Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kompromiss(e) beim Zusammenlegen von Spannungsfolger, Verstärker und (ggf.) Filter? Entkopplung?


von Sesk K. (zeborok)


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Hallo,

man sieht ja immer wieder Schaltungen, wo die Ladungsverstärkung 
(Spannungsfolger) direkt "kombiniert" zu sein scheint mit der 
Verstärkung. Geht das grundsätzlich so zusammen? Meinem Verständnis nach 
wäre das eigentlich vielmehr nur ein Kompromiss, da ja eigentlich schon 
zuviel Strom über die Widerstände zur Verstärkungsfaktorregulierung 
abfließen würde.
Ebenso verhält es sich ja eigentlich auch mit Hoch- oder 
Tiefpassfiltern. Bei den passiven Filtern mit Widerstand und Kondensator 
ist es doch sicherlich schwer kalkulierbar wie sich das dann auswirkt 
zusammen mit der Verstärkerschaltung?
Sprich: Optimalerweise in einer Schaltung mit Spannungsfolger, 
Verstärkung, Filter -> Jede "Komponente" hinter bzw. vor einen eigenen 
OP? D.h. zuerst Spannungsfolger, dann verstärken, dann der Filter? Oder 
filtern lieber immer zuerst, ehe man das Rauschen mitverstärkt?
Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen sachlich ausdrücken ;) Ich bin 
kein E-Techniker....

Vielen Dank!

von ????? (Gast)


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>man sieht ja immer wieder Schaltungen, wo die Ladungsverstärkung
>(Spannungsfolger) direkt "kombiniert" zu sein scheint mit der
>Verstärkung.

?

>Meinem Verständnis nach wäre das eigentlich vielmehr nur ein Kompromiss,
>da ja eigentlich schon zuviel Strom über die Widerstände zur
>Verstärkungsfaktorregulierung abfließen würde.

??

>Ebenso verhält es sich ja eigentlich auch mit Hoch- oder
>Tiefpassfiltern. Bei den passiven Filtern mit Widerstand und Kondensator
>ist es doch sicherlich schwer kalkulierbar wie sich das dann auswirkt
>zusammen mit der Verstärkerschaltung?

???

>Sprich: Optimalerweise in einer Schaltung mit Spannungsfolger,
>Verstärkung, Filter -> Jede "Komponente" hinter bzw. vor einen eigenen
>OP? D.h. zuerst Spannungsfolger, dann verstärken, dann der Filter? Oder
>filtern lieber immer zuerst, ehe man das Rauschen mitverstärkt?

????

Hallelujah, wovon sprichst du, bitte?

von Sesk K. (zeborok)


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Fungiert ein Spannungsverstärker immer auch als Treiber? Ausgegangen von 
einem sehr stromarmen Signal...

Ich befürchte, dass das nicht sonderlich gut ausgedrückt ist... Wenns 
nicht klar rüberkommt, dann versuche ich mich später nochmal an einer 
eindrücklicheren Formulierung.

von Hans M. (hansilein)


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Aktive Filter sind nicht per se schlechter als passive Filter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Filter_%28Elektrotechnik%29#Aktiv_vs._Passiv

von ????? (Gast)


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>Fungiert ein Spannungsverstärker immer auch als Treiber?

In der Regel schon.

>Ausgegangen von einem sehr stromarmen Signal...

Was soll das nun wieder bedeuten??

Sesk, probiers doch mal mit einer ganz konkreten Schaltung (die du uns 
am besten direkt zeigst) und einer ganz konkreten Frage dazu...

von Sesk K. (zeborok)


Angehängte Dateien:

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Ich hoffe, dass die angehängte Schaltung etwas hilft, meine Frage besser 
darzustellen.

Ein wenig belastbares Signal soll gefiltert (Hochpass) werden, durch den 
Spannungsfolger und anschließend noch verstärkt werden. Die Frage ist 
nun, ob die zweite Schaltung im großen und ganzen effektiv ähnlich der 
ersten gegenüber ist? D.h. ob man Spannungsfolger und Verstärkung 
zusammenfassen kann oder "darf".

Viele Grüße

von Achim M. (minifloat)


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Wenn deine Quelle nicht sonderlich belastbar ist, denk mal darüber nach, 
ob es nicht besser wäre zuerst einen Spannungsfolger da hin zu 
schalten. Oder geht das was du vorhast über die Betreibsspannungsgrenzen 
hinaus?
Nach dem Spannungsfolger dann der CR-Hochpass und danach die 
Spannnungsverstärkung mit IC2A. Wobei ich gerade sehe, dass du die 
Rückkopplung irgendwie vermurkst hast.
mfg mf

von Achim M. (minifloat)


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So war das womöglich gemeint mit IC2A(nur diese Stufe eben):
1
               |\
2
input o--------|+\
3
               |  >--*-----o output
4
            +--|-/   | 
5
            |  |/    R2
6
            |        |
7
            +--------*
8
                     |
9
                     R3
10
                     |
11
                    GND
mfg mf

von ????? (Gast)


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>Die Frage ist nun, ob die zweite Schaltung im großen und ganzen effektiv
>ähnlich der ersten gegenüber ist? D.h. ob man Spannungsfolger und
>Verstärkung zusammenfassen kann oder "darf".

Ja, das darfst du. Wenn du mit guten Operationsverstärkern arbeitest, 
darfst du oft annehmen, daß der Eingangswiderstand sehr hoch und der 
Ausgangswiderstand sehr niedrig ist. Du kannst die obere Schaltung dann 
durch die untere ersetzen.

Jetzt kommt es natürlich genau darauf an, wie groß denn R1 sein soll. Du 
mußt nämlich berücksichtigen, daß aus den Eingängen eines OPamps gerne 
ein Strom fließt, der bei zu großem R1 einen unerwünschten 
Spannungsabfall verursachen kann. In einem solchen Fall solltest du 
vielleicht keinen OPamp mit bipolaren Transistoren am Eingang nehmen, 
also keinen LM358, sondern vielleicht besser einen FET-OPamp, wie den 
TL052, oder gar einen CMOS-OPamp.

Minifloat hat übrigens Recht: R2 und R3 sind bei dir falsch gezeichnet.

von Sesk K. (zeborok)


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Ihr habt mir wirklich geholfen und klar, die Widerstände R2 und R3 waren 
falsch eingezeichnet so aus dem Kopf heraus.
Danke auch für den Hinweise mit der Technologie-Wahl bzw. werde mir 
diesen Punkt nochmal anschauen!

Viele Grüße

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