Hey Leute, ich habe eine Schaltung entworfen, die im Anhang zu sehen ist. Das Problem ist, dass beide Transistoren oszillierend schalten sollen inklusive Totzeit, so dass bei der gezeigten Schaltung zu keinem Zeitpunkt ein Strom fließen dürfte durch die Transistoren Das netzgerät mit 2V habe ich jedoch angeschlossen und es meldet immer wieder Kurzschlüsse. Hat jemand eine Ahnung, was an der Schaltung verkehrt läuft? Liebe Grüße, Bettina
Verkehrt läuft auf jeden Fall mal der Schaltplan. Das links schaut sich doch keiner freiwillig an...
Welche Version von dem Chip ist da verbaut? Ohne "D" am Ende fehlt bei dir einen Diode von VCC nach VB. Siehe Schaltbilder auf der 1. Seite im Datenblatt.
Ich hab die in der Zeichnung vergessen, sorry, ich hab eine Diode noch drin. Es kommen auch Rechtecksignale an High und Low raus und die 1,2 us konnte man am Oszi erkennen. Das war jedoch, bevor ich die Transitoren angeschaltet habe und bei den Messungen hatte ich VS an GND.
Bettina schrieb: > Stört dich das Layout? Ja. Denn man muss fünfmal drauf sehen, um überhaupt zu erfassen, was gemeint ist. Der 4,7µ nach links, die Widerstandskombination nach rechts, und schon lässt es sich ganz leicht lesen.
Okay, du hast recht, ich habe es nochmal übersichtlicher und mit Diode gezeichnet.
Es wurde Dir ja schon im anderen Thread gesagt. Mach doch erstmal aus dem 100µF einen 1 bis 4,7µF Kondensator.
Ja das kann ich machen, ich bin leider erst wieder Montag an meinem Aufbau. Aber ich wüsste jetzt nicht, was ein zu großer Kondensator für einen Nachteil an der Stelle hätte, zumal beide Rechtecksignale am High und Low-Ausgang ja ein schönes Rechtecksignal liefern.
Ich hatte gedacht, dass ich den Vorwiderstand mal anders dimensionier, R=10 Ohm, was meint ihr dazu? Dann müsste das Gate ja schneller schalten. Liebe Grüße, Bettina
Schade, dass keiner mehr eine Idee dazu hat...ich werde auf jeden Fall am Montag am Aufbau mal die Vorwiderstände und vor allem den 100uF Kondensator auswechseln. Liebe Grüße, Bettina
Hallo Bettina, Bitte schau Dir mal den Artikel zum Thema Treiber an http://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber Dort findest Du auch ein paar Tips zur Auslegung des Bootstrapkondensators und zur richtigen Diodenwahl. Für Deine Gatewiderstände empfehle ich Dir erst mal 4,7 Ohm. Die genaue Auslegung erfolgt am richtig schaltenden System und ist immer ein Trad-off zwischen langsamen schalten (=EMV) + Oszillationen (an Gate und an der Last) und der Verlustleistung. Direkt am FET solltetst Du - um Deine Schaltung zu schützen - einen 10k vom G zum D schalten. Wenn Du alles mit entsprechend kurzen Leitungen/kleinen Schleifen aufgebaut hast wären ein paar Bilder hilfreich... z.B. Gatespannung am Treibereingang und direkt am Gate des FETS sowie die zugehörige Drainspannung und möglichst der Stromverlauf. Wenn Du kein 4-Kanal Oszi hast dann nimm bitte die Gatespannung direkt vom FET als Referenz auf jeden Plot mit drauf. Viel Erfolg, Du hast Dir ja ein richtiges Arbeitstier als FET ausgesucht, und die Gatekapazität ist nicht zu verachten... Gruß Volker
Hallo Volker, Danke für die Antwort. Wenn ich den Vorwiderstand auf nur 4,7Ohm begrenze dann bekomm ich doch Problme mit dem IR2153, weil dessen Ausgangsstrom nur 0,4A maximal betragen darf und ja 12 Volt anliegen, oder sehe ich das falsch? Liebe Grüße, Bettina
Hallo, Ich denke, Du liegst richtig. unter http://www.irf.com/technical-info/appnotes/an-1085.pdf, Seite 7 finde ich typische Werte d.h. 180/260mA für Laden/Entladen der Gatekapazität. Da es nicht anders vermerkt ist sind diese Werte normalerweise als RMS-Werte zu sehen. Also kannst Du Dir anhand Deines Puls/Pausen Verhältnisses und der Ströme, die dort fliesen relativ genau ausrechnen, ob das noch geht, oder nicht. Je nach Tastverhältnis könnte es aber recht knapp werden, oder die Grenzwerte überschreiten. Unter dem in meinem vorigen posting genannten Link findest Du jedoch auch die passende Lösung dazu... eine nachgeschaltete Push-Pull Stufe. Wie gesagt... ausrechnen und auch simulieren. Gruß, Volker
Huhu, ich werde mal den Widerstand auf 10 Ohm runtersetzen, ich habe dies in ganz vielen Schaltungen so gesehen. Den Bootstrap-Kondensator werde ich ebenfalls auf 4,7uF herabsetzen. Eigentlich müsste es doch dann klappen, der Baustein ist ja extra für Leistungsmosfets konzipiert worden. Das Puls-Pausenverhältnis ist beim IR2153 fest bei 50%. Mit der Push-Pull-Schalung kenne ich mich gar nicht aus, schaut jedenfalls recht kompliziert aus so eine Transistorverstärkerschaltung :( Liebe Grüße, Bettina
Was mich noch nachdenklich macht sind zwei Sachen: - Zum einen steht niergendswo im Datenblatt etwas von 0,4A Strombegrenzung im Gate; ich habe den Wert von RS-Components, dort wird er angezeigt, als Parameter. Mit keinem Wort ist der maximal Gatestrom im Datasheet angegeben. - Ich habe im Internet mehrfach Schaltungen gesehen, wo gar kein Vowiderstand benutzt wurde, daher frag ich mich, ob der Treiber vll. intern eine Art Strombegrenzung hat. Liebe Grüße, Bettina
Hallo Bettina, wenn du überall Schaltungen siehst ohne Vorwiderstand und in dem Datenblatt steht nichts von einem maximalen Ausgangsstrom kannst du den Widerstand vor dem Gate vllt. echt weglassen.. Gruß, Heinz
Hallo, gar kein Vorwiderstand? Das kann doch gar nicht sein, oder? Und inwiefern soll der Bootstrapkondensator einen Einfluss auf die Steig- und Fallzeiten haben? Ohne Transistoren und VS an GND hat die Messung von HO und LO an GND die oszillierenden Rechtecksignale ergeben und die Totzeit wurde auch angezeigt. Liebe Grüße, Bettina
Problem gelöst, ich hatte eine Verbindung vergessen :-) Hab jetzt ne Überlappung im Nanosekunden-Bereich und die stört nicht weiter :-)
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