 17 Euro kaufen und du hast ne Baustelle weniger und kannst wieder saugen. Es sei denn, der Motor hat auch schon so viel auf dem Buckel, dass du neue Bürsten oder so etwas brauchst. Dann lohnen sich die 17 Euro vielleicht nicht mehr. Habe mich vor Jahren auch fast schwarz geärgert, als bei unserer Miele der Programmwahlschalter hinüber war. Was heißt hinüber, nur Teile davon waren defekt. Hab dann über 350 DM bezahlt. Aus heutiger Sicht bin ich froh, dass ich es ohne den "Miele-Mann" hingekriegt habe und es ist Gras über die Sache gewachsen.
Michael K-punkt schrieb: > Chris schrieb: >> Nur Elektronikenntnisse? Oder vielleicht doch auch die nötige >> Ausrüstung? >> Mit meinem Multimeter komme ich im Augenblick nicht mehr weiter. > > Eben, drum würde ich das Teil für 17 Euro kaufen und du hast ne > Baustelle weniger und kannst wieder saugen. Es sei denn, der Motor hat > auch schon so viel auf dem Buckel, dass du neue Bürsten oder so etwas > brauchst. Dann lohnen sich die 17 Euro vielleicht nicht mehr. > > Habe mich vor Jahren auch fast schwarz geärgert, als bei unserer Miele > der Programmwahlschalter hinüber war. Was heißt hinüber, nur Teile davon > waren defekt. Hab dann über 350 DM bezahlt. Aus heutiger Sicht bin ich > froh, dass ich es ohne den "Miele-Mann" hingekriegt habe und es ist Gras > über die Sache gewachsen. Ja, das werde ich wohl tun, da ich im Moment nicht allzu viel Zeit habe. ABER: es geht nicht immer ums Geld (schon klar, Zeit ist Geld und man kann sich oft Ärger (und Geld) ersparen, wenn man sich nicht der Pfennigfuchserei verschreibt), sondern es ist eben auch die Freude etwas mit den eigenen Händen und Kopf zu schaffen. Dafür nehme ich dann auch gerne etwas Ärger in den Kauf. Diesen Tenor höre ich ja auch aus Deinen Zeilen heraus.
Bei meinem Staubsauger ist das so: Ich brauche ohnehin nur EINE Stellung des Stellpotis: rechter Anschlag. Ich würde einfach die ganze Mimik kurzschliessen, falls das einschaltstrommässig geht ( Sicherung ! ). Klar, dann sind die Bürsten schneller abgebrannt. Keine Gewähr !
U. B. schrieb: > Ich brauche ohnehin nur EINE Stellung des Stellpotis: rechter Anschlag. Besteht dein Hausstaub hauptsächlich aus Blei? Meiner ist immer federleicht und braucht nur wenig Saugleistung. Außerdem je mehr rechts, desto mehr Krach. ;)
> Meiner ist immer federleicht und braucht nur wenig Saugleistung.
Bei uns gibt's einen Hund ...
U. B. schrieb: >> Meiner ist immer federleicht und braucht nur wenig Saugleistung. > > Bei uns gibt's einen Hund ... Da gibt es spezielle Bürsten für den Sauger, mit denen man Tierhaare sehr gut entfernen kann (nur mal so als Tipp).
g. c. schrieb: > U. B. schrieb: >>> Meiner ist immer federleicht und braucht nur wenig Saugleistung. >> >> Bei uns gibt's einen Hund ... > > Da gibt es spezielle Bürsten für den Sauger, mit denen man Tierhaare > sehr gut entfernen kann (nur mal so als Tipp). Wenn ihr schon das Thema darauf bringt... ich hab so ein Teil, aber wir haben keine Tiere und das normale Saugen langt dann auch. Anbei Bilder, wenn es einer haben will: aufgerundetes Porto und das Dings ist 3,2,1 deins!
Hi Chris, poste mal ein Foto von beiden Seiten der Platine, vielleicht auch noch wo jeder Draht hin geht :-) Ich denke du bekommst das hin. Wenn nur 5 Bauteile druaf sind, und davon 2 potenziell in frage kommen dann ist es ab einem bestimmten punkt günstiger sie auszuwechseln als über methoden des Testen der zu 90% defekten Teile nachzudenken. Das ist zwar interessant, aber sollte dich nicht davon abhalten es einfach zu machen. Wenn dann kaufe dir gleich 2 Diacs und einen Triac zusätzlich dann hast du Spielraum. Wenn dir die Reparatur gelingt hast du vielleicht 100€ gespart, das Geld kann man dann gleich in ein gutes Werkzeug eintauschen, in deinem Fall vielleicht ein kleines Labornetzteil. Mache ich auch so. Das macht dann noch mehr spass und belohnt dopplet. :-) Viel Erfolg, T.
@Thorsten Mit den Fotos wird es leider nichts mehr, da mein Zeitfenster zur Reperatur vorerst geschlossen ist. Werde für 2 Mon. unterwegs sein. In der Zwischenzeit werde ich mich, sofern ich die Gelegenheit habe, mit dem Triac/Diac etwas näher befassen. Mir ist der Schaltplan noch nicht ganz klar. In den Posts weiter oben stecken ja schon einige Infos dazu. Vorerst also einen großen Dank an Alle für die zahlreichen Tips!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.