Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Flip Flop, einschaltposition


von mct3 (Gast)


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Hallo.

Ich habe ein Problem mit einem aus einzelnen Bauteilen bestehendem 
Flip-Flop.
Es soll beim Einschalten immer die ein Transistor leitend sein, im 
Moment ist es der andere. Ich habe schon ein paar Widerstandswerte 
verändert, aber die Grundstellung bleibt jedesmal die gleiche.
Wie würde man normalerweise das Flip-Flop so bauen, dass es immer in die 
gewünschte Position fällt?

fG, mct3

von Helmut -. (dc3yc)


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Indem man im Einschaltzeitpunkt den Reset-Eingang kurz aktiviert! Wenn 
du den andersherumigen Zustand brauchst, kannst du auch den SET-Eingang 
verwenden.

von mct3 (Gast)


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"aus einzelnen Bauteilen bestehendem Flip-Flop."

wo ist da der reset eingang?

von Matthias L. (Gast)


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Das sollte mit einem kleinen C auf der einen Seite gehen. Poste mal die 
Schaltung!

von mct3 (Gast)



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Das ist die gesamte Schaltung. Das Flip-Flop steuert den Zustand von den 
ersten beiden Ausgängen oben. Gewünscht ist, dass der Transistor, der 
über die Rückkopplung an der Basis 5k1 hat, nach dem Einschalten 
durchschaltet.
Ansonsten funktioniert alles. Nun noch mal. Wie schaffe ich es, das nach 
dem Einschalten der andere Transistor des Flip-Flops durchschaltet?

fG, mct3

von Sascha W. (sascha-w)


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dein Plan mit dem kleineren Widerstand ist schon mal richtig, aber durch 
die hohe kapazitive Belastung mit den 100u Kondensatoren an den 
Kollektoren wird das nicht's die musst du da irgendwie entkoppeln z.B. 
noch einen Widerstand zwischen Kollektor und Kondensator einbauen.
Wenn du Glück hast gehts auch wenn du mal die beiden 100u Kondis 
gegeneinander tauschst - aber sicher keine auf Dauer brauchbare Lösung.

Sascha

von mct3 (Gast)


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Das ist mir etwas ungenau:
welcher widerstand an welchen kollektor und kondensator?
Und wieso schaltet denn immer der andere Transistor durch, obwohl der es 
ja noch schwieriger hat durchzuschalten? da hängt ja die gleiche Last 
dran!?

von Matthias L. (Gast)


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>Signalansteuerung_3signalbilder_monostabil.png

Ich erkenn da nix.

von Sascha W. (sascha-w)


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mct3 schrieb:
> Das ist mir etwas ungenau:
> welcher widerstand an welchen kollektor und kondensator?
an den Transistoren (C) der Kippstufe hängen die Treiberstufen an deren 
Eingang je ein 100u Kondensator hängt.

> Und wieso schaltet denn immer der andere Transistor durch, obwohl der es
> ja noch schwieriger hat durchzuschalten? da hängt ja die gleiche Last
> dran!?
Die 100u Kondensatoren müssen ja über die 22k Kollektorwiderstände 
aufgeladen werden - da haben die Transistoren erst mal nix damit zu tun. 
Da die Tolleranz der üblichen Elkos meist 20% beträgt kann sich die 
Ladezeit schon recht unterschiedlich entwickeln, da mach der Unterschied 
im Basiswiderstand nicht viel wett. Du könntest auch den rechten 
Kollektorwiderstand verkeinern, so das sich der betreffende Kondensator 
wesentlich scheller aufladen kann.
Ansonsten eben zwischen Kolletor der Kippstufe und Eingang der 
Treiberstufe jeweils einen Widerstand einfügen - währe ohnehin besser, 
denn sonst müssen die Transistoren der Kippstufe beim durchschalten ja 
die Kondensatoren kurzschliessen.

Sascha

von ... (Gast)


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Matthias Lipinsky schrieb:
>>Signalansteuerung_3signalbilder_monostabil.png
> Ich erkenn da nix.
Schon mal mit Originalgröße probiert?

von Jens G. (jensig)


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Die C's dürften grundsätzlich das Problem im ersten Moment des 
Einschaltens sein. Zusammen mit den jeweiligen 22k bilden die eine 
Zeitkonstante, und da die von Dir gezeichneten C's Elkos sind, die bis 
zu 50% Toleranz haben können, je nach Typ (das brauchts hier aber in der 
Schaltung nicht), sind die Zeitkonstanten entsprechend unterschiedlich. 
Die Seite mit der kleineren Zeitkonstante gewinnt.
Also Elkos raus - die brauchst Du doch sowieso nicht.
Und dann die eine Seite, die gewinnen Soll (also H haben soll) 
niederohmig bestücken - vor allem einen der 22k niederohmiger machen.
Da aber Transistoren auch wieder recht unterschiedliche 
Stromverstärkungen haben können, könnten die da wieder einen Strich 
durch die Rechnung machen.
Dann könnte man der Gewinnerseite auch einen kleinen C an der Basis 
spendieren, dessen Wirksamkeit hängt aber auch wieder von der 
Anstiegsgeschwindigkeit der Betriebsspannung ab.
Oder aber parallel zur Basis der Gewinnerseite einen R, der mit dem R 
von der Gegenseite einen Spannungsteiler bildet, und somit dafür sorgt, 
daß die Gewinnerseite viel später erst wirksame Basisspannung sieht.
Ich denke, letzteres ist wohl die beste Methode, denn die sollte 
unabhängig vonm Stromverstärkung, evtl. C-Lasten am Ausgang sein, und 
auch die restlichen R's können auf beiden Seiten symmetrisch gleich 
gestaltet werden.

von Digital (Gast)


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mct3 schrieb:
> Ich habe ein Problem mit einem aus einzelnen Bauteilen bestehendem
> Flip-Flop.

Probier dies hier: 
http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQQ-rM3kr8999s_QSE1JnhKC49GMiM9vXjoqXwPQKczBEZdTIMr

von Harald Wilhelms (Gast)


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mct3 schrieb:
> "aus einzelnen Bauteilen bestehendem Flip-Flop."
>
> wo ist da der reset eingang?

Gibt es einen besonderen Grund, warum Du den komplizierten Aufbau
mit Transistoren machst und nicht ein Flipflop-IC z.B. das 4027
nimmst? Diskrete Flipflops baut man nur noch für Schulungszwecke,
da ICs wesentlich zuverlässiger sind und auch alle passenden
Anschlüsse haben.
Gruss
Harald

von mct3 (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Also Elkos raus - die brauchst Du doch sowieso nicht.

das die drinn sind hat schon einen sinn.
das ganze dient zum auf und abblenden von leds.

von Jens G. (jensig)


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ist aber an der Stelle äuserst schlecht.
Aber wie oben schon angedeutet - warum nicht fertige FF ICs nehmen?

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